News AM4-Mainboards: AMD überraschend langer Support wird gefeiert

Da ich meine 6900XT in Kombination mit der Arc 770 LE jeweils aktuell nur mit PCIe 3.0 @ x8 betreibe und dadurch keine wirkliche Limitierung gegenüber x16 spüre, ist der Einschnitt bzgl. Verzichts auf PCIe 4.0 zumindest Grafikseitig wohl eher vernachlässigbar.
Mehr Bandbreite auf dem PCIe-Slot wird vorrangig interessant wenn der VRAM nicht mehr ausreicht, wie uns auch PCGH in der Vergangenheit gelehrt hat.
Entsprechende Szenarien gibt es bereits natürlich auch schon für eine 16GB Karte, maybe Hogwarts Legacy mit teilaktiviertem Raytracing, oder lassen sich provozieren, entsprechen im Alltag dann aber weniger der Regel.
Bei manchen Titeln ist der LeistungsVerlust aber auch mit einer 16GB GPU auf PCIe3 dann doch enorm.
Siehe hier:
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Im Schnitt dann zwar mit 4% nicht viel, aber wenn man genau das eine Game zockt, und man hat 10-20% weniger FPS, dann tuts halt doch weh.
 
Inzwischen ist die Empfehlung für AM4 Besitzer auf einen 5800X3D zu wechseln nicht mehr uneingeschränkt.

Dies hat mit sinkenden Preisen und Nachhaltigkeit der Plattform zu tun.

Kommt ja immer auf den Budgetrahmen und den Leistungsanspruch an. Grundsätzlich ist der 5800X3D aber eine sehr attraktive Aufrüstoption für AM4 Besiszer, die noch eine ältere CPU für die Plattform verbaut haben. Das wird sich so schnell auch nicht ändern, denn ein kompletter Plattformwechsel samt Board und DDR5 wird immer deutlich teurer bleiben.
 
@PCGH_Torsten
Stimmt, PCIe4 zumindest auf den hochwertigeren Boards freizugeben wäre ein netter Zug von AMD.
Na, evtl. tut sich da ja noch was.
ASUS hatte, meine ich, beim C6H sogar mal was freigeschalten, wurde von AMD aber zurückgepfiffen.
Unglücklich ist auch, dass Zen (einer im Einsatz) und teils Zen+ (zwei im Einsatz) nur teilweise oder gar nicht
von den "neueren" AM4-Boards unterstützt werden.
Und die Dödels von MS könnten für ihren Windows-Kram (11) Zen auch komplett freischalten, die wollen nur nicht.

Das sich da noch etwas tut, ist nahezu ausgeschlossen. Einfach weil die Plattform jetzt alt und nicht mehr von Interesse ist.

Asus hatte, Leaks zu folge, schon um die anderthalb Dutzend Platinen für PCI-E 4.0 zertifiziert, als AMD den Verbotshammer geschwungen hat. Die Klasse spielte dabei keine Rolle, im Gegenteil: Die High-End-Platinen mit Multi-GPU-Support hätten alle nur ×8 + SSD gekonnt, weil ihre hinteren acht Lanes eben über Splitter in 3.0-Qualität laufen. Die Mittelklasse konnte dagegen durchgängig alles auf 4.0 freischalten und bei den Einsteigern war zumindest die SSD, aber wenn ich mich richtig erinnere, manchmal auch die GPU vorgesehen. Ähnliches hatte es zuvor schon im Sockel 1155 gegeben (Sandy Bridge 2.0 => Ivy Bridge 3.0), wo die Mittelklasse-Platinen überwiegend Upgrade-fähig waren, aber die High-End-Modelle der ersten Generation nur sehr eingeschränkt den neuen Standard unterstützten. Aber da durften die Mainboard-Hersteller sich wenigstens im Rahmen dieser technischen Möglichkeiten austoben und haben nicht die Anwälte auf den Hals gehetzt bekommen.


Edit: @eXquisite jo, aufm Asus hat das Bios auch nur 10,85MB. Durchgehend.
Vllt ist es installiert größer oder der Grund des ROM-Speicherlimits war vorgeschoben^^

Wenn ich mich richtig erinnere, hat AMD die "16 MiB reichen nicht"-Nummer schon zu Zen-2-Zeiten gebracht und zudem gibt es bis heute keine zugesicherte Kompatibilität in Gegenrichtung, also für alte CPUs auf neuen Platinen mit viel Speicherplatz
=> Das Argument war komplett vorgeschoben.
Zwar ist eine AMD-Generation mit teils 2,0 bis 2,5 MiB Microcode für CPUs und nochmal so viel für APUs ein ziemlich fetter Brocken (zum Vergleich: Intel hatte damals zwei bis viermal 100 KiB je Generation), aber schon die Grundüberlegung ist falsch: Warum sollte eine komplette Generation von Mainboards absichtlich ausgesperrt werden, weil einige ihrer Vertreter etwas ohnehin nicht können? Da braucht man auf denen auch nichts zu sperren und auf denen, die es doch hinbekommen, kann man es freistellen. Wenn man nicht aus ganz anderen Gründen *hustX570absatzhust* Aufrüstbarrieren erschaffen will.

Das von Fans (aber nicht von AMD selbst) vorgebrachte Argument der Plattformeinheitlichkeit zieht an dieser Stelle auch nicht, denn z.B. Asus' ROG-Modelle hatten nie Bristol-Ridge-Support, Asrock hat sehr lange (bis heute?) die 2000er-APUs von 500er Platinen ausgeschlossen, Low-End- und auch einige Mittelklasse-Platinen haben einfach nicht die Spannungswandler für Ryzen 9 und-so-weiter. Man muss also ohnehin bei jeder AM4-Platine individuell gucken, was möglich ist. Zusätzliche, künstliche Sperren quer über ganze Generationen machen das nicht übersichtlicher.

Rein technisch ist es jedenfalls so, dass einige Low-End-300er-Platinen sogar mit 8-MiB-Chips ausgestattet waren. Ich kenne deren Kompatibilitätslisten nicht im Detail, aber niemand hat deswegen den Ryzen-2000-Support für die gesamte 300er-Generation blockiert. Umgekehrt gab es auch X570 mit 16 MiB, meiner Erinnerung nach von Gigabyte, die eine recht schlanke UEFI-Struktur haben, und 32-MiB-B450 von MSI, für die das Gegenteil gilt. Die Speicherverfügbarkeit kann also allgemein nicht an der Board-Generation festgemacht werden und umgekehrt auch der Speicherbedarf nur eingeschränkt an den Prozessor-Generationen.

In der Praxis hat AMD das dann selbst bestätigt, als sie die Abwärtskompatibilität der CPUs generell freigegeben haben und einige Mainboard-Hersteller entsprechende Universal-UEFIs rausbrachten. Umgekehrt weiterhin gesperrt ist, wie gesagt die Abwärtskompatiblität der Platinen, obwohl neue, große Speicherchips ja nun sicherlich nicht "zu groß" für alten Code sind und meinem Wissen nach alle Mainboard-Hersteller den 16+16-Trick zur Ansteuerung beherrschen. Unter der Hand beweisen auch weiterhin einige UEFIs, dass voller Support funktioniert – aber eben nicht alle und nicht garantiert. Dave kann ein Lied davon singen, wenn er mal wieder Generationübergreifende Vergleiche innerhalb "einer" Plattform machen will.
 
Na hoffentlich wird es den 5800X3D auch noch lange geben. Hier gibt es einen R5 3600X der irgendwann ersetzt werden möchte, aber im Moment macht das noch keinen Sinn.
Aufpassen! Nicht mehr lange dann wird der 5800X3D im Preis steigen weil er ausläuft. Ich denke nicht das er noch viel billiger als heute werden wird. Und noch bekommst du für deine alte CPU ein paar Taler im Verkauf. Nicht zu lange warten.
Das sich da noch etwas tut, ist nahezu ausgeschlossen. Einfach weil die Plattform jetzt alt und nicht mehr von Interesse ist.

Asus hatte, Leaks zu folge, schon um die anderthalb Dutzend Platinen für PCI-E 4.0 zertifiziert, als AMD den Verbotshammer geschwungen hat. Die Klasse spielte dabei keine Rolle, im Gegenteil: Die High-End-Platinen mit Multi-GPU-Support hätten alle nur ×8 + SSD gekonnt, weil ihre hinteren acht Lanes eben über Splitter in 3.0-Qualität laufen. Die Mittelklasse konnte dagegen durchgängig alles auf 4.0 freischalten und bei den Einsteigern war zumindest die SSD, aber wenn ich mich richtig erinnere, manchmal auch die GPU vorgesehen. Ähnliches hatte es zuvor schon im Sockel 1155 gegeben (Sandy Bridge 2.0 => Ivy Bridge 3.0), wo die Mittelklasse-Platinen überwiegend Upgrade-fähig waren, aber die High-End-Modelle der ersten Generation nur sehr eingeschränkt den neuen Standard unterstützten. Aber da durften die Mainboard-Hersteller sich wenigstens im Rahmen dieser technischen Möglichkeiten austoben und haben nicht die Anwälte auf den Hals gehetzt bekommen.




Wenn ich mich richtig erinnere, hat AMD die "16 MiB reichen nicht"-Nummer schon zu Zen-2-Zeiten gebracht und zudem gibt es bis heute keine zugesicherte Kompatibilität in Gegenrichtung, also für alte CPUs auf neuen Platinen mit viel Speicherplatz
=> Das Argument war komplett vorgeschoben.
Zwar ist eine AMD-Generation mit teils 2,0 bis 2,5 MiB Microcode für CPUs und nochmal so viel für APUs ein ziemlich fetter Brocken (zum Vergleich: Intel hatte damals zwei bis viermal 100 KiB je Generation), aber schon die Grundüberlegung ist falsch: Warum sollte eine komplette Generation von Mainboards absichtlich ausgesperrt werden, weil einige ihrer Vertreter etwas ohnehin nicht können? Da braucht man auf denen auch nichts zu sperren und auf denen, die es doch hinbekommen, kann man es freistellen. Wenn man nicht aus ganz anderen Gründen *hustX570absatzhust* Aufrüstbarrieren erschaffen will.

Das von Fans (aber nicht von AMD selbst) vorgebrachte Argument der Plattformeinheitlichkeit zieht an dieser Stelle auch nicht, denn z.B. Asus' ROG-Modelle hatten nie Bristol-Ridge-Support, Asrock hat sehr lange (bis heute?) die 2000er-APUs von 500er Platinen ausgeschlossen, Low-End- und auch einige Mittelklasse-Platinen haben einfach nicht die Spannungswandler für Ryzen 9 und-so-weiter. Man muss also ohnehin bei jeder AM4-Platine individuell gucken, was möglich ist. Zusätzliche, künstliche Sperren quer über ganze Generationen machen das nicht übersichtlicher.

Rein technisch ist es jedenfalls so, dass einige Low-End-300er-Platinen sogar mit 8-MiB-Chips ausgestattet waren. Ich kenne deren Kompatibilitätslisten nicht im Detail, aber niemand hat deswegen den Ryzen-2000-Support für die gesamte 300er-Generation blockiert. Umgekehrt gab es auch X570 mit 16 MiB, meiner Erinnerung nach von Gigabyte, die eine recht schlanke UEFI-Struktur haben, und 32-MiB-B450 von MSI, für die das Gegenteil gilt. Die Speicherverfügbarkeit kann also allgemein nicht an der Board-Generation festgemacht werden und umgekehrt auch der Speicherbedarf nur eingeschränkt an den Prozessor-Generationen.

In der Praxis hat AMD das dann selbst bestätigt, als sie die Abwärtskompatibilität der CPUs generell freigegeben haben und einige Mainboard-Hersteller entsprechende Universal-UEFIs rausbrachten. Umgekehrt weiterhin gesperrt ist, wie gesagt die Abwärtskompatiblität der Platinen, obwohl neue, große Speicherchips ja nun sicherlich nicht "zu groß" für alten Code sind und meinem Wissen nach alle Mainboard-Hersteller den 16+16-Trick zur Ansteuerung beherrschen. Unter der Hand beweisen auch weiterhin einige UEFIs, dass voller Support funktioniert – aber eben nicht alle und nicht garantiert. Dave kann ein Lied davon singen, wenn er mal wieder Generationübergreifende Vergleiche innerhalb "einer" Plattform machen will.
Naja das Spielchen mit dem aussperren von eigentlich vorhandenen Funktionen und Features ist ja nun echt nicht neu. Man denke an die Spielereien mit onboard Sound und den beschneidenden Realtek treibern. Die Chips sind irgendwie 4 oder 6 verschiedene Modelle die sich in der Ausstattung vielfach nur wenig unterscheiden. Man biegt das dann mit Treibern zurecht um verschiedene Preisgestaltungen zu rechtfertigen.
Schön ist das alles echt nicht. Und für nachhaltig denkende Menschen lässt es den Blutdruck ansteigen.
 
Sollte AMD sich in einer Intel Position wiederfinden, dann werden dieselben gewinnorientierten Mechanismen greifen, wie bei jedem Wirtschaftsunternehmen. I
Jeder Plattformwechsel bei Intel ist eine Chance für AMD wechseloffene Kunden abzugreifen. Intel setzt was das angeht sehr auf die Markentreue der Käufer.
 
Ganz so einwandfrei ist das nicht gelaufen, wie es aus dem Artikel vielleicht klingen mag, es gab ja v.a. bei den Billig-Chipsätzen der ersten beiden Generationen u.a. Probleme mit zu wenig BIOS Speicher, damit auch die aktuellsten AGESA installiert werden konnten und somit Unterstützung für Zen 3 ermöglichten.

Trotzdem war die absehbar lange Unterstützung aber einer der vielen Gründe, warum ich mir 2019 ein AM4 Brett und nichts von Intel gekauft habe. So konnte ich letzten Monat, nach 4 Jahren, problemlos von einem Ryzen 3600 auf einen 5800X3D upgraden. Damit hab ich ziemlich sicher wieder 3-4 Jahre CPU-technisch Ruhe. Ich hab einfach davor das aktuellste BIOS für mein x570 installiert.
 
Der 5800X3D ist ein super Angebot und 2019 war der Sockel AM4 die richtige Entscheidung, wenn man nochmal aufrüsten wollte. Aber nicht weil AMD den längeren Support bietet – sondern einfach wegen dem Timing. Intel stand 2019 eben am Ende eines Sockels, da war klar dass nichts mehr kommt. Aber hättest du Ende 2017 oder 2020 gekauft, hättest du auch bei Intel die 1,5 Jahre Kontinuität bekommen, die eine Aufrüstung von "2019" auf "Zen 3" letztlich darstellt. AMD hat den X3D zwar lange zurückgehalten, aber letztlich ist das 2020er Technik.

Das vermeintlich besondere am AM4 ist, dass AMD ihn schon ab 2016 genutzt hat, was nominell einen 5-Jahres-Support ergibt – aber genau der ist eben mit einer ganzen Reihe künstlicher Fallstricke garniert. Die Aufrüstung über den vollen Zeitraum bleibt beidseitig unmöglich; die über einen größeren Teil des Zeitraums ist bei CPUs erst nachträglich und mit Einschränkungen, bei Boards bis heute offiziell gar nicht freigegeben worden. Das spiegelt sich auch in unseren Umfrageergebnissen wieder: Die Zahl der genutzten Gen-1-AM4-Platinen ist sogar schneller gefallen als bei vielen Intel-Plattformen. Die Mehrheit der Anwender hat also gar nicht aufgerüstet, sondern ein zweites Mainboard gekauft, weil dass der einzige Weg zu einem problemfreien Betrieb war. Hätte AMD diesem zweiten AM4-Mainboard und der darauf installierten zweiten AM4-CPU nicht den AM4, sondern (wie Intel) auch einen zweiten Sockel verpasst – es wäre egal gewesen. Und in deinem Fall sowieso, denn du hättest 2019 direkt mit einem nicht abwärtskompatiblen "AM 4.1" gestartet.

Was, um auch ein paar positive Zeilen beizusteuern, natürlich nur eine Seite der Medaille ist. Die andere sind die CPUs selbst und da hat die zweite Hälfte der AM4-Ära echte Sahneschnitten zu bieten. Einen Performanceschub, der eine Aufrüstung von "7" auf "9" in weniger als zwei Jahren attraktiv macht, z.B. 3700X auf 5900X oder gar 5950X, den hat Intel schon lange nicht mehr hingelegt. Vom Sonderfall X3D, der sich immer lohnt, ganz zu schweigen. Bei den Core i muss(te) man in der Regel mindestens zwei Klassen springen, also i3 => i7 oder i5 => i9, respektive wenigstens vier Generation warten. Von einem i7-8700K auf einen i7-10700K oder von einem i9-9900K auf einen i9-11900K zu wechseln, wäre dagegen rausgeschmissenes Geld gewesen selbst wenn Intel den Sockel für 3-4 Jahre beibehalten hätte. Langer Support an sich ist wertlos. Wichtig ist Support über einen ansehnlichen Leitungsanstieg hinweg. (Funfact: Der Sockel 2066 hatte einen längeren Supportzeitraum als der Sockel AM4 und das komplett ohne Aufrüsthindernisse. Aber es interessiert niemanden. Denn Intel hat in diesen fast 6 Jahren halt weniger Fortschritte gemacht als z.B. in den 6 Monaten zwischen E6600 und Q6600.)
 
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