AW: Zu langsames DSL erlaubt außerordentliche Kündigung: Amtsgericht München gibt Kunden Recht
In vielen Ballungsgebieten gibt's wahrlich sehr große Diskrepanzen die den Providern zur Last gelegt werden müßen, da hier die notwendige Sorgfalts- und Informationspflicht einfach nicht erfüllt wird.
Zu oft wird bewußt die Überlastung der Verteilerknoten in Kauf genommen und bewußt (das ist keine Unterstellung, sondern Tatsache) durch die Online-Verkäufer, oder "Türklinkenputzer"mit Drang auf hohe Abschlußraten, den Kunden überteuerte leistungsschwache, aber als potente DSL-Angebote angepriesen, untergejubelt.
Andererseits würde mich mal interessieren, wie man mit Speedtest eine allgemeine 24 stündige Beurteilung zustande bekommt, da der Test sich nur auf einen sehr sehr kurzen Zeitraum der Datentransfernutzung bezieht.
Einen tatsächlichen Überblick kann man nur erreichen, wenn man alle z.B. 5 Minuten den Test im gesamten Zeitraum von 24h/7Tage ausführt.
Sinnvoller wäre dagegen eine dauerhafte Aufzeichnung, dann aber nur mit einem entsprechenden Dauerdown/upload.
Nimmt man jedoch nur den alltäglichen Datenaufwand der normal nutzenden Bevölkerung ins Visier, stellt man fest, das sich Verzögerungen nicht nur beim Provider aufbauen, sondern sich noch eine ganze Reihe unterschiedlicher Hemmnisse finden lassen. (z.B. das fast schon übliche Einbremsen der Internetverbindung während der automatischen Updatesuche von Microsoft, die dann den anderen üblichen Datenverkehr teils komplett blockiert)
Internetseiten, oder reichlich Updates von z.B. Treibern, zeigen häufig das der größtmögliche Datenfluß von der Serverseite her erst gar nicht zustande kommt, obwohl beim Speedtest eine z.B. 90% Leistung des DSL anliegen sollte.
Die eingeblendeten Down- und Upload-Infos vom Netspeedmonitor in der Taskleiste sind dazu äußerst hilfreich, um diverses Hemmungsverhalten einzugrenzen.
Ich nutze dafür allgemein einen recht großes Datenpaket und von mir als zuverlässig eingestufte Server, um eine visuelle Überprüfung der DSL-Leistungsfähigkeit durchzuführen.
AVM's Fritzboxen können nebenher auch als Echtzeitinformationsquelle fungieren, wenn man in deren Einstellungen geht und dort (ähnlich dem Taskmanager unter Leistung) die Grafik während eines Down-/Uploads mitliest.
Alle die wegen wirklich mangelhaften DSL richtige Probleme haben, wird das wahrscheinlich nicht tangieren, oder trösten, denen rate ich, sich z.B. den Telekom-Kundendienst anreisen zu lassen, da jene direkt vor Ort eine entsprechende aussagekräftige Analyse des DSL-Anschlußes und der Heimverdrahtung/Vernetzung durchführen, oder/und auch sofort entsprechende Lösungen veranlassen/ausführen können.
Ich habe persönlich und im Auftrag dritter in dieser Hinsicht zu 98% sehr gute Erfahrungen gemacht, aber es gibt auch faule schwarze Schafe die das Groh der guten Telekom-Servicekräfte mit einen schlechten Ruf versehen.
Eine richtige Hilfe vom Online-Service kann man jedoch auch hier nicht erwarten, außer es handelt sich um Probleme die denen als Antwortvorgaben vorliegen, d.h. sich besser gleich gezielt (eine entsprechende Begründung zur Veranlassung sollte grundsätzlich angegeben werden) an die Technikabteilung verweisen lassen, die dann so vorgehen wie vorangehend beschrieben.
Das sollte einem dann auch einige Euro wert sein, sofern man selbst Schuld am Problem hat!