Die technisch rückständigen Germanen besiegen auf grund ihrer "Rasse" die technisch überlegenen Römer.
Nur um diese pervertierte und auch falsche Geschichte geht es und natürlich um germanische Heldensagen.
Das Arminius dabei ein von den Römern ausgebildeter (germanischer) Soldat war, keine Frage ein brillianter Taktiker und Stratege, der sich Witterung, Gelände und Geländekenntnis zu eigen gemacht hat, um die Römer zu schlagen, fällt dabei unter den Tisch.
Wobei das mit der großen technischen Rückständigkeit ja auch schon ein lange überholtes Klischee der üpigen römischen Propaganda ist.
Natürlich waren die Germanen in Bezug auf Dinge wie die Baukunst und Belagerungstechnik, sowie der damit einhergehenden notwendigen Mathematik deutlicher ab von dem Niveau der Römer, bzw. Griechen (von denen die Römer ja mehr oder weniger auch nur in weiten Teilen "plagiiert" haben).
In vielen anderen Bereichen aber nahm sich der technische Stand in der Regel relativ wenig bis nichts, bzw. waren auch hochwertige Waren aus Germanien im römischen Einzugsgebiet äußerst begehrt, z.B. bei Schmuck, Stoffen und Waffen (Schwertern), welche neben Holz und weiblichen Haaren, für Perrücken römischer Frauen, wohl die nennenswertsten Exportschlager aus der Region waren.
Und wieder einer mit dem Horizont eines Goldfisches im Glas.
Schon mal Afrika auf'ner Landkarte gesehen? Guck' dir mal die Ländergrenzen an. Fällt dir was auf? Die wurden damals von den Kolonialmächten gezogen und gelten bis heute. Es wurde eingeteilt nach Sklaven und Rohstoffen. Es wurden Völker vermischt, die nie miteinander ausgekommen sind und einzelne Länder völlig ohne Ressourcen sich selber überlassen. Die Nachwirkungen davon sind bis heute zu spüren.
Unbestreitbar ist aber auch das sich die afrikanischen Staaten inzwischen seit Jahrzehnten untereinander hätten hinsetzen können und die Grenzen neu / passender aushandeln können.
Wie es aber immer ist wenn es um Macht geht, spielen Ethnien plötzlich keine Rolle und besteht daran kein Interesse, weil natürlich niemand Land, Rohstoffe und Bevölkerung abgegeben will.
Deshalb gibt es die kolonialen Grenzen bis Heute und werden diese auch noch lange weiter existieren.
Dafür kann man natürlich die Koloniale Vergangenheit verantwortlich machen und zum Schuldigen erklären, aber das ist in etwa so zielführend als wollte Griechenland für seine Gebietsverluste und Grenzstreitigkeiten mit der Türkei heute immer noch die Araber und das Osmanische Reich verantwortlich machen.
Solange man immer nur einen Schuldigen als Grund sucht, warum es ist wie es ist und nicht zu ändern geht wird sich auch nichts bewegen und verbessern.
Irgendwann muss man die Vergangenheit auch mal hinnehmen, da sie sich nicht mehr ändern lässt und nur immer fortlaufende Spanungen produziert. Genauso wie wenn wir als Deutschland nach 1945 immer weiter auf der Rückgabe unserer östlichen Gebiete beharrt hätten.
Aber die Suppe haben wir uns (bzw. die westliche Politik und Wirtschaft) selbst eingebrockt.^^
Die Politik ist eigentlich nur noch ein Handlanger, die gnadenlose Ausbeutung ist das Ergebnis der Macht die die Wirtschaft inzwischen erlangt hat und ihrer Interessen die sie verfolgt und betrifft mitnichten nur Afrika sondern genauso Süd- / Mittelamerika und Asien, kurz um, überall wo man es halt kann weil die enorme Marktdominanz es möglich macht.
Kapitalismus ist also im Grunde nur die Fortsetzung des Kolonialimsus mit wirtschaftlichen statt direktherrschaftlichen Mitteln und das durch profitorientierte Unternehmen selbst, statt durch nationalistische Regierungen.
Am Ende aber mit sehr ehnlichen Zielen, maximalen Profit und Rohstoffe aus den "Kolonien" / Ländern rauszuziehen.
Etwas "rein westliches" ist das eigentlich schon seit langer Zeit nicht mehr, da Afrika / Süd- / Mittelamerika schon im Kalten Krieg sowohl von System Ost, wie auch West, ausgebeutet wurden und heute mit China auch Asien fleißig dabei ist.
Es also folglich immer noch als ein "westliches Ding" zu sehen ist im Grunde verkehrt, der Kolonialismus des 18. bis frühen 20. Jahrhunderts war etwas rein westliches, alles danach aber ehr nicht mehr, da alle Systeme und heute großen Firmen auf allen Kontinenten der Welt dabei mitmachen und Staaten eben nur noch ggf. deren Interessen selbiger durchsetzen.