Im Mittelalter hat man sich halt noch an den 3D Nippeln eines Holzschnitzes aufgegeilt!
Das Mittelalter dauerte knapp tausend Jahre. Je nachdem, wann und wo du genau schaust, variieren die "Aufgeilverfahren" beträchtlich!
Aber egal, es geht um GB. Da interessiert mich - wie schon beim damaligen Vorstoß in diese Richtung - eher, wie das Ganze technisch umgesetzt werden soll.
Wie filtert man als Provider jegliche Pornographie raus? Filtert man zu schwach, kommt etwas durch; filtert man zu stark, gibt es zu viel Beifang. Und was machen Provider gegen VPNs?
Anbieterseitig kann man das Ganze gleich knicken, denn die sitzen überwiegend nicht in GB und werden garantiert nicht den Aufwand betreiben, extra für britische Kunden ein Identifizierungsverfahren einzurichten - oder sich auch nur die Mühe machen überhaupt festzustellen, dass de Zugriff von einer britischen IP erfolgt.
Und wenn wir schon dabei sind: Was fällt eigentlich unter Pornographie?
Alles, wo mal - Verzeihung - 'ne Titte blitzt oder ein Dödel hängt? Dann prophezeie ich, dass die berühmt-berüchtigte britische Boulevardpresse das Ganze aus reinem Selbstschutz gründlich torpedieren wird - paradoxerweise unterstützt von sämtlichen Museen und Galerien.
Oder geht es nur darum, einschlägige Websites mit Filmchen der härteren Gangart zu blocken? Das könnte technisch sogar klappen, allerdings dürften die Obrigkeit überrascht sein, welchen Sachverstand der durchschnittliche Brite entwickelt, wenn es darum geht, das Material anderswo zu finden.
Kurz: Das ist doch alles Bogus, um das Staatssäckel mit ein paar Pfund aus den Taschen der am wenigsten versierten (Pornographie konsumierenden) Internetnutzer zu füllen. Irgendwie muss der immer teurer werdende Brexit ja finanziert werden.