News Capcom: "Die Spielpreise sind zu niedrig", sagt der COO

Spiele werden immer komplexer, der Entwicklungsaufwand höher und bei vielen Spielen leider auch die Release Versionen immer verbuggter. Früher als wohl alles noch unkomplizierter war habe ich gerne den Vollpreis bezahlt, ganz egal wie der ausgesehen hat, wenn ich ein spiel unbedingt haben wollte. Heute warte ich prinzipiell ein paar Monate oder wie im Fall von Cyberpunk auch mal Jahre ab, bevor ich mit dem Kauf überhaupt zuschlage, weil das Produkt erst dann in dem Zustand ist, in dem es zum ursprünglichen Release hätte sein sollen. Dafür zahle ich dann rückblickend allerdings nicht mehr sondern durch die Bank sogar nur 50%.

Wenn Publisher/Entwickler mehr wollen, müssen sie auch mehr abliefern. Damit meine ich nicht den Aufwand hinter den Kulissen sondern das, was bei mir als Endkunden ankommt.

Sonst müssten ja rein vom Aufwand inkl. beteiligter Personen Spiele wie GTA plötzlich 500€ kosten und wenn zwei Indie-Entwickler eine Perle ins Leben rufen, darf das Spiel dann nur 5€ kosten? Die Rechnung geht für mich nicht auf.

Qualität darf ihren Preis haben.

Für Quantität, wie schierer seelenloser Open World Umfang zum Zeit totschlagen, ganz egal mit wie viel Aufwand er erzeugt wurde, landet bei mir immer automatisch auf der "Sales-Wunschliste." Vor allem wenn er dann auch noch vollkommen verbuggt daherkommt.
 
Da haben wir schon den Ersten, der sich schuldig bekennt. Der Rest traut sich wohl nicht?

Was willst du überhaupt?
Natürlich kaufe ich Vollpreistitel nur wenn ich auch überzeugt bin das mir das Spiel Spaß macht.
60 oder 70€ für ein Spiel rauszuhauen das ich 2-3 Stunden anfasse und dann nie wieder ist einfach bescheuert.
Bestes Beispiel, Diablo IV und Call of Duty MW2. Absoluter Schrott vor dem Herrn. Und bei denen kannst du dich mit den Versionen ja dumm und dämlich zahlen.
Mein letztes Vollpreisspiel das ich gekauft und nicht bereut habe war Baldurs Gate 3 und dafür hätte ich sogar 100€ hingelegt. Ansonsten habe ich die meisten Spielstunden aus Indiespielen herausgeholt oder Spielen die ich mir günstiger geholt habe. Z.b. Arma III, Terraria, Rust, Ark etc..
Z.b. auch MMO's wie World of Warcraft sehen keinen Cent mehr von mir weil ich jetzt schon das Gefühl habe das World of Warcraft sich viel mehr wie ein Mobile Game spielt.

Manche Spiele sind es einfach nicht wert zu kaufen.
 
Wenn der Preis steigt, laden wieder mehr Leute illegal runter.
Was rechnet sich da?
Weniger Verkäufe zu höheren Preisen oder mehr Verkäufe bei niedrigeren Preisen?

Gyros hier wurde auch immer teurer, nu musste der Grieche schließen.
 
Sonst müssten ja rein vom Aufwand inkl. beteiligter Personen Spiele wie GTA plötzlich 500€ kosten und wenn zwei Indie-Entwickler eine Perle ins Leben rufen, darf das Spiel dann nur 5€ kosten? Die Rechnung geht für mich nicht auf.
Das wäre aber fair...allerdings müsste GTA dann auch 100x mal soviel abliefern wie die 5€ Perle, damit sich Leute das Spiel überhaupt kaufen würden.
Hier hast du die Stückzahlen vergessen...

Klar es gibt immer wieder Indie Spiele, mit 1-5 Entwickler die nur 5-20€ kosten, die Hits werden und sich >100.000 verkaufen. Da hat man auf einmal viel Kohle. Siehe Factorio, Stardew Valley, Vampire Survivor and co.
Aber die Regel ist das nicht. Als zweier Entwickler-Team wären 20.000 schon genug bei 20€, das wären knapp 140.000€ Gewinn würd ich schätzen. Für 2-3 Jahre Entwicklungszeit als Einzelperson ist das schon was. Damit kann man gut leben, bei ca 2000-3000€ im Monat pro Person.
Aber man muss das Geld erstmal bekommen, also muss man als Indie nebenbei woanders arbeiten, dann in den 2-3 Jahren kriegt man kein Geld und man hat ja trotzdem Kosten.
Investoren gibt es auch nicht immer.
Sobald man einen Investor hat wird es oft kritisch, da Investoren oft Deadlines oder andere Forderungen setzen. Und sie kosten mehr als man ohne bekommt...

Sobald man aber einmal den Hit erreicht hat, dann hat man einen großen Puffer. Man sieht es an Terraria oder Stardew Valley. Es gibt noch laaaange nach dem Release Inhaltsupdates. Auch weil es sicherlich Herzensprojekte waren und dank der "Unterstützung" der Käufer kann man mehr realisieren.

Bei großen Firmen wird es halt kalkuliert oder man hat schon von anderen Projekten Geld.
Bei einem GTA6 rechnet man auch mit locker 20-50mil Verkäufen (soviel soll GTAV haben). Mit 70€ Verkaufspreis könnte man 500-700 mille in die Entwicklung und Marketing setzen und kommt am Ende mit Plus raus.
Man muss dieses Geld aber vorstrecken und DAS ist das Problem. Rockstar kann das wegen dem Gewinn von GTAV und Co.

Wenn der Preis steigt, laden wieder mehr Leute illegal runter.
Was rechnet sich da?
Mehr DRM ala Denuvo.... das rechnet sich dann... :rollen: :rollen: :rollen:
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein Spielepreise sind hoch genug.
Als ob wir da mit reden können. Wir sind ja auch total involviert wenn es um die Entwicklung von Spielen geht. Wir kennen uns bestens aus in der Branche.:ugly:

Sony hat aktuell für mich so einen neuen Höchstwert ausgelotet (80€), den ich nur gaaanz selten bereit bin zu bezahlen (was man im Grunde auch nie muss da man zumindest die Diskversion irgendwo billiger bekommt).
Das Gute ist aber auch, man kann ja für sich selbst entscheiden wann man ein Spiel kauft.
Und wenn Capcom der aktuelle Preis zu niedrig ist, dann sollten sie die Preise erhöhen.
 
Für sehr gute und auch bei Release fertige spiele trifft das zu.

Haben wir dieses Jahr allerdings nur wenige von gehabt.

Je höher dazu der Preis liegt,desto größer ist die Wahrscheinlichkeit,daß ich das Spiel von dritten Quellen beziehe um es mir mal anzusehen.Und das endet meistens dann nicht mit einem Kauf,da man dann den Fortschritt nicht verloren möchte.

Man könnte spiele ja mal mit einer Längeren Rückgabefrist ausstatten.Von mir aus 3 Tage.Dann können sie auch gern die Preise anziehen,wenn sie dafür mal Verantwortung übernehmen.
 
"Spielpreise sind zu niedrig"
kurz nein die meisten Spiele richten sich der Preis an hype und nachfrage.
Das was kurz ist wird oft schnell billiger da auch die Länge des Spiels begrenzt ist bsp wäre ein starfield
Ist seine 50-.70€ wert aber ein re 4 nicht das sehe ich maxed bei 30€ capcom sollte endlich die geo,ocks von spiele abschaffen der Grund dafür ist preise zu diktieren. Weil eben die eigene qualität sehr zu Wünschen lässt. Will am vermeiden das günstige keys in den anderen Ländern teurer verkauft werden.
 
Achja was ich sagen sollte, falls ihr wissen wollt wieviel andere bei Steam bezahlen, das steht in SteamDB...

Starfield z.b. die Türkei zahlt, wie so oft, am wenigsten mit ~31€.
Der Mindestlohn dort ist dieses Jahr auf 429€ angehoben worden, im Jahr davor war es 334€.
Damit lässt sich oft kaum die Miete oder die Lebenshaltungskosten bezahlen.

@Blackvoodoo
Indien zahlt man 57€ für Starfield. :D
 
Damals hatte man für 100 DM aber einen schönen Karton, der das Regal ziert und darin gab es Handbuch, Poster, Artwork und vielleicht noch gimmicks wie eine Kopierschutzscheibe oder ein Einleger für PC Dash.
Es waren diverse Instanzen an der Bereitstellung von der Verpackung über Transport und Verkauf daran beteiligt, die alle daran verdient haben.
Heute ist alles nur virtuell, da Fallen geringe kosten für die Server an.
 
Die Aussagen sind einfach Schwachsinn. Die Preise sind so hoch, wie sie sind. Das haben Angebot und Nachfrage so definiert. Wenn er sie erhöhen will, dann bitte! Dann zocken die Leute eben ein anderes Prügelspiel.
Es nervt, wenn jemand nur über Dinge herumjammert, die gar nicht änderbar sind.

Etwas anders sieht es aus, wenn ein Politiker sagt, dass Fleisch zu billig sei. Denn es ist sein Job zu schauen, dass externe Kosten internalisiert werden. Wenn das Fleisch CO2 ausstößt steht es ihm frei, eine CO2-Steuer auf das Fleisch zu erheben, um es zu verteuern.
Allerdings halte ich aussagen wie "Produkt X ist zu billig" auch in dem Fall nicht für einen intelligente Aussage. (Weil sie eigentlich nur Leute nervt und Stress erzeugt) Fazit: Einfach machen und keinen Unsinn reden.
 
Jo Preise unter 1000 Euro pro Game ist einfach nicht mehr tragbar. Und das auch nur mit ner shitload an DLC und Mikro Transaktionen. Hach das Leben als COO...
 
Ich behaupte die Spiele sind an Ihrer Qualität gemessen zu teuer.

Street Fighter wird released um unzählige DLC's zu veröffentlichen, damit man zum Schluss noch 4 Versionen desgleichen Spiels verkaufen kann.

Bugfield 2042 inkl. Battle Bug Pass oder Cyberbugs 2077, anstatt die Spiele lauffähig zu releasen arbeitet man lieber am DLC.
 
Am Ende muss die Preis/Leistung passen. Wenn die Entwickler mehr Geld wollen müssen sie auch liefern. Ich sag nur Battlefield 2042, Fallout 76, zum Teil Starfield aktuell, Diablo 4 zum Teil und die Liste kann man endlos weiterführen. Die preisstegerung ist halt nur eine Seite der Medalie, die andere Seite ist der technische Zustand bei Release, die geplante Spieldauer und was mir besonders wichtig ist, wieviele Stunden versenke ich zu welchem "Stundensatz".
mal aus meiner SpieleBibi

Stellaris inkl. aller DLC´s 1500 Stunden rund. gezahlt haben dürfte ich irgendwas um die 200-250 Euro alles in allem. sind um die 17 Cent je Stunde. Top Wert für mich. Alles bis 50 Cent ist ein guter Kauf, bis 1 Euro noch ok, darüber hats entweder an der Bindung oder am Inhalt gehapert.
LS22, hatte mir die größere Edition geholt weil mir der 19er so gut gefallen hat. Preis ca. 79 Euro waren das glaube ich. Geschafft hab ich darin mit ach und krach 120 Stunden etwa, davon aber viele beim testen von Mods. Reales Gameplay würde ich sagen 90-100 Stunden. macht schon 79 cent die Stunde für die reale Spielzeit.
Es gibt aber auch Spiele wo ich komplett ins Klo gegriffen habe wie etwa Mad Max. das waren mehrere Euro die Stunde weil ich mit dem Gameplay einfach nicht warm wurde.

Mir persönlich ist es eigentlich egal ob die Spiele teurer werden. Wie weiter oben schon mal wer schrieb, deswegen werde ich auch nicht mehr ausgeben. Ich wähle nur besser aus. Ob sich die Industrie damit einen gefallen tun würde glaube ich mal eher nicht denn gemeinhin wächst Geld nicht an Bäumen und aktuell dürfte jeder eher weniger als mehr haben. Eigentlich müsste die Industrie erst einmal in Vorleistung gehen und zeigen das der höhere Preis gerechtfertigt ist. Solange aber Gamingbaustellen für 70 Euro auf den Markt kommen wo der Käufer eine frühe Beta vorgesetzt bekommt, so lange wirde man es da schwer haben. Der Zeitpunkt wo man das hätte machen und wahrscheinlich durchsetzen können war Corona. Aktuell mit Krieg und Krise XYZ seh ich das eher nicht.
 
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