AW: Bulldozer noch vor Llano?
Ob der 1366, 1156 und 775 nächstes Jahr wirklich ausläuft ist fraglich, denn der 775 wird sogar mit USB 3.0 sowie CPUs werden auch noch gut angeboten bei AMD verschwindet der AM2 jetzt schon komplett und der AM2+ bald auch.
Dafür, dass es offenbar noch Kunden gibt, die auf den 775er setzen -oder in den meisten Fällen eher ein 775er System aufrüsten wollen- kann Intel nichts, ich würde den 775er jedenfalls schon heute genauso wenig zu den Aktuellen Sockeln zählen wie den AM2; der AM2+ lebt nur noch aus dem selben Grund wie der 775er
der 1155 wird den 1156 jedenfalls mit hoher Wahrscheinlichkeit von einem auf den anderen Tag vollständig ablösen, der 1156er wird dann kaum noch eine Existenzberechtigung haben; der 775er hat ja vor allem so lange überlebt, da er eine low-End Alternative zum 1366er und auch zum 1156er war bevor der Clarkdale herausgekommen ist; das fällt hier weg
Dem 1366er wird es beim Start seines Nachfolgers ähnlich ergehen nur wohl noch schneller und absoluter da gerade im High-End Bereich kaum jemand gewillt ist noch auf eine untergehende Plattform zu setzen oder in sie zu investieren; eventuell gibt es eine Zeitlang noch eine gewisse Nachfrage von Leuten, die auf eine n Gulftown aufrüsten wollen, das wars dann
auf AM3 und AM2+ passt alle AM-Prozessoren drauf, bei Intel?????
Das lässt sich alles technisch begründen; von AM2+ auf AM3 bestand durch den in der CPU integrierten Speichercontroller kaum ein Grund auf die Kompatibilität zu verzichten; der 1366er und 1155er unterscheiden sich dagegen radikal voneinander und auch vom 775er und wären ohne große Einbußen kaum kompatibel zu machen; aber das ist sowieso Schnee von gestern, wenn wir in die Zukunft blicken wird keiner der neuen Sockel wirklich abwärtskompatibel sein, weder von AMD noch von Intel, was auch jeweils seine Gründe hat
AMD lässt ein die Wahl DDR2 (AM2+) oder DDR3 (AM3)
Das ist etwas anderes; beim 775er hatte man noch die Wahl zwischen DDR2 und DDR3; am 1366er wäre eine alternative DDR2 Kompatibilität kaum sinnvoll gewesen, da der Sockel als absolute High-End Plattform konzipiert war und so kein Bedarf an einer solchen Leistungsbremse bestanden hat; ich denke auch kaum jemand, der von einem 775er System mit DDR2 auf ein 1366er System umgestiegen ist hätte angesichts der geringeren Leistung gerne seinen alten RAM behalten, auf die 100€ für neuen RAM kommt es bei einem 1366er System ja kaum an
Als der 1155er schließlich, ein gutes halbes Jahr nach dem AM3 Start herausgekommen war, war DDR2 noch veralteter und DDR3 auch nichtmerhr teurer; eine alternative DDR2 kompatibilität wäre kaum Sinnvoll gewesen, selbst wenn Intel einen DDR2 Controller in der CPU integriert hätte hätte wohl kaum ein Hersteller ein entsprechendes Board gebaut und kaum jemand hätte es gekauft
...oder Spitzenmodell oder Einsteigerklasse und Intel ??????
Die Leistungsbandbreite am Sockel 1156 ist fast so groß wie am Sockel AM3, nur im absoluten low-end Bereich geht AMD wohl noch ein Stück weiter runter und konkurriert hier mit dem letzten grenzsinnvollen Anwendungsgebiet der 775er Plattform und auch bereits mit Intels Desktop ATOM CPUs; das kann tatsächlich ein Argument für AMD sein, wenn man ein schmalspur System bauen will aber es ist nur ein sehr schwaches Argument dafür, dass AMDs Sockelpolitik besser sein soll
den man liest nur Intel und viel wünschten sich AMD soll weg, nur dann kann sich von 1000 Menschen noch einer, ein CPU leisten, das der Preis in das unermessliche steigen würde .
Ich denke (und hoffe) das sich hier sicher niemand AMD "wegwünscht", nichtmal der größte Intel FB; dein Horrorszenario trifft aber auch sicher nicht zu
Was passieren würde, wenn Intel den Markt praktisch konkurrenzlos beherrschen würde kann man sehr gut an einem Markt beobachten, der fast konkurrenzlos mit fast 90% Marktanteil von Intel beherrscht wird- dem Notebook CPU Markt; vor allem vor dem Start von AMDs Nile Plattform, damals war Intel in praktisch allen Bereichen, von der unteren Mittelklasse aufwärts und auch bei ULV CPUs einfach gnadenlos technisch überlegen; das hat sich mit AMDs Nile Plattform zwar zum Glück etwas verbessert und wird sich mit der Fusion Plattform und eventuell auch der neuen VIA Nano Generation (?) wahrscheinlich weiter verbessern aber das Szenario zeigt trotzdem gut, was passiert, wenn Intel konkurrenzlos vorne liegt
Ich schätze, die Preise wären, vor allem in der Mittelklasse und im low-end Bereich um ~50% relativ zum heutigen Niveau höher -aber nicht astronomisch hoch, sonst würde ja niemand was kaufen und Intel kein Geld machen- und auch die Entwicklung würde nicht stehenbleiben sondern sich schlimmstenfalls etwas verlangsamen -wenn neue CPUs nicht schneller sind als alte besteht ja kein Bedarf neue zu kaufen-
Intel versucht die Preise und die Entwicklungsgeschwindigkeit so zu auszubalancieren, dass man sich die CPUs noch leisten kann und es in nicht allzu langen Zeitabständen einen Grund gibt neue CPUs zu kaufen wobei vermutlich eine Heerschaar an Marketingspezialisten versucht die Preise so anzupassen, dass Intel möglichst viel dabei verdient- was wie gesagt keineswegs heißen muss, dass die Preise extrem hoch sind; Konkurrenzdruck- konkret von AMD macht dem aber einen Strich durch die Rechnung; Intel wird gezwungen die Preise zu senken und gleichzeitig gegebenenfalls die Entwicklungsgeschwindigkeit anzukurbeln und/oder aufwendigere Modelle und Plattformen herauszubringen um die prestigeträchtige Leistungskrone zu halten, was jeweils für den Kunden in allen Leistungsklassen nur von Vorteil sein kann
-> Konkurrenzdruck (durch AMD) ist wichtig aber auch nicht überzubewerten