Ehemaliger BioWare-Entwickler prangert EAs Monetarisierung von Spielen an

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Gameplay-Designer Manveer Heir arbeitete für Electronic Arts bei dem Entwicklerstudio Bioware Montreal an Mass Effect 3 und Mass Effect: Andromeda. In einem Interview mit dem Online-Magazin Waypoint teilt er nun gehörig gegen seinen ehemaligen Publisher aus. Dabei schneidet er die Themen um Viscerals geschassten Star-Wars-Titel und die Lootboxen in Star Wars: Battlefront 2 an.

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eine frage liegt mir brennend auf den lippen: wenn die entwicklerstudios die monetarisierungsforderungen so brennend hassen, wieso gliedern sie sich nicht von den publishern aus?
 
"Ich habe Leute gesehen, die wirklich 15.000 US-Dollar für Mass-Effect-Multiplayer-Karten ausgegeben haben."

man kann jetzt wieder über EA herziehen wie man will, die spieler sind selbst schuld, die wollen das doch . sie wollen ihr Geld in irgendwelche shop blasen und tun das auch zu genüge.
 
eine frage liegt mir brennend auf den lippen: wenn die entwicklerstudios die monetarisierungsforderungen so brennend hassen, wieso gliedern sie sich nicht von den publishern aus?

Naja, gerade große Triple AAA-Titel werden in der Produktion immer teurer, haben eine lange Entwicklungszeit usw., das könnten sich die allermeisten Studios ohne Publisher ganz einfach nicht leisten. Eine Ausnahme stellen dann nur Kickstarterkampagnen dar oder eben so risikoreiche Versuche wie jener von Ninja Theory mit Hellblade: Senua's Sacrifice.
Gleichzeitig sind die steigenden Kosten in der Produktion (und meiner Meinung auch die ganzen Smartphone-Games mit diesen immensen Ingame-Käufen) natürlich auch ein Mitgrund dafür, dass die Publisher versuchen nicht "nur" einmalig am Verkauf des Spiels zu verdienen, sondern auch mit Zusatzverkäufen.
 
eine frage liegt mir brennend auf den lippen: wenn die entwicklerstudios die monetarisierungsforderungen so brennend hassen, wieso gliedern sie sich nicht von den publishern aus?

Vermutlich weil sie keine Wahl haben, viele Entwickler wurden von den großen Publishern aufgekauft, sind somit nicht mehr eigenständig und können diese Entscheidung gar nicht treffen.
 
Gleichzeitig sind die steigenden Kosten in der Produktion (und meiner Meinung auch die ganzen Smartphone-Games mit diesen immensen Ingame-Käufen) natürlich auch ein Mitgrund dafür, dass die Publisher versuchen nicht "nur" einmalig am Verkauf des Spiels zu verdienen, sondern auch mit Zusatzverkäufen.

ich hasse es wie beschissen erfolgreich die ganzen rotz-Smartphone pay2win dinger sind.

aber ganz ehrlich, warum sollte ich als Publisher ein haufen Geld in ein spiel investieren welches sich am ende vielleicht nicht gut verkauft, wenn ich doch mit ein paar billigen handyspielen ohne Risiko genauso viel verdienen kann.

im Prinzip musst du am ende froh sein wenn sie überhaupt Interesse haben dich am pc noch abzuzocken
 
Vermutlich weil sie keine Wahl haben, viele Entwickler wurden von den großen Publishern aufgekauft, sind somit nicht mehr eigenständig und können diese Entscheidung gar nicht treffen.

Keine Wahl? :schief: Man muss sich ja nicht aufkaufen lassen, da gehören immer zwei dazu. Das ganze nachträgliche Geheule der Entwickler ist eh ein Witz...
Die Lootboxen wie in Battlefield 1, Overwatch oder RainbowSix find ich aber nicht so schlimm. Es macht einfach spaß sich so nach und nach verschiedene Dinge freizuspielen.

Aber schön wie PCGH beim täglichen EA Bashing weiter macht. :wall: Wieder Geld für ein Magazin gespart.

ich hasse es wie beschissen erfolgreich die ganzen rotz-Smartphone pay2win dinger sind.

Finde ich auch sehr erschreckend. Dagegen sind die Lootboxen in AAA Spielen ja noch ein Segen.
 
Die Lootboxen wie in Battlefield 1, Overwatch oder RainbowSix find ich aber nicht so schlimm. Es macht einfach spaß sich so nach und nach verschiedene Dinge freizuspielen.

Ehrlich gesagt kotzt so was nur noch an und daher lasse ich neuere Multiplayer einfach links liegen!

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Eine Entwicklung, die mir immer mehr die Lust nimmt, mir überhaupt noch PC-Spiele zu kaufen. Nicht das mangelnde Interesse der Spieler tötet den Markt, sondern das Verhalten der Publisher...

Schade um ein einst sehr schönes Hobby -.-
 
Eine Entwicklung, die mir immer mehr die Lust nimmt, mir überhaupt noch PC-Spiele zu kaufen. Nicht das mangelnde Interesse der Spieler tötet den Markt, sondern das Verhalten der Publisher...

Schade um ein einst sehr schönes Hobby -.-

die Publisher machen das womit sich Geld verdienen lässt. dafür sind sie da. wie sie das Geld verdienen entscheiden die spieler.

wenn keiner den Geldbeutel zückt muss der Publisher seine Strategie ändern.

an dieser Entwicklung ist einzig und allein der spieler schuld!
 
ich hasse es wie beschissen erfolgreich die ganzen rotz-Smartphone pay2win dinger sind.

aber ganz ehrlich, warum sollte ich als Publisher ein haufen Geld in ein spiel investieren welches sich am ende vielleicht nicht gut verkauft, wenn ich doch mit ein paar billigen handyspielen ohne Risiko genauso viel verdienen kann.

im Prinzip musst du am ende froh sein wenn sie überhaupt Interesse haben dich am pc noch abzuzocken

Jup, mein Reden.
 
man kann jetzt wieder über EA herziehen wie man will, die spieler sind selbst schuld, die wollen das doch . sie wollen ihr Geld in irgendwelche shop blasen und tun das auch zu genüge.
Genau das sehe ich auch als Ursache der Entwicklung. EA kann zwar versuchen die Spieler zu konditionieren und zu lenken, aber letztlich entscheident ist, ob die Spieler die Angebote annehmen. Solange die Spieler sich den Gegenwert mancher in-game Gegenstände nicht im klaren sind oder als Peanuts abtun und darin Geld investieren, kann man EA keinen Vorwurf machen. Vom Aufwand her betrachtet muss sich EA quasi nur nach den fünf Euro Scheinen auf dem Boden bücken. Das würde jeder hier machen.
Solange sich Spieler diese Investitionen, wie 4€ für ein paar Lackierungen für ein Schiff bei Elite Dangerous, tätigen und durch absurdes Aufrechnen von Spielzeit und Kosten rechtfertigen, wird sich am Kurs der Spieleentwickler und Publisher nicht ändern. Damals™ bei Oblivion hat die kaufbare Pferderüstung noch für Empörung gesorgt, heute Fragen die Spieler schon, wann sie ähnliche Gegenstände (endlich) kaufen können.
 
Keine Wahl? :schief: Man muss sich ja nicht aufkaufen lassen, da gehören immer zwei dazu..

Ziemlich naive Einstellung. Was hat denn ein einzelner Entwickler für einen Einfluss auf die Entscheidung eines Entwickler-Studio-Chefs ? Der sackt die Kohle ein und geht in Rente. Wenn das Studio dann noch eine AG ist wird es noch schwieriger denn dann entscheiden die Aktionäre bzw. der Aufsichtsrat. Die wollen nur Geld und der Verkauf steht meistens für eine Unsumme an Geld.

Lootboxen sind für mich ein No-Go sobald sie Spiel entscheidende Dinge enthalten. Skins oder andere kosmetische Dinge sind in Ordnung. Waffen , Rüstungen oder Booster/Buffs nicht. Echtgeld gebe ich selber in keinem Fall dafür aus :)
 
Ich hab das Gefühl, gerade in den USA ist das Verhältnis zu solchen on-the-run Ausgaben etwas... na ich sag mal "anders" als bei uns.
Sieht man auch bei Twitch: Bei uns sind Spenden von 2-10€ der Normalfall, bei größeren Streamern auch mal mehr, alles jenseits der 100€ wird schon als ziemlich abwegig/fake donation oder ähnliches gesehen.
In USA ist Gefühlt alles unter 50$ Kleinvieh und Donations von mehreren hundert $ gar nicht so selten.
Auch ist hier der Anteil an Fake Donations weit höher (vermutlich 99% der Donations über 1000$), aber dennoch zeigt sich, dass man dort viel schneller "mal eben" Geld ausgibt. Selbes wird dann vermutlich dort auch auf Mikrotransaktionen und DLCs zutreffen.

Wenn man unterm Spielen mal schnell für ein paar € das Spielerlebnis aufwerten kann, dann wird das Geld viel leichtfertiger (und wiederholt) ausgegeben. Wir in D sind zum Großteil echt sauer über diese Sche**e, aber ich glaube unser Markt ist nicht groß genug, um die großen Publisher hier unter Druck zu setzen :-/
 
Ich finde es ja okey, das es Kaufbare Artikel gibt in einem Spiel, ob das jetzt in einem Vollpreis Spiel unbedingt angebracht ist, ist eine andere Sache, aber was der Unterschied ist, zumindest was ich so bis jetzt gelesen habe, das früher die Bezahlobjekte an das Speil angepasst wurden um das Erlebnis etwas schöner zu gestallten. Nur momentan habe ich eher das Gefühl, das mittlerweile die Speile so gebaut werden das möglichst viel bezahlt werden kann oder es viele Kaufobjekte gibt oder gar die Spiele auf diese Kaufobjekte zugeschnitten werden. Und das ist es was meiner Meinung nach eindeutig falsch läuft. Das man Geld verdienen will und das eine oder andere anbietet ist okey aber halt nicht das Spiel so zu bauen das es möglichst viele Kaufobjekte beherbergen kann die auch noch schön teuer sind. Das ist irgendwie am eigentlichen Ziel vorbei und genau da müsste sich was ändern. Spiele müssen wieder Spiele werden und nicht ein spaßigeres Amazon das man vorher bezahlt. Irgendwann kauft man nur noch die Installations Datei und alles andere muss man extra kaufen und dann hat man immer noch Sachen die extra kosten. Ne Ne Ne so kann das nicht weiter gehen...
 
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