News DDR4-RAM als NVMe-SSD: DDRAM Disk stellt Rekorde auf

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Den DDR4-Speicher als NVMEe-SSD nutzen, so einfach ist das nicht. Doch genau dieses Vorgehen würde insbesondere bei wahlfreien Zugriffen die Leistung besonders stark erhöhen und genau hier kommt die DDRAM Disk ins Spiel. Erstmals ist auch ein Modell für DDR4 erschienen.

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Wenn der Speicherinhalt nur unsicher mit einer Pufferbatterie gehalten werden kann, dann kann ich auch gleich eine Ramdisk nutzen, oder nicht?

Mache das z.B. schon auf meinem Produktivsystem mit Firefox. Der wird beim Systemstart in die Ramdisk kopiert, was dem Browser ordentlich Beine beim Start macht.
 
In der Vergangenheit waren solche Lösungen immer eine Nische für Systeme, die entweder schon den maximalen normalen RAM-Ausbau nutzen oder aber um Programme auf eine RAM-Disk zu bekommen, die sich bei Software-Lösungen quer stellen. Zum Beispiel das Betriebssystem selbst knan nicht in eine herkömmliche RAM-Disk installiert werden.

Etwas enttäuschend finde ich aber die Performance bei zufälligen Zugriffen. 3 GB/s mit DRAM? Da müssen die Controller noch ordentlich bremsen. Und die sequentielle Transferrate klebt einfach am PCI-E-4.0-Limit, das schafft man auch mit Flash.
 
Wenn der Speicherinhalt nur unsicher mit einer Pufferbatterie gehalten werden kann, dann kann ich auch gleich eine Ramdisk nutzen, oder nicht?

Mache das z.B. schon auf meinem Produktivsystem mit Firefox. Der wird beim Systemstart in die Ramdisk kopiert, was dem Browser ordentlich Beine beim Start macht.
Naja...der Vorteil wäre, denn damit hat das Projekt angefangen, dass man auch billigen DDR3 Speicher nehmen kann.

Aber das dürfte für die wenigsten tatsächlich interessant sein, denn auch bei DDR3 limitiert noch immer nvme, selbst bei pci-e 5.0

Und wer braucht schon diese Geschwindigkeiten? Also welcher Consumer? Ich merke ja nicht mal was zwischen ner lahmen 1GB/s nvme und ner schnellen 5GB/s.

In meinem Firmen Laptop habe ich auch ne Ramdisk laufen, da sich wie in meinem Fall, c# logs und dumpe deutlich schneller durchwühlen lassen als wenn diese auf ner nvme liegen.
 
Was auch mich abschreckt sind auch die Preise. Die kein Vorteil gegen über einer Normalen M2 SSD bringen. Da bleibe ich auch bei meiner RAM-Disk, die ich zum größten Teil als Puffer für Downloads und Temp gebrauche.
 
Etwas enttäuschend finde ich aber die Performance bei zufälligen Zugriffen. 3 GB/s mit DRAM? Da müssen die Controller noch ordentlich bremsen. Und die sequentielle Transferrate klebt einfach am PCI-E-4.0-Limit, das schafft man auch mit Flash.

PCIE3 und PCIE4 und wahrscheinlich bald auch PCIE5 werden ja von SSDs quasi komplett ausgereizt. Wenn es also über das gleiche "Interface" geht, dürfte doch da bei bestimmten Werten auch direkt ein Limit sein? In Zeiten von HDDs war das noch eine nette Geschichte. Dank der aktuellen SSDs ist das eine noch kleinere Nische geworden, als es schon damals war. Trotzdem interessant.
 
Wieso so ein Aufwand? Reicht da nicht auch die Playstation 5 SSD? :devil:

Nee mal im ernst, das ist schon eine coole Sache, wenn der Speicher nicht nur flüchtig wäre. Dann bräuchte man auch keine Workouts mehr sondern nur noch ram, das wäre perfekt. :-D

MfG
 
PCIE3 und PCIE4 und wahrscheinlich bald auch PCIE5 werden ja von SSDs quasi komplett ausgereizt. Wenn es also über das gleiche "Interface" geht, dürfte doch da bei bestimmten Werten auch direkt ein Limit sein? In Zeiten von HDDs war das noch eine nette Geschichte. Dank der aktuellen SSDs ist das eine noch kleinere Nische geworden, als es schon damals war. Trotzdem interessant.

Ich weiß nicht, ob es in Kombination mit NVME ein Overhead-Problem gibt, aber PCI-E selbst sollte die IOPS eigentlich nicht begrenzen und zufällige Zugriffe bei hinereichender Warteschlangen-Tiefe genauso schnell abwickeln können, wie sequentielle. Ich kenne die heute übliche PCI-E-Packagegröße nicht, aber selbst wenn man die 4 KiB voll ausreizt, wäre das immer noch nicht größer als ein einzelner Zugriff und davon werden jeweils 32 Stück parallel abgewickelt. Somit stehen an jeder Lane mindestens vier Datenpakete Schlange, bis man einen neuen Befehl vom gleichen Thread braucht – das sollte PCI-E locker anliefern können. Und zumindest früher waren Datenpakete von einem 64tel der Größe üblich, das heißt eine Runde aus 32 Anfragen würde die Schnittstelle für die nächsten 256 Übertragungszyklen auslasten und spätestens nach den ersten 64 Zyklen könnten die ersten neuen Befehle nachgeliefert werden. Dann läge es am Laufwerk, die gewünschten Informationen bereitzustellen, bevor der verbleibende Puffer von 192 Zyklen übertragen wurde. Aber scheinbar ist es dafür zu träge und die PCI-E-Anbindung läuft leer.
 
Die einzig sinnvolle Verwendung für dieses riesen Ramdrive wäre in meinen Augen als mega Chash für Supercomputer mit drölfzig TB / PB Storages.

Durch die eigene Stromversorgung ist dort auch die Ausfallsicherheit eher gegeben als beim 08/15 User.

Solange Ram flüchtig bleibt, ist das meiner Meinung nach nix.

Aber jeder mit genug Geld - wie er will.

Grüsse.
 
Wieso so ein Aufwand? Reicht da nicht auch die Playstation 5 SSD? :devil:

Nee mal im ernst, das ist schon eine coole Sache, wenn der Speicher nicht nur flüchtig wäre. Dann bräuchte man auch keine Workouts mehr sondern nur noch ram, das wäre perfekt. :-D

MfG
geht halt um paralelle zugriffe für datenbanken. intels neue xeon plattform soll 12tb ram abkönnen, ob als dual sockel oder single socket ist mir grad entfallen. jedoch will niemand ne halbe mille für mssql lizenzen ausgeben weil die pro kern abgerechnet wird.
 
Primo Ramdisk für Tempfiles (Ein, Browser Cache, User Cache). Fetzt wie sau und müllt das System nicht zu.
Viel zu teuer, selbst in der teuersten Variante Ultimate sind nur 32 GB als RAM Disk machbar. Bei mir läuft eine 100 GB RAM Disk von Softperfect für den gleichen Preis mit unlimited Updates.
 
Die einzig sinnvolle Verwendung für dieses riesen Ramdrive wäre in meinen Augen als mega Chash für Supercomputer mit drölfzig TB / PB Storages.

Durch die eigene Stromversorgung ist dort auch die Ausfallsicherheit eher gegeben als beim 08/15 User.

Solange Ram flüchtig bleibt, ist das meiner Meinung nach nix.

Aber jeder mit genug Geld - wie er will.

Grüsse.

Wenn z.b. Linux zum Einsatz käme, hat dm-raid einen super Modus, denn da könnte man eine gewöhnliche SSD als verlustfreien Speicher im RAID1 Verbund dazunehmen. Man gibt der SSD dann den Flag --write-mostly. Lesezugriffe werden dann ausschließlich von der RAM-Disk bedient, während Schreibzugriffe auf beide zeitgleich ausgeführt werden, wobei natürlich das langsamste Gerät die erreichbare Datenrate vorgibt. In Umgebungen, in der Hauptsächlich Lesezugriffe cached werden müssen ein echter Durchsatzschub.
Stellt sich mir die Frage, wo der bei diesem Hardwaregerät der Vorteil wäre gegenüber einer soft-RAM-Disk, die ja einfach den im System sowieso verbauten RAM benutzt, der dann natürlich noch um ein vielfaches schneller wäre, dank direkter Anbindung an die CPU (ohne Umweg über PCIe).
Möglichweise könnten sich die Kosten unterm Strich für das seperate Gerät aussprechen, da man hier sicher "vergleichsweise" günstigen DDR4 RAM einbauen würde, wogegen in Systemen mit solchem use-Case warscheinlich teure registered DDR4-ECC RAMs verbaut würden.

Für den Heimgebrauch sicher weiterhin unrelevant und höchstens was für Enthusiasten (mit tiefen Brieftaschen).
 
Also ich frag mich zwar, was zum Geier so ein Blödsinn soll und wofür man das brauchen sollte aber ... man muss ja nicht alles verstehen.
 
Für Heimanwender sicher nicht, und NVMes sind heute schon schnell geworden, ebenso gibts heute mehr RAM in den Systemen, was für die meisten Enterprise Anwendungen auch ausreichend ist. Diese Anwendungen haben heute eh schon eigene In-Memory Technologien wie Datenbanken, die dann einfach nur einen Server mit sehr viel RAM benötigen. Eine zusätzliche RAM-Disk über einen limitierenden PCI-Slot wäre hier eher auch kein guter Anwendungsfall.

Daher würde ich es so auch erst mal als Spielerei deklarieren.
 
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