AW: Telekom bringt Glasfaser über Masten in die Gemeinde Starkenburg
Man merkt wieder deutlich, das du keinen Schimmer davon hast !
Schon einmal daran gedacht, das die Eigentümer zum Bleistift keine Freileitungen an den Objekten haben wollen ?
Gleiches gilt übrigends für die Verlegung von Glas im Tiefbau. Wenn die Eigentümer der Objekte die Erschließung mit Glas nicht wollen, dann kannst du dich als Endkunde auf den Kopf stellen.
Selbst wenn so eine Erschließung bis in den Keller mit Glas für die Besitzer noch mit keinen Kosten verbunden ist, so erfolgt dort dann immer noch die Umsetzung auf die Kupferleitungen, welche vom APL zu den Whg führen. Ergo Bandbreite wieder eingeschränkt. Bei Anschlüssen mit Glasfaser bis in die Whg, stellt sich wieder die Frage, wer die Kosten für die dann notwendige Inhouseverlegung der Glasfasern übernimmt. Die Telekom wird das ganz sicher nicht tun, weil die Kosten dann quasi ins Unendliche explodieren würden. Die Eigentümer ganz sicher auch nicht, wenn Bandbreiten von 100 Mbit via Kabel oder auch Vectoring auch so erreicht werden können. Ganz davon ab, das auch für so eine Inhouseverlegung von Glasfaseranschlüssen bis in die Whg. ohne Genehmigung des Besitzers der Objekte erst gar nichts geht.
Aus dieser Sicht ist es schon verständlich, das man bei der Telekom Vectoring gegenüber Glasfaserausbau den Vorzug gibt. Denn eine andere Möglichkeit hat sie ja quasi gar nicht, um gegenüber der Kabelkonkurrenz ähnlich hohe Bandbreiten zu ermöglichen, wenn für einen Glasfaserausbau bis in die Häuser hohe Hürden im Weg liegen. Denn man sollte dabei auch nicht unter den Tisch kehren, das auch für Vectoring die entsprechenden KVZ erst einmal mit Glasfaser erschlossen werden müssen. Auch das kostet erst einmal immens viel Geld. Übrigends Geld, was die Wettbewerber der (von einigen regionalen Anbietern mal abgesehen) gar nicht erst in die Hand nehmen. Sehe ich ja hier an meinem Wohnort sehr deutlich. Es gibt 2 regionale Anbieter, die es bis jetzt in den letzten ca. 20 Jahren fertiggebracht haben, nicht einen Cent in einen möglichen Ausbau von eigenen Glasfaseranschlüssen zu investieren. Stattdessen wird dort lieber via HVT per TAL versorgt. Zukunftsinvestitionen sehen anders aus.....
Du hast das nicht wirklich verstanden.
FTTH ist notwendig und MUSS gemacht werden, wenn das betroffene Objekt in der Zukunft irgendwie interessant bleiben sollte (egal ob man selbst drin wohnt, vermietet oder ein Gewerbe darin betreibt blubb).
GPON mit Glasfaser bis zum Kunden ist die einzige Lösung die jetzt schon für die Zukunft gerüstet ist und der Telekom weit mehr Bandbreiten ermöglichen würde, als die experimentellen G-fast & XG-fast und wie all die Technologien über Kupfer da heißen.
Übrigens übernimmt die Telekom alle Kosten für FTTH-Ausbau, ich war schon mal ein Teil davon. Und kann dir genau sagen wie dies in einem Mehrfamilien-Plattenbau mit Aussenaufzug etc gemacht wurde.
Glasfaser wurde aussen über die Balkone gezogen, verkleidet mit ner einfachen Leiste, der PON-Kasten war im Keller, ab da alles wie immer.
Als Oberleitung geht das viel viel einfacher und schneller. Deswegen kostet FTTH auch ordentlich. Ein Weg um die Kosten zu reduzieren, sind Oberleitungen zu den Objekten, wo der Verteiler zwischen denen steht. Das sieht richtig beschissen aus, aber es funktioniert, ist in ner Woche durchs ganze Dorf gezogen und kostet 10% von dem was der Tiefbau verschlucken würde für das besagte Dorf.
Ich hasse es wenn die Leute über alles schimpfen und neue Technologien verteufeln, dafür das ausnutzen von den alten, überholten Technologien unterstützen wo es nur geht.
Wegen denen fahren wir noch mit Sprit, surfen über Klingeldraht und so weiter.
Nicht alles alte ist schlecht, aber wenn jeder sagt das eine neue Technologie deutlich überlegen ist und wir uns hier quer stellen, fallen wir doch zurück.
Deutschland war doch schon immer an der Spitze der Entwicklung und hat das auch immer zuerst umgesetzt. Was ist hier passiert?