Meiner Meinung nach muß man da eigentlich sehr wohl diskutieren. Alle vergleichen immer und immer wieder den Verbrauch/die Umweltbelastung eines Elektroautos inkl. der durch die Erzeugung des Stroms entstehenden Belastungen (und nehmen als Beispiel immer ausschließlich den schädlichsten Erzeuger - Kohlestrom - dabei gibt es, wie ich dir ja schon sagte, in unserer Gegend zb. quasi nur Nutzer des Standard-Tarifes unserer Stadtwerke = 100% Strom aus deutscher Wasserkraft), beim Verbrenner hingegen nimmt man immer die "offiziellen" (gelogenen) Angaben, und läßt die Belastungen durch Förderung, Raffination und Transport des Treibstoffes einfach komplett außen vor. Ebenso ignoriert man die zusätzliche Umweltbelastungen die durch die Wartung des Verbrenners entstehen (Austausch/Entsorgung der Betriebsstoffe/Flüssigkeiten/Verschleißteile usw), ebenso wie die Umweltbelastungen durch schlecht gewartete Verbrenner (zb. Verlust von Motoröl). Und oben drauf noch durch die in allen Bereichen ignorierten Belastungen durch "akzeptable" Defekte, wie zb. Audi bei bestimmten Motoren einen Verbrauch von 1L Öl (oder mehr!) auf 1000KM im Handbuch als "normal" ausweist. Bei meinem Cousin zb. waren es seiner Zeit (vor ein paar Jahren) afaik über 1,5L auf 1000KM, bei einem 4 Jahre (?) alten Audi V8. Er musste die kompletten 6-8000€ für die Reparatur selber zahlen, weil Audi meinte ein solcher Ölverbrauch wäre "noch im Rahmen", und man sich daher weigerte sich an den Kosten zu beteiligen. Bei den Angaben zum Schadstoffausstoß werden aber immer nur nagelneue Motoren genommen (bzw. die Werte neuer Motoren gefälscht), und niemals Motoren mit mittlerer oder hoher Laufleistung.
Gut, gehen wir mal der Reihe nach durch:
- Ölverbrennung (nur im Motor, alles andere fällt bei E-Autos genauso an): Du berichtest von 1 l / 1000 km bei einam Auto, dass (je nachdem, von welchem Verbrauch wir hier liegen) 150-200 l Sprit / 1000 km verbrauchen sollte. Also kommen selbst bei einem fehlerhaften Motor (den ein Arschunternehmen trotzdem nicht repariert) nicht einmal 0,5% dazu. Bei normalen Autos weniger als 0,1% - um ehrlich zu sein: Ich habe bei mir noch nie Öl nachfüllen müssen, da muss es eher mal gewechselt werden.
- Verlust von Motoröl: Wartungsfehler, wie du selbst sagst. Und zwar einem, bei dem man sich schon ziemlich viel Mühe geben muss, der normalerweise kommt man beim Fahren nicht an Öl-Ablassschrauben... . Mutwillige Umweltverschmutzung ist dagegen mit verdammt vielen Dingen möglich, die kann man nicht alle verbieten.
- Betriebsstoffe: Listet aus unerklärlichen Gründen doppelt auf, dabei gibt es neben Schmier- und Treibstoff keine nenneswerten Betriebsstoffe (Dieseladditive außen vor, die sind nach der Verbrennung kein Problem und eigentlich verteidigt auch niemand Diesel als sauber).
- Flüssigkeiten: Dito. Schön, wenn die eigene Liste länger aussieht, nicht?
- Verschleißteile: Keilriemen zum Antrieb von Nebenaggregaten brauchen E-Autos auch oder alternativ zusätzliche Elektromotoren. Zündkerzen sind nichts weiter als ein Stück Metall mit einem Stück Keramik und werden afaik mittlerweile nur noch sehr selten gewechselt. Bliebe noch der Ölfilter, für den es aber funktionierende Entsorgungssysteme gibt, genauso wie für Altöl
- Transport, Förderung und Raffination von Erdöl: Stimmt, das ist ein Punkt, den viele vergessen. Aber soo viel ist das nicht.
EROI der Ölförderung allgemein liegt bei 35-40 (schweinereien wie Teersande ausgenommen), da kommen also gerade mal 2,5% oben drauf. Lass es drei Prozent sein, wenn wir noch deinen obigen Ölverbrenner dazu nehmen. Im Vergleich dazu dürften Kohletagebaue schon allein aufgrund der Flächenzerstörung mehr Emissionen freisetzen (die wiederum bei Elektroautos gerne ignoriert werden). Falls du eher auf die Umweltverschmutzung durch Ölfreisetzungen ansprichst: Riesen Schweinerei, stimmt. Stimmt aber genauso für den Abbau und die Aufbereitung seltener Erden. Und wärend entweichendes Öl ein prinzipiell vermeidbarer Unfall ist, ist letzteres systemimmanent.
Dann wird's ja richtig teuer für uns Verbraucher, Lieferungen von Versandunternehmen, Speditionen mit ihren LKWs, Landwirtschaftl. Nutzfahrzeuge, Baumaschinen und und und - alles auf Dieselbasis.
Man sollte vorher überlegen, Vor- sowie Nachteile abwiegen und begründen, bevor man sowas raushaut.
Für "Verbraucher" wird es vielleicht etwas teurer, aber wenn man die zusätzlichen Steuereinnahmen 1:1 in Entlastungen bei Lohnennebenkosten & Co umlegt, dann wird es für "Steuerzahler" sogar tendentiell billiger (da der Durchgangsverkehr mehr Treibstoffe als Gebrauchswaren konsumiert). Und das dieser kleine Kreis derjenigen, die zwar sehr viel konsumieren, aber nur sehr wenig steuern zahlen, unterm Strich schlechter dabei wegkommt, fände ich jetzt gar nicht mal so negativ...
Problem ist beim Wasserstoff halt, wo jener herkommt. über 90% davon kommt aus einer un derselben Quelle - der Erdölraffinierung. Zudem ist aufgrund seines sehr geringen Gewichtes die Energiedichte sehr niedrig, was die Reichweite sehr einschränkt. Nicht zuvergessen die schweren Tanks und die Tatsache, dass keine Dichtung der Welt Wasserstoff komplett zurückhalten kann - der Tank leert sich langsam alleine vom rumstehen.
Wasserstoff lässt sich ziemlich gut zurückhalten und mittlerweile auch in ausreichend leichten Tanks für den mobilen Einsatz. Und die Energiedichte ist trotz des Kompressionsaufwandes gar nicht mal so schlecht, der Honda Clarity schafft nominell 600 km und ist dabei nicht kleiner als ein Tesla S. Aber eine Tonne leichter.
Wie lange Akkus halten, kann man nicht pauschal sagen, dazu gibt es zu viele verschiedene Typen und Subtypen. Bei modernen Akkus sollten aber gut 80000km oder mehr drin sein bevor man sie auswechseln muss.
Rein von der Fahrstrecke her wären auch 200-300t km mit modernen Akkus denkbar, ohne dass die Reichweite zu stark nachlässt (20%) – zumindest wenn man auf hohe Belastungen durch Schnelllader verzichtet, womit wir wieder bei der Untauglichkeit von E-Autos für genau die Anwendungszwecke sind, für die es an anderen alternativen zu Verbrennern fehlt.
Ein größeres technisches Problem dürfte das Alter als solches sein. Ich kenne jedenfalls kein Li-Io getriebens Gerät, dass nach 5 Jahren spärlicher Nutzung noch 80% seiner ursprünglichen Ausdauer hatte und nach 10 Jahren, wenn Autos sich um die 100-150k bewegen und Verschleiß oder Akkuabnutzung langsam ein Thema werden könnte, kann man bei Li-Io eigentlich froh sein, wenn noch 20% drin sind. Und das gilt für Akkus, die ihr gesamtes Leben bei 15-35 °C verbracht haben. Bei einer heutigen Batterie, die zwischen -20 und +45 °C pendelte, würde ich eine effektive Lebensdauer (bei der schmalen Ausgangsreichweite sind 25% Kapazitätsverlust ein Totalschaden) von vielleicht 6-8 Jahren erwarten. Es hat ja auch seine Gründe, dass bis auf afaik einen Hersteller kein einziger mehr das ursprüngliche Modell mit Akkus praktiziert, die im Besitz des Herstellers bleiben und nur vermietet werden...
Die Akkus gelten als Sondermüll weil ALLE Akkus und Batterien als solcher klassiert sind. Lithium Akkus haben aber keine Gesundheitsgefähredenden Metalle oder andere Stoffe in sich und könnten rein theoretisch in der Müllverbrennungsanlage landen. Die Akkus können aber überhitzen oder überladen werden, wodurch jene Feuer fangen können, was deren Einstufung als Sondermüll auch rechtfertigt.
Li-Ios sind zwar keine Umweltbedrohung, aber die Produktion der Rohstoffe ist es, weswegen E-Autos ohne funktionierenden und entsprechend aufwendigen Recyclingkreislauf ein Nogo sind.
Wieso haben Dieselmotoren höhere Verdichtungen? Schiffsdiesel liegen um die 10:1 herum,
Die arbeiten auch gerne mit Vorverdichtung
Kleinste Ottomotoren um die 18:1.
Echt? Ist das ohne Direkteinspitzung überhaupt möglich?
Es geht um die Temperatur und um prozentuale Verhältnisse. In kühlen Verbrennung mit Lambda <0,7 ist der Sauerstoffgehalt so gering, dass die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein Stickstoff und ein Sauerstoffmolekül mit der notwendigen Geschwindigkeit treffen, viel geringer ist, als in heißen mageren Verbrennungen mit Sauerstoffüberschuss.
Wo genau liegt jetzt der Unterschied zwischen deiner und meiner Aussage?
(Sieht man davon ab, dass du das Ganze auf eine Wahrscheinlichkeitsfrage reduzierst, was sowohl die stattfindenden Rückreaktionen verleumdnet als auch die Existenz von Sauerstoffatomen in den Reaktionsprodukten, und somit die tatsächlich stattfindenden Reaktionsgleichgewichte ausblendet - ohne dass die Erklärung dadurch imho einfacher/verständlicher werden würde.)
P.S.: und könntest Du bitte aus Deinem Zitat die Gewaltandrohung von Eckism heraus löschen. Die ist in Zeiten solcher Aktionen denkbar unpassend. Danke
Würde ich noch machen, wenn Inu.ID nicht schneller gewesen wäre. Aber ehrlich gesagt war das für WPW-Verhältnisse noch ziemlich harmlos. Wenn man sich anguckt, was hier gegenüber Minderheiten geäußert wird oder wie terroristische Vereinigungen verharmlost werden...
Ich finde den "Idioten"-Teil eherlich gesagt schlimmer (weil er eben falsch ist), als die geäußerte Aggression diesen gegenüber (die bei tatsächlicher Idiotie nachvollziehbar wäre. Genauso empfinde ich jedenfalls in Bezug auf unsere Regierung aus genau den gleichen Gründen)
Da muss ich dir ausnahmsweise mal widersprechen.
Ein Getriebe "lernt"/adaptiert sehr wohl, und zwar entsprechend dem eigenen Verschleiß und des Fahrerverhaltens.
Ersteres sollte für die Situation irrelevant sein, letzteres kann aber durchaus "zufällig" auf dem Prüfstand wirken. Mein verhältnismäßig altmodisches Aisin AW55 schaltet z.B. eine Zeit lang schneller hoch wenn man das Gaspedal über 45% gedrückt hatte.
Umgekehrt das Verhalten weiter Richtung Defensive, einen "Gleitmodus", zu setzen wenn der Fahrer die Pedalstellung quasi gar nicht verändert und auch keine Kurvenfahrt anstand macht absolut Sinn. Kann meines zwar nicht (wo soll man bei 5 Stufen auch wirklich sparsame Übersetzungen her nehmen?), der A6 (der gesunde mit Harnstoff-Einspritzung) von meinem Vater bietet aber z.B. mehrere Getriebemodi, inklusive eines Eco-Modes, welche aber im Endeffekt nie so angenehm zu nutzen sind wie "Auto" was selbst nach Fahrsituation zwischen den Profilen variiert. Eben nach diesem "Auto"-Modus klingt der vorgeworfene "Prüfstandmodus".
Es war die Rede davon, dass das Getriebe für die Prüfstanderkennung z.B. den Lenkwinkel auswertet. Das hat mit der beschriebenen Anpassung an den Fahrstil rein gar nichts zu tun - ganz abgesehen davon, dass die Tests für eine solche Anpassung viel zu kurz sind und sich das Getriebe gerade deswegen eher auf plötzliche Lastwechsel einstellen sollte.
Dann lagere mal 100l Wasserstoff in einem Behälter und miß nach 3 Monaten nach, wie viel noch da ist.
Protonen kriechen sogar durch Edelstahl ... .
Wenn dein Wasserstoff als Sammlung von Protonen vorliegt, dann ist "zu wenig energetisches Potential im Tank" dein kleinstes Problem.
Mit einen Veyron haben wir es auf Testfahrt geschafft, den 120l Tank in weniger als 200km leer zu fahren.
Aber vermutlich nicht mit einem Fahrstil, der auf öffentlichen Straßen praktikabel wäre. Und wenn selbst das wohl ineffizienteste Auto der Welt (alles, was mehr verbraucht, fällt definitiv unter Laster) in einem praxisfernen Extremszenario nicht auf den genannten Wert kommt, dann ist der wohl vollkommen falsch.
(Mein Rekord auf deutschen Autobahnen sind übrigens 12 l super/100 km über eine Strecke von 150 km. Und das war morgens zwischen vier und sechs, aber selbst da hat man selten über längere Strecken freie Fahrt.)