Blog Alkis Blog #43 - Wie Kundenservice funktioniert. Nicht.

Incredible Alk

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So liebe Leute, nach vielen mehr oder weniger rein technischen Blogeinträgen muss ich jetzt dann doch mal wieder mit einem „soften“ Thema rüberkommen da ich mich in letzter Zeit doch wiederholt mindestens wundern wenn nicht ärgern musste. Es ist nicht der erste Blog der sich mit unserer „Servicewüste“ beschäftigt aber der erste, der konkrete Hersteller und Shops zum Inhalt hat. Normalerweise mache ich so etwas nicht da es einen anprangernden Charakter hat aber ganz ehrlich, die betroffenen drei Läden haben sich den Eintrag hier wirklich redlich verdient. Aber fangen wir vorne an.



Mindfactory


Vor einigen Wochen habe ich den Entschluss gefasst, die Speicherbestückung meines Rechners und seiner Umgebung mal wieder etwas aufzublasen. Die SSD musste größer werden und meine externen Backuplaufwerke waren auch gepresst voll. Die Wahl fiel auf eine Samsung 860EVO 4TB und auf mehrere Seagate 2,5‘‘ portable HDDs mit je 5 TB Platz. Man bewegt sich also in den Preisvergleich uns sieht dass Mindfactory wie so oft ganz oben steht und sieht sich die Lagerbestände an – die SSD ist lagernd, die HDDs sind „verfügbar“. Wunderbar. Also noch gewartet bis Mitternacht um die Versandkosten einzusparen und die Artikel bestellt und direkt bezahlt (Sofortüberweisung). Bisher alles super. Und jetzt geht’s los…


Nach etwa einer Woche habe ich noch nichts gehört von wegen Versandbestätigung oder ähnlichem. Ich schaue im Shop nach. Tja, die HDDs waren wohl mal da aber die paar SSDs die von dem 4TB-Modell auf Lager waren sind vergriffen – also konnte nichts versendet werden. Ok denke ich mir, schaue später noch mal rein. Tage später. Die SSD ist wieder lagernd – aber die HDDs sind dieses Mal aus. Der Shop sagt „erwartet am 29.04.“. Na also gut.
Ich schaue am 29.04. rein: „Erwartet am 30.04.“
Ich schaue am 30.04. rein: „Erwartet am 02.05.“
Ich schaue am 02.05. rein: „Erwartet am 03.05.“
Ich schaue am 03.05. rein: „Erwartet am 04.05.“
Ich schaue am 04.05. rein: „Erwartet am 10.05.“

Spätestens an der Stelle ist klar, dass man es mit einem Algorithmus zu tun hat der die Aufgabe hat „sieh nach ob Artikel X im Wareneingang ist, falls nein erhöhe das erwartet-am-Datum um n“.

Aber was solls, auch wenns etwas ärgerlich ist dass man den Kunden hier etwas veralbert, so dringend brauche ich die HDDs nicht. Also schreibe ich eine nette Mail an MF ob es möglich wäre, die lagernde SSD vorab zu versenden und die HDDs eben dann wenn sie da sind. Die Antwort: Kostet 5€ extra, zahlbar per Vorkasse.

What?

Nochmal zum mitschreiben: Ich zahle keine Versandkosten für derart teure Artikel die ich nachts bestelle. Ich könnte die Bestellung stornieren, und danach die Produkte einfach nachts einzeln bestellen und würde keine Versandkosten zahlen müssen. Um das Durcheinander zu vermeiden bitte ich MF das von Hand zu erledigen/die Bestellung zu ändern und das geht nicht bzw. kostet nen Fünfer extra? Bei einem vierstelligen Warenwert und einem Kunden, der bereits für viele tausend Euro gekauft hat in den letzten Jahren? Wow. Das nenne ich mal unflexiblen Bullshit.

Wie auch immer – genau das antworte ich also (sinngemäß und noch immer freundlich) auf die Mail. Erneute Antwort: Es gibt keinerlei Kulanz. Ich kann entweder die 5€ extra zahlen oder ich kann die nicht lieferbaren HDDs durch lagernde austauschen.

In meiner letzten Antwort weise ich dann etwas weniger freundlich darauf hin, dass es durchaus noch eine weitere Möglichkeit gibt die ich ziehen möchte: Stornieren der gesamten Bestellung, zurücküberweisen meines Geldes mit einer Frist von 7 Tagen und anschließendes vollständiges Löschen meines Benutzerkontos und Bestätigung aller Punkte per Mail.

Nun muss man MF zumindest zu Gute halten, dass letztere Dinge allesamt erfüllt wurden (naja, dazu sind sie ja auch per Gesetz verpflichtet) aber mal ehrlich: Was ist das denn für eine Schei*e? Ich bin seit Jahren Kunde, kaufe regelmäßig Hardware im Wert von Tausenden von Euro und man kann mir (obwohl es mir zusteht da ich einfach hätte stornieren und nachts einfach einzeln neu bestellen können) nicht mal einen 600€-Artikel vorab versenden was die Firma geschätzt keine 3€ kostet? Alleine die Zeit, die der Mitarbeiter gebraucht hat um mir mehrfach auf meine Mails zu antworten ist ja teurer als einfach beim ersten Mal ein kurzes „ok“ zu schicken und die Bestellung zu splitten. Man meint gerade, es wäre der explizite Wunsch dem Kunden mitzuteilen, dass er den Wert einer verrosteten Schaube auf dem Gehweg hat für die Firma.


Naja, mein Fazit ist jedenfalls recht simpel: Die SSD habe ich bei Saturn gekauft (sogar 20€ günstiger da zufällig gerade im Angebot) und die HDDs für 2€ mehr das Stück über amazon. Beides war innerhalb von 2 Tagen an meiner Haustür. MF dagegen werde ich nicht mehr besuchen oder ums neumodisch auszudrücken: #niemehrmindfactory



Vodafone


Der nächste kuriose Fall – schon etwas älter, passt aber wunderbar in diese Serie und wer die älteren Blogs zur Servicewüste kennt ahnt wahrscheinlich schon, wie lächerlich es werden wird…

Eins vorweg: Ich bin (gezwungenermaßen) noch immer Kunde bei VF (naja… technisch gesehen nicht aber dazu später mehr) da es an meinem Wohnort einfach keine Alternative gibt. Der rosane Laden bietet mir DSL6000 an, Vodafone ein Gigabit (von dem ich 500 Mbit gebucht habe). Wofür der Nerd sich entscheiden MUSS ist klar. Was ist passiert? Also:


In meiner alten Wohnung war ich Kunde bei VF. Internet/Telefon halt. Abgesehen von den Geschichten der alten Blogs funktionierte das auch ganz gut. Und nun… hab ich mich erdreistet umzuziehen. Das alleine wäre ja noch gar kein Problem da es ja einen „Umzugsservice“ gibt, dummerweise gab es im neuen Haus bereits einen VF-Anschluss und die Vorbesitzerin wollte diesen nicht mitnehmen. Die Lösung wäre denkbar einfach: Entweder sie kündigt ihren alten Vertrag und ich nehme meinen mit oder ich kündige meinen und übernehme den der Vorbesitzerin. Einfach, oder? Denkste.

Sie darf ihren Vertrag nicht kündigen da Mindestvertragslaufzeit 2 Jahre wovon ja noch 1,5 Jahre übrig sind. VF lässt dich unter keinen Umständen raus. Ich hatte das Glück, dass meine Vertragslaufzeit kurz vor Ende war, ich kündige also meinen Vertrag und ziehe um – und nutze den Anschluss der Vorbesitzerin. Der Punkt ist: Das mache ich, nachdem mittlerweile fast 2 Jahre vergangen sind, IMMER NOCH! Denn Vodafone ist nicht in der Lage, den Vertrag von ihr auf mich umzuschreiben, obwohl wir beide das wollen und auch alles unterschreiben würden. Es GEHT NICHT.


Nun könnte ein darüber nachdenkender Mensch zum Ergebnis kommen: OK, dann kündigen wir den Vertrag halt zum Laufzeitende und ich mach nen neuen. Einfach, oder? Denkste. Das ginge zwar – blöderweise kann aber an einem Anschluss der gekündigt wurde innerhalb der folgenden 3 Monate kein „Neukunde“ angeschlossen werden der da ja schon wohnt – denn ich würde ja dann die Prämien für Neukunden erhalten. Ok sage ich – ich verzichte auf die Prämien, kein Problem. Aber nein, das GEHT NICHT. Tja, sorry aber 3 Monate willkürlich ohne Internet geht auch nicht. Was ist also die Lösung?


Der aktuelle Stand – und wohl auch mittelfristig bis langfristig so bleibende Stand wenn VF zu allen anderen Möglichkeiten GEHT NICHT sagt ist folgender:

Ich wohne in meinem eigenen Haus und benutze einen Internet- und Telefonanschluss, der nach Jahren noch immer auf die Vorbesitzerin des Hauses lautet die schon lange ganz wo anders lebt. Vodafone bucht regelmäßig die Gebühren vom Konto der Vorbesitzerin ab, schickt an meine Adresse unter falschem Namen die Rechnungen dazu und ich überweise ihr das Geld (selbst das Bankeinzugskonto können sie nicht ändern da ich ja ein anderer Kontoinhaber bin, ihr habs erraten, GEHT NICHT!). Das ganze völlig bescheuerte Spiel wird nun so lange weiter gespielt, bis Vodafone entweder irgendwann in der Lage ist den Vertrag von ihr auf mich zu übertragen oder bis die Vorbesitzerin stirbt (denn DANN geht’s natürlich, dann kann man ja mit gesondertem Kündigungsrecht den Vertrag beenden und auch sofort nen neuen machen). Tja, oder bis es sonst vielleicht irgendwann mal jemand wichtigem auffällt was hier für ein Bullshit läuft – ich könnte ja mal Filesharing betreiben und Vodafone den Anschlussinhaber von der Polizei/Abmahnanwälten ermitteln lassen. Den ihr Gesicht will ich sehen wenn die feststellen, dass der Anschlussinhaber mit dem Nutzer mal so gar nichts zu tun hat (und mein Gesicht wenn ich den ganzen Offiziellen den Stuss hier erklären muss).


Fazit auch hier also wieder: Unflexibilität hoch Zehn. Mein Fall passt nicht in die Standardprozesse der Software von Vodafone also GEHT’S NICHT und man kann da auch nichts machen. Da lässt man lieber irgendwelche Konstrukte laufen die der Nutzer aus der Not heraus gebären muss und die, soviel kann man ohne Jurist zu sein erahnen, sehr wahrscheinlich nicht mal wirklich legal sind. Aber was solls, die Vorbesitzerin ist erst ~60, die wird so hoffe ich noch viele Jahre leben um mein Pseudoanschlussinhaber zu sein. Wie gut, dass wir uns sehr gut kennen und genug gegenseitiges Vertrauen da ist das alles überhaupt so regeln zu können.



Seagate


Ein etwas anderes Beispiel dass dieses mal nichts mit Flexibilität und Service zu tun hat möchte ich ebenfalls noch erwähnen. Der Leser erinnert sich noch an den ersten Abschnitt? Sehr schön. Die dort erwähnten gekauften 2,5 Zoll externen HDDs stammen wie gesagt von Seagate. Die HDDs kamen an und funktionieren anstandslos, auch sonst gibt’s nicht wirklich was zu meckern. ABER:

Nach einiger Zeit ist mir aufgefallen, dass die Platten die ganz typischen Symptome von SMR-Laufwerken zeigen – jene Aufzeichnungstechnik, die um die letzten GB rauszuholen Datenspuren teilweise übereinanderschreibt und dadurch mit allerlei Nachteilen zu kämpfen hat (da bei einer Änderung eines Bits immer die gesamte überlappende Datenspur neu geschrieben werden muss werden die Dinger je nach last und Füllstand extrem lahm und der Schreib-/Lesekopf muss ständig Daten durch die Gegend sortieren). Das alles wäre an sich kein Problem, denn der geneigte Kunde weiß ja worauf er sich einlässt… oder? Leider nicht. Weder im Preisvergleich, noch in den technischen Daten noch auf der Internetseite von Seagate wird mit einem Wort die Aufzeichnungstechnik (PMR oder SMR) der Platten erwähnt! Seagate arbeitet hier völlig bewusst und lässt den großen Nachteil des Produktes unter den Tisch fallen. Für mich ist das schon ziemlich nahe an Betrug.


Ich meine klar, ich könnte jetzt hingehen und die Platten allesamt wieder zurückschicken aber das ist mir das den Aufwand nicht wert vor dem Hintergrund, dass ich die Performance hier auch nicht wirklich benötige, sprich ich habe in aller Regel keinen direkten Nachteil durch SMR da ich die Backupplatten mit (sehr!) großen Dateien sequentiell beschreibe. Aber trotzdem – man lernt ja dazu. Das waren definitiv die letzten Festplatten die ich gekauft habe bei denen ich nicht vorher explizit PMR als Kriterium festgelegt habe.



Tja, was soll man zu all dem nun abschließend sagen? Wir bewegen uns offenbar hin zu einer Gesellschaft die so „optimiert“ ist, dass sie für alle Fälle, die nicht in irgendwelche „Standards“ fallen, keine Ressourcen mehr bereitstellt. Du hast eine Lebenssituation die 99% der Menschen nicht haben? Viel Glück (GEHT NICHT!!). Du bist ein Kunde der einen Wunsch hat für den es in der Software keinen Button gibt? Da löschen wir lieber den Account und suchen nen „bequemeren“ Kunden.


Persönliche Meinung: Es ist Zeit für eine fette Rezession. Ehrlich. Wir brauchen nach 10 Jahren Aufschwung mal wieder die Phase, wo Unternehmen und Verkäufer sich anstrengen müssen um überhaupt Kunden zu haben/halten und nicht in einem Überfluss leben, wo man gut zahlende Kunden wegen 3€ Versandkosten (oder wahlweise ~ 0,3% des Verkaufswertes) rausekelt.
Wahlweise könnte man auch auf eine Gesellschaft hoffen, die derartiges Verhalten konsequent bestraft (das funktioniert sogar im Aufschwung!), da aber heutzutage erstens für die Meisten wichtiger zu sein scheint, ein Produkt für 615 statt 620€ zu kaufen egal wie der Händler sich gibt und zweitens die Rezession ohnehin offenbar vor der Tür steht schätze ich mal, dass die Hoffnung eher stirbt als wahr wird.



In dem Sinne - #niemehrmindfactory, #niemehrSMR und…ääähhhh… #vodafoneistvolldoof? ;-)
 
Ich kann dich gut verstehen. Sogar SEHR gut. Meine Anekdote zu Mindfactory:

Wir schreiben das Jahr 2017, der Mining-Hype ist groß, Zen ist frisch auf dem Markt. Für mich ist es Zeit den ersten eigenen Rechner im Eigenbau zu bauen. Da Schule zu Ende ist und nur noch Abiturklausuren anstehen, ist genug Zeit und Geld vorhanden. Viele Teile kommen gebraucht aus privater Hand. Laufwerke kaufe ich aber prinzipiell nur neu, genau so wie das Netzteil. Außerdem fehlt noch eine GPU, die man wegen des Minings nicht gebraucht kaufen möchte, so oder so muss man dafür einen Haufen Geld auf den Tisch legen. Immerhin bin ich günstig an DRAM gekommen.

Unwissend habe ich also die paar Teile bei Mindfactory bestellt. Kaum ein Händler hat GPUs auf Lager, bei Mindfactory sind es 8 Tage zu Bestellzeitpunkt für eine Sapphire RX 580 Nitro 8 GB. Da ich diese Zeit wohl warten kann, drücke ich auf "Bestellen". Knapp zwei Wochen später rätsle ich, warum noch immer keine Versandbestätigung raus ist und hake beim Support nach. Dort erklärt man mir, dass es Lieferengpässe gibt und das Produkt aktuell nicht lieferbar ist. Ich schaue erneut im Shop nach, lieferbar in 8 Tagen. Also geht noch einmal über eine Woche ins Land, ohne Reaktion seitens Mindfactory. Währenddessen lese ich in der Produktbeschreibung zur GPU die neusten Kundenrezensionen, in denen Mindfactory für die schnelle Lieferung von nur 10 Tagen hoch gelobt wird. Während ich schon mindestens doppelt so lange warte.

Da kann ja irgendwie was nicht stimmen oder? Man dürfte ja meinen, dass man als Kunde für ein Produkt, das nicht auf Lager ist, auf eine Warteliste gesetzt wird. Wie kann dann ein anderer, der höchstwahrscheinlich nach mir bestellt hat, schon beliefert worden sein? Entweder läuft da was in der Versandabteilung gehörig falsch, oder (Achtung, böse Unterstellung) die Rezensionen sind einfach Fake. Außerdem sollte es ja nicht so schwierig sein ein halbwegs präzises Lieferdatum anzugeben. Die Händler werden ja auch nicht spontan beliefert. Wenn es mehr Bestellungen gibt als Exemplare erwartet werden, dann kann man ja auch einfach "nicht lieferbar" oder "Lieferdatum unbekannt" auf die Website schreiben. Alles andere ist Irreführung, Betrug oder wie man es sonst nennen will.

Mittlerweile sind schon fast zwei Monate vergangen. Wir erinnern uns: Den Anfang nahm die Geschichte im Frühjahr, jetzt ist also schon Sommer. Abitur ist durch, jetzt sind Sommerferien. Doch der Spielerechner kann ohne GPU nicht fertig werden. Immerhin war Mindfactory so gütig, und hat die anderen Komponenten OHNE Kostenaufschlag für separaten Versand geliefert. Na schönen Dank. Nun bin ich erst mal beschäftigt und kann den Rechner zusammenbauen, wenn auch ohne GPU. Da ich eine Intel-CPU gekauft hatte, konnte ich immerhin in den Spielegenuss mit einer HD530 kommen. Immerhin: Skyrim lief darauf besser als auf meinem alten Notebook.

Die GPU fehlt aber immer noch. Ich möchte zu drastischeren Maßnahmen greifen und setze Mindfactory unter Verzug, den Vertrag innerhalb von 10 Tagen zu erfüllen, denn bezahlt hatte ich ja schon. Pustekuchen. Mindfactory gibt an, dass kein Kaufvertrag existiert, da man lediglich den Bestelleingang verzeichnet hat, ein Kaufvertrag aber erst mit Versand einer Versandbestätigung zustande kommt. Das steht auch so in der AGB. Genial oder? Damit kann man sich schön rausreden, wenn es zu Lieferproblemen kommt. Ich persönlich würde ja argumentieren, dass Mindfactory durch den Bankeinzug eindeutig die Absicht gezeigt hat, den Vertrag zu erfüllen. Ansonsten finde ich es definitiv falsch schon im Vorzug Geld ohne Gegenleistung einzuziehen.

Mein letzter Versuch bestand darin, die nicht lieferbare GPU gegen eine leistungsmäßig äquivalente zu tauschen und zu liefern, zum selben Kaufpreis natürlich. Mindfactory gab an, dass dies nicht möglich sei, ich könnte aber die alte Bestellung stornieren und eine andere GPU bestellen. Unflexibel hoch 10. Und auch nicht ohne erkennbare Absicht: Nach den damaligen Marktpreisen hätte ich noch mal locker 70€ dafür draufgezahlt.

Weil mir das Verhalten mir als Verbraucher gegenüber ziemlich gesellschaftsschädlich vorkam, ging die Sache nun an die höchste mir angemessene Instanz: Zunächst habe ich den Fall bei der Verbraucherzentrale vorstellig gemacht. Dort hat die Dame mir erklärt, dass ich mich an einigen Stellen hätte besser verhalten können, sodass man nun mehr Mittel für eine rechtliche Auseinandersetzung hätte. Zwar war auf diesem Weg nichts zu holen, sie versprach aber die Rechtsabteilung auf die AGB anzusetzen und zu prüfen, ob sowas rechtlich überhaupt haltbar ist. Gleichzeitig ging auch noch eine Mail direkt an den Verbraucherschutz raus, die sich daraufhin mit Mindfactory in Verbindung gesetzt hatten. Keine 24 Stunden später kam eine Antwort, sowohl vom Verbraucherschutz, als auch von Mindfactory direkt. Man erklärte lang und ausführlich, warum man nicht liefern könnte. Im Grunde also keine neuen Informationen. Mir ging die Sache mittlerweile dermaßen auf den Sack, 11 Wochen waren seit Bestellung vergangen, dass ich jetzt, im Nachhinein eigentlich viel zu spät, eine GPU bei einem anderen Händler orderte. Kurzer Blick in die Zukunft: Nach 10 Tagen war die GPU da. Ich wollte schon die Bestellung bei Mindfactory stornieren, denn ich sehe keinen Grund mehr überhaupt noch Geld in den Laden zu stecken, da kam eine Mail von Mindfactory, die verkündete, dass man alle Bestellungen von nicht lieferbaren GPUs ersatzlos streicht, die Bestellungen storniert und das Geld zurücküberweist. Achja, und natürlich, dass es einem Leid tut für die Kunden (no joke).

Das muss man erst mal sacken lassen. Nach 11 Wochen fällt denen auf, dass sie nicht liefern können. Interessant ist auch die Formulierung "ersatzlos". Ein paar Tage später war das Geld auf dem Konto, es gab aber ansonsten keine "Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten", keinen Rabattgutschein für den nächsten Einkauf oder sonst etwas in der Art, was Unternehmen manchmal probieren, wenn sie mal so richtig Sch**** verzapft haben. Ich überlegte noch, ob ich Zinsen für die rund 300€ einfordere, die sie ja immerhin drei Monate lang einbehalten hatten, ließ es dann aber auf sich beruhen.

Fazit aus dieser Wall-Of-Text: #NieMehrMindfactory und einfach mal ein paar € draufzahlen, wenn man eh mehrere hundert € ausgibt. Für einen anständigen Service zahle ich seit dem Tag gerne etwas.
 
Der Kommentar hat ja fast das Potential von der Länge her mit dem Blogeintrag mitzuhalten. :D
Erst mal danke für die ausführliche Rückmeldung - ich bin ja schon froh dass es offenbar nicht nur mir so geht mit den absolut unterirdischen Kundenservices. Aber wie du auch bemerkt hast haben wir als (einzelne) Kunden keine Chance etwas zu erreichen. Das einzige was bleibt ist nunmal nicht mehr dort einzukaufen. :ka:
 
Ja, der Text ist länger geworden, als er vielleicht werden sollte. Immerhin kann man jetzt auch schnell wieder verlinken wenn es darum geht, warum ich bestimmte Unternehmen meide. Zusammenstellungen von Hardware mache ich deshalb über Geizhals. Ebenso wenn es bei einer Diskussion um eine bestimmte Komponente geht, da nehme ich auch einen Geizhals-Link. Da darf sich dann jeder selbst aussuchen, wo er oder sie kauft. Natürlich mit bester Empfehlung von mir die Mindfactory-Gruppe außen vor zu lassen.
 
Zitat "TheGermanEngineer":
"Wie kann dann ein anderer, der höchstwahrscheinlich nach mir bestellt hat, schon beliefert worden sein? Entweder läuft da was in der Versandabteilung gehörig falsch, oder (Achtung, böse Unterstellung) die Rezensionen sind einfach Fake. "

Das ganze nennt sich "Service Level Gold" und kostet knapp 5€. Bei Mindfactory muß man guten Service bezahlen. Mindfactory ist meist der billigste Anbieter, jedoch sparen die an allem und da bekommt man als Kunde ganz direkt mit, was es bedeutet, wenn an einem herumgegeizt wird. Man sollte da nur bestellen, wenn einem der Service völlig egal ist und man eventuelle Reparaturen sowieso über den Hersteller direkt abwickeln möchte (vorher informieren ob das geht).

Meine persönlichen Mindfactorymomente:
1: Ich hatte mir einen MP3 Player (billiger 2GB Stick), für 5€, im Mindstar (die Resterampe von Mindfactory) geschnappt. Kurz darauf kam eine Mail, dass die Bestellung storniert wurde, da er nicht lieferbar war. Einen Tag später war der selbe Player für 7,50€ erneut verfügbar - soviel zu nicht lieferbar.
2: Ich habe 2012 meine PC Komponenten bei Mindfactory gekauft. Inklusive eines i7 3770, mit 77W TDP und eines NoFan CR95, der 95W kühlen sollte. Nach einiger Zeit ist mit aufgefallen, dass der NoFan Kühler nur 55W abführen kann und die CPU mit angezogener Handbremse läuft, besonders mit aktivierter IGP. Der Support meinte nur, dass sie für Inkompatibilitäten nicht zuständig sind und lehnte jede Zusammenarbeit ab. Wenn es etwas komplizierter wird, dann sollte man lieber ein paar Euro drauflegen und zum Gehäusekönig gehen.

Natürlich kann man bei Mindfactory auch gute Erfahrungen machen, ich habe bei diversen Käufen schon den ein oder anderen Euro sparen können und die USV (195W/325VA, von APC), die ich mir für 15€ geschnappt habe, kam auch tatsächlich an.
 
Danke, ein Grund mehr andere Händler zu bevorzugen und zu empfehlen. Caseking und Alternate waren bei mir bisher immer problemlos, genau wie Allestechnik. Wenn man bei Geizhals den Versand mit einberechnen lässt, sind Mindfactory und Konsorten ohnehin nicht mehr an der Spitze. Nennt mich altmodisch, aber ich bleibe nicht extra bis Mitternacht wach um die Versandkosten zu sparen.
 
Draußen sind 30°C und hier vorm PC nicht weniger^^ deshalb nur kurz:

Du bist nicht allein *singträller*

MF > hatte da eine ähnliche Story (bzw. Stories), den Acc habe ich noch nicht gekündigt, aber seit seitdem nichts mehr dort bestellt.
Vodafone > *seufz* ja, wenn man sonst keine Auswahl hat muss man leider mit denen leben...

Alternate, Caseking..ja sie sind oft teurer, aber dort hatte ich nie Probleme, und wenn es welche gab dann wurde das fix zu meiner Zufriedenheit gelöst. (OK, Caseking hat auch noch den "Nähe Bonus", bestellen und nach der Arbeit keine 10 min Fußweg)
Aber insgesamt zahle ich eh "gern" mehr, wenn ich etwas hier lokal bekomme oder ich weiß, dass ich einen guten/fairen Service bekomme. Klar geht nicht immer, aber um MF mach ich mittlerweile einen großen Bogen...

Grüße
 
Dabei sind die anderen (Caseking, Alternate,...) nicht mal so viel teurer als MF, wie TheGermanEngineer schon sagt ists wenn man die Versandkosten mit reinrechnet oftmals nur noch akademischer Natur wer da jetzt ein halbes prozent billiger oder teurer ist.
Blöd ist, wenn das gewünschte Produkt eben nur in einem bestimmten Shop lieferbar ist oder überhaupt verkauft wird, dann hat man kaum eine Wahl. Da mir aber die Marken bei Hardware völlig wurscht sind und es sehr selten ist dass ich aufgrund technischer Eigenschaften ein ganz bestimmtes Produkt möchte (zuletzt beim 2080 Strix einfach weil der Kühler+QuietBIOS unschlagbar ist) ist das kein so großes / häufiges Problem.

Mir fehlt aktuell sowieso nur noch ein X570er Brett und ein R9 3900X. Die beiden Artikel wird es höchstwahrscheinlich ja in sehr vielen Shops geben. :D
 
Wie immer ein super Blogeintrag der sehr unterhaltsam und informativ geschrieben ist.

Persöhnlich hatte ich bisher noch kein Problem mit Mindfactory, im Gegenteil....Deren Kulanz hat mich sehr überrascht. Nach über 60 Tagen konnte ich ein defektes Mainboard zurückschicken und bekam dafür eine Gutschrift und 2 Tage später sogar ein besseres x470 Board.

Mit Voadafones seltsamen Kündigungsfristen und Vertragsbedingungen hatte ich allerdings auch schon zu tun. Zwar nicht beim Hausanschluss aber beim Handyvertrag.

Mein Hausanschluss bei Unitymedia funktioniert mit 450/20 wunderbar, nachdem ich jetzt 2 mal die 6490cable angeschlossen habe.
(Das Haupt Netzwerkkabel wurde ohne Schutz von dem Hauskeller unserer Nachbarn, welcher seinen Highspeed Anschluss nicht nutzt, durch die Wand in unseren gelegt. Der Techniker hat sich komischerweise nicht beschwert:)
Jetzt warte ich nur noch auf Wifi 6, günstige x570 Boards, Ryzen 3000 usw.
 
Ich möchte einen Nachtrag zu meiner Mindfactory-Geschichte anfügen. Denn ich hatte letztens wieder Kontakt zu denen, und zum ersten Mal hat man sich um den Kunden bemüht und so etwas wie Kompetenz ausgestrahlt.

Meine 850 EVO machte schon länger Probleme, also wurde sie zur RMA bei Samsung angemeldet. Natürlich wollten sie einen Kaufnachweis von mir. Blöderweise hatte ich die Rechnung von damals (die SSD gehörte zur ersten und einzigen Bestellung, die ich bei Mindfactory getätigt hatte) nicht gespeichert, und mein Kundenkonto hatte ich nach dem Desaster löschen lassen.

Also fix eine Mail geschrieben und das Problem geschildert. Nach Angabe meiner damaligen E-Mail-Adresse sowie diverser Nummern auf dem Produktkarton und dem Kaufzeitpunkt (die Abbuchung vom Konto war einfach zu finden) und einer Rückfrage konnte man mir tatsächlich die Rechnung zur Verfügung stellen. Da meine Angaben bei der ersten Mail noch nicht ausreichend waren, hatte ich schon mit einer Antwort der Art "Sorry, wir finden nix, tschüss" gerechnet. Aber nachdem ich noch einige Informationen zusammengesucht hatte, konnte der Mitarbeiter nach etwas suchen doch fündig werden.

Zwar werde ich den Laden nach wie vor meiden, aber damit hat sich das Image doch etwas zum positiven gewendet. Vielleicht arbeiten ja doch sowas wie Menschen in dem Laden :D
 
Habe bisher noch nie so richtig Probleme bei Mindfactory gehabt. Komisch ist aber , dass man bei der Lieferung von mehreren Produkten wartet und nicht weiß, an welchem Produkt es liegt. So musste ich eine Woche warten, bis meine Teile verschickt wurden, da das Isopropanol noch nicht geliefert worden war. Für mich nicht schlimm, die Info war aber nur durch direkten Kontakt zum Kundenservice in Erfahrung zu bringen.

In dieser Lieferung war auch ein Splitter, der eine 4-polige Klinke in Mikrofon und Tonausgabe aufteilt. Ein Produkt für unter 5 Euro. Allerdings hat das Gerät nicht funktioniert, da der Sound schwammig klang. Zug man den Stecker heraus und hatte man Glück, war der Ton voll da. Andere Quellen brachten das gleiche Ergebins, also ab mit dem Teil zurück zu Mf. Überprüfung und Versand eines neuen Teils mit ca. einer Woche Bearbeitungszeit: gleiche Sympthomatik. Meine Fehlerbeschreibung war immer die gleiche. Zwischenzeitlich hatte ich Mindfactory gefragt, ob man das nicht irgendwie anders lösen kann, aber es kam nur eine automatische Mail zurück. Dann wollen sie es nicht anders, dachte ich mir und das Spiel ging weiter (ich will nicht wissen, wie viel die für Versand hingelegt haben).
Das Spiel hat sich ungefähr 5x wiederholt (irgendwann habe ich aufgehört, mitzuzählen), bis ich eine Gutschrift wollte, da ich von meiner Seite aus keine Lust mehr hatte. Ich weiß aus der Vergangenheit aber, dass sie teilweise 5€ behalten, wenn man den Artikel einfach nur zurückgibt. Hier wurde mir aber der Kleckerbetrag immerhin aus Kulanz (das Wort stand explizit in der Mail) gutgeschrieben.
Der Artikel ist nach wie vor verfügbar, vielleicht haben andere kein Problem damit. Ich bleibe erstmal bei Mindfactory, da ich bis dato eigentlich doch zufrieden bin. Hoffe mal für alle, dass es aber besser wird.
Mittlerweile habe ich durch mein Boom-Pro einen Adapter mitgeliefert bekommen, der funktioniert.
 
Ein knappes Jahr später ist SMR groß in den Medien. Alki könnte ja jetzt sagen: "Ich hab es euch ja schon einem Jahr gesagt!!". Sehr interessant, dass jetzt auch ein erheblicher Teil der Nutzer auf die SMR-Problematik aufmerksam geworden ist und die Hersteller gezwungen sind die Karten offen auf den Tisch zu legen. Da kann man ja hoffen, dass sich zumindest diese Thematik in nächster Zeit zum positiven wenden wird.
 
Irgendeinen Vorteil muss ja der haben der sich immer duch meine elend langen Blogs frisst. :haha:
Ja, ich habs letztes Jahr schon gesagt - es hat nur noch recht lange gedauert bis eine ausreichende Zahl an Leuten (oder die richtigen mit Reichweite) auf die Schnauze gefallen sind und das Thema es in die Medien geschafft hat.

Und: Ich wusste damals nicht das ALLE son Sch... machen - da ich nur ne Seagate-Platte erwischt hatte - meine internen (Toshibas) sind PMR.
 
Der Spaß mit betrügerischen Angaben geht weiter:

Jetzt will man schon 7200er Platten als "5400 class" verkaufen.

Also SMR nicht angeben obwohl mans nutzt hab ich oben als "grenzt an Betrug" bezeichnet. Aber eine faktisch falsche Angabe draufschreiben die der Nutzer der nicht absoluter Spezialist ist nicht verstehen kann und definitiv falsch deuten wird grenzt nicht an Betrug. Das IST Betrug. :daumen2:
 
die wahrscheinlich auch lauter ist, nicht immer ist Geschwindigkeit alles^^



Zum Topic des Blogs zu den ersten zwei Punkten habe ich sehr ähnliche Erfahrungen gemacht.

Bei Mindfactory wurde mir mal ein neues Be Quiet Netzteil mit abgeplatzem Lack an den Schraublöchern geschickt, wurde dann aber zum Glück getauscht.
Das Versand Thema MF habe ich auch schon mehrmals mitgemacht und bestelle nur noch dort bei günstigem Preis und genug Lagernd - dazu keine Artikel die RMA anfällig sind bzw. man sich nicht auch direkt an den Hersteller wenden kann (CPU z.B.).
Was man probieren kann ist das man lagernde Artikel reservieren lässt, passiert aber auch nicht automatisch - Alternativ halt wenn teuer genug auf mehrere Bestellungen nach lagerzustand aufteilen etc.

Thema Vodafone kenne ich auch zur genüge, schlimm was die da anstellen, bei meinen Eltern.
Ganz einfaches Thema z.B. Vodafone Kabel Vertrag besteht noch Altvertrag 32Mbit, jetzt hatten wir in dem Gebiet schon generell Abends Performance Probleme - Ping ging hoch Twitch Stream lief nicht wirklich etc (über Handy Hotspot kein Problem), dann war bei meinen Eltern alles tot da in der Straße ein Kabel bei ner Baustelle gekappt wurde.
Gut inzwischen gab es auch VDSL verfügbar, also war der einfache Plan von Vodafone Kabel auf VDSL zu wechseln - hat nach vielen Wochen auch geklappt natürlich liefen obwohl anders zugesichert die Verträge ne Zeit lang parallel und mussten bezahlt werden...

Schlimmer war aber erstmal das ich bestimmt 4-5h insgesamt in Warteschlangen und mit der Hotline verbracht habe bis sich jemand instande gefühlt hat das umzusetzen (Ausgang bekannt), da es eben nicht der Standard Weg ist - VDSL auf Kabel hätte wohl innerhalb von 10min Hotline geklappt da die da hin wollen...

Genial war auch, bei einem anderen Haushalt war ebenfalls ein 32Mbit Kabel Vertrag, zwei parallele Telefonate oder telefonieren und Faxen möglich, inzwischen war besseres Kabel verfügbar - im neuen Vertrag stand aber nur 1 Telefonleitung oder man muss für 5€ extra pro Monat die Fritzbox mieten - nichts zu machen ist halt jetzt so und auch das man es vorher hatte ändert nichts dran.
Dann gab es ja wie oben geschrieben die bekannten dauerhaften Probleme Abends von Vodafone, Störung über mehrere Monate offen (ging ja halbwegs solange man nicht gezockt hat oder Twitch schauen wollte), irgendwann mit einem Techniker gesprochen der als Lösung vorgeschlagen hat doch mal ein neues Modem zu schicken vll hilft es ja und den Tarif auf 200Mbit hochzuziehen sogar nur 5€ mehr als bisher.
Das Thema mit dem zwei Telefon Anschlüssen angesprochen, meinte er ist kein Problem kriegt er hin und so war es dann auch es wurde reibungslos umgestellt - das Problem bestand aber weiter (hat sich dann einige Monate später von selbst erledigt...)
Echt schlimm wie die mit Bestandskunden umgehen...


Kannst auch wenn du willst im Blog in den Startpost packen.
 
wieso?
man bekommt eine schnellere platte als angegeben?
das passt doch.

Weil ich mir keine 5400er Platte kaufe wenn ich Performance will.
Ich will bei der Wahl eine stromsparende, leise, effiziente, kühle Platte - beispielsweise um an den Fernseher zu hängen als Videospeicher. Die Performance ist völlig wurscht, dafür reichen 10 MB/s aus - aber wenn das Ding auf dem Regal vor sich herbrummt ist das Ziel eindeutig verfehlt.

Das ist wie man kauftn Auto mit 1,5 Liter Hubraum und bekommt aber nicht gekennzeichnet das 2,0-Liter Modell weil "der mehr Leistung hat" - ja schön, ich wollte aber nur in der Stadt 50 fahrn und brauche keine 200PS sondern die 4L/100km die jetzt nicht mehr drin sind.

Am Ende bleibts einfach ein bewusst falsch/irreführend beschriebenes Produkt.
 
Dann denk dir was beliebiges anderes aus. Kauf dirn Föhn odern Staubsauger oder was auch immer mit 1500W und am Ende hatter 2000W. Ist ja leistungsfähiger. Dass du das nie haben wolltest weil Lautstärke, Verbrauch oder was auch immer dir wichtiger waren spielt ja keine Rolle.
Oder kauf dir ne CD von Led Zeppelin und am Ende is Metallica drauf - is eh besser in der "Rockmusic-Class" sagt das Plattenlabel - schließlich is Metallica lauter und härter und deswegen leistungsfähiger.

Aber jeder wie er möchte - wenn du dir lieber deine Entscheidungen von Produktherstellern abnehmen lassen willst weil die das sicher besser wissen als du selbst was du brauchst bitteschön. :ka:
 
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