Wundert mich immer noch, weshalb die so rapide pleite gegangen sind. Technisch hatte man doch einiges zu bieten.
Naja das hatte einige Gründe:
erstens:
Selbst wenn man 1996-1998 absolut führende war im Grakasektor, der Geschäftsbereich war damals noch 100x kleiner, sprich, man hatte weiterhin die Firma auf und Auszubauen, eine API zu entwickeln (GLIDE) eine Richtung vorzugeben bei der 3D Entwicklung (ohne zu wissen welche die richtige sein würde, also möglichst breit aufstellen)... und das wie gesagt bei viel geringeren Verkaufszahlen.
Dann kam halt dazu, dass man eigentlich nur 1996 mit der erste Voodoo innovativ war was "Features" betraf, die V2 war nur ein Leistungsmonster - während andere Karten schon 2D+3D hatten, höhrere Auflösungen sowie höhere Farbtiefe (32 Bit), hatte man das alles bei 3dfx nicht. SLI ok.
1999 kam die Voodoo 3: wieder mit 16 Bit. Die Nvidiakarten hatten bereits 32 Bit, T&L etc
2000 kam die Voodoo 4/5. Endlich mit 32 Bit, aber fehlendem T&L. Das bedeutet: mehr CPU Beanspruchung und somit ein automatisches Zürückliegen in jeder Benchmarkszene wo die CPU nur annähernd ein limitierender Faktor wurde.
Die V4/5 hatte als Herausragendes Feature RGSAA aber es gab damals keine Tools, die Screenshots damit aufnehmen konnten. Dieses Werbefeature konnte in den ersten Tests von den Magazinen praktisch nicht bewiesen worden bzw den Lesern konnte der Unterschied nicht gezeigt werden und man konnte es sich nicht vorstellen...
Zu den immer geringeren Einnahmen und zuletzt riesigen Verlusten (200 Mio pro Quartal), kam auch dazu, dass man in den Jahren zuvor oft mit Geld um sich geworfen hat: Kauf von Gigapixel, Kauf von STB; oder es auch verloren hat (Entwicklung des Dreamcast-Grafikchips, welche bekanntlich im letzten Moment eine PowerVR Grafik verwendete).
Mehrere Rechtsstreits, weil Nvidia 3dfx Patente verletzt hatte...