News 39 Jahre alter DOS-Web-Server erreicht 2.500 Stunden Betriebszeit

Dir ist aber schon klar, dass die meisten Fehlermechanismen, die man heutzutage gewohnt ist vor fast 40 Jahren noch nicht existent waren? Ich frage mich echt immer, ob noch jemanden bewusst ist, wie es war mit alten Geräten wie einem 8086 oder vielleicht neumodischeren 80286 zu arbeiten.
Ich hatte mich jetzt auf die modernen Systeme bezogen.
Theoretisch hätte man auch eine HDD verwenden können, da gibt es ja noch einige. Aber die sind womöglich fehleranfälliger als eine SSD. Die SSDs sind ja idR. mit ECC-Speicher ergänzt, die im Controller hängen.
Ohne ECC könnte man auch schon lange keine HDDs mehr betreiben. So was wie ECC-Speicher gibt es technisch auch nicht. Man braucht einen Controller, der das unterstützt und extra Speicher, in dem Redundanzen gespeichert werden. Deswegen haben ECC-DIMMs ein Achtel mehr Speicherchips. Den Cache mit ECC auszustatten würde auch bei weitem nicht reichen, weil Lese- und Schreibfehler und der allgemeine Verfall der Daten von über die Zeit von bzw. auf dem Speichermedium immer wieder Korrekturen nötig machen.
 
Ist die Frage tatsächlich ernst gemeint? Selbst Windows XP lief keine 100 Tage am Stück ohne wenigstens einige Male abzuschmieren, da musste man schon teurere Server-Software nutzen und Hardware mit Korrekturbits, Raid-Verfahren mit Paritätsbits etc. Die SSD wird hier schon einen Teil beigetragen haben um das System so lange am Leben zu halten.
Da habe ich andere Erfahrungen, sogar mit einfachen Vobis-Rechnern, die jahrelang als Server mit XP ohne Probleme liefen in Kleinunternehmen.
 
Hm weiß nicht, ist ganz nett aber ne News wert? Sommerloch? Was ist dabei antike Hardware 100 Tage am Stück laufen zu lassen?
 
240GB SSD? War sicher lustig, die zum Laufen zu bekommen, da sich alte Systeme gern an der Größe stören und je älter, desto stärker.

Wie viele Partitionen wurden da eingerichtet?

Übrigens hab ich jetzt nen iODD ST400 (USB 3.0 Festplatten-Gehäuse mit Sonderfunktionen wie das Mounten von virtuellen Festplatten, ISOs und IMA-Disketten-Images) und hab da eine virtuelle 2GB Festplatte angelegt und eingebunden. Das Ganze kann ich mit DOS USB Treibern unter MS-DOS 6.22 laufen lassen. System ist ein Pentium 233 MMX mit einem der ersten ATX Boards, welches auch schon USB bietet.
Jetzt muss ich nur noch Diskettenimages (der DOS-Treiber erkennt das virtuelle Diskettenlaufwerk, aber bringt dann Fehler) und das virtuelle CD-ROM (der DOS-Treiber erkennt ein Gerät, aber weiß nichts damit anzufangen) zum Laufen zu bekommen.
Schön wäre auch Hotswap zwischen verschiedenen Festplattenimages unter DOS, aber leider funktioniert das nicht.
 
PATA-SSDs emulieren in der Regel komplett die alten Ansteuerungsprotokolle und die Anbindung läuft ja ohnehin über Adapter und modernere Controller. Das Betriebssystem interessiert dann nur noch die Partitionsgröße und die kann einfach nur einen Bruchteil des verfügbaren Speichers abdecken, dann ist der Rest egal.
 
Ich finde es beeindruckend, dass sich überhaupt noch jemand der alten Technik widmet. Ich war damals noch mit 1,x MHz unterwegs, später mit Turbo-Taste schneller - heute nicht mehr vorstellbar.

Aber was damals niemanden wirklich interessiert hat: Was zieht die Kiste eigentlich an Leistung ("Stromverbrauch")? Also rein als Gedanke, falls jemand die alten Kisten aus dem Keller wiederbeleben möchte.
 
Aber was damals niemanden wirklich interessiert hat: Was zieht die Kiste eigentlich an Leistung ("Stromverbrauch")? Also rein als Gedanke, falls jemand die alten Kisten aus dem Keller wiederbeleben möchte.
Naja, die hatten zwar keinerlei Stromsparmechanismen, der Verbrauch hat sich allerdings lange in Grenzen gehalten. Lange kamen Leistungsverbesserungen ja aus feineren Prozessen, die die Effizienz deutlich steigerten, den dadurch möglichen höheren Frequenzen und zusätzlichen Transistoren. Letzteres ist zwar immer noch so, skaliert aber zumindest bei CPUs lange nicht mehr so gut wie damals. Dass Kühlung und Verbrauch wirklich ein Thema wurden, würde ich so grob in die Zeit der Gigahertzschnallmauer stecken.
 
Ich war damals noch mit 1,x MHz unterwegs, später mit Turbo-Taste schneller - heute nicht mehr vorstellbar.
Naja eigentlich sollte man die Taste Anti Turbo Taste umbenennen.
Die Taste war nämlich dafür dar um DoS Programme welche damals den CPU Takt genutzt haben wieder in normaler Geschwindigkeit lauffähig zu machen.
Also ja du hast all die Jahre das falsch benutzt, aber bei dem Namen kann wunder.
IBM hat aber eigentlich schon glaub dazu geschrieben was die macht.
Ich bin aber 1998 geboren nur meine Schwester hatte noch so einen PC mit Taste.
Mag aber alte Technik Geschichte, daher keine Ahnung wie verbreitet das früher war.
 
Für etliche Menschen scheint der erste Rechenknecht genauso unauslöschlich gespeichert zu sein, wie das erste Auto, der erste Kuss, oder die erste total überraschende Handyrechnung. Verdammte SMS... Mein 486er DX 40 VL mit nur 16MB RAM hat mir damals viel Freude bereitet, Welten eröffnet, und nicht mal Win 95 konnte mir vermiesen, meine Eltern Sonntags früh um 8, zärtlich mit dem Nadelstreifendrucker zu wecken. Danke für den interessanten Artikel, der mir schöne Erinnerungen zurück gebracht hat.
 
Naja eigentlich sollte man die Taste Anti Turbo Taste umbenennen.
Die Taste war nämlich dafür dar um DoS Programme welche damals den CPU Takt genutzt haben wieder in normaler Geschwindigkeit lauffähig zu machen.
Also ja du hast all die Jahre das falsch benutzt, aber bei dem Namen kann wunder.
IBM hat aber eigentlich schon glaub dazu geschrieben was die macht.
Ich bin aber 1998 geboren nur meine Schwester hatte noch so einen PC mit Taste.
Mag aber alte Technik Geschichte, daher keine Ahnung wie verbreitet das früher war.

Die ursprüngliche Turbo-Funktion war, getreu des Namens, zur Beschleunigung gedacht bzw. ihre Deaktivierung zur Verlangsamung. Aber der physische Schalter am Gehäuse wurde von diversen Systemen für diverse Aufgaben genutzt, einschließlich Bremsen.
 
Mmh. So im ersten Betrachten, sehe ich jetzt auch nicht "die Leistung" bei 2500 Betriebsstunden.
Allerdings waren Controller vom Typ NEC V20 dann doch vor meiner "digitalen" Zeit. Vor 39 Jahren bekamen wir das erste Tastentelefon. :lol:

Eine IDE/SATA-Schnittstelle (wie auch immer) hat mein altes Läppi auch noch. War erstaunt, als ich eine SSD einsetzte und die Lese-/Schreibraten bei 110 MB/s erstarrten. Naja. Ist halt auch schon eine 16 Jahre alte XP/Vista-Maschine.

Was mir aber bei dem Artikel durch den Kopf ging ... Gibt es im Forum eine Rubrik "Mein erster PC" oder so? Habe da nichts gefunden. Wäre zumindest mal Interessant, was jeder so als ersten PC oder auch welche verschiedenen Systeme ein Jeder in seinem "digital life" so hatte.
 
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