AW: Crytek: In spätestens fünf Jahren ein Free to Play-Studio
Free to Play ist *******, und meistens wird daraus Pay to win. Nicht noch eine Gaming Schmiede die so verhunzt wird!
Das ist DEINE Meinung.
Ich finde F2P super.
Und was P2W angeht, muß ich - zumindest für die F2P-Spiele, die ich spiele - widersprechen:
- Ich hab für TeamFortress2 noch keinen Cent ausgegeben - steh aber am Ende einer Runde nie ganz unten in der Wertungstabelle.
- Ich habe für Star Trek Online zwar schon ein paar Euro bezahlt, aber nur weil ich ein - in meinen Augen - optisch cooleres Schiff haben wollte. Ich habe damit aber nicht mehr oder weniger Weltraumgefechte gewonnen oder verloren als zuvor auch.
- Ich habe für World of Tanks bereits einige Euro für "Gold" ausgegeben - aber damit weder Goldmunition noch Premiumpanzer oder Premiumverbrauchsgüter gekauft. Einzig Garagenplätze und Premiumzeit (mehr Erfahrung und Credits). Ich habe die Erfahrung gemacht, das Premiumpanzer genauso schnell platzen können, wie normale, wenn man weiß wo man hinschießen muß. Und wenn man das weiß, braucht man auch keine Goldmunition mehr...
- Aktuelle spiel ich noch ziemlich viel The secret World, das muß man zwar kaufen, aber Abogebühren gibt es seit kurz vor Weihnachten nicht mehr. Dort habe ich noch kein Geld gelassen, würde mich aber trotzdem als erfolgreich bezeichnen.
- Hab lange und ausgiebig und erfolgreich OGame (Browsergame) gespielt - ebenfalls ohne was zu bezahlen.
- Black Prophecy hab ich leider nicht lange genug gespielt, um hier eine Aussage machen zu können.
Spiele wie Runes of Magic haben mir nicht zugesagt, kurz ausprobiert zwar, aber kein Geld dagelassen.
Ich glaube darin liegt der größte Vorteil für den Kunden: Man kann ohne was bezahlen zu müssen erstmal ausprobieren, ob es einem gefällt. Und zumindest ich tu das auch, ich probiere gerne und viele f2p-Spiele aus. Zugegeben, die wenigsten bleiben lange auf der Festplatte.
Aber bei denen, die ich längere Zeit spiele, stell ich fest, das der Vorwurf von p2w absolut nicht zutrifft, man bekommt keinen I-WIN-Button, kein Auto-Aim oder ähnliches. Meist bekommt man einen Erfahrungs- und einen kleinen Schadensbonus. Erstes läßt einen schneller im Level aufsteigen, letzteres kann ein Spieler, der sich wirklich mit dem Spiel beschäftigt und Ahnung von der Spielmechanik hat, ausgleichen. Einziger Knackpunkt: Jemand der die Spielmechanik kennt UND sich im InGame-Shop eindeckt. Streicht man den InGame-Shop für alle, wäre er dem Ottonormalspieler aber immer noch überlegen. Ergo hat man gegen diese Spieler nichts gewonnen oder verloren durch Mikrotransaktionen.
Ich möchte gerne Mal wissen, welche Spiele p2w sein sollen. Und dann auch noch erfolgreich.
Solange mir da niemand Beispiele mit Hand und Fuß liefert, behaupte ich jetzt mal, das p2w nur eine Ausrede für all jene ist, die in einem Spiel - so hart es klingen mag - einfach nur versagen, weil sie sich nicht um die Spielmechnik kümmern, weil nebenbei der Fernseher läuft, weil sie unvorbereitet Hals über Kopf in ein Gefecht laufen und hinterher noch nicht mal darüber reflektieren, was falsch gelaufen ist.
Abgesehen davon: Hier behauptet zwar eine Mehrheit, Vollpreisspiele wären ihnen lieber, aber wie kommt des dann, das F2P für Publisher so reizvoll sind? Scheinbar ist die Mehrheit der Spieler der Ansicht, das F2P in Ordnung geht und sind bereit, im Nachhinein für Mikrotransaktionen zu bezahlen. Das klingt für mich nach einer Win-Win-Situation.
Ich denke aber auch, das niemand Angst haben muß, das Vollpreisspiele aussterben werden. Crowdfunding wird schon dafür sorgen. F2P ist einfach ein zusätzliches Angebot.
Ich schrieb von free MMORPGs. Davon gibt es nicht gerade wenige Titel, und ein großer Teil dieser Games ist p2w.
Ich rede auch von _free_ MMORPGs. Und nein, kein p2w dabei. Nenn mir Titel.
Im Bereich BGs sieht es noch viel schlimmer aus. Da sind im wahrsten Sinne Millionäre entstanden, durch erfolgreiche BGs.
Das hat aber nichts mit p2w zu tun. Wenn ein Spiel gut ist und den Massen gefällt, sind sie vielleicht einfach bereit im Nachhinein zu bezahlen - auch für Dinge, die rein optischer Natur sind.