AW: AMD Ryzen Threadripper 2990WX & 2970WX: Tool kann Performance um mehrere Faktoren anheben
Ach bitte, das ist doch jetzt wirklich dämlich. Was soll das mit OopenSource zu tun haben? Nix. Es ist doch so einfach, mal 2 Server mit AMD-CPUs hinzustellen, beide gleich, nur das eine mit Linux, und das andere mit Windows. Und dann diverse Tests und Benchmarks fahren. Das ist das einfachste vom einfachen.
Natürlich hat das was damit zu tun. Wenn du einen OpenSource Sheduler hast, kannst du selbst probieren und gucken, ob bzw wie du die Performance verbessern kannst. Wenn du nicht mal weißt, wie der Windows Sheduler aussieht, kannst du wenig verändern. Klar, du könntest alles neu schreiben, aber das ist nicht Aufgabe von AMD, das ist eindeutig Aufgabe vom OS.
Und woher bitte schön soll MS das einfach so wissen? Die haben doch keine Infos über die interne CPU-Strukturen.
Das hat eben bisher keiner so gemacht, also, woher soll MS das wissen? Und MS kann es doch egal sein, solange die Kompatibilität 100%ig vorhanden ist. Wie die Performance ist, ist dann irrelevant. Daher, AMD muß liefern, und dann kann MS entsprechend nacharbeiten.
Das hat nichts mit internen Strukturen zu tun. Der Prozessor meldet sich wie seperate 4 CPUs. Was Windows zu tun hat, ist Threads sinnvoll auf die verschiedenen CPUs zu verteilen, mit möglichst minimalen Crosstalk. Ob das jetzt unter einem Heatspreader oder in einem Quad Sockel System passiert macht dabei keinen Unterschied.
Wie schon erwähnt bekommt das Linux problemlos hin. Wie ebenfalls schon erwähnt, braucht Linux keinen angepassten Sheduler für Threadripper:
Linux 4.18.6 Kernel To Properly Report AMD Threadripper 2 CPU Temperature - Phoronix
With the new high-core-count AMD processors that launched earlier this month, the 16-core / 32-thread Threadripper 2950X and 32-core / 64-thread Threadripper 2990WX, the only real Linux shortcoming to report had been the lack of correct temperature reporting on the stock Linux kernel at the time...
Gut, das wissen wir alle nicht. Aber wenn AMD das gewußt hätte, dann hätten sie doch gleich zu Beginn entsprechend eigene Fixes rausbringen können, so wie sie es früher auch taten.
Wie schon erwähnt, ohne OpenSource ist das nicht zwingend so trivial wie du dir das vorstellst. Vllt hatte auch MS einfach keinen Bock den Code für den Sheduler rauszugeben, oder anzupassen, oder AMD war zu faul, keine Ahnung. Macht wenig Sinn ohne Kommunikationsverlauf hier AMD zu beschuldigen. Wenn der Sheduler OpenSource wäre, dann könnte man AMD hier defintiv Faulheit vorwerfen.
Das wird im Leben nicht passieren, da unterschätzt Du sehr stark und naiv die gewaltigen Architekturunterschiede zwischen Unix/Linux und Windows.
Ich habe nicht gesagt, dass das super wahrscheinlich ist, aber denk mal kurz naiv darüber nach. MS hätte ne
deutlich weniger Entwicklungskosten für Windows, womit MS eh fast kein Geld mehr verdient (relativ gesehen).
Wie ich bereits erwähnte, die Unterschiede in den Syscalls sind absolut kein Problem, da lässt sich "leicht" eine Layer für bauen (siehe WSL oder Wine), das große Problem sind die vielen APIs bzw dlls, die Windows mit sich bringt oder die für Windows gemacht sind und eben deutlich schwieriger ohne Source Code richtig umzusetzen sind. MS selbst hat ja aber den original Source Code zu den offiziellen dlls, die könnten relativ einfach die Syscalls von Windows zu Linux umsetzen. Klar, man müsste noch ne Menge Zeugs machen wie Registry und so, aber MS würde das hinbekommen, wenn sie wollten. Wäre eine einmalige (teure) Investition, aber danach könnten die Entwicklungskosten drastisch reduziert werden, einfach weil an Linux so unfassbar viele Firmen und Freiwillige arbeiten.