AW: Glasfaserausbau: Telefónica schlägt bundesweite Netzbetreibergesellschaft vor
Watt? Was rauchen manche Leute für ein Kraut? Die Mitbewerber bauen da aus wo es ihnen erlaubt wird. Und die Telekom hat die Netze vom Steuerzahler geschenkt bekommen, unter der Bedingung, dass andere auch mitspielen dürfen ... Das sind Milliardenwerte, für welche die Telekom nichts bezahlt hat, und aus welchen sie jetzt massig Gewinne produziert. Jeder Cent den die Telekom mit dem Kupfernetz verdient, sind im Endeffekt Zinsen auf die Investitionen der Steuerzahler, und dieser undankbare Haufen gibt das lieber seinen Aktionären, als das zu reinvestieren.
Und wieder jemand, der die Märchen vom "geschenkten" Netz glaubt.
Auch nochmal für dich: Die Telekom hat das Netz nicht geschenkt bekommen ! Sie mußte im Gegenzug die Verbindlichkeiten und die ganzen verbeamteten Mitarbeiter der ehemals Deutschen Bundespost bzw. der Deutschen Bundespost Telekom übernehmen und auch solange weiterbeschäftigen, bis zu deren Pension. Ist für bei so einen aufgeblähten Staatsapparat, wie es die damalige Deutsche Bundespost nun einmal gewesen ist, ein nettes Sümmchen, welche da im Laufe der Jahre zusammenkommt....
Und höre mir bitte damit auf, das die Mitbewerber da ausbauen, wo es ihnen erlaubt wird. Das ist Käse hoch 3. Die Mitbewerber können jederzeit (!) dort ausbauen, wo nur geringe Bandbreiten zur Verfügung stehen. Nichts und Niemand hindert sie daran ! Die Telekom muß denen sogar Zugang zu den KVZ gewähren. Das ist von der Bundesnetzagentur so angeordnet. Einige wenige machen das auch. Das sind dann aber meist nur regional verfügbare Anbieter, die dann auch einmal Geld in die Hand nehmen. In der großen Fläche wird aber von den Mitbewerbern, die immer am lautesten schreien, kein Handschlag gerührt. Wenn Gemeinden den Breitbandausbau öffentlich ausschreiben, dann es ist es in der Regel nur die Telekom, die überhaupt ein Angebot abgibt. Die Mitbewerber glänzen hier allesamt fast immer nur durch Abwesenheit. Das können sie außer laut schreien auch verdammt gut !
Wenn die Telekom, dieser "undankbare Haufen", nicht auch dort ausbauen würde, wo der Ausbau auch sehr teuer ist, also bei Gemeinden in der ländlichen Fläche, dann würde das dort mit schnellen Internet verdammt schlecht ausschauen. Sogar so schlecht, das vielfach überhaupt kein DSL verfügbar wäre, da Leitungslängen von über 10 Kilometer mitunter gar nicht so selten vorkommen. Ja, die Telekom ist da schon ein verdammt "undankbarer Haufen", wenn sie Geld in die Hand nimmt und Glasfaser für Outdoor DSLAMs verbuddelt und damit mittels Vectoring bis zu 100 Mbit anbietet, wo die ganzen Wettbewerber freiwillig keinen Finger rühren !
RWE hat hier auch in der Region die kleinen Orte versorgt mit Vodafone zusammen. Mein Freund ist auch sauer, da die Telekom diese Leitungen nicht verwenden kann und er nicht zu dem Drecksverein Vodafone wechseln will.
Nicht ganz richtig. Die Telekom könnte die Netze schon verwenden. Aber die Wettbewerber unterliegen nicht der Regulierung und somit nicht verpflichtet, anderen Zugang zu ihren Netzen zu gewähren. Die Telekom hingegen
muß den Wettbewerbern zu regulierten Preisen Zugang zu ihren Ausbauten gewähren. Auch so eine Sache, die zum Himmel stinkt. Warum muß dieses die Telekom und die anderen bei deren (wenigen) Ausbauten nicht ?
Wenn, dann doch bitte gleiche Regeln für alle !
Ob die Telekom dieses Netz dann auch nutzen würde, wenn sie denn Zugang hätten, ist wiederum eine andere Sache.