Hier scheint ein unrealistisches Bild des Mainboard-Marktes vorzuherschen:
Man braucht kaum Mainboards für Mining.
Man braucht keine Mainboards als eigenständiges/gezähltes Produkt für Laptops.
Man braucht nichts, was als Mainboard zählt, für Konsolen.
Man braucht kein neues Mainboard, wenn man seinem AM4-System während Corona auf Ryzen 5000(X3D) und eine neue Grafikkarte spendiert.
Im Gegensatz zu den CPU- und GPU-Herstellern haben die Mainboard-Hersteller kaum vom IT-Boom der letzten Jahre profitiert. Was neu angeschafft wurde, waren überwiegend keine Desktop-PCs und wo bei ohnehin anstehender Neuanschaffung deutlich mehr Geld in diese gesteckt wurde, wurde an das Mainboard meist als letztes gedacht. Ich finde keine Zahlen, die 1:1 mit denen aus der News vergleichbar wären, aber die Gesamt-Mainboard-Stückzahlen (vermutlich inklusive Office-PCs) werden für 2018 mit
102 Millionen angegeben und mit 96,9 Millionen für
2021.
Ein Wechsel von 2021er-Corona-Zahlan auf Vor-Corona-Niveau sollte für die Mainboard-Hersteller also eigentlich keinen großen Rückgang bedeuten und umgekehrt gab es auch keine großen Mehreinnahmen, von denen diese Geschäftsbereiche jetzt jetzt leben könnten. Stattdessen schlittert man jetzt aus einem normal laufenden Geschäft mitten in eine globale Absatzflaute.