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Der Mann ist kein "Eingeborener" mehr, und hör dir mal an was er über seinen Ausflug in "unsere" Welt zu erzählen hat. Hier geht es auch nicht darum exakt seinen Lebensstil 1:1 zu kopieren, sondern die dahinterstehenden Prinzipien/Automatismen zu verstehen. Wir haben uns ein System aufgebaut, das nur existieren bzw. fortbestehen kann, wenn jeder und immer mehr konsumiert. Ein System das Wachstum zum Erhalt brauch, wo doch jedes Kind schon weiß das nichts ewig wachsen kann. Wir haben uns in so vielen Punkten über Jahrhunderte/Jahrtausende zurückentwickelt. Ein tolles Beispiel hierfür ist das "Burnout-Syndrom". WTF sag ich da nur.
Ich muß da gerade wieder an diese Vorstellung denken:
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Gut, Herr Ranicki ist jetzt bzgl. seines TV-Geschmacks das andere, fast schon Extrem. Aber ich denke das die Menschen sehr wohl auch noch Interesse an guten Sendungen/Serien/Dokus haben. Es gibt einfach nur keine mehr.
Ergo geht es "nur" darum, diesen Anteil bzw. die Gefahr die von ihm ausgeht zu neutralisieren. Siehe zb. den "Daesh" (IS) in Nordafrika (primär afaik Tunesien, mittlerweile aber auch bis Marroko). Der Erfolg solcher Terror-Gruppen steht und fällt mit den Rekrutierungen. Ich denke, man kann durchaus ein Klima generieren (ohne eine Armee zu entsenden), welches den Zustrom drastisch reduziert, und damit diese Gruppierungen über die Zeit austrocknen läßt. Stichwort Aufklärung. Niemand sagt das sowas einfach ist, oder von heute auf morgen funktioniert. Aber bisher konnte ich sowas zumindest bewusst nicht erkennen. Gerade die USA als Beispiel haben mit ihrem Verhalten, über Jahre und Jahrzehnte, ja direkt zur Expansion der Extremisten beigetragen, und sie in die Hände von Gruppierungen wie zb. dem IS getrieben. Gewalt und Gegengewalt, und so.Die Mehrheit? Unter Garantie. Aber wenn es um bewaffnete Konflikte geht, reichen halt 1-2%, um allen anderen das friedliche Leben unmöglich zu machen.
Ich denke nicht das es an den Bürgern lag. Es lag bisher immer an der inkonsequenten "fairen" Umsetzung. Bestes Beispiel hier dürfte der Osten Deutschlands sein. Zwang und Abschottung/Unterdrückung haben hier erstaunliche lange funktioniert, und das obwohl man sich quasi nicht weiterentwickelt hat. Ich wundere mich heute noch darüber, das die "Ossis" das so lange mitgemacht haben. Aber hätte man das Land nicht wirtschaftlich in den Sand gesetzt, und politisch dermaßen klein gehalten, die Bürger wie "Idioten" behandelt, dann wäre sie am Ende nicht in Scharen geflohen/hätten sich nicht aufgelehnt. Die Führung nannte es "Realsozialismus" bzw. "demokratische Volksrepublik", aber sie waren weder das eine noch das andere. Wenn man seine Bürger unterdrücken muß, um auf Kurs zu bleiben, das ist es weder demokratisch noch sozial. Siehe die "Demokratische Volksrepublik Korea", oder sämtliche anderen Länder mit entsprechenden Zügen. Wie du sagtest, kommt ein Trottel auf den Thron... also liegt es am Trottel, nicht den Bürgern.Genau das meine ich. Eigentlich haben die sozialistischen Staaten recht nah an der Idealvorstellung angefangen. Sie hatten nur ein Problem: Ihnen fehlten die idealen Bürger, die da bereitwillig aktiv mitmachen. Und dieses "kleine" Problem hat man versucht durch Zwang zu beheben und die daraus resultierenden diktatorischen Strukturen haben alles andere überschattet.
Und genau dieses Problem haben auch quasi alle anderen Utopien. Gewaltfreier Anarchismus? Klingt geil, solange bis jemand nicht-gewaltfrei ist. Gütiger, weiser Monarch? Kommt ein Trottel auf den Thron ist alles vorbei, ...
Weil sie nicht um die Notwendigkeit dieses eigentlich "logischeren" Verhaltens wissen, und von Medien und Industrie (zb. über Werbung und Konsum) tlw. vom Gegenteil versucht werden zu überzeugen. Und genau das meine ich mit Versagen der Medien. Einmal nen Bericht auf einem Spartenkanal, oder zur Nebenzeit, warum Plastiktüten und PS-Monster Unsinn sind, und das die Alternativen nicht Verzicht bedeuten, das reicht eben nicht aus. Siehe "We feed the World", oder "Earthlings" usw. Es reicht eben nicht mal 5 Minuten über eine "Béa Johnson" oder "Lauren Singer" zu berichten. Wenn man auf allen Kanälen 5h täglich für Trash wirbt, und dann nur 2 Minuten über den Irrsinn dahinter Berichtet. Und bzgl. politischer Themen ist es nicht anders. Dazu kommen dann noch 12h täglich absolutes Verblödungs-TV. Wie gesagt, mich wundert es das so viele überhaupt noch wissen wie man einen Stimmzettel ausfüllt...Letzteres finde ich auch sehr traurig und das muss man jedem einzelnen vorwerfen. Es gibt genug Möglichkeiten, z.B. etwas verantwortungsbewusster und mit Blick auf die Gesellschaft zu konsumieren, oder aber anderen dabei zu helfen, oder... - aber die überwältigende Mehrheit versucht es eben nicht einmal zeitweise.
Wie gesagt, geh in ein Eingeborenen-Dorf das noch nicht übermäßig von "westlichen/industriellen Einflüssen" infiziert wurde, und du wirst dort auch heute noch kein Geld und auch keine "Gier" finden. Warum sollte jemand mehr Rinder haben wollen als er braucht? Die machen doch nur mehr Arbeit. Ich hab es ja schon mal verlinkt:War wirklich keiner dabei, der sich nicht z.B. ein Rind oder zwei Kühe mehr gewünscht hätte?
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Der Mann ist kein "Eingeborener" mehr, und hör dir mal an was er über seinen Ausflug in "unsere" Welt zu erzählen hat. Hier geht es auch nicht darum exakt seinen Lebensstil 1:1 zu kopieren, sondern die dahinterstehenden Prinzipien/Automatismen zu verstehen. Wir haben uns ein System aufgebaut, das nur existieren bzw. fortbestehen kann, wenn jeder und immer mehr konsumiert. Ein System das Wachstum zum Erhalt brauch, wo doch jedes Kind schon weiß das nichts ewig wachsen kann. Wir haben uns in so vielen Punkten über Jahrhunderte/Jahrtausende zurückentwickelt. Ein tolles Beispiel hierfür ist das "Burnout-Syndrom". WTF sag ich da nur.
Genau das ist der Punkt. Wir haben uns von "gut Leben" entfernt und zu "so viel wie möglich konsumieren" entwickelt. Einem System was einem Bruchteil der Menschen ein sorgenfreies Leben auf dem Rücken der unteren Mehrheit ermöglicht. Und alles was viele Menschen, die den Irrsinn tlw. sogar verstanden haben, dazu motiviert trotzdem nichts daran ändern zu wollen, ist die potentielle Möglichkeit, auch mal zu dem besagten Bruchteil gehören zu können. Also quasi die Karotte am Seil, die man einem Pferd vor die Nase hält.Was man gerne hätte, hängt stark davon ab, was man überhaupt kennt/entfernt für möglich hält.
Die meisten Menschen wollen was die Werbung ihnen vorlebt. Wenn der Idiot von "Auto Motor und Sport" im TV oft genug sagt "ja, hm, 200PS, zieht nicht schlecht, aber die Konkurrenz mit 250PS zieht noch besser", dann will natürlich keiner mehr ein Auto mit 75 PS. Und die 10 Kinder hat man in der Regel ja nur, weil man genau weiß das viele von ihnen vermutlich nicht mal 16 werden. Sehr wenige Menschen bleiben längere Zeit zufrieden wenn sie bekommen was sie möchten, einfach weil man ihnen immer wieder suggeriert dass sie noch viel mehr (und mehr, und mehr) haben könnten. Siehe Indigene Völker (bestes weil bekanntestes Beispiel Indianer): Jahrtausende in absoluter Harmonie und Zufriedenheit gelebt. Bis der weiße Mann mit Geld und Schnaps kommt, und alles in 1-2 Generationen zerstört.Die meisten Leute wünschen sich ja auch hier nur eine Titan Y und keinen Ferrari - aber jeder hat etwas, dass er gerne hätte und nur sehr wenige Menschen bleiben längere Zeit zufrieden, wenn sie es bekommen. Im Falle ursprünglicher Völker sehr beliebt: Kleidung, Schmuck, solideres Baumaterial oder schlichtweg Medikamente damit von 10 Kindern nicht mehr 8 sterben.
Wo sind wir denn? Patente (Geld) verbieten Menschen in der dritten Welt Medikamente selbst und damit deutlich günstiger herzustellen. Wir produzieren Lebensmittel für ca. 15mrd Menschen, obwohl wir nur 7-8mrd sind, und trotzdem Hungern ca. 1mrd Menschen (Geld). Wir holzen Jahrhunderte/Jahrtausende alte Regenwälder ab, und Futter für unsere Schweine anzubauen (Geld). Wir pumpen jeden Tag mehr Müll in die Umwelt als ein (in Relation, nicht wörtlich) "paar" Generationen vor uns noch über alle Generationen zusammen (Geld). Der Bauer in Afrika kann seine selbst angebauten Kartoffeln nicht verkaufen, weil man unsere subventionierten ggf. noch genmanipulierten Kartoffeln dort günstiger bekommt (Geld). Wir rotten mittlerweile mehr Lebensformen pro Tag aus als die Natur in ihrer "schlimmsten" Zeit (Geld). Im Meer schwimmt so viel Müll, das man fast kein Meerestier mehr fangen kann, was nichts davon im Körper hat (Geld). Und wie sieht es mit uns aus? Theoretisch müssten wir, dank des ganzen Fortschrittes, der ganzen Verbesserungen, doch viel weniger arbeiten als zb. vor 200 Jahren, und trotzdem besser leben können. Ein Traktor ersetzt durchaus auch mal 100 Feldarbeiter samt Feldtiere, ein Schweißroboter ersetzt durchaus auch mal 100 klassische Schweißer, ein Schaufelradbagger schafft was 1000 Arbeiter nicht schaffen würden. Eigentlich bräuchte doch kaum noch jemand mehr als 2-3 täglich zu arbeiten, um uns ein tolles Leben zu ermöglichen. Aber das ist nicht der Fall, wie auch, wir müssen ja ~85% Trash produzieren, der lediglich den künstlich erzeugten Konsum befriedigt, damit das anhaltende Wachstum unseren "Lebensstandard" halbwegs ausgleichen kann. Sry, und auch wenn ich zu den Glücklichen in einer Industrienation gehöre, wo wir heute sind ist nichts worauf wir uns was einbilden sollten. Als Außenstehender (Außerirdischer), rein von der Logik her betrachtet, würde ich sagen: I am not impressedDer Mensch strebt nach Verbesserung (sonst wären wir heute nicht da, wo wir sind)
In der Theorie vielleicht nicht, in der Praxis offenbar schon. Wobei schon Punkt 2 (Themen rauspicken) problematisch sein kann, wenn 2 Parteien einen unterschiedlichen Fokus legen, aber beide in gleichen Teilen mein Interesse abdecken. Und bei 4 (Widersprüche prüfen) steigen dann die meisten Wähler schon aus. "Wenn die Profis nicht mal ermitteln können was jetzt richtig ist, wie soll ich das dann schaffen" = Tilt.Muss man bei weitem nicht, das ist ja der Vorteil von repräsentativer gegenüber direkter Demokratie:
1., 2., 3., 4., 5., 6., 7., 8.
Das ist wirklich nicht schwierig oder aufwendig.
Wie gesagt, ein System mit solchen Anforderungen und entsprechender Fehleranfälligkeit ist mMn nicht korrekt einsetzbar. Da wäre es besser über einzelne Punkte abzustimmen, statt eine "komplette" Partei zu wählen. Dann hätten vielleicht auch noch viele dem Thema "Ausländer nix herkomme" ihre Stimme gegeben, aber nicht der AfD im Ganzen - die potentielle Gefahr durch solche Parteien wäre deutlich geringer.Fehler bei Schritt 6. und vor allem 7.
Es geht doch nur um den genauen Aufbau unseres politischen Systems. Diesen kann man doch völlig neutral und ohne Wertung einzelner Parteien genau erklären. Zu meiner Zeit und zumindest im mittleren Bildungsweg war hier quasi gar nichts zu holen. Entsprechend desinteressiert wird das Thema dann auch nach der Schulzeit verfolgt. Wenn man aber ein System hat, in dem alle Stimmen das gleiche Gewicht haben, dann muß man von ganz unten an die Menschen an das System heranführen. Und genau hier versagt die Schulbildung mMn komplett.Bei der Schule hast du recht, aber das ist ein sehr heikles Thema. Mit Ambivalenzen schürt man keine Begeisterung - und mit fokussiertem Unterricht bezieht man politisch Stellung. Politische Indoktrination an Kindern ist ein echt großer Riskiofaktor und einen Konsens darüber, was "neutral" oder "gut" ist, gibt es nicht.
Das macht es zum einen nicht besser, zum anderen wurde das Niveau des TV über Jahrzehnte stetig reduziert. So eine, Verzeihung, hohle Shice wie heutzutage im TV kommt, die hat niemand gewollt. Natürlich schauen trotzdem viele Leute den Müll. Ein Großteil davon weiß ja nicht mal dass das quasi alles gestellt ist (Scripted-Bullshit-Reality), entsprechend fasziniert sind die Menschen - weil sie denken es sei echt. Man hat von Seiten der Sender das Niveau künstlich immer weiter reduziert, quasi unter Vorspiegelung falscher Tatsachen. Genau das passiert seit einiger Zeit auf Youtube. Wenn man sich hier die Trends anschaut, dann sind darunter mittlerweile sehr viele Youtuber die es ganz genauso machen. Und die 7-15 jährigen Kiddy-Dussel glauben das sei real.Beim TV muss ich aber widersprechen: Auch die senden, was geguckt wird.
Ich finde Kalkofe genau deswegen so gut. Er hat "schon" vor 20 Jahren dem Zuschauer versucht genau das auf witzige (überzeichnete) Weise aufzuzeigen. Wie gesagt, mMn wurde der Zuschauer zum Konsumenten von Dreck erzogen. Dazu kommt, das die jungen Menschen es ja gar nicht mehr anders kennen. Frag die mal nach Hans Rosenthal oder Yul Brynner. Aber wer die letzten 3 Staffeln im Jungelcamp war, das wissen die. Und auf N24/Ntv kommt doch meistens eh nur die Xte Doku über Hitler.Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass es vor 15-20 Jahren relativ viele gute Dokus gab. Aber heute wird von vielen Zuschauern alles, was mehr als 5 Minuten Aufmerksamkeit erfordert, als unangenehm empfunden, während z.B. der Schrott von N24 als Wissensbeitrag wahrgenommen wird...
(ich glaube Kalkofe -den ich nicht ausstehen kann und den ich in Bezug auf Satire selbst als Symptom der Entwicklung sehe- hat mal gesagt: "Früher haben sie bei Galileo gezeigt, wie ein Kühlschrank funktioniert, heute wie man in aufstellt". Und damit sind sie immer noch vielen Zuschauern zu intellektuel )
Ich muß da gerade wieder an diese Vorstellung denken:
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