Quo vadis, PC: Mit Vollgas ins Verderben? Die PCGH-Redaktionskolumne

Aber bitte, liebe Entwickler und vor allem Publisher: Hört auf mit diesem Wahnsinn. Das wird sonst noch böse enden.

Mal ehrlich, solange wir wie brave Lämmchen jeden Mist kaufen wird sich da gar nichts ändern.
Bestes Bespiel MW3. Null Innovation, keine grafische Verbesserung seit zig Jahren. Ich sehe da kein Spiel aus dem Jahr 2011.
Und trotzdem legen die wieder Verkaufszahlen vor die ihres gleichen suchen. 20 Addons sind angekündigt. Da wird die Kuh gemolken bis zum Tot, und alle machen mit.

Da die PS3/XBox360 schon lange ihre HighEnd-Tage hinter sich haben befinden wir uns durch die Konsolen-Portationen eher im Rückschritt.
Auch auf 2 Jahren alten Rechnern lassen sich aktuelle Spiele gut bis sehr gut spielen. Es geht nicht mehr voran (wenn man mal von BF3 absieht)

Bevor auf den Konsolen nicht die PS4/XBox720 raus kommt und damit die Leistung gesteigert wird wird sich im PC -Sektor nicht viel ändern.
 
Auch ich denke in letzter Zeit daran......mir doch noch eine Konsole zu holen, was ich eigentlich nie wollte.:ugly:


Grüsse Winpo8T
 
Sehr gute Kolumne! Hat mir gut gefallen.
Aber so pessimistisch würde ich das alles nicht sehen. Ich gebe eher wenig Geld für PC Spiele aus und so gestaltet sich dann auch mein System.
Ich spiele sehr viele ältere Spiele und kaufe mir neu meist nur gute Angebote auf Steam. Und da stört mich dann kein Onlinezwang!
Kontra muss ich sagen: Auch wenn ich mal wieder was wirklich neues Spielen will, werde ich da selten enttäuscht! Pro Evolution Soccer hat seit Jahren eine hohe Qualität am Rechner! :P

Edit:
Mir fällt jetzt noch Heroes ein! Da fand ich auch alle neuen Teile seid der 3 gut. Hab den neuen allerdings noch nicht gespielt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vollkommene Zustimmung von meiner Seite. Um ehrlich zu sein, habe auch ich das Spielen am PC für die Zukunft schon abgeschrieben. Mein momentaner PC nutzt seine Leistung weniger zum Spielen als zum Rechnen, obwohl er auch wunderbar für ersteres passen würde. Wenn ich mal wieder so richtig spielen will, so meine Zukunfspläne, dann kommt eine Konsole her. Wahrscheinlich ein Nachkomme der aktuellen Xbox, aber das steht noch in den Sternen. Dann habe ich keinerlei Probleme mit DRM und Onlineaktivierung, ich lege den Datenträger ein und das Spiel wird geladen. Auch meine liebsten Titel erscheinen teilweise nur auf Konsolen und die anderen werden immer häufiger portiert. Seit dem Spielen von "Starcraft: Brood War" bin ich gegen Grafikschwächen immun und es stört mich, dass ich am PC immer mehr Lasten auf mich nehmen muss. Mein PC wird also wohl zunächst das bleiben, was er ist: eine Workstation im eigentlichen Sinne. Ein Arbeitsgerät.

Ich habe den PC noch nicht abgeschrieben. Aber WENN das so weitergeht und kein Umdenken stattfindet, dann habe ich große Zweifel, ob sich bisher eher reine PC-Spieler nicht anderweitig orientieren. Ein Beispiel habe ich im Artikel noch vergessen. Mitte 90er-Jahre habe ich einen nicht gerade kleinen Teil meiner Lebenszeit in Sportspiele am PC investiert. So gut 500 Spielstunden NHL 95 sprechen für sich. NBA von EA Sports war auch mal eine Macht am PC. Dann wurden die PC-Versionen von EA langsam, aber sicher gestrichen. Heute muss man fast eine Konsole haben, um gescheit Sportspiele zu zocken.


Berechtigte Kolumne, allerdings auch pessimistisch. Aufm PC spielen Millionen Gamer, für den PC wird einiges getan. Metro: Last Light, Batman: Arkham City, Battlefield 3 z.B. lassen PC-Gamer nicht klagen, aber auch PC-Verisonen denen man es nicht auf den ersten Blick ansieht haben einiges an Extraaufmerksamkeit bekommen (z.B. Deus Ex 3, Homefront, Mafia 2). Überhaupt sieht jedes Multiplattformspiel am PC am besten aus auch wenns nicht immer explizit gesagt wird. Manche deutlich, manche weniger deutlich. Um BF 3 würde ich mir keine sorgen machen. Erstens sind beim PC meist mehr Spieler online und spielen BF 3 als bei der Xbox oder der PS3 (klick), zweitens hat sich schon BC 2 besser für Konsolen verkauft und DICE hat sich bei BF 3 trotzdem bewusst für den PC als Leadplattform entschieden und drittens macht Origin zwar viel Wirbel, die meisten interessiert Origin jedoch nicht sonderlich. Die meisten schreiben auch nicht bei Amazon. BF 3 hat ne enorme Kaufkraft, da kann auch Origin nicht viel dran ändern.

Dann weiter: Schlechte Spiele für Konsole gibts auch en masse. Ich les öfter auf 4Player und die testen viel mehr Spiele als PC-Games oder so und natürlilich auch viele Konsolenspiele. Es gibt auf Konsole ebenfalls soviel Schrott bzw Spiele im mangelhaften Zustand, dass der PC in dem Punkt eigentlich keine Sonderrolle mehr einnimmt.

Natürlich lässt sich ne Tendenz zur Konsole nicht von der Hand weisen. Konsolen sind kommerziell gesehen die Spieleplattform NR. 1 und es wird am meisten für die getan (allein schon von M$ und Sony), aber spielerisch gesehen kocht der PC immernoch sein eigenes schmackhaftes Süppchen, welches viele, viele Gamer lieber mögen. Auch war das Spielejahr 2011 viel schlechter als erwartet, aber es gab auch Perlen.

Ja. Es ist pessimistisch. Überspitzt halt. Ohne Überspitzung wirkt das nicht. :devil:
Und klar gibts auch schlechte Konsolenspiele. Aber die handwerklichen und hausgemachten Fehler der PC-Entwickler und -Publisher haben dieses Jahr besonders genervt.

Was die Kolumne außerdem vergisst : Ein paar Spielekonzepte kann man nicht auf die Konsole porten. Kein Konsolenspieler wird sich mit einer Tastatur an seiner Failstation an den Tisch setzen um WoW oder Shogun 2 zu zocken. Und die Publisher wie auch Entwickler werden sicher nicht wollen das so profitable Genres wie z.B MMO´s aussterben.

Das Beispiel mit Battlefield hängt auch ein bisschen : Bad Company 2 hat sich für die Konsolen deutlich häufiger verkauft. Als dann ein Community Event kam um ein paar Maps freizuschalten (hier wurden die Team Aktions Punkte aller Spieler einer Plattform gezählt) hatten die Spieler auf dem PC die Punkte schneller als beide Konsolen zusammengelegt. Aktive Spieler kaufen DLC´s und Mappacks, füllen die Server und halten die Community mit Sites sowie Clans am leben.

Noch gibt es diese Spielkonzepte. Zum Glück. Siehe auch die erwähnten PC-Spiele, wo die Entwickler leider offenbar auf Publisherdruck das Spiel rausstellen mussten. Aber diese Art von Spielen sollte auch halbwegs bugfrei auf den Markt kommen.

Sehr gute Kolumne! Hat mir gut gefallen.
Aber so pessimistisch würde ich das alles nicht sehen. Ich gebe eher wenig Geld für PC Spiele aus und so gestaltet sich dann auch mein System.
Ich spiele sehr viele ältere Spiele und kaufe mir neu meist nur gute Angebote auf Steam. Und da stört mich dann kein Onlinezwang!
Kontra muss ich sagen: Auch wenn ich mal wieder was wirklich neues Spielen will, werde ich da selten enttäuscht! Pro Evolution Soccer hat seit Jahren eine hohe Qualität am Rechner! :P

Ja, mittlerweile mache ich das auch so. Wenige Spiele, Onlinezwang ist mir tendenziell auch nicht so wichtig. Aber die wenigen Spiele, auf die ich mich freue (öfter auch nischig) sollten dann bitte bugfrei kommen.
 
Vielen Dank für die Kolumne, trifft das Thema eigentlich sehr gut!

Als PC-Spieler kann man halt nur hoffen das bald die neuen Konsolen veröffentlicht werden damit sich zumindestens
grafisch etwas tut. Den Inhalt/das Handling von den meisten Spielen hat man ja schon irgendwo mal gesehen/erlebt,
deswegen wird es mit der Zeit immer schwerer (man wird ja auch nicht jünger...) sich dasselbe ausgelutschte Gameplay
nochmal anzutun nur weil es hübscher präsentiert wird und die Neuerungen immer schön in kleinen Schüben
auf den Markt kommen (man will ja im nächsten Jahr auch noch was als "neu&toll" verkaufen).

Ich kann schon verstehen warum Leute MW3 spielen, es ist ja kein schlechtes Spiel an sich nur halt
die alljährlichen Addons zum Vollpreis... Jedoch habe ich solche Spiele schon vor 10 Jahren gespielt und da auch nicht jedes Jahr
€ 50,- dafür bezahlt und habe mitlerweile andere Interessen und so liegt mir BF z.B. viel mehr...

Hm The Witcher 1 hat mich leider nicht überzeugt so hab ich den zweiten Teil nie gespielt, aber dafür gehts jetzt weiter mit Skyrim ;)

Cya Yakup
 
Noch gibt es diese Spielkonzepte. Zum Glück. Siehe auch die erwähnten PC-Spiele, wo die Entwickler leider offenbar auf Publisherdruck das Spiel rausstellen mussten. Aber diese Art von Spielen sollte auch halbwegs bugfrei auf den Markt kommen.

Die Konzepte gibt es schon, nur hakt es scheinbar bei den Publishern und nicht bei den Entwicklern. Bestes Beispiel: The Crossing
Das Spiel wird nicht vielen was sagen. Es wollte Singleplayer und Multiplayer mischen. Sah auch ganz gut aus, für die damalige Zeit. Hier mal ein Video. Leider wurde das Projekt eingestampft.

https://www.youtube.com/watch?v=QhroZHTjNFw

Nun kommt ein neues Spiel dieses Entwicklers:
http://extreme.pcgameshardware.de/actionspiele/164292-sammelthread-dishonored.html

Hört sich auch ganz gut an, vom Inhalt her. Und plötzlich liest man sowas hier:
Dishonored - »Die Publisher dachten, ihr seid nicht schlau genug dafür« - News bei GameStar.de

Wenn ich sowas lese, dann weiß ich wo ich die Schuldigen suchen muss. Nicht bei den Entwicklern... Sondern bei den Publishern.
Die halten und PC-Spieler also quasi für dumm?! Ich frag mich ob sie wissen was wir Gamer von ihnen halten. :ugly: Auf jeden Fall zeigt dieser Kommentar deutlich, wohin es die Spiele verschlagen wird. Hoffen wir das wenigstens ein paar Studios gegen den Strom schwimmen werden!

Die Konzepte und Ideen sind da. Nur lassen die wenigsten Publisher die Umsetzung zu. Gerade bei den kleinen Studios ist sowas schwierig. Denn die sind auf das Geld der Publisher angewiesen.

Zum Thema "Grafik":

Grafik kann (muss aber nicht) ein Blender sein. Das Spiele auch ohne High-End-Grafik Spaß machen können wurde dieses Jahr schon bewiesen.

- Deus Ex: Human Revolution
- Dead Island
- Duke Nukem Forever

Nur um mal ein paar zu nennen. Auf das Gesamtkonzept kommt es an! (Zumindest bei mir!)
 
@ Painkiller

Ich muss da immer an Shenmue denken... ein tolles Spiel, revolutionär für die damalige Zeit, jedoch hätte jeder
Dreamcast-Besitzer zwei kaufen müssen damit Sega die Kosten hätte decken können.

Es ist nunmal so das der Publisher das Geld meist vorschießt und natürlich ein großes Risiko hat und es schon öfters Spiele gab die toll
waren und ein großes Budget hatten aber dennoch nicht in entsprechender Anzahl gekauft wurden...

Ist zwar sehr traurig das Publisher so über Kunden denken aber in jeder Branche wird der Kunde als der "dümmste gemeinsame Nenner"
behandelt weil man um sich abzusichern immer vom schlimmsten ausgehen muss und beim Kunden gibts bei Dummheit keine Grenzen ;)

Cya Yakup
 
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