Darum geht es doch gar nicht. Normalerweise baut man als Hersteller ein Testszenario auf, egal ob HW oder SW. Und dann bemerkt man was seltsames, und kontaktiert den Hersteller. AMD hätte es klar testen und dann MS informieren müssen. Der Peter liegt bei AMD, hätten sie es entsprechend getestet, hätten sie sehr wohl MS einfach mal melden können: "Hey, unter Linux laufen unsere Prozessoren viel besser als bei Euch mit Windows, könnt Ihr mal prüfen, woran das liegt?"
Oder glaubst Du etwas, Intel und AMD haben keinen direkten Draht zu MS? Den haben sie bestimmt.
Und CPU-Hersteller haben sehr wohl ein Interesse, bei Problemen zusammen zu arbeiten. Wir haben in den 90er mit 5 verschiedenen Unix-Systemen Software entwickelt, und uns fiel auf, daß bei Sun und Sparcs die Performance deutlich schlechter war als ein per CPU vergleichbare AMD/SCO-Lösung. Also haben wir Sun kontaktiert, und wir wurden sogar von denen eingeladen. Dann haben wir 2 Tage bei denen vor Ort getestet, haben Ihnen die Programme zum Testen da gelassen, und nach einer Woche eigener Analysen hatten wir eine Lösung. Man muß eben nur miteinander reden, ganz einfach.
Aber hier hat es anscheinend keinen so richtig interessiert. AMD hätte es aber deutlich interessieren müssen als MS, und sieh hätten sehr wohl da hinterher sein müssen. Ich vermute mal sehr knappe Ressourcen bei AMD, sonst hätte jemand von Marketing bestimmt den Entwicklungsabteilungen mal in den Hintern getreten, daß sie was tun müssen.
Woher sollst Du als SW-Hersteller wissen, wenn Du Internas der Prozessoren und Prozessverwaltung nicht hast, oder gar nicht weißt, warum und wann sich etwas geändert hat? Nein, AMD ist hier klar in der Pflicht. Und dem OS-Hersteller kann es Wurst sein, die CPU läuft, mehr braucht es nicht. AMD sollte eigentlich ein sehr starkes Eigeninteresse haben, daß Ihre CPUs in den Tests gut aussehen.