Special AMD Threadripper 7000: Der Sockel TR5 im Detail - Mechanik, Kühlung und Rätselraten

Das ist prinzipiell möglich, das Threadscheduling mach ja Windows. Es gibt sowohl Tools, die Anwendungen automatisch anpinnen können
So könnte man natürlich einen TR nutzen um mehrere Anwendungen mit "voller / benötigter" Performance zu betreiben.
Z.B. encoden und nebenbei zocken oder streamen oder lange Codes compilieren usw.
Aber rein für einzelne Anwendungen soviel Cores zu nutzen sehe ich aktuell keine Anwendungen dafür.

Früher hies es doch das die Graka die CPU bei großen Rechenanforderungen unterstützen soll oder immer noch macht.

Vieleicht könnte man ja auch bei Games die in 4 K Laufen eine 7900XTX oder ein 4090 in 4k entlasten um mehr FPS zu generieren. (So tief im Detail bin ich auch nicht aber vorstellen könnte ich mir das).
 
@PCGH_Torsten

Danke für die Info (hatte ich dann wohl falsch gelesen - oder einfach nicht so interessiert verfolgt - da ich auf keinen fall zurück zu nen 4 kanal RAM interface möchte, darum war die 2xxx serie eh nicht interessant für mir - und wie du schon anmerktest ist der preis unterschied bei den gesamtkosten von ~10k+ nicht wirklich die beschränkung auf quad channel wert)

Was halt jetzt noch offen bleibt ist ob es ein update der 3xxx reihe mit Emerald Rapid geben wird - möchte mir net ne 1.8k€ cpu kaufen und 2 wochen später gibts den nachfolger ..... (der ganze rest blieb ja gleich) - mal schaun.
 
Bislang gibt es keine Hinweise auf einen Emerald-Radids WS. Das einzige Gerücht zu Xeon W-3500 spricht von SPR-Refreshs, aber ich kann dessen Wahrheitsgehalt nicht einschätzen. Vielleicht kommt auch einfach gar nichts?
Alles, was ich bislang von Emerald Rapdis gesehen habe (und das war unerwartet viel), betraf jedenfalls nur das Dual-Tile-Package, dass Gelsinger auch öffentlich hochgehalten hat. Das hat, wie schon geschrieben mit ziemlicher Sicherheit zweimal 33 CPU-Kerne und zweimal 4 Speicher-Controller auf zweimal der Fläche eines Sapphire Rapdis MCC. Das heißt für W-3500er müsst Intel immer die volle Dual-Chip-Ausbaustufe verbauen, um genug Speicherkanäle haben. Bei Sapphire Rapdis reicht der MMC dagegen für bis zu 34 Kerne und nur für 3475X und 3495X muss der 4-Tile-XCC mit einer EMR-vergleichbaren Siliziumfläche bemüht werden. Bei den W-2400 wäre eine Umstellung von SPR MCC auf EMR in Single-Tile-Konfiguration dagegen gut denkbar, sollte aber außer der Option auf größere Caches keine Vorteile für etwaige -2500 mit sich bringen. Und genau diese Option würde man ohnehin nicht ergreifen, solange die W-3500 nicht mindestens das Gleiche bieten können.

Meine Vermutung: EMR für Workstations werden wir entweder erst als spätes Abverkaufs-Refresh nehmen, wenn die Server-Nachfrage schon zugunsten vonn GNR sinkt und mehr als genug Chips herumliegen oder aber als neues Flaggschiff mit ~40 und ~60 Kernen über einem größtenteils aus Sapphire Rapid Rebrands bestehenden Portfolio. Vielleicht verwurstet Intel zusätzlich teildefekte EMR als W-2500, wenn es keine Xeon-Salvage-SKUs mit kleinem Cache gibt. Aber so ein Chip hätte dann vermutlich auch keine Vorteile gegenüber SPR MCC.


@soulstyle: Zwischen CPUs und GPUs herrscht eine Aufgabenteilung. Die wird zwar immer weiter zugunsten der GPU verschoben und theoretisch könnte man eine Retro-Engine entwickeln, die wie anno dazumal zum Beispiel die Beleuchtungsberechnung oder, bei Raytraycern, die BVH auf der CPU berechnet. Das wäre aber ein enormer Entwicklungsaufwand und CPUs sind für solche Aufgaben einfach ziemlich schlecht geeignet. Das Ergebnis wäre also nicht einmal effizient, sondern nur eine Spezialanfertigung für die wenigen Spieler, die viel zu viele CPU-Kerne herumliegen haben.

Wie wenig? Zu TR4-Zeiten habe ich von einem Mainboard-Hersteller mal niedrigste 5-stellige Absatzzahlen gehört. Für seine gesamte Produktpalette. Global. Und nein, es war nicht Biostart oder eine noch kleinere Marke. Wenn die andern nicht viel mehr verkauft haben, dürfte es also deutlich weniger als 100.000 Retail-Systeme dieser ersten, zugegebenermaßen weniger beliebten, Generation gegeben haben und darunter waren dann noch viele Creator oder professionelle Anwender, die genauso wie die meisten Käufer fertiger Workstations gar nicht darauf zocken. TR4-Gamer dürfte es weltweit nur einige tausend gegeben haben und damals war das initiale Endkunden-Interesse an der Plattform größer als bei heute bei TR5.
 
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