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6,5-Jahre alter PC: Aufrüsten oder komplett neu?

chv2

Schraubenverwechsler(in)
Hallo,

Im Frühjahr 2015 habe ich mir meinen ersten eigenen PC selbst zusammengestellt und auch zusammengebaut. Das Forum hier hat mir dabei sehr geholfen. Seitdem habe ich mich nur mehr am Rande mit Hardware beschäftigt und mich vor allem am stabil und performant laufenden System erfreut.

Mittlerweile sind über 6 Jahre vergangen und im Alltag genügt mir die Leistung nach wie vor. Nichtsdestotrotz ertappe ich mich immer wieder dabei, dass ich gerne mehr Leistung hätte um auch aktuellere Spiele in hoher Auflösung zu zocken. Oder meine umfangreiche Lightroombibliothek ohne mittlerweile immer wieder auftretende Ruckler öffnen und bearbeiten zu können. Auch hat das System mittlerweile so einige Betriebsstunden auf dem Buckel.

1.) Welche Komponenten hat dein vorhandener PC?

CPU: Intel Xeon E3-1231v3 4x 3.40GHz So.1150 BOX
CPU-Kühler: EKL Alpenföhn Brocken ECO
Mainboard: Gigabyte GA-H97-D3H Intel H97 So.1150 Dual Channel DDR3 ATX Retail
RAM: Crucial Ballistix Sport Dimm Kit 16GB DDR3-1600
Speichermedien: Crucial MX100 256GB und einmal WD 1TB HDD und WD 2TB HDD für die Bilder sowie Sicherung
Grafikkarte: Sapphire Radeon R9 290 Tri-X OC New Edition
Netzteil: 500 Watt be quiet! Straight Power 10-CM Modular 80+ Gold
Gehäuse: Fractal Design Arc Midi R2 ohne Sichtfenster
Laufwerk: DVD- und CD-Laufwerk

2.) Welche Auflösung und Frequenz hat dein Monitor?

Monitor ist Folgender: 25" (63,50cm) Dell UltraSharp U2515H schwarz 2560x1440 1xDP/1x MiniDP/2xHDMI

Soll weiter genutzt werden, da ich damit sehr zufrieden bin. Evtl. jedoch irgendwann Umstieg auf größeres Modell ähnlicher Qualität. Für zwei Monitore habe ich nicht den Platz am Schreibtisch.

3.) Welche Komponente vom PC (CPU, GPU, RAM) - sofern vorhanden, limitiert dich im Moment?

Ich vermute der Arbeitsspeicher sowie die Grafikkarte. Haber aber leider nicht mehr wirklich viel Ahnung, da in den letzten Jahren nur wenig mit Hardware befasst.

4.) Wann soll der neue PC gekauft, bzw. der vorhandene aufgerüstet werden?

Innerhalb der nächsten Monate bis spätestens Ende 1. Quartal 2022.

5.) Gibt es abgesehen von der PC-Hardware noch etwas, was du brauchst?

Nein.

6.) Soll es ein Eigenbau werden?

Hat beim letzten Mal gut geklappt. Gerne wieder.

7.) Wie hoch ist dein Gesamtbudget?

2.000 € bis 2.500 €, wenn sinnvolles Aufrüsten möglich, gerne weniger. Dann bleibt noch was für einen Monitor.

8.) Welche Spiele / Anwendungen willst du spielen / verwenden?

Neuere Titel wie: Red Dead Redemption 2, Far Cry, Forza Horizon 5, etc.

Außerdem: Lightroom mit umfangreicher Bildbibliothek (40.000 Fotos)

9.) Wie viel Speicherplatz benötigst du?

Sollten die HDD's der limitierende Faktor sein und SSD's mittlerweile auch für das Speichern von Fotos tauglich, sein dann steige ich gerne um. 2 TB sollten es schon sein.

10.) Gibt es sonst noch Wünsche?

Genial wäre, wenn ich Bluetooth im Rechner hätte um meine Kopfhörer kabellos verbinden zu können.

Freue mich auf gute Anregungen und Tipps sowie Hinweise.

Viele Grüße
chv2
 

Kaufberatungsbot

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Teammitglied
Starke GPU und CPU für ca. 1.450 Euro als Beispiel
3) Hat sich die letzten 20 Jahre nicht geändert.
Graka voll ausgelastet: Graka-Limit
RAM zu mehr als 80% gefüllt: RAM
VRAM der Graka voll: Graka-VRAM

Nix von all dem: CPU (völlig egal ob sie 25 oder 95% ausgelastet ist).
Ich würde den Rechner komplett ersetzen.

9) Für den Katalog von Lightroom ist eine SSD essenziell. Die Fotos können von mir aus auf HDDs lagern, aber die würdde ich dann in ein NAS packen, weil mich das Geräuscht stört.
 
Ich würde den Rechner komplett ersetzen.
Würde ich in normalen Zeiten ebenfalls sofort empfehlen, aber:
So als Ferndiagnose, und ohne daß Du bereits getestet hast, sollte Dir klar sein, die R9 wird aller Voraussicht nach der üblere Flaschenhals sein. Mein Tipp daher, besorg Dir für Dein System zuerst eine neue GPU, die mindestens doppelt so schnell sein sollte. Konkretes kann man bei den derzeitigen Preisen kaum empfehlen, einfach mal schauen, was gerade "günstig" ist! Vielleicht findest Du ja ein "Schnäppchen" (RTX 3070 für 1000€ :-)) ... nur knapp die doppelte UVP ... Du wirst bestimmt beeindruckt sein!
Erst danach würde ich mir erneut Gedanken über den Rest/Unterbau machen und ihn an die neue GPU anpassen.
 
Servus chv2,
3.) Welche Komponente vom PC (CPU, GPU, RAM) - sofern vorhanden, limitiert dich im Moment?
Ich vermute der Arbeitsspeicher sowie die Grafikkarte. Haber aber leider nicht mehr wirklich viel Ahnung, da in den letzten Jahren nur wenig mit Hardware befasst.
"HisN" hat dir ja schon viel mit auf den Weg gegeben.

Da du den Fragebogen gefunden und auch genutzt hast :daumen:, sind dir aber vielleicht auch die Anmerkungen dazu aufgefallen ;)!

Dort haben wir analog zu Frage 3.), diese aufgeschlüsselt:
3. ) Bitte installiere den MSI-Afterburner *klick*, schau dir das PCGH-Video dazu an *klack*, und lass dir folgende Werte im gewünschten Spiel anzeigen: Auslastung von GPU, VRAM, RAM, sowie die FPS.

Anhand der Werte kannst du folgende Rückschlüsse ziehen:
- Grafikkarte voll ausgelastet und zu wenig FPS: eine schnellere Grafikkarte ist nötig
- VRAM voll und zu wenig FPS: Grafikkarte mit mehr VRAM kaufen
- RAM zu mehr als 80% gefüllt: mehr RAM kaufen
- nichts davon: CPU zu langsam, neue CPU kaufen, ggf. Unterbau erneuern

Um die CPU zu testen (wie viele FPS schafft sie), gehst du wie folgt vor:
- Stell deine Spiele so ein, wie sie mit der neuen Grafikkarte laufen sollen.
- Anschließend reduzierst du ausschließlich Auflösung, Kantenglättung (Antialiasing), Render-Skalierung, Texturen und Umgebungsverdeckung (Ambient Occlusion) auf den kleinsten Wert.

- Hast du dann genügend FPS und keine Ruckler --> die CPU kann bleiben!
- Hast du zu wenige FPS und Ruckler --> die CPU und ggf. der Unterbau muss erneuert werden!

Mit dieser Vorgehensweise findest du selbst raus was limitiert, dies hilft uns dich schnell und konkret zu beraten!
4.) Wann soll der neue PC gekauft, bzw. der vorhandene aufgerüstet werden?
Innerhalb der nächsten Monate bis spätestens Ende 1. Quartal 2022.
Wenn du es nicht eilig hast, würde ich das Frühjahr abwarten, da kommen vermutlich die Intel-CPUs ohne "K", und günstigere Mainboards.

Man kann aber natürlich auch sofort etwas kaufen, hier meine Vorschläge:

Unterbau AMD:
CPU: Ryzen 7 5800X
CPU-Kühler: Brocken 3
Mainboard: GIGABYTE B550 AORUS Elite AX V2 oder MSI MPG B550 Gaming Edge WIFI
RAM: G.Skill RipJaws V schwarz DIMM Kit 32GB, DDR4-3600, CL16-19-19-39

Unterbau Intel:
CPU: i5-12600K
CPU-Kühler: Dark Rock Pro 4
Mainboard: MSI Pro Z690-A WIFI DDR4
RAM: G.Skill RipJaws V schwarz DIMM Kit 32GB, DDR4-3600, CL16-19-19-39

Die Leistungsunterschiede der CPUs, sieht man bei den PCGH-Benchmarks recht gut:
Dazu kommt das der i5 optional übertaktbar ist.

Restliche Komponenten:
SSD: Kingston KC2500 2TB
Grafikkarte: RTX3060Ti oder RX6700XT
Netzteil: Straight Power 10 CM 500W (vorhanden) oder 550 Watt / 750 Watt
Gehäuse: Fractal Design Arc Midi R2 ( vorhanden) oder Pure Base 500DX
2. Frontlüfter: Arctic P14
Monitor: LG UltraGear 27GN800-B

Dein Netzteil könnte man grundsätzlich noch weiter nutzen, bei komplett neuer Hardware schadet ein neues aber auf keinem Fall, das Straight Power 10 ist technisch gesehen immerhin schon gut 7 Jahre alt.

Die Wattzahl würde ich von der CPU, und der Grafikkartenwahl abhängig machen.
Für WQHD finde ich die vorgeschlagenen schon gut, man kann aber natürlich auch stärkere kaufen, da wäre ich dann in jedem Fall bei 750 Watt.

Dein Gehäuse könnte man ebenso weiter nutzen, oder auch auf ein aktuelleres setzen!

Falls du noch ein optisches Laufwerk brauchst/möchtest, würde ich ein externes kaufen:
Der Monitor soll erst mal nur ein Vorschlag sein, für WQHD finde ich 27" ideal. Hier die Übersicht bei Geizhals, wie ich die Filter setzen würde:
Du kannst dir auch die PCGH-Empfehlungen durchlesen:
Gruß,

Lordac
 
Guten Abend,

vielen Dank für eure ersten Hinweise. Das hat mich schonmal weitergebracht und ich habe eben mit MSI Afterburner getestet. Das "aktuellste" Spiel derzeit ist WatchDogs 2. Alles voll aufgedreht und die Grafikkarte ist permanent zu 100% ausgelastet und das bei 20 FPS. Das Spiel ist jetzt ja auch nicht mehr brandneu.

Der RAM liegt bei 10 bis 11 GB, da wäre also noch etwas Puffer gewesen und die CPU lag, nachdem ich gemäß Tipp die Auflösung, etc. reduziert hatte, bei 85%.

Alles in allem wird es wohl so sein, wie von euch auch erwähnt. Ein neues System ist fällig, welches ich dann gerne auch wieder 5 bis 6 Jahre nutzen kann. Ist okay für mich, bzw. habe ich schon fast damit gerechnet.

Dann habe ich mir Preise für Grafikkarten angesehen um evtl. erstmal nur da ein Upgrade durchzuführen. Die kosten ja mittlerweile mehr als mein kompletter Rechner vor 6,5 Jahren. Wahnsinn. Die R9 hat damals 300 Euro gekostet.

Also muss ich davon ausgehen, dass die Grafikkarte mehr als die Hälfte des Budgets ausmachen wird. Wer weiß auch, ob die Preise da mal wieder runtergehen. So Plateaus werden ja dann gerne das neue Minimum. Aber Glaskugel habt ihr natürlich auch nicht.

Zeit habe ich ja erstmal, vor Weihnachten will ich auch nicht kaufen.

Alternative: Gebrauchte Grafikkarte kaufen und auf den Stand von 2018 upgraden?
 
Servus,

die Preise für Grafikkarten sind leider seit geraumer Zeit sehr hoch, und es ist nicht absehbar wann, und ob sie überhaupt wieder auf ein ähnliches Niveau wie früher fallen.

Da im Allgemeinen die Bereitschaft sehr hoch ist die aufgerufenen Preise zu bezahlen (bitte nicht als Wertung verstehen!), würde ich als Hersteller/Händler auch nichts daran ändern, so lange die Absätze stimmen.
Alternative: Gebrauchte Grafikkarte kaufen und auf den Stand von 2018 upgraden?
Auch hier sind die Preise gestiegen, und man muss immer für sich selbst entscheiden ob man gebrauchte Technik kaufen möchte, für mich ist das z.B. absolut nichts.

Gruß,

Lordac
 
Gebrauchte Grafikkarte kaufen und auf den Stand von 2018 upgraden?
Gebrauchte GPUs nur mit Original-Rechnung und Restgarantie in Betracht ziehen!! Bei damaligen Preisen bis 100€ natürlich kein Thema ... ansonsten solche Teile nur um die Ecke mit Direktabholung und Testmöglichkeit kaufen. Das Risiko ist bei den heutigen Preisen sonst einfach unangemessen hoch.
 
Vielen Dank noch einmal für eure Antworten. Da werde ich wohl mal weiter die Marktlage beobachten und mich im Forum weiter belesen. Spätestens nächstes Jahr im April will ich dann schon einen neuen Rechner. :)

Auf Notebooksbilliger.de bin ich auf den Medion Erazer X15 aufmerksam geworden. Für aktuell 1900 Euro bekommt man den oben empfohlenen Ryzen Prozessor sowie eine RTX 3070. Würde sich für mich sicher erstmal wieder um Welten moderner anfühlen.

https://www.notebooksbilliger.de

Aber Medion, die Aldi-Marke, ich weiß ja nicht. Wie seht ihr das?
 
Auf Notebooksbilliger.de bin ich auf den Medion Erazer X15 aufmerksam geworden. Für aktuell 1900 Euro bekommt man den oben empfohlenen Ryzen Prozessor sowie eine RTX 3070. Würde sich für mich sicher erstmal wieder um Welten moderner anfühlen.

https://www.notebooksbilliger.de

Aber Medion, die Aldi-Marke, ich weiß ja nicht. Wie seht ihr das?
Wenn Du den PC nicht erweitern willst, ist das zur Zeit ein gutes Angebot.
Die Grafikkarte kostet zur Zeit ab 1.000 EUR, die CPU ab 370.- EUR, der RAM um die 120.- EUR.
SSD, Netzteil und Gehäuse dazu - da bist Du schon beim Kaufpreis.

Das Gehäuse ist ein Markenteil.
Das Mainboard kommt sicher von MSI.

Einzig die 2 RAM-Steckplätze und das Netzteil wären zu bemängeln.
Beim RAM muß man bei Aufrüstung komplett tauschen und das Netzteil hat nur 80+ Bronze Klassifizierung.

Übertakten wird auch nicht gehen bei Medion durch das beschnittenen BIOS.

Wenn Dich das nicht stört - schag zu.
 
Nach einigen weiteren Monaten des Überlegens habe ich mir nun zwei Varianten zurecht gelegt und euch um, hoffentlich finale, Freigabe.

Bei beiden Varianten behalte ich mein Gehäuse (Fractal Design Arc Midi R2). Zwei SSD's sollen es außerdem werden um auf der einen Programme und Spiele sowie Windows zu installieren und auf der anderen die Bilder und Daten auszulagern. Ist die gewählte SSD für beide Zwecke geeignet oder habt Ihr andere Empfehlungen für die beiden jeweiligen Zwecke? Meine alte 2TB HDD bleibt als Backup im Rechner.

Variante 1 (etwas günstiger):
Variante 2 (wohl langfristig mehr Leistung?):

Bei Variante zwei bin ich mir unsicher, ob der CPU-Kühler nicht doch einen Ticken zu groß ist, aber er wird als besonders leise beschrieben. Spricht für ihn. Die Lüfter meines Gehäuses würde ich nach 7 Jahren austauschen gegen Neue oder ist das keine Notwendigkeit? Dann würde ich allerdings zumindest einen zweiten Frontlüfter ergänzen, wie von Lordac empfohlen.

Das von ihm empfohlene Gehäuse (be quiet! Pure Base 500DX) gefällt mir auch sehr gut, vor allem weil schallgedämmt, aber hier sehe ich Einsparpotential, wenn ich mein altes Gehäuse weiter nutze. Irgendwie fehlt mir der Vorteil und so viel größer ist es auch nicht. Selbst die RX6700 XT sollte gerade noch so in mein jetziges Gehäuse passen.

Was haltet Ihr von beiden Varianten und zu welcher würdet Ihr tendieren (für WQHD-Gaming sowie Bildbearbeitung in Lightroom)? Habt ihr noch weitere Tipps für mich?
 
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