SSDs & HDDs im großen Stil zerstören: Hacker experimentiert

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Also ich würde die Festplatte hermetisch versiegeln und eine Kapsel mit einem Gas einbauen die nur die Platten, bzw die Beschichtung der Platten angreift. Beim auslösen ist somit garantiert das die Platten unlesbar werden und keiner wird die Platten zwecks Datensicherung öffnen wollen wenn ein ätzendes Gas drin ist. Bedingungen ist halt nur die Versiegelung!
 
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Kombiniert mit einer USV scheint das genau das zu sein, was der Kollege im Artikel versucht zu erreichen. Wenn ich diesen Stromstoß noch aus einem Kondensator kommen lassen kann, dann wird daraus sogar eine mobile Lösung ohne USV. Dann noch die Fernzündung dazu, und die Sache wird auch militärisch relevant - wer möchte denn schon, dass fremde Mächte die eigene Drohne auslesen?
 
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Ihr seid schnell, paar Edits im letzten Post.

Ich hätte jetzt gedacht, die HDDs sind dauerhaft unter der Presse, dass wenn was ist: Knopf drücken und es zerpresst.
Aber wie ich schrieb, ich denke es geht hier um so kompakt wie möglich, da wäre das mit den Pressen dann sicher nix,
vor allem wenn man sich bei der Anzahl im Bereich 10k bewegt.
So abwägig ist deine Idee garnicht im Verhältnis zu Nagelpistolen, sogar deutlich kompakter.
10 000 Platten = 10 000 Nagelpistolen aber nur 3, 4 oder 5 Pressen.
Warum Aray jetzt unbedingt in 19" Racks stecken müßen und nicht unter einer Presse, müßten eventuell Shutterfly oder rabe08 erklären, die Anbindung läuft ja eh über Kabel bzw. Leitungen.
Zwischen jeder Lage Festplatten oder SSDs einfach eine Kühlplatte, die auf der Unterseite mit Dornen direkt über den relevanten Stellen versehen sind, und es reichen wenige mm, für SSDs, bzw.. 2 - 3 cm Bewegung.
Dorne duch die Speicherships oder die Plattern getrieben, ersparen auch gleich noch die 40t-Presse und das war's, aus die Maus, nix mehr auslesen.
Eine Pumpe, 'n paar Stempel, stabile Rahmen und 'n paar Schläuche, fertig, kein Hexenwerk. Da muß man nicht lang experimentieren. Allenfalls die Anordnung der Dorne, muß man rausfinden.
Allerdings als Hobbyanwendung jetzt auch nicht so ehr zu gebrauchen. Nur wer betreibt und müßte 1000de Datenträger zerstören, als Hobby?
 
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Ein Dorn im Platter zerstört nur die Daten eines kleinen, kreisförmigen Bereiches. Bei wichtigen Daten ist aber eine Löschung des gesamten Inhaltes nötig. Außerdem sehen die Packdichten in Server-Racks keine 1-Festplatte-hohen Dornen-Lagen zwischen zwei Laufwerken vor, sondern allenfalls 2-3 mm Luft.
 
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Nö, nicht nur. Erstmal verbiegt er die Plattern, danach kommt das Loch.
Verbogene Plattern auslesen, halte ich für, zu mindest, äußerst schwierig wenn nicht unmöglich.
Beim Verformen verändert sich die Oberflächenstruktur und somit auch der Speicherbereich und beim Richten nochmal.
 
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Ein Dorn im Platter zerstört nur die Daten eines kleinen, kreisförmigen Bereiches. Bei wichtigen Daten ist aber eine Löschung des gesamten Inhaltes nötig. Außerdem sehen die Packdichten in Server-Racks keine 1-Festplatte-hohen Dornen-Lagen zwischen zwei Laufwerken vor, sondern allenfalls 2-3 mm Luft.

Naja, wenn die Platter einmal kräftig verbogen, zerkratzt und möglicherweise gebrochen sind, dann wird man auch aus den Teilen ohne direkte Beschädigung nicht mehr viel auslesen können.
 
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Warum stellen die nicht einen Säuretank mit in den Serverraum? Ein paar Säurepumpen, mit säurebeständigen Schläuchen jede Festplatte/ SSD anfahren, und diese Säure durch ein extra Loch in der HDD/ SSD pumpen. Die Speicherchips einer SSD sind da schnell zusammen geätzt. Ob es die Magnetschicht einer HDD auf den Plattern weg ätzt, da bin ich allerdings überfragt. Wobei unsere Salz-/ Salpetersäure in der minimalen Anmischung schon Stahl angreift.
 
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Kreative Idee, das habe ich noch nicht gelesen.

Allerdings nicht ganz ohne Probleme:
- Du musst entsprechende Säure irgendwie lagern und verwenden ... Da müssen unsere Datencenter in Zukunft auch noch irgendwelche Laborrichtlinien erfüllen. Nicht ganz so einfach.

- Festplatten können im Voraus keine Löcher haben, da sie bauartbedingt absolut dicht sein müssen.

- Was machst du mit der säuretriefenden Hardware? Wie entsorgst du so etwas?
 
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Könnte man die Racks nicht alle an die Decke montieren und einfach im Notfall auf den Boden fallen lassen? Ich denke HDDs würden dass nicht überleben (wenn die Fallhöhe ausreichend ist). Das würde auch rein mechanisch funktionieren (falls irgendwer auf die Idee kommt den Strom abzuschalten).

Oder man könnte sehr hohe Spannungen durch alle Platten und SSDs jagen. 1.000 Volt (oder etwas mehr) dürften genügen um alle Controller zu zerstören (Damit sind denke ich zumindest die SSDs unbrauchbar).
Hier würde ein Verbindungskabel zwischen allen Platten ausreichen (HDD-Gehäuse sind ja aus Metall und die Chips außerhalb). Für SSDs müsste man die Kabel halt in die Gehäuse legen.

Oder man pumpt N2O (Lachgas/"Nitro"; wird in machmal in Rennautos zur Steigerung der Motorleistung verwendet und brennt ziemlich gut) in die Platten-Gehäuse und zündet das (sollte in kleine Mengen nicht das ganze Datencenter zerlegen).
 
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Könnte man die Racks nicht alle an die Decke montieren und einfach im Notfall auf den Boden fallen lassen? Ich denke HDDs würden dass nicht überleben (wenn die Fallhöhe ausreichend ist).
Damit zerstörst du nur die Laufwerksmechanik, die Daten sind alle noch da und können problemlos vom Profi wiederhergestellt werden.

Oder man könnte sehr hohe Spannungen durch alle Platten und SSDs jagen. 1.000 Volt (oder etwas mehr) dürften genügen um alle Controller zu zerstören (Damit sind denke ich zumindest die SSDs unbrauchbar).
Auch hier: Der Wiederhersteller tauscht den kaputten Controller und hat die Daten.

Oder man pumpt N2O (Lachgas/"Nitro"; wird in machmal in Rennautos zur Steigerung der Motorleistung verwendet und brennt ziemlich gut) in die Platten-Gehäuse und zündet das

N2O ist nicht brennbar, wirkt lediglich brandfördernd (die Leistungssteigerung durch Lachgaseinspritzung hat andere Gründe, nicht dass N2O gut brennen würde - das brennt sogar sehr beschissen - es geht darum möglichst hohe Mengen freien Sauerstoff in die Brennkammer zu bekommen und das so kalt wie möglich).


Ich finde die Idee mit der Säure nicht schlecht... nicht versiegelte HDDs (also keine helium-Platten) könnte man ohne großen Aufwand im Fall des Falles mit HNO3 vollpumpen. löst zuverlässig in kürzester zeit Platter mitsamt Elektronik auf.

Problem dabei: Die entstehenden Nitrosen Gase lösen die Lungen anwesender Personen gleich mit auf - sprich hier müsste man noch alles kapseln.
 
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Könnte man die Racks nicht alle an die Decke montieren und einfach im Notfall auf den Boden fallen lassen? Ich denke HDDs würden dass nicht überleben (wenn die Fallhöhe ausreichend ist). Das würde auch rein mechanisch funktionieren (falls irgendwer auf die Idee kommt den Strom abzuschalten).
Du gefällst mir :lol:

Im Ernst: Die Hardware geht bestimmt kaputt, aber es geht darum sie unlesbar zu machen. Ob die Magnetplatten innerhalb von Festplatten dadurch wirklich unlesbar werden ... ich weiß nicht.
SSDs würde ich glatt zutrauen sehr hohe Stürze zu überleben. Sie haben sowieso keine mechanisch bewegbaren Teile, und Speicherchips und Controller sind im Vergleich zu ihrem Gewicht (=Aufprallenergie) ziemlich stabil.
Oder man könnte sehr hohe Spannungen durch alle Platten und SSDs jagen. 1.000 Volt (oder etwas mehr) dürften genügen um alle Controller zu zerstören (Damit sind denke ich zumindest die SSDs unbrauchbar).
Hier würde ein Verbindungskabel zwischen allen Platten ausreichen (HDD-Gehäuse sind ja aus Metall und die Chips außerhalb). Für SSDs müsste man die Kabel halt in die Gehäuse legen.
Nicht die schlechteste Idee, aber ein bisschen unsicher in Anwendung so wie Nicht-Anwendung. Ich freue mich schon darauf zu lesen, wie ein Konzern untergeht weil ein Bug oder ein Angriff diese Funktion ausgelöst hat und dabei ein ganzes Rechenzentrum in Flammen aufgegangen ist ...
Oder man pumpt N2O (Lachgas/"Nitro"; wird in machmal in Rennautos zur Steigerung der Motorleistung verwendet und brennt ziemlich gut) in die Platten-Gehäuse und zündet das (sollte in kleine Mengen nicht das ganze Datencenter zerlegen).
Auch hier wieder, wie willst du das denn ins Gehäuse bekommen? Ein Fließband bauen wo die Platte angebohrt, das Gas darin ausgetauscht und sie anschließend angezündet wird?
Ich glaube das Ziel der Übung war es, eine EINFACHE Lösung zu finden ...
Da kann man sie lieber in eine Müllpresse werfen, funktioniert auch.
 
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Incredible Alk schrieb:
Damit zerstörst du nur die Laufwerksmechanik, die Daten sind alle noch da und können problemlos vom Profi wiederhergestellt werden.
Würden da die Magnetplatten nicht brechen(wenn die Fallhöhe passt)? Wenn ja dürften die Daten doch nur sehr schwer wiederherstellbar sein, oder?
Stryke7 schrieb:
SSDs würde ich glatt zutrauen sehr hohe Stürze zu überleben. Sie haben sowieso keine mechanisch bewegbaren Teile, und Speicherchips und Controller sind im Vergleich zu ihrem Gewicht (=Aufprallenergie) ziemlich stabil.
Ich meinte auch eher HDDs. Das SSDs zu robust sind dachte ich mir schon.
Stryke7 schrieb:
Nicht die schlechteste Idee, aber ein bisschen unsicher in Anwendung so wie Nicht-Anwendung. Ich freue mich schon darauf zu lesen, wie ein Konzern untergeht weil ein Bug oder ein Angriff diese Funktion ausgelöst hat und dabei ein ganzes Rechenzentrum in Flammen aufgegangen ist ...
100% sicher ist das sicherlich nicht.
Incredible Alk schrieb:
Auch hier: Der Wiederhersteller tauscht den kaputten Controller und hat die Daten.
Würden da bei SSDs nicht auch die Speicherzellen selbst zerstört werden? Wenn nicht, dürfte genügend Spannung dafür sorgen, dass die interne Verkabelung Schaden nimmt. Da hat der Wiederhersteller dann auch seinen Spaß.
Incredible Alk schrieb:
N2O ist nicht brennbar, wirkt lediglich brandfördernd (die Leistungssteigerung durch Lachgaseinspritzung hat andere Gründe, nicht dass N2O gut brennen würde - das brennt sogar sehr beschissen - es geht darum möglichst hohe Mengen freien Sauerstoff in die Brennkammer zu bekommen und das so kalt wie möglich).
Da kenn ich mich nicht 100%-tig mit aus. Mit Benzin/Diesel vermischt dürfte es aber, denke ich, die gewünschte Wirkung haben.
Ich hab auch schon Bilder von halb zerstörten Autos gesehen, bei denen -angeblich durch hohe Außentemperatur und Sonneneinstrahlung- die N2O-Flasche explodiert ist. (Da weiß ich aber leider nicht ob die echt sind).
Stryke7 schrieb:
Auch hier wieder, wie willst du das denn ins Gehäuse bekommen? Ein Fließband bauen wo die Platte angebohrt, das Gas darin ausgetauscht und sie anschließend angezündet wird?
Ich dachte normale Platten sind nicht luftdicht(nur die mit Helium)?! (Ich hab vor kurzem mal eine ältere zerlegt weil die kaputt war und bei der die Wiederherstellung zu teuer wäre. Die war nicht abgedichtet und hatte sogar einen Staubfilter). Wenn die nicht dicht sind könnte man ja einfach ein Loch in die Hülle bohren um das Gas einzuleiten.
Außerdem meinte Incredible Alk ja sowieso, dass N2O nicht funktionieren würde.
 
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Kreative Idee, das habe ich noch nicht gelesen.

Allerdings nicht ganz ohne Probleme:
- Du musst entsprechende Säure irgendwie lagern und verwenden ... Da müssen unsere Datencenter in Zukunft auch noch irgendwelche Laborrichtlinien erfüllen. Nicht ganz so einfach.

- Festplatten können im Voraus keine Löcher haben, da sie bauartbedingt absolut dicht sein müssen.

- Was machst du mit der säuretriefenden Hardware? Wie entsorgst du so etwas?
Das stimmt schon. Säure altert, und mit dem Alter nimmt die Ätzkraft ab. Säure im geschlossenen Behälter hält sich zwar länger, aber wie bei Getränken auch nicht ewig. Ein extra Laborteam wäre dann von nöten. Ebenso wäre die Entsorgung von Altsäure nicht gerade eine billige Lösung. Aber von Kosten war hier ja nicht die Rede. :D

Bei SSDs wäre das ganze recht simpel, und einfach. Bei HDDs, ... fällt mir jetzt spontan keine Lösung ein. Ich dachte kurz an einen Hersteller, der ab Werk ein Säurepaket in die HDD integriert, und beim Senden eines speziellen Signals, die HDD mit dem Lesekopf das Paket aufsticht, oder irgendwie (mechanisch) öffnet. Die Konstruktion kam mir aber schnell als sehr riskant vor, da so leichte Mechanismen zum Öffnen, auch mal einfach so aufgehen könn(t)en.

Die zerfressene SSD/ HDD wäre Sondermüll. Dafür gibt es spezielle Entsorger Firmen. Alles natürlich nicht gerade billig.
 
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Man könnte auch auf jeder HDD (oder mehrere übereinander) eine Schrotpatrone samt entsprechender Halterung befestigen, welche dann auf Knopfdruck oder bei Stromausfall auslösen und die Platten dann durchsieben :D :ugly:

Gesendet von meinem KIW-L21 mit Tapatalk
 
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Ich dachte normale Platten sind nicht luftdicht(nur die mit Helium)?! (Ich hab vor kurzem mal eine ältere zerlegt weil die kaputt war und bei der die Wiederherstellung zu teuer wäre. Die war nicht abgedichtet und hatte sogar einen Staubfilter). Wenn die nicht dicht sind könnte man ja einfach ein Loch in die Hülle bohren um das Gas einzuleiten.
Außerdem meinte Incredible Alk ja sowieso, dass N2O nicht funktionieren würde.

Alle modernen HDDs sind mit Helium gefüllt, soweit ich weiß.

Es gibt ein "Loch" im Gehäuse zum Druckausgleich, dieses ist aber trotzdem durch eine Membran dicht verschlossen.
 
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Naja, wenn die Platter einmal kräftig verbogen, zerkratzt und möglicherweise gebrochen sind, dann wird man auch aus den Teilen ohne direkte Beschädigung nicht mehr viel auslesen können.

Der Ausleseaufwand steigt zwar deutlich, wenn der Platter keine drehrunde Form mehr hat, aber die Datenintegrität selbst ändert sich dadurch nicht. Und wer ein ganzes Rechenzentrum sprengen möchte, nur weil die falsche Person klingelt, der hat vermutlich Gegenspieler, die einen größeren Ausleseaufwand nicht scheuen :-)


Da kenn ich mich nicht 100%-tig mit aus. Mit Benzin/Diesel vermischt dürfte es aber, denke ich, die gewünschte Wirkung haben.
Ich hab auch schon Bilder von halb zerstörten Autos gesehen, bei denen -angeblich durch hohe Außentemperatur und Sonneneinstrahlung- die N2O-Flasche explodiert ist. (Da weiß ich aber leider nicht ob die echt sind).

Ich dachte normale Platten sind nicht luftdicht(nur die mit Helium)?! (Ich hab vor kurzem mal eine ältere zerlegt weil die kaputt war und bei der die Wiederherstellung zu teuer wäre. Die war nicht abgedichtet und hatte sogar einen Staubfilter). Wenn die nicht dicht sind könnte man ja einfach ein Loch in die Hülle bohren um das Gas einzuleiten.
Außerdem meinte Incredible Alk ja sowieso, dass N2O nicht funktionieren würde.

Normale Platten sind nicht luftdicht und N2O ist eher schlecht geeignet, aber wie der Tester im Originalartikel schon vorgemacht hat: Reiner Sauerstoff funktioniert ganz gut. Aber man kann das Gehäuse nicht einfach anbohren, um eine Injektionsvorrichtung anzubringen – die entstehenden Späne würde sie binnen kurzer Zeit im normalen Betrieb zerstören. Bislang ebenfalls noch nicht betrachtet wurden die Auswirkungen eines großen Metallbrandes im Serverraum. Wenn der paranoide Rechenzentrenbetreiber dann auch noch den Sauerstoff im gleichen Raum lagert, damit das Notfallsystem selbst sicher vor Zugriffen ist...
 
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Ich spreche jetzt wie der grundlegende Artikel beschreibt nur über die Zerstörung von SSD’s:

Ihr habt zwar allerhand netter Ideen, aber tut mir leid die sind alle totaler Blödsinn. Es liegt daran, die meisten wissen nicht wie eine SSD funktioniert und aufgebaut ist.


Fakten:
- Aufbau
Nur zur Betrachtung: die SSD ist im Grundprinzip nicht viel anders als ein USB-Stick. Wer eine durchsichtigen USB-Stick besitzt oder einfachen Mal das Gehäuse von einen öffnet, der sieht ein paar kleine Schaltkreise die für die Spannungsregulierung und der Takterzeugung dienen. Der größte von all diesen ist das eigentliche Speichermedium. Nun ist aber der eigentliche Chip des Speichermedium um einiges kleiner als dessen Gehäuse (beträgt weniger als 5-10%). Das meiste nimmt die Montage der Beine und das Drahtbonden (hauchdünne Golddrähte) ein. [Schaut euch nur mal eine mirkoSD Karte an, selbst bei dieser ist noch viel Gehäuse]
- Material
Der eigentliche Chip besteht aus Silizium, anderen Metallen/Materialien und aus Gas (z.B. Sauerstoff -> SiliziumOxid). Das heißt das Chip-Material ist im Prinzip eine von den verschiedenen Arten der Keramiken.


Zerstörung:
- allgemeine mechanische Zerstörung (Dorn, Presse & Sprengstoff)
Würde nicht funktionieren, da eine SSD aus vielen kleinen Speichermedium (Chips) besteht und es müsste jeder einzelne Zerstört werden. Selbst wenn das Gehäuse des Chips zerstört wird, muss nicht unbedingt der eigentliche Chip auch zwingend kaputt sein. Das Gehäuse und die Bond-Drähte können aufwendig wieder neu hergestellt werden. Außerdem verträgt nicht nur das Gehäuse viel Kraft, sondern der eigentliche Chip noch viel mehr. Daher werden Keramiken auch als Halterung für Hoch- & Höchst-Spannung eingesetzt. Eine Explosion würde nur die Leiterkarte und ein paar wenige Bauteile zerstören, vieles bleibt aber erhalten. Auch die Presse schafft nicht mehrere Platten zu zerstören, da es nur bis zu einem bestimmten Volumen und Dichte möglich ist. Das meiste fängt das Gehäuse ab, der eigentliche Chip wird wohl weniger dabei beschädigt. Den Controller zu zerstören reicht auch nicht. Dann wird einfach ein neuer gebastelt (Siehe HDD-Reperatur). Bei der Analyse/Hack der Wii Switch wurde auch der Chip direktausgelesen und nicht der Controller.
Kurze Geschichte: im Studium musste ich für eine Prozessor-Analyse diesen sehr fein anschleifen, die Pfeile war danach hin.
- Säure
Selbst wenn eine Konstruktion entwickelt wird mit der die Säure eingeleitet wird, ist die Säure doch viel zu träge. Und das größere Problem ist, je nach Säure würde diese nur das Gehäuse angreifen oder nur den Chip, da ist dann aber wieder das Gehäuse im Weg. Es gibt auch nicht eine so große Auswahl an Säuren die Keramik angreift in sehr kurzer Zeit.
- Überspannung (Hochspannung)
Jeder Chip besitzt indessen ein ESD-Schutz. Gerade bei Festplatten wird ein größerer Aufwand betrieben, um diese vor Stromstöße zu schützen. Chips haben interne und externe Schutzbeschaltungen die diese vor Hochspannungen schützen. Das bedeutet an jedem Chip direkt müsste schon Spannung angelegt werden, um diesen zu Zerstören. Aber auch das reicht nicht da die interne Beschaltung diesen schützt und meist brennen auch nur die Bond-Drähte durch. Der Chip selbst bleibt davon wieder unbeeindruckt.

Fazit:
Den eigentlichen Speicher zu zerstören ist gar nicht so leicht. Es muss nur einer übersehen werden (eigentlicher Chip) und es kann viel hergestellt werden. Angenommen ein Chip hätte eine Speicherkapazität von 1 GB, da passt schon relativ viel rauf! Meist bleibt nur extreme Hitze übrig, da Keramiken hohe Temperaturen standhalten. Säure ist war auch möglich, aber es ist nicht leicht handzuhaben und nicht jede Säure ist dafür einsetzbar. Mechanisch eine ganze SSD zu zerstören ist sehr aufwendig.
 
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Oder einfach jede Platte mit einem 100000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000 Stelligem Passwort verschlüsseln dürfte doch reichen oder?

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