Breitbandausbau: Trotz Förderprogramme passiert wenig

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Der Breitbandausbau in Deutschland kommt trotz Förderprogramme mit riesigen Geldtöpfen nur schleppend voran. Eine Anfrage der Bundestagsfraktion der Grünen an das Verkehrsministerium fasst das in Zahlen.

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AW: Breitbandausbau: Trotz Förderprogramme passiert wenig

Vieleicht sollte man aber auch einfach mal abwarten.

Es ist ja nicht so, als müsste man nur Geld in der Erde verbuddeln, gießen und am nächsten Tag sind Glasfaseranschlüsse gewachsen.
 
AW: Breitbandausbau: Trotz Förderprogramme passiert wenig

Will man vielleicht nicht das gesteckte Ziel erreichen?
An Geldmangel scheint es wohl nicht zu liegen.
Egal welchen Konzern man nimmt, sobald die in die Pflicht genommen werden, kennen die plötzlich Mittel und Wege sich dagegen zu sperren, aber wehe es geht um deren Interessen, dann sprießt förmlich der Aktivitätswille, koste es was es wolle!
Was für eine alte Leier.:daumen2:
 
AW: Breitbandausbau: Trotz Förderprogramme passiert wenig

Tja, die Methode "hier habt ihr Geld macht mal" funktioniert in unserem totbürokratisierten Staat nunmal nicht (mehr).

Wenn man das hier wirklich durchziehen wollte, also ernsthaft, müssten 100 Personen/Spezialisten eingestellt werden vom Staat die als einzige Aufgabe haben, Breitbandausbau zu forcieren und die Gelder dafür bekommen und benutzen. Die müssten dann die Landkreise abklappern und was nötig ist durchsetzen und zahlen.

Die aktuelle Variante irgendwelchen öffentlichen Stellen Gelder zu geben die dann planlos irgendwas probieren was meist nicht klappt (weils was mit Technik zu tun hat und die Verantwortlichen vom Neuland Null Ahnung haben - so meine Erfahrung) bringt hierzulande gar nichts. Bis sich der erste beamte da eingelesen und bewegt hat ist die Frist 2018 schon verstrichen.

Es ist ja nicht so, als müsste man nur Geld in der Erde verbuddeln, gießen und am nächsten Tag sind Glasfaseranschlüsse gewachsen.
Im Wesentlichen: Doch.
Vergib doch mal in allen Regionen an die entsprechenden Baufirmen von staatlicher Seite aus überduchschnittlich bezahlte Aufträge zum Leitungsbau. In 6 Monaten hätten die meisten Deutschen nichts als Baustellen gesehen und das Netz mit weit mehr als 50 MBit Kapazität wäre betriebsbereit. Natürlich könnte mans nicht benutzen weil es hier 3 Jahre dauert bis man sich geeinigt hat welcher Konzern wo wann was wie mit welchen 982345 Seiten AGBs benutzen kann aber Leitungen legen ist wirklich so einfach.
 
AW: Breitbandausbau: Trotz Förderprogramme passiert wenig

Interessant ist das ich heute mal wieder auf der Breitbandausbaustatus-Seite war (Übersicht Breitbandversorgung, Breitbandausbau | Telekom) und tatsächlich im nächsten Ort (ca. 4 KM weg) ein Blaues Feld aufgetaucht ist, indem 50 und 100 Mbit VDSL Ausbau geplant ist. Leider nicht bei mir wo ich wohne, aber es gibt mir Hoffnung das da noch etwas passiert. Ich schaue schon seit 2 Jahre auf diese Seite, recht regelmäßig so alle 1-2 Monate mal und da hatte sich noch nie etwas geändert... es gibt wirklich Hoffnung das nun endlich auch bei mir etwas passiert und ich endlich auf min. 50 Mbit ausbauen kann (schöner wären natürlich 100 mbit) aber ein Sprung von 16 Mbit zu 50 Mbit ist schon ein enormes Zeitersparnis bei Downloads/Uploads.
 
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Das Geld wird dann für irgendwelche sinnlose Studien ausgegeben. Bei uns soll wohl nächstes Jahr für 68.000€ erst mal der Bedarf ermittelt werden. Mit dem Geld hätte man bei einem Preis von 500€/100m Glasfaser schon viele Häuser versorgen können.
 
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Naja die sind langsam, extrem langsam, selbst Geld hinten reinschieben bringt nix.
Dabei liegt es nicht an der Bürokratie, eher an der Einstellung "diesen neumodischen Kram brauchen wir hier nicht!" - das ist das Hauptproblem. Ansonsten würden die Bürgermeister usw. alles dafür tun, um die Leitungen so schnell wie möglich unter die Erde zu bringen und das Geld zu nutzen. Klappt im Straßenbau ja auch, wieso hier nicht? Ach ja, ne kaputte Straße sieht jeder, ne lahme Leitung darunter - kaum wer...
 
AW: Breitbandausbau: Trotz Förderprogramme passiert wenig

Typisch deutsch... während andere die Zeichen der zeit erkennen und ausbauen und uns mittlerweile um Längen überholt haben in jeder Hinsicht muss hier erstmal formell der Bedarf ermittelt werden. :wall:

Das sind alles Methoden, die vor 50 Jahren richtig und sinnvoll waren aber in der heutigen extrem beschleunigten Zeit einfach an vielen Stellen Käse sind. Das, was Deutschland den großen Aufschwung gebracht hat und für die aktuelle Wirtschaftsmacht verantwortlich ist (Normen, Genauigkeit, Qualität, abgestimmte Wertschöpfungsketten, präzise Planungen usw.) könnte nochmal der Untergang sein in Sparten wo all das einfach nicht zielführend ist. Die Leute wollen und brauchen ne schnelle Leitung. Also muss man die innen Boden schießen und anklemmen. Da ist technisch alles absolute Routine und der Bedarf wird in Zukunft extrem hoch sein. Geld ist da ohne Ende. Nur wir schaffens, aus diesen optimalsten Voraussetzungen ein "geht nicht" zu machen.

@cryon1c: Da haste leider schon Recht. Auch hier: Die Entscheidungsträger und die entsprechenden generationen kennen die Geschwindigkeiten nicht - ich meine nicht die der Leitung sondern die der Veränderung. Die haben Jahrzehntelang die Wählscheibe genutzt und PAL-Fernsehen geschaut. Dass sich solche Techniken jetzt innerhalb weniger Jahre von 64kbit auf 200.000 kbit verbessert haben nur um ein Beispiel zu nennen ist für die nicht begreiflich - und auch unsere Systeme sind darauf bürokratisch nicht ausgelegt.

Wenn man ne neue Straße zum Nachbarort brauchte war das egal ob die 1982 oder 1986 gebaut wurde. Aber wenn noch 5 Jahre lang nichts passiert ist im Breitbandausbau hat Deutschland einen Rückstand der vergleichbar wäre als hätten alle Autobahnen und wir Feldwege.
 
AW: Breitbandausbau: Trotz Förderprogramme passiert wenig

Vor allem Frage ich mich, warum man da so viel Geld ausgibt. Im Zweifel hätte man einfach die Gemeinde abtelefoniert, die Leute erzählen einem dann schon wie lahm das Netz ist.
 
AW: Breitbandausbau: Trotz Förderprogramme passiert wenig

Das Geld wird dann für irgendwelche sinnlose Studien ausgegeben. Bei uns soll wohl nächstes Jahr für 68.000€ erst mal der Bedarf ermittelt werden. Mit dem Geld hätte man bei einem Preis von 500€/100m Glasfaser schon viele Häuser versorgen können.


finde ich lustig, woher soll denn der Bedarf kommen wenn nichts geht ? :)
 
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@cryon1c: Da haste leider schon Recht. Auch hier: Die Entscheidungsträger und die entsprechenden generationen kennen die Geschwindigkeiten nicht - ich meine nicht die der Leitung sondern die der Veränderung. Die haben Jahrzehntelang die Wählscheibe genutzt und PAL-Fernsehen geschaut. Dass sich solche Techniken jetzt innerhalb weniger Jahre von 64kbit auf 200.000 kbit verbessert haben nur um ein Beispiel zu nennen ist für die nicht begreiflich - und auch unsere Systeme sind darauf bürokratisch nicht ausgelegt.

Wenn man ne neue Straße zum Nachbarort brauchte war das egal ob die 1982 oder 1986 gebaut wurde. Aber wenn noch 5 Jahre lang nichts passiert ist im Breitbandausbau hat Deutschland einen Rückstand der vergleichbar wäre als hätten alle Autobahnen und wir Feldwege.

Selbst Russen sind uns da weit voraus. Bei denen wurde den Anbietern erlaubt in Mehrfamilienhäuser die Kabel zu legen ohne Zustimmung der Eigentümer, die haben dort Equipment auf dem Dachboden meistens. Die Zugangsrechte sind ähnlich wie Havariedienste diese haben - die gehen einfach hin und verlangen die Schlüssel, fertig. In die Wohnungen gehen die nicht rein, aber der Kasten auf dem Dachboden oder im Keller mit GPON steht, die Verkabelung zur Wohnung übernimmt der Anbieter dann wenn der Vertrag steht mit dem Kunden. Ergebniss: wunderbar schneller Ausbau. Dafür nutzen sie meist vorhandene Kabelschächte oder Kanalisation, deswegen geht das bei denen auch viel viel schneller - die Kanalisation ist da so gebaut das da genug Platz ist für Kabel, das wird nicht so fest verbuddelt wie hier - hat einige Vorteile.
Ich verstehe nicht warum unsere Politiker nicht von anderen lernen wenn es um Sachen geht die gemacht werden müssen, die eh schon beschlossen sind - ran da, fertig.
 
AW: Breitbandausbau: Trotz Förderprogramme passiert wenig

Das ist alles ne rein politische Sache, hier bitte NICHT mit Logik rangehen!

Logik wäre hier ganz einfach:
Überall, wo nicht Glasfaser oder Koaxkabel ins Haus liegt ist das Internet langfristig viel zu langsam und muss erneuert werden. Punkt.

Aber das kannste ja nicht machen, da drehen gewisse Rosa Konzerne am Rad die immer noch den Leuten verkaufen wollen dass Vectoring der Heilsbringer ist.
 
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So sieht es gerade bei uns aus. LTE ist mal wieder gedrosselt.

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Zumindest der Ping ist gut. ;)
 
AW: Breitbandausbau: Trotz Förderprogramme passiert wenig

Tja, die Methode "hier habt ihr Geld macht mal" funktioniert in unserem totbürokratisierten Staat nunmal nicht (mehr).
Soweit aus dem Artikel hervorgeht:
So zahlt die Bundesregierung Gelder erst nach Erreichen bestimmter Projekt-Meilensteine aus, die aber nur von wenigen Projektträgern erreicht werden.
Also wird die Methode: "macht erst mal, dann bekommt ihr Geld" angewandt.

Heist also, die Unternehmen müssen die Gelder für den Ausbau initial selber Vorstrecken und bekommen nach erreichen festgelegter Meilensteine dann eine Prämie aus dem sogenannten "Förderprogramm" ausgezahlt. Ob sich diese Prämien positiv und fördernd auf das erreichen des nächsten Meilensteins auswirken, ist für mich noch fraglich.
Aber da offensichtlich schon Prämien ausgezahlt wurden, müssen ja schon Meilensteine erreicht worden sein nur glaube ich (bisher) kaum das diese Meilensteinprämien irgendeinen nennenswerten Zuschuss darstellen sondern eher wie ein Tropfen auf den heißen Stein verdampfen.

Schlussendlich erscheint mir dieses "Förderprogramm" wenig motivationsfördernd zu sein.
 
AW: Breitbandausbau: Trotz Förderprogramme passiert wenig

Das ist alles ne rein politische Sache, hier bitte NICHT mit Logik rangehen!

Logik wäre hier ganz einfach:
Überall, wo nicht Glasfaser oder Koaxkabel ins Haus liegt ist das Internet langfristig viel zu langsam und muss erneuert werden. Punkt.

Aber das kannste ja nicht machen, da drehen gewisse Rosa Konzerne am Rad die immer noch den Leuten verkaufen wollen dass Vectoring der Heilsbringer ist.

Tschuldigung, dank der Telecomiker hab ich nun 100mbit, und mit Supervectoring dann um die 200mbit.
Das reicht, was will ich mit einem gbit anschluss?
 
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So sieht es gerade bei uns aus. LTE ist mal wieder gedrosselt.

Anhang anzeigen 966361

Zumindest der Ping ist gut. ;)

Ich wäre damit glücklich :D, habe momentan nur max 32kbit.
Soll sich am Mittwoch ändern, falls der Telekomiker zum Termin kommt.
Dann immerhin (hoffentlich volle) 16Mbit. (Ich vermisse die 50er Leitung...)


@Topic
Am sinnvollsten (geht wahrscheinlich sogar am schnellsten ;)):

Gesetze beschließen die es vereinfachen innerhalb des Hauses zur Wohnung Glasfaser zu verlegen selbst wenn der Vermieter nein sagt+
Alle Anbieter sind verpflichtet bei weniger als stabilen 50Mbit dem Kunden einen kostenfreien, volumenunbeschränkt und mobilen Mobilfunkzugang zu gewähren welcher nicht gedrosselt werden darf.

Zudem wird überall wo die Straße wegen Straßen, Wasserarbeiten etc geöffnet werden automatisch Glasfaser verlegt.

So, ich höre hier mal auf zu schreiben, ansonsten geht das ne ganze Seite lang
 
AW: Breitbandausbau: Trotz Förderprogramme passiert wenig

Tschuldigung, dank der Telecomiker hab ich nun 100mbit, und mit Supervectoring dann um die 200mbit.
Das reicht, was will ich mit einem gbit anschluss?

Gleiche Antwort wie immer.
2GB RAM reichen, was soll ich mit 8GB?
2 Kerne reichen, was soll ich mit 8 Kernen?
DSL3000 reicht, was soll ich mit 16.000?
1280x1024 reicht, was soll ich mit 1920x1080?

...die Liste ist endlos.

Natürlich reichen heute 100 MBit. Genau wie vor 10 Jahren 10 MBit mehr als genug waren. Und vor 20 Jahren war 0,1 MBit schnell.
In 10 Jahren werden aus den 100 MBit dann 1 GBit geworden sein und in 20 Jahren werden es 10 GBit sein wenn die Entwicklung so weitergeht. Und dann hat derjenige mit Glasfaser seine 10 GBit und der mit dem Koaxkabel hat seine 10 GBit. Der mit der Kupferlitze/Vectoring hat dann Supervectoring mit 0,2 GBit oder wenns sehr gut läuft G.fast mit 1 GBit.

Vectoring ist ne super Sache um in Gebieten in denen noch kein vernünftiger Ausbau in Aussicht ist nochn paar Bits aus der uralten Kupferlitze rauszuquetschen aber diese Art Anschluss hat keine Zukunftsaussichten weil sie Glasfaser und Koax einfach technisch weit unterlegen ist. Vectoring ist der letzte Versuch der Telekom, ihre seit Jahrzehnten abgeschriebenen Leitungen noch eine Runde als Geldschleuder zu benutzen. Das ist gefühlt so als würde man seinen VHS-Kassettenrecorder mit dem Röhrenmonitor dran künstlich nochmal aufpimpen dass beides 720p kann während der Rest von 1080p auf 4K umsteigt.^^
 
AW: Breitbandausbau: Trotz Förderprogramme passiert wenig

Tschuldigung, dank der Telecomiker hab ich nun 100mbit, und mit Supervectoring dann um die 200mbit.
Das reicht, was will ich mit einem gbit anschluss?

Zukunftssicherheit?
Noch mehr Speed für denselben Preis?
Symmetrischen Upload, damit man nicht nur schnell saugen, sondern auch schnell hochladen kann? Cloud oder Fernzugriff, eigener NAS im Netzwerk mit Zugang nach draussen mit so viel Speed wie möglich im Upstream?
Du hast ne leckere Kiste in der Signatur stehen, warum gibst du dich dann mit einem bescheidenen, gnadenloses veralteten Anschluss zufrieden? Ich sehe bei dir einen Synology NAS, willste den nicht mal ordentlich ausfahren wenn du mal nicht zuhause bist?
 
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