AW: Google Stadia kann Spiele laut Vizepräsident besser abliefern als lokale Hardware, ist nur eine Seite der Medallie
Sicher ist die Rechenpower in einem Rechenzentrum gigantisch und könnte Auch riesige Simulationen ermöglichen, aber diese Geballte Rechenleistung kostet auch Geld und müsste zusätzlich eingerichtet und gemietet werden, denn jeder Nutzer der Simulation. Raucht zusätzlich auch Rechenleistung, um die Bilder für den stream zu berechnen, oder was soll sich der Nutzer dann von der Simulation anschauen, die Hextabellen?
Ich sehe da kaum einen Vorteil. Zum einen benötigt man für MMOs ohnehin auch noch einige Serverkapazitäten um die heimischen Desktops miteinander zu vernetzen. Also eher kein Unterschied. Eine bessere Auslastung könnte im Verbund im Rechenzentrum erzielt werden. Aber wer spielt den auf 80 Prozent der Rechenkapazität, um die übrigen 20 mit jemand anderen teilen zu können? Eben die Leistung wird bis zum Anschlag ausgenutzt. Für den Betreiber rechnet es sich schon, weil jeder Nutzer im schnitt vielleicht 4 h am Tag spielt, die übrigen 20 h kann die Rechenleistung, dann einen anderen Nutzer auf der Welt zugeteilt werden. Ergo sollten die Kosten im Idealfall für den Nutzer bei 4/24 = 1/6 der Kosten eines eigenen PCs liegen. Mal angenommen man nutzt einen Highend Gaming PC für 3000 € über 3 Jahre, macht das 83,33 € Abschreibung pro Monat. Vorausgesetzt die Speziell Server Hardware liefert die selbe Leistung fürs gleiche Geld, was unwahrscheinlich ist, dann müsste Stadia daher mindesten 1/6 dessen kosten um die Kosten der Hardware zu decken. Das sind 13,88. wahrscheinlich wird der Mehrwert aber gleich auf Anbieter und Nachfrager verteilt wodurch sich Kosten für den Nutzer von Stadia von 48,61 € (7/12). Hinzu kommen dann natürlich noch Wartung und Support, die mit ca. 20 Prozent aufgeschlagen werden. Womit der Preis vor Steuer für Stadia vermutlich schon 58,33 € erreichen wird. Ich vermute mit einer Spiele Flat und Steuern wird der Preis pro Monat etwa 79,99 € betragen. Der Endkunde braucht aber immer noch ein Client, der im Idealfall aus Monitor, Eingabegerät und Streaming Reciever, was vermutlich nochmal mit 300 € zu buche Schlägt. Sofern man nicht schon einen PC, Laptop oder ähnliches sein eigen nennt. Und den support und die Wartung dafür trägt der Nutzer auch noch. Zum Schluss darf nicht vergessen werden, dass in den Abschreibungen noch Stille Reserven drin stecken, der Restwert de Highend Gaming PCs liegt auch nach 3 Jahren mit Sicherheit über 0 € Buchwert, aber erst mit dem Verkauf ermittelt werden kann. Im Mietmodell von Stadia werden die Geräte einfach länger eingesetzt, was vermutlich.nicht Im Endkundenpreis berücksichtigt wird.
In Summe stehen den tollen Möglichkeiten geballter Rechenleistung, die stets zusätzlich eingesetzt werden muss, auch noch die doppelten Service und Supportkosten, die der Endkunde tragen muss und am Ende nicht einmal etwas in Händen hält. Schließt der Anbieter die Pforten, bleibt nur Tschüss Hardware, Tschüss Games, Tschüss Spielstände. Cloud Dienste sind nur lukrativ, wenn man Sie selbst betreibt. Für alle Anderen entstehen nur doppelte Kosten.
Zum Thema monatliche Zahlungen statt einmal Kauf, liegt der Grund wohl eher im Geldfluss. Das Gehalt geht monatlich ein, daher lässt es sich auch monatlich besser einteilen, sonst müsste man entweder auf nachschüssige Rechnungbegleichung umstellen, sodass z. B. Versicherungen am Ende des Leistungszeitraum bezahlt werden. Kauf auf Ziel wird noch lieber als Ratenzahlung angenommen. Oder jeder müsste Rücklagen bilden (Sparen), was voraussetzt, dass man die zukünftigen Kosten und Investitionen. bereits kennt, was nicht immer möglich ist.