AMD auf Sparkurs: Jeder zehnte Job wird gestrichen, drastische Ansprache an Mitarbeiter

Ich weiss jetzt nicht ob das jetzt blödsinn ist was ich schreibe . Aber so spontan fällt mir da der Software-riese Microsoft ein . Der Konzern hat ja auch ein Monopol und wurde nicht zerschlagen.:what:

Aber bitte jetzt nicht hauen wenn es nicht stimmt. Lasse mich gerne eines besseren belehren :ugly:
 
Früher hat eine Firma Leute entlassen - weil sie Verluste machte.


Heute entlässt eine Firma Leute - weil sie zu wenig Gewinn macht!

:daumen2:


Die Liste die AMD verachtungswert macht ist hiermit nicht nur um einen Punkt länger,
sondern um ein ganze Kapitel größer geworden! :schief:

Also kaufe ich jetzt allein schon aus ethischen Gründen nur noch Intel. Ich kaufe auch im
Biosupermarkt ein und habe ein Girokonto bei einer Ethikbank (nix Kredite an Hersteller
von Minen etc. vergeben). Da kann ich jetzt auch bei Intel kaufen! Bei deeeer Konkurenz... :what::schief::daumen2:
 
Das Kartell wird allerdings nie in das Marktgeschehen eingreifen, wenn der Markt so läuft, wie er laufen sollte, was ja bei AMD und Intel eindeutig der Fall ist!
Davon war ja nie die rede, die Rede war davon, wenn Intel das Monopol hat und die Preise anziehen würde
intel wird bestimmt nicht zerschlagen wenn amd untergehen sollte. hört auf hier schwachsinn zu verbreiten.
Nein, aber wenn sie das Monopol ausnützen würden...
Intel zerschlagen, nur weil AMD Pleite geht. So ein Schwachsinn. :what:
Diejenigen, die mit der AT&T Quelle gekommen sind, sollten diese auch mal lesen! Da steht doch schön drin, dass massive Wettbewerbsverstöße begangen wurden, bevor es soweit war.

Nur weil AMD nicht in der Lage ist konkurrenzfähige Prozessoren zu bauen, kann doch nicht einfach im Gegenzug Intel auseinander genommen werden. Das sagt doch schon der gesunde Menschenverstand. Dafür braucht's kein juristisches Fachwissen. :schief:

Weiterhin hat Intel dann auch kein Monopol. Spätestens mit Windows 8 steht es jedem, der eine ARM Lizenz hat frei in den Desktop Markt einzusteigen. Der Mobilmarkt ist ja jetzt schon ARM dominiert.
Davon ist ja die Rede... bzw darum dreht sich ja jede dieser Diskussionen früher oder später: OH NEIN AMD STIRBT....PROZESSOREN WERDEN AB JETZT SAUTEUER -> Fall fürs Kartellamt
Hm...

Wenn ich AMD so sehe, hab ich irgendwie so ein Déjà-vu...
So ähnlich ging's doch damals auch bei 3dfx zu...
Und als die endlich wieder ein konkurrenzfähiges Produkt rausgebracht haben, waren se pleite...
Naja das sind 2 Welten, noch dazu hatte 3dfx am Ende nicht wirklich ein Konkurrenzfähiges Produkt, die kurz zuvor Releasede Voodoo 4/5 war eher der counter zur GF1 (256) während aber die GF2 schon heraußen war, die Ultra aufm Weg und die Geforce 3 schon am Abschluss ihrer Entwicklung stand
aber Forschung und Entwicklung ohne Mitarbeiter
Wie war des nochmal mit den von Hand desingenden CPU's??? - Dafür braucht man halt Leute!
Aus der F&E Abteilung wurden eh nicht viele rausgenommen
Gibts von denen überhaupt noch irgendeine positive Nachricht?

Llano? Schrott (würde jedenfalls jeden SB Celeron/Pentium mit HD vorziehen)
BD? Schrott
Grafik? Treiberschrott

Zitat CEO AMD: Mir hammet vergeigt! :(
Jedes der von dir genannten Produkte hat seinen Platz, wenn auch einen enttäuschenden für Performance Enthusiasten.
Und das letzte Zitat wird man so nie sehen, da der CEO wohl einer vernünftigen Sprache mächtig ist.

Und jetzt bitte das Trollen einstellen oder beim Gamestarforum registrieren, da ist das erwünscht, hier versucht man möglichst sachlich zu diskutieren
 
Zuletzt bearbeitet:
Früher hat eine Firma Leute entlassen - weil sie Verluste machte.
Heute entlässt eine Firma Leute - weil sie zu wenig Gewinn macht!

:daumen2:
Du hast prinzipiell Recht - siehe Novartis kürzlich in der Schweiz. Das ist ein Unding, dass sich leider breit gemacht hat.

Der Fall bei AMD ist aber ein ganz anderer. AMD muss ZWINGEND mehr Gewinn machen, um überhaupt überleben zu können. Es geht hier um die mittelfristige Finanzierung von R&D-Projekten und Zukunfssicherheit. Sowas vom laufenden Geschäft zu finanzieren ist schlichtweg unmöglich und das bisschen Gewinn, das AMD zur Zeit rapportiert (wohlgemerkt: Buchgewinn ungleich Cashflow) reicht nicht für ein weiteres Fortbestehen.

Ohne dir zu Nahe treten zu wollen, aber deine Überlegungen und Schlüsse sind insofern für die Katz', sorry.

Und btw: auch Intel entlässt Leute. Nur weil eine Firma, die Gewinn macht, Leute entlässt, muss das nicht zwingend schlimm sein. Gerade bei grossen Konzernen gibt es Bereiche, die mies laufen und wo dann halt entsprechende Konsequenzen gezogen werden müssen. Quersubventionierung kann nie das Ziel sein.
 
Klar wird Intel zerschlagen. Schließlich kam Bulldozer ja auch schon im April 2011.

Übrigens finde ich 100-180€ für einen Vierkener extrem unmenschlich, bitte nur noch leichte Kost bitte, ich mags nicht wenn Prozessoren ein rundes Bild abgeben.


@Topic: Ich hoffe das man sich jetzt mal darauf konzentriert sinnvolle Produkte auf den Markt zu bringen und nicht seine Fans leerzusaugen, bzw seine Kunden zu veralbern.
Die APU's sind da ein guter Weg.

Für die Leute die gehen mussten tuts mir natürlich leid.
 
Jetzt gehts langsam wirklich ans Eingemachte bei AMD. Die nächsten zwei-drei Jahre werden wohl wegweisend sein für die Zukunft.
Ich hoffe bloss, dass an den richtigen Stellen (sprich nicht dort, wo das Know-how ist) eingespart wird...

Wie willst du bei einem Unternehmen, dass nur noch aus einer Entwicklungsabteilung besteht (und ggf. Marketing, aber im Falle von AMD zweifle ich die Existenz letzteren ganz klar an), woanders sparen, als am know-how?
AMD hat bereits alle Produktsparten abseits der PC-Plattformen abgestoßen, die Fertigung verkauft und Expansionspläne in neue Marktbereiche eingestellt. Da gibts nichts mehr zu sparen.


deine Meinung in Ehren, aber Meinungen zählen in Zeitalter von Gesetzen und Rechtswissenschaftlern wenig.

Nö. Da gibts Gesetze. Und die lassen keine Maßnahmen gegen ein Unternehmen zu, weil es ein Unternehmen ist. Erst wenn es anfängt, Bevölkerung oder Konkurrenten gezielt zu schaden, dann kann man Maßnahmen ergreifen - aber in erster Instanz auch erst einmal nur gegen eben dieses Vorgehen. Alle Firmen, denen bislang Zerschlagung drohte, haben ihre Monopolstellung intensiv missbraucht. "AMD geht pleite" ist aber definitiv kein Monopolmissbrauch seitens Intel. Zumal deren "Monopol" ohnehin nur sehr eingeschränkt Möglichkeiten zu Missbrauch in Bezug auf den Kunden bietet und Intel auch wenig Möglichkeiten hat, irgendwelche direkten Maßnahmen gegen die potentiellen Konkurrenten zu unternehmen, außer einfach bessere Produkte oder bessere Preise zu machen.
Für mehr müssten sie sich schon mit Apple und Microsoft zusammentun - und dann hätten wir ein Kartell, das zerschlagen wird, keinen CPU-Hersteller.


Früher hat eine Firma Leute entlassen - weil sie Verluste machte.

...

Also kaufe ich jetzt allein schon aus ethischen Gründen nur noch Intel.

Intel hat in den letzten Jahren auch fleißig Leute entlassen, obwohl sie Milliarden Gewinne machen.


Naja das sind 2 Welten, noch dazu hatte 3dfx am Ende nicht wirklich ein Konkurrenzfähiges Produkt, die kurz zuvor Releasede Voodoo 4/5 war eher der counter zur GF1 (256) während aber die GF2 schon heraußen war, die Ultra aufm Weg und die Geforce 3 schon am Abschluss ihrer Entwicklung stand

3dfx hat STB aufgekauft, anschließend mit großer Verzögerung die mittelprächtige V3 auf den Markt gebracht, später dann mit der V4 -ebenfalls stark verzögert- in der Mittelklasse ganz gut gepunktet (und nicht genug verdient), aber mit der V5 in der Oberklasse nicht die Pläne umsetzen können, die man eigentlich hatte und so die Aussichten auf weiteren Erfolg verloren. In Folge diese primären Versagens hat sekundär die eigene Schnittstelle an Bedeutung verloren, so dass man ein Alleinstellungsmerkmal weniger hatte. Kurz vor Schluss kamen rapide Sparmaßnahmen, die aber ebensowenig reichten, wie die großen Zukunftsversprechen.

AMD hat ATI aufgekauft, anschließend mit großer Verzögerung die mittelprächtigen K10 auf den Markt gebracht, später dann mit der Llano -ebenfalls stark verzögert- in der Mittelklasse ganz gut gepunktet (und nicht genug verdient), aber mit dem Bulldozer in der Oberklasse nicht die Pläne umsetzen können, die man eigentlich hatte und so die Aussichten auf weiteren Erfolg verloren. In Folge diese primären Versagens scheiterten sekundär Versuche, eigene Schnittstellen zu etablieren, so dass man ein Alleinstellungsmerkmal weniger hatte. Jetzt kommen rapide Sparmaßnahmen und große Zukunftsversprechen.

Wenn das deiner Meinung nach zwei grundverschiedene Szenarien sind, dann kann man dir imho auch nicht mehr helfen. Der einzige Unterschied ist imho, dass Via keine 40% Marktanteil hat und es so im x86-CPU-Markt keinen potentiellen Konkurrenten gibt, der als Gegenstück zu Nvidia, d.h. Käufer, in Frage käme.
 
Wie willst du bei einem Unternehmen, dass nur noch aus einer Entwicklungsabteilung besteht (und ggf. Marketing, aber im Falle von AMD zweifle ich die Existenz letzteren ganz klar an), woanders sparen, als am know-how?
AMD hat bereits alle Produktsparten abseits der PC-Plattformen abgestoßen, die Fertigung verkauft und Expansionspläne in neue Marktbereiche eingestellt. Da gibts nichts mehr zu sparen.
"Eine Entwicklungsabteilung" ist ein weiter Begriff. Wieviele Personen gibt es da? (ich kenn die Zahlen nicht). Aber bei 13'000+ Mitarbeitern gibt es immer "entbehrbare", so hart das auch klingen mag. Dass das wehtut, ist sowieso klar - sonst würde mans kaum machen.
Zudem hat AMD damit begonnen, DDR-RAM zu vertreiben (wobei ich das für verfehlt halte).

Aber ich gebe dir natürlich recht: wenn AMD nicht einen Weg findet, der sie wieder auf die (finanzielle) Erfolgsspur (und sei das nur in EINEM Marktsegment) zurückführt, dann wird die Firma in 10 Jahren nicht mehr existieren, wenn nicht neue Geldgeber auftauchen.

Ich vermute aber, dass AMD mit den APUs und im Grafikkartensegment den richtigen Weg verfolgt. Imo sind sie dort absolut konkurrenzfähig. Bei der CPU-Sparte schauts hingegen seit Jahren nicht allzu toll aus.
Aber auch dort: Bulldozer hat unbestritten Potenzial. Ob AMD das nutzen kann, ist die andere Frage.

Btw: hat AMD jemals ausserhalb der PC-Plattform "gewildert"?
 
Nö. Da gibts Gesetze. Und die lassen keine Maßnahmen gegen ein Unternehmen zu, weil es ein Unternehmen ist. Erst wenn es anfängt, Bevölkerung oder Konkurrenten gezielt zu schaden, dann kann man Maßnahmen ergreifen - aber in erster Instanz auch erst einmal nur gegen eben dieses Vorgehen. Alle Firmen, denen bislang Zerschlagung drohte, haben ihre Monopolstellung intensiv missbraucht. "AMD geht pleite" ist aber definitiv kein Monopolmissbrauch seitens Intel. Zumal deren "Monopol" ohnehin nur sehr eingeschränkt Möglichkeiten zu Missbrauch in Bezug auf den Kunden bietet und Intel auch wenig Möglichkeiten hat, irgendwelche direkten Maßnahmen gegen die potentiellen Konkurrenten zu unternehmen, außer einfach bessere Produkte oder bessere Preise zu machen.
Für mehr müssten sie sich schon mit Apple und Microsoft zusammentun - und dann hätten wir ein Kartell, das zerschlagen wird, keinen CPU-Hersteller.
Wenn du mich schon berichtigst, dann auch im kompletten Zusamemnhang bitte. Schließlich schrieb ich ja, dass man dieses Monopol auch missbrauchen müsste, um ein Verfahren am Hals zu haben und nicht wegen des Monopols selbst:schief:

3dfx hat STB aufgekauft, anschließend mit großer Verzögerung die mittelprächtige V3 auf den Markt gebracht, später dann mit der V4 -ebenfalls stark verzögert- in der Mittelklasse ganz gut gepunktet (und nicht genug verdient), aber mit der V5 in der Oberklasse nicht die Pläne umsetzen können, die man eigentlich hatte und so die Aussichten auf weiteren Erfolg verloren. In Folge diese primären Versagens hat sekundär die eigene Schnittstelle an Bedeutung verloren, so dass man ein Alleinstellungsmerkmal weniger hatte. Kurz vor Schluss kamen rapide Sparmaßnahmen, die aber ebensowenig reichten, wie die großen Zukunftsversprechen.

AMD hat ATI aufgekauft, anschließend mit großer Verzögerung die mittelprächtigen K10 auf den Markt gebracht, später dann mit der Llano -ebenfalls stark verzögert- in der Mittelklasse ganz gut gepunktet (und nicht genug verdient), aber mit dem Bulldozer in der Oberklasse nicht die Pläne umsetzen können, die man eigentlich hatte und so die Aussichten auf weiteren Erfolg verloren. In Folge diese primären Versagens scheiterten sekundär Versuche, eigene Schnittstellen zu etablieren, so dass man ein Alleinstellungsmerkmal weniger hatte. Jetzt kommen rapide Sparmaßnahmen und große Zukunftsversprechen.

Wenn das deiner Meinung nach zwei grundverschiedene Szenarien sind, dann kann man dir imho auch nicht mehr helfen. Der einzige Unterschied ist imho, dass Via keine 40% Marktanteil hat und es so im x86-CPU-Markt keinen potentiellen Konkurrenten gibt, der als Gegenstück zu Nvidia, d.h. Käufer, in Frage käme.
Unter diesem Gesichtspunkt gibts parallelen, schön. Das ist ungefähr bei 100% der Pleiten so, dass es parallelen gibt.

Es gibt aber genauso Bereiche wo man absolut grundverschieden ist, etwa in der finanziellen Situation:
AMD macht jetzt den 4. Quartal in Folge gewinne
3dfx machte zum x-ten mal in Folge Verluste, die zum ende hin immer größer wurden, sodass man zahlungsunfähig war. Wenn ich dich da zitieren darf:
Wenn das deiner Meinung nach zwei grundverschiedene Szenarien sind, dann kann man dir imho auch nicht mehr helfen.
falsch, denn wenn du den Punkt in betracht ziehst und immer noch behauptest es ist eine identische Situation, kann man dir auch nicht mehr helfen. Und ich bezog mich (ohne es mit Worten deutlich zu sagen), auf die Situation des finanziellen Aspekts: 3dfx war pleite, hatte keine Asche mehr. Keine Kohle, Zasta, nix da mit Moneten.
AMD hat noch Geld und verdient auch welches. So zieht man keine vergleiche zu einer Pleite. DAS ist, mein guter Herr Ruyven, so oft Sie auch recht haben mögen, eine entscheidender Unterschied. Da Sie technisch sehr versiert sind, aber vielleicht von Wirtschaft nicht so viel Ahnung haben (man kann nicht überall bescheid wissen) erkläre ich hier in aller deutlichkeit, was für mich eben der Grund war, dass ich das System AMD nicht mit dem von 3dfx vergleichen möchte, bzw es als "déjà vu" empfinde, vorallem folgende Aussage:
Und als die endlich wieder ein konkurrenzfähiges Produkt rausgebracht haben, waren se pleite...
Wenn AMD aber so weiter macht, werden sie eben vielleicht NICHT Pleite sein, bei der nächsten Produktvorstellung.
Da Sie mir eigentlich immer recht niveauvoll rüber kamen, Herr Ruyven, dachte ich eigentlich, dass sie meinen Gedanken so weit mitverfolgen können und nicht, einfach nur um "gscheiteln" zu können, gegenteiliges behaupten und mit Parallelen untermahlen, die natürlich auch zu finden sind.
"2 Welten" mögen übertrieben sein, ebenso, dass es sich um die identische Geschichte handelt und ich hier der blöde sei, weil ich die Sache als Grundverschieden betrachte. Denn Gewinne machen und Verluste waren für mich immer recht grundverschiedene Sachen. Ich kann mich aber auch irren (ich bin auch nur ein Mensch) und lasse mich gerne belehren.
Vor allem würde das dann ja erklären, warum es "nicht grundverschieden", also sprich das gleiche ist, was uns eigentlich zur Diskussion führte und Ihrer Meinung nach in der Geschichte, die ja ach so parallel ablief:
Die letzten paar Quartalsergebnisse von 3dfx.
Die letzten paar Quartalsergebnisse von AMD.

Da also Gewinn und Verlust nicht grundverschieden sind, wie ich das fälschlich angenommen hab, entschuldige ich mich hiermit. Ich bin ja auch kein Wirtschaftler, sondern gehe einer echten Wissenschaft nach.

Natürlich kann man jetzt wieder spitzfindig sein und sagen "AMD hat in den Jahren X-Y so viel Verluste gemacht, dass man noch auf einen Haufen Schulden sitzt" bzw "man kann davon ausgehen, dass AMD bald wieder verluste schreibt"...
Ich jedoch bezog mich darauf, dass AMD seit einigen Quartalen den Kopf ein wenig AUS der schlinge Herausgezogen hat.
Vor exakt einem Jahr, war der Vergleich viel treffender.

Und hören Sie mir bitte mit Belehrungen über die Geschichte von 3dfx auf, die kenne ich zur Genüge, mir ist sowohl die Entwicklung der Voodoo Reihe, der künftigen Specter Reihe (Rampage,Sage später Mojo) sowie der Entwicklung von Glide, OpenGlide der Zusammenarbeit mit Entwicklern (die laut John Carmack im Vergleich zu Nvidia schon zu 3dfx's Glanzzeiten katastrophal war, im speziellen was Verbesserungen an der API und am Featureset betraf) ein Begriff den ich lange verfolgt habe, da ich ein Voodoo-Narr war und auch heute noch ein Nostalgiker bin der gerne von der guten, alten Zeit schwärmt.

Es wird mir eine lehre sein, und ich entschuldige mich, dass ich mit den Worten "zwei Welten" übertrieben habe, bzw werde ich in Zukunft spezifizieren WAS denn 2 Welten sind, in meinem Gedankengut.
Diese 2 Welten bezogen sich, wie oben bereits erwähnt, auf die finanzielle Situation, die zugegeben bei keinem der Unternehmen rosig ist, aber durchaus im direkten Vergleich einen Gewinner und einen Verlierer ausmacht.

Und da Sie, Herr Ruyven, bestimmt auch schon mitbekommen haben, dass ich ab und zu auch weiß wovon ich spreche ( ;) ), können Sie aufhören so kindisch spitzfindig zu sein und zu versuchen meine Beiträge nach nicht erwähnten Kleinigkeiten, die man vielleicht auch annehmen kann (durch Mitdenken), zu untersuchen und als falsch darzustellen. Das machen nämlich nur gemeine Forentrolle so(dieses Gehabe, dass man aus einer Aussage eine Kleinigkeit hervor kramt um sich dann an dieser im virtuellen Diskussionsraum zu ergötzen, sie nieder zu machen, aus dem Zusammenhang zu reißen, als falsch darzustellen, um das eigene Ego zu stärken), und so einer wollen wir wohl beide nicht sein, ich denke nicht, dass das einer nötig hat von uns.
 
Wie willst du bei einem Unternehmen, dass nur noch aus einer Entwicklungsabteilung besteht (und ggf. Marketing, aber im Falle von AMD zweifle ich die Existenz letzteren ganz klar an), woanders sparen, als am know-how?


Äh die Abteilung Marketing ist doch die Abteilung Desktopmarkt und Umgebung!


Äh was denn auch sonst, wenn man NUR Servercpus architektonisch entwickelt? :schief: Um nacher, nach der Entwicklung
dann die Servercpu zu kastrieren und als "Desktopcpu" zu deklarieren? Meisterleistung - für die man sicherlich eine ganze Abteilung braucht. :schief:


Und auf Deine Frage zu antworten: Wenn Du denkst die Firma besteht nur aus Know-How, warum denkst Du dann das man gerade dieses entfernen kann? Ich meine
was will man? Ein leeres Firmengebäude mit AMD Schild vor der Tür? Wenn das die Substanz ist wie du sagst und die Lösung diese abzubauen, dann kann man den
Laden ja gleich dicht manchen. Denn dann besteht er nämlich lediglich nur noch aus: NICHTS


Intel hat in den letzten Jahren auch fleißig Leute entlassen, obwohl sie Milliarden Gewinne machen.

Ja. Nur machen die keine schlechten Produkte - so wie AMD. ;-) Kleiner Unterschied. Insofern...
 
Ja. Nur machen die keine schlechten Produkte - so wie AMD. ;-) Kleiner Unterschied. Insofern...
Bitte nicht so formulieren. AMD macht im Rahmen ihrer Möglichkeiten nicht so schlechte Produkte. Der Konkurrenz in manchen Bereichen unterlegen, in anderen (Nischen) dafür voraus.
Nicht den hohen Erwartungen gewachsen vielleicht, aber schlecht glaub ich nicht, nur wenn man die Güte des Produkts rein über die Performance definiert. Objektiv betrachtet ist für den User im Preissegment bis 150€ der AMD Prozessor zwar laut Benchmark dem Intel nicht gewachsen (und über 150 sowieso nicht), aber die Frage ist: MERKT man den Unterschied in einem Komplettpc? Beim Surfen oder Spielen oder Video schauen? Wenn ja, wenn der Unterschied so deutlich ist (bei gleichem Preis), dass man sich durch den AMD Prozessor eingeschränkt fühlt, dann wäre das Produkt schlecht.

WIR (PC Futzis) wissen, dass AMD derzeit in vielen Bereichen hinterherhinkt, aber SCHLECHT ist das Produkt nur, wenns unbrauchbar ist.

Darf ich wieder mal den Autovergleich machen (@Mod, denn is ist etwas OT): ein VW ist in vielen Bereichen dem BMW, AUdi oder Mercedes unterlegen. Aber er ist brauchbar, macht das was er machen soll gut. Ist er also schlecht? Er kann halt nur im unteren Preissegment mithalten.
 
"Eine Entwicklungsabteilung" ist ein weiter Begriff. Wieviele Personen gibt es da? (ich kenn die Zahlen nicht). Aber bei 13'000+ Mitarbeitern gibt es immer "entbehrbare", so hart das auch klingen mag. Dass das wehtut, ist sowieso klar - sonst würde mans kaum machen.

Es gibt andere Gründe jemanden zu entlassen, als "er ist entbehrbar". Z.B. "man hat kein Geld, ihn zu bezahlen". Und sicherlich gibt es immer ein paar Leute, die tatsächlich entbehrbahr sind. Aber selten sind es 10%. Erst recht nicht in einem Unternehmen, dass seit 4-5 Jahren dabei ist, alles von sich zu schmeißen, was entbehrlich ist.

Zudem hat AMD damit begonnen, DDR-RAM zu vertreiben (wobei ich das für verfehlt halte).

Sie haben ihr Logo auf RAM geklebt. Vielleicht haben sie jemanden, der sich um die Vermarktung kümmert - aber alles andere machen externe, wie bei so vielen Firmen. AMD hat keine Speicherentwicklung, Fertigung oder speziellen Vertrieb dafür.

Ich vermute aber, dass AMD mit den APUs und im Grafikkartensegment den richtigen Weg verfolgt. Imo sind sie dort absolut konkurrenzfähig. Bei der CPU-Sparte schauts hingegen seit Jahren nicht allzu toll aus.

AMD hat seit Jahren, trotz eigentlich recht guter Produkte, recht schmale Gewinnmargen im Desktop-GPU-Segment und im professionellen Segment haben sie afaik weder bei gpGPU noch bei CAD noch irgendwas zu melden, während sich Nvidia ein Marktgebiet nach dem anderen erschließt. "Niveau halten" ist nicht das gleiche, wie "auf dem richtigen Weg". Und die APUs verkaufen sich derzeit gut, ja. Aber das sind 30% Marketingpotential für die OEMs ("DX11Grafik!!!!") 30% Dumpingpreise, die man sich nicht ewig leisten können wird und 30% die Einsparungen durch den hochintegrierten Chipsatz. DX11 wird Intel aber vermutlich ebenfalls in IB bringen und das Preis-/Leistungsverhältnis könnte durch die parallele Steigerung letzterer zu ungunsten AMDs ausfallen. Dann haben sie noch "Quadcore" fürs Marketing (ohne schneller, als die Dualcores der Konkurrenz zu sein) und den Chipsatz - und die 10% Marktnische, der Leute, die gerne Spielen und denen die integrierte Grafikeinheit tatsächlich dafür ausreicht. (Alle Zahlen geschätzt - aber man gucke sich den Marktanteil AMDs ein halbes Jahr nach Bekanntgabe der hohen Llano-Bestellungen an)
Sie haben sicherlich die richtige Idee, keine Frage. Aber die haben auch andere. Was AMD jetzt braucht, ist eine ordentliche CPU und auf deren Basis eine ordentliche Umsetzung. Und daran hapert es in letzter Zeit regelmäßig - mutmaßlicher Weise, weil schon jetzt das nötige Personal fehlt.

Aber auch dort: Bulldozer hat unbestritten Potenzial. Ob AMD das nutzen kann, ist die andere Frage.

Nur solange Intel sie lässt. AMD das teurere Herstellungsverfahren, ATIC schlägt noch Gewinnspanne auf die Preise drauf und die DIEs, die gefertigt werden müssen, sind 20% größer als Westmere-EP. Liegen aber selbst in gut optimierten Anwendungen bestenfalls gleich auf, in schlecht optimierten schon mal bei der Hälfte. AMD verkauft über den Preis, kann sich aber keinen Preiskampf erlauben - man gucke sich mal die absurden Gewinnspannen an, die Intel in den letzten Quartalen anlegt. Die können bald Apple Konkurrenz machen und allein mit dem Gewinn, den sie dieses Quartal gemacht haben, könnten sie das gesamte nächste Jahr jedem einzelnen potentiellen AMD-Kunden eine ihrer eigenen CPUs schenken, wenn er verspricht, nicht bei AMD zu kaufen und sie würden immer noch Gewinn machen. Nö - AMD hat derzeit keinerlei Kontrolle über die eigene Marktposition und demnach würde ich auch nicht von "auf einem Weg sein" sprechen.
Und wohlgemerkt: Das oben war ein Vergleich von CPUs, die noch min. 10 Monate AMDs Speerspitze sind mit CPUs, die Intel in rund 10 Tagen abzulösen beginnt.

Btw: hat AMD jemals ausserhalb der PC-Plattform "gewildert"?

Flash, embedded!, afaik hatte man auch mal Richtung Controllermarkt und Verkauf von Fertigungskapazitäten geschielt (keine Ahnung, was draus wurde).



Es gibt aber genauso Bereiche wo man absolut grundverschieden ist, etwa in der finanziellen Situation:
AMD macht jetzt den 4. Quartal in Folge gewinne

Jup. Gewinne, die sich größtenteils auf den Verkauf von Firmen(an)teilen stützen. Gewinne, die größtenteils in einem Zeitraum erzielt wurden, in dem man selbst die drei grundlegensten Neuerungen im eigenen Produktangebot des Jahrtausends gebracht hat. Während die Konkurrenz nur eine einzige Neuvorstellung in einem größeren Markt hatte, die auch noch mit einem Skandal überschattete und anschließend kein bißchen pflegte.

AMD ist größer als 3dfx, ja. Sie hatten mehr, was sie verkaufen konnten und sie hatten das Glück, Investoren zu finden, die kurzfristig keinen Gewinn aus ihren Investitionen ziehen wollten. Aber das sind nur Verzögerungsfaktoren und sie sind langsam aber sicher aufgebraucht. Die Marktsituation von AMD ist derzeit nur unwesentlich besser und das liegt, wie gesagt, daran, dass sie nicht das dritte Rad am Markt sind, sondern eher Juniorpartner bei x86.
Versteh mich nicht falsch: Ich denke nicht, dass AMD Pleite gehen wird. Jedenfalls nicht, solange IBM und ARM ihren Druck nicht noch einmal deutlich verstärken respektive ausweiten. Aber das liegt imho nicht an AMD. Die sehe ich in ähnlicher Position, wie sie vor der K7-Zeit waren: Eine kleine Klitsche, die brauchbare aber nicht überragende Chips primär in den günstigeren OEM-Sektor liefert und damit einen einstelligen Marktanteil halten kann. Für Intel eine nette Option, um langwierige Verhandlungen mit Kartellbehörden einfach einzusparen und Nischen mit x86 zu füllen, um die man sich selbst nicht unbedingt kümmern will. Zugleich aber eine Situation, die man schlichtweg aufgrund seiner Finanzmacht jederzeit unter Kontrolle hat. Selbst wenn einem mal wieder ein kleiner Fehler wie Netburst unterlaufen sollte.

Für AMD dagegen eine Situation, aus der sie imho nicht entkommen können, erst recht nicht so. In der Elektronikbranche gelten andere Regeln, als bei Wald und Wiesen BWL. Man kann sich nicht mit Erreichtem zufrieden geben oder mal in schlechten Zeiten eine ruhige, sichere Kugel schieben. Es kann nur einen Hersteller geben, der die bessere Technik hat und der kann man nur sein, wenn man kontinuirlich die bessere Entwicklungsarbeit abliefert. In dem man Leute in einer Situation entlässt, in der man massive Probleme hat, die Entwicklungszeitpläne einzuhalten, schafft man das ganz sicher nicht. Und wer einmal hinten liegt, bekommt direkt die zweite Problematik zu spüren: Der relativ kleine Anteil von Stückkosten bei guten CPU-Designs bedeutet selbst im Optimalfall, dass der Konkurrent mit dem geringeren Marktanteil einen massiven Nachteil hat.
 
Gut, stimme dir in allen Punkten zu.
Die Situation ist natürlich kompliziert, und weder vor knapp 11 Jahren noch heute befinden sich die von uns erwähnten Firmen in einer guten Situation. Mal schauen was draus wird, hätte Bulldozer eine hohe IPC bei vergleichsweise geringen Transistormengen, würde man jetzt wohl nicht Bangen, da man diese CPU bzw Architektur dann wenigstens über die gesamte Bandbreite gewinnbringend einsetzen kann.
Mal sehen was in der Architektur noch so drin steckt.
 
AMD schrumpft sich endlich gesund....^^
Um Spielraum für neue Innovationen zu haben, braucht der Konzern eine gesunde finanzielle Basis.
Ein recht großer Anteil der entlassenen Mitarbeiter wird zum Vertrieb/Marketing von AMD gehören.
Und das waren keine Bereiche wo AMD bis jetzt sehr erfolgreich war.
Die Werbung war aus meiner Sicht bis heute eine Katastrophe, und im Vertrieb hat man sich viele Jahre lang von Intel vorführen lassen.
Selbst als AMD noch bessere Prozessoren gebaut hat.(Lange ist es her...)
Mein Mitleid hält sich dadurch etwas in Grenzen....
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn die sich davon mal wieder eine eigene Fertigungsfabrik einrichten und dadurch irgendwann ein extra Research team einschalten können wär das vielleicht mal ein weg aus den problemen rauszukommen,trotzdem sollten jetzt 1200 Leute keine so gute laune haben:daumen2:
 
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