Solid-State-Disks: Forscher sagen Ende der SSD für 2024 voraus

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Naja ganz so ist es nicht :D Die Typen werden entweder von Firmen bezahlt (In diesem Fall waren es wohl die SSD Hersteller die wissen wollten wie lange damit noch Geld zu verdienen ist und wann man besser auf ein anderes Produkt setzt)

Gruß Black


Oder eben genau andersrum, von dem Lager die vom SSD-Kuchen nichts abbekommen haben und so eine "Neue"-Technologie lieber zeitnah vom Markt verdrängen bevor es zum Standart für Jedermann wird. Wenn man bedenkt wieviel Geld und Zeit in herkömmliche Festplatten geflossen ist könnte ich mir vorstellen das da noch einiges Kosten offen ist und die SSD diese bisherigen Entwicklungen (HDD's der letzten 5-6Jahre) unwichtig werden lässt.
 
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Das neue an den Ergebnissen ist ja nichtmal, dass es ein Ende der Shrinks und Schnelligkeitsverbesserungen gibt, sondern lediglich eine Abschätzung wo man in etwa dann stehen wird.

Das es eine untere Grenze für Halbleiterstrukturen gibt ist doch wohl nun wirklich keine neue Erkentnis. Ob es nun die hier prognostizierten 6,5nm sind, oder doch eher 5nm oder gar 10nm sei mal dahingestellt, irgendwo in diesem Rahmen wird es sich allerdings abspielen. Das Ganze ist ja auch logisch. 6,5nm entsprechen ~7-10 Silizium-Atomen nebeneinander.
Je kleiner die Wand wird, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Inhalt verloren geht (quantenmechanisch steigt die Tunnelwahrscheinlichkeit durch die Wand). Je größer die Fehlerrate ist, desto mehr Fehlerkorrekturen müssen darüberlaufen -> es ist immer ein Trade-off zwischen kleinen Strukturen/hoher Kapazität und wenig Fehlern/schnellen Zugriffszeiten. Soweit nicht neues.

Das gleiche gilt auch für CPUs, weshalb natürlich jetzt schon Alternativen entwickelt werden (3D-Tranistoren etc.). Die Aussage der Forscher, dass SSDs mit ihrer jetzigen NAND-Technik irgendwann ausgereizt sind, dies ~2024 der Fall sein wird, und man dann bei 4-16TB Kapazität liegt ist durchaus realistisch.

Die Kritik an den Forschern die hier aufkommt kann ich ehrlich gesagt nicht verstehen. Natürlich wird es bis dahin andere Techniken geben um Daten zu speichern, genauso wie es auch andere Techniken geben wird Daten zu verarbeiten. Wahrscheinlich wird es auch weiterhin stetig schneller/größer/besser werden, aber wohl eben nichtmehr mit der SSD-Technik. Mehr haben die Forscher auch nicht gesagt, oder wo steht geschrieben "Forscher sagen ein Ende der Datenspeicherung im Jahr 2024 voraus"?

Tragbare, magnetische Medien sind ebenfalls an ihre Grenzen gelangt und wurden durch optische Medien ersetzt (Floppy -> CD). Diese wurden immer weiter verändert/verbessert und siehe da, die CD ist quasi ausgestorben (und wurde durch eine bessere Technik ersetzt -> DVD, nun Blu-Ray, in 10 Jahren noch kleiner Wellenlängen (UV-Ray?)).
So wird es auch der SSD ergehen, in 20 Jahren ist sie wohl kein Thema mehr und ersetzt worden durch eine OSD oder was auch immer kommt.


Der Grund warum eine solche Studie überhaupt angefertigt wird ist sicherlich nicht der um irgendeine Panikmache zu provozieren, sondern hat ganz normale kaufmännische Gründe: Man muss einfach wissen wie lange man eine Technik noch vermarkten kann, und auch ab wann man das Geld, welches man in die Verbesserung von SSDs steckt besser in die Entwicklung anderer Techniken investiert.

Soviel zu dieser Studie. Es ist eine Einschätzung des Fahrplans, nicht mehr und nicht weniger.
 
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Oder eben genau andersrum, von dem Lager die vom SSD-Kuchen nichts abbekommen haben und so eine "Neue"-Technologie lieber zeitnah vom Markt verdrängen bevor es zum Standart für Jedermann wird. Wenn man bedenkt wieviel Geld und Zeit in herkömmliche Festplatten geflossen ist könnte ich mir vorstellen das da noch einiges Kosten offen ist und die SSD diese bisherigen Entwicklungen (HDD's der letzten 5-6Jahre) unwichtig werden lässt.
An der Stelle wäre es aber wesentlich interessanter nach der Technik zu fragen, die die SSDs ersetzen kann und nicht wie lange sich die SSD in der jetzigen Form noch weiter entwickeln kann.
 
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2024 ? Dachte erst - Aprilscherz. Ist aber 18.2. ... Und die "Forscher" - haben oft mit ihren Voraussagen ins Schwarze getroffen. z.B. mit der Vorhersage des Endes der PC Entwickelung für das Jahr 1990 (Waren das seinerzeit "Forscher" aus dem Hause Apple ?) ...

Wie im Artikel bereits angesprochen - es wird andere Chiparten geben. Es wäre glaubwürdiger (und wissenschaftlicher) gewesen, von einem absehbaren Ende von Silizium als Baustoff für Halbleiter zu sprechen - Das die physikalischen Grenzen bald erreicht sind ist allgemein bekannt, und neue Nanotechnologien brauchen etwa noch 10 Jahre bis zur Marktreife. Wobei dann eine technische Revolution ansteht, die Mr. Moore blass werden lässt (bzgl. neronal vernetzter Transistoren und künstlicher Intelligenz)

Naja - mancher "Forscher" äussert eben gewagte Thesen - damit ihm mal Einer zuhört ...
 
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Naja - SSDs gibt es schon gut 25 Jahre im PC-Bereich und wird es auch in 25 Jahren noch geben. Früher gabs auch kein Flash und in der Zukunft dann auch nicht mehr - so what? Die SSDs definieren sich nicht über die Technik, die bei den Chips eingesetzt wird.
 
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Dass deswegen generell Speichermedien aus Chips, welche die gespeicherten Informationen bei Energieverlust behalten, keine Zukunft haben ist eine imho ziemlich bescheuerte Schlussfolgerung(wie auch im Artikel schon bemerkt).

Wobei diese Schlussfolgerung vom Autor des Artikels selbst stammen muss. Denn im Original ist nicht von SSDs im algemmeine, sondern ausdrücklich von einer Arbeit zu NAND-Flash die Rede. Übrigens erstellt von einer graduierten-Studentin, was wohl auf eine Masterarbeit hinweisen dürfte - nur so als Info für all diejenigen, die sich wichtig dabei vorkommen, zu fragen, wer die "Forscher" "finanziert" hat, aber selbst zu faul ist, auch nur eine Quelle zu lessen :rollen:


@topic:
So einfache Hochrechnungen bei einer Technologie, die erst seit so kurzer Zeit große Aufmerksamkeit genießt... - ich halte die für riskant. Zwar ist das Grundkonzept von Flash einfach zerstörerisch, aber mit dem extrem gestiegenen Forschungsaufwand in der Richtung würden mich ein paar Fertigungstechniken oder Materialien, die das ändern, nicht überraschen.
Davon abgesehen muss man ganz klar sagen: Im letzten Jahrzehnt hat eine Softwaresparte nach der anderen ihr Programmgrößenwachstum dramatisch reduziert, z.T. fast ganz eingestellt. Wenn man diesen Trend genauso extrapoliert, dann werden auch im Jahr 2024 Lauferke mit 16 TiB mehr als ausreichend Speicherplatz für Geschwindigkeitskritische Anwendungen bieten. Das einzige, was auf absehbare Zeit mehr füllen kann, sind Filmaufnahmen in steigender Qualität - und dafür kann man auch Magnetplatten nehmen.
Nur im Serverbereich wird es ggf. interessant. Aber da muss man auch keine langwierigen Hochrechnungen anstellen, um Probleme vorrauszusehen: Was vor ein paar Jahren mit einem Controller und vier bis acht Flash-Chips anfing, setzt heute bereits auf acht Controller im RAID 0 mit je mindestens acht paralleln Kanälen - denn die Chips an sich sind kaum schneller geworden. Hier wird offensichtlich schon in wenigen Jahren die Leistung stagnieren bzw. relativ zum weiterhin schneller werdenden Restsystem wieder abnehmen, denn irgendwann werden solche Layouts einfach unpraktikabel komplex. Ganz abgesehen vom Datenrisiko bei einem de-facto 64+ fach RAID 0.
 
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PCGH schrieb:
Die Forscher erwarten für das Jahr 2024 zwar Solid-State-Disks mit Kapazitäten von 4 bis 16 TeraByte, doch gleichzeitig sollen die Schreibgeschwindigkeit und die Zugriffszeiten zum Teil "dramatisch" schlechter werden.
Interessant..., die Technologie hat sich im Massenmarkt noch nicht einmal durchgesetzt, und die Forscher prophezeien schon dass Ende der SSD.
Sollte die Geschwindigkeit zukünftiger SSDs wirklich abnehmen, ist dieses Medium für viele Konsumenten nicht mehr attraktiv.
Die meisten Bekannten in meinem Umfeld benutzen keine SSDs oder warten, bis der Preis weiter fällt.
Ich höre immer noch zu oft "SSDs sind mir zu teuer".
Gegen neue, schnelle Speichermedien habe ich nichts, aber bezahlbar, und robust sollten sie sein.

Und vielleicht gibt es den klassischen PC in der heutigen Form nicht mehr in 12 Jahren?
Gespeichert wird alles nur noch in der Cloud, und nicht mehr auf dem heimischen PC.
 
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Das ist alles Quatsch mit Soße.

SSDs wird es weiterhin geben, bloß OHNE Nand-Chips. Nand-Chips werden im Jahr 2024 bestimmt nicht mehr hergestellt. :schief:

Wir wissen aber schon lange, dass die NAND-Chips in SSDs ersetzt werden (müssen).
 
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Als ob es bis dahin nicht schon was neueres, 50x schnelleres gäbe .. tsts. Wo leben die denn? :devil:
 
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wens interessiert - beide links zeigen wirklich zukunftsträchtige grundlagenentwickelungen auf. neueste ergebnisse weisen sogar darauf hin, das erwähnte nanoschalter eine art gedächniseffekt haben- ein einmal betätigter nanoschalter spricht bei erneuter benutzung schneller an. die konsequenz wären tatsächlich lernfähige schaltkreise - ähnlich den synapsen im gehirn.

scinexx | Nano-Schalter aus einzelnen Moleklen: Forschern gelingt Fortschritt auf dem Weg zu molekularer Elektronik - Nanotechnologie, Molekle, Elektronik, Schaltkreise, Sensoren, Technik, Maschinen, Schaltmatrix, Rastertunnelmikroskop

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Hab den verlinkten Artikel nur grob überflogen, aber ich hab da nirgends eine das Ende der SSD betreffende Aussage gefunden. Es wird lediglich festgestellt, dass das Verhältnis von Kapazität zu Schreib-/Leseraten bei NAND-Flash-Speicher mit schrumpfendem Fertigungsprozess schlechter werden und die Fehleranfälligkeit derselben steigen wird.

6,5nm entsprechen ~7-10 Silizium-Atomen nebeneinander.

Es sind 30 Atomlagen, aber ansonsten hast du recht.


Interessant..., die Technologie hat sich im Massenmarkt noch nicht einmal durchgesetzt, und die Forscher prophezeien schon dass Ende der SSD.

tun sie das??? Ich glaube nicht...
 
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Eines sollte man nicht vergessen:

Schon heute kann man mehrere TiB an Flashspeicher in ein klassisches 2,5" Gehäuse packen- alles eine Preisfrage


Flash Speicher muss nicht unbedingt besser werden, es reicht, wenn er einfach nur (viel) billiger wird
 
Superwip schrieb:
Eines sollte man nicht vergessen:

Schon heute kann man mehrere TiB an Flashspeicher in ein klassisches 2,5" Gehäuse packen- alles eine Preisfrage

Flash Speicher muss nicht unbedingt besser werden, es reicht, wenn er einfach nur (viel) billiger wird

Marktwirtschaftlich ist das aber bedingt, dass es "besser" wird. Der ganze Fertigungsprozess muss weiter optimiert werden, sodass effizient hergestellte SSD's viel günstiger auf den markt kommen. Einfach günstiger machen geht nicht ^^
 
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Eines sollte man nicht vergessen:

Schon heute kann man mehrere TiB an Flashspeicher in ein klassisches 2,5" Gehäuse packen- alles eine Preisfrage

Flash Speicher muss nicht unbedingt besser werden, es reicht, wenn er einfach nur (viel) billiger wird

Die Preise pro mm² Silizium sinken aber nicht (im Gegenteil) und genau darauf bezieht die Untersuchung letztlich auch. Natürlich kann man auch 2030 einfach mehr Chips nehmen, das kostet dann aber den gleichen, inakzeptablen Aufpreis, wie heute auch. Die Leistungssteigerung bei gleichbleibenden Kosten ist nur durch Verbesserungen an der Technik selbst möglich - und die hat halt Grenzen


Hab den verlinkten Artikel nur grob überflogen, aber ich hab da nirgends eine das Ende der SSD betreffende Aussage gefunden.

Steht auch nirgendwo (siehe mein erstes Post ein Stück weiter oben). Es wird nur gesagt, dass die Kapazität von NAND-Flash-basierten Laufwerken nur begrenzt wachsen kann.
 
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