AW: "Playstation VR: Alternative zu Rift und Vive?" - Das meinen die Redakteure
VR wäre ein großes Thema, aber die Hersteller schaffen es das Ganze an die Wand zu fahren:
- Exorbitante Preise nicht nur für das Headset an sich sondern auch für das entsprechende Zubehör.
Jedes neue auf dem Markt gebrachte Produkt muss anfangs eben nicht nur die Materialkosten, sondern auch die Entwicklungskosten abdecken. Sobald die Geräte in höherer Stückzahl bei mehreren Online-Händlern und im Einzelhandel verfügbar sind, sinken auch die Preise.
Beispiel: Die Oculus Rift kostet auf Amazon.co.uk derzeit 611,60€, also schon 87€ günstiger. (
Amazon.co.uk: Buying Choices: Oculus Rift)
- Keine Spielebasis ... Das was aktuell zu haben ist sind bessere Demos und hier ist auch kein "Must Have"-Titel außerhalb von ein paar Simulationstitel in Sicht. Und bei den Simulationstiteln reicht mir immer noch mein TrackIR.
Mittlerweile gibt es bei der Oculus wie auch der Vive viele Spiele, die sich nicht wie Demos anfühlen.
Beispiele: Chronos, Pool Nation VR, Out of Ammo, The Gallery, Edge of Nowhere, Hover Junkers, A Chair in a Room : Greenwater etc.
Weiterhin erscheinen 2016/2017 noch Fallout und Doom VR von Bethesda, Serious Sam VR sowie ein von Valve angekündigtes bzw. produziertes Spiel (natürlich noch andere, aber diese vier vielen mir gerade ein).
Selbst ein auf dem Smartphone vermeintlich langweiliges Fruit Ninja macht in VR wesentlich mehr Spass. Damit habe ich bestimmt schon 3-4h verbracht.
Und nein, TrackIR ist nicht vergleichbar mit einer VR-Brille für Simulationstitel wie Assetto Corsa, Project Cars, DiRT Rally, Elite Dangerous, Aerofly FS 2 usw.
- Trotz nicht vorhandener Spielebasis müssen auch noch alle ihre "Exkluisves"-Karte spielen.
Nicht alle. Valve ist mit der Vive und ihrer Platform sehr offen, was VR Spiele angeht. Die einzigen, die diese (Zeit-)Exklusiv-Schiene fahren sind Sony und Oculus. Zudem lassen sich mit ReVive Oculus-Exklusive Spiele auf der Vive spielen.
In Zukunft ist die Lighthouse-API für das Tracking der Vive Lizenzfrei und Steam VR wird für Linux nutzbar. Valve möchte also genau das Gegenteil von „Exklusiv“ erreichen.
- Praktikabel ist auch anders ... Das Kabelgedöns dürfte für einige spektakuläre Abstürze sorgen (im wahrsten Sinne des Wortes) ... Und wer bitteschön hat schon einen eigenen VR-Raum, den man eigentlich benötigen würde (HTC Vive z.B.) und immer jemanden parat, der einen vor Unfällen bewahrt.
Beim Anbringen der zwei Lighthouse Stationen für die Vive ist lediglich jeweils ein Netzkabel anzuschließen. Die mit der Brille verbundene Box wird am HDMI und USB Port des PCs und an einem Netzkabel angeschlossen. Alles keine Hexerei und schnell erledigt. Was ich aber etwas zu bemängeln habe ist das 3-Fach gesleevte Kabel zur Brille. Man lernt allerdings damit umzugehen blendet es nach kurzer Zeit aus. Mittlerweile stellt HTC auch 3 in 1 Kabel für die Vive her, die sehr dünn und nur einmal gesleevt sind. Diese werden bald einzeln zu kaufen sein bzw. in neuen Chargen gleich mitgeliefert.
Man benötigt auch niemanden, der dich vor Unfällen bewahrt. Das Chaperone System der Vive bzw. Oculus Guardian sorgen beim Roomscale-VR dafür, dass du nirgends anstoßt oder dich verletzt.
Valve macht auch Fortschritte, was das kabellose Übertragen der Daten zur Brille und zum PC angeht (
Valve Invests "Significant Amount" In Desktop Wireless VR Company)
Anstatt erstmal die Füße still zu halten und für die Verbreitung zu sorgen, versuchen sie so viel vom Markt abzugreifen solange die Sache noch in aller Munde ist. Aktuell sehe ich hier für VR keine Zukunft.
Wenn alle so denken würden wie du was VR betrifft, dann hätte VR auch keine Zukunft. Ohne Early Adopter kann dieser Markt nicht wachsen und sein mögliches Potential verdeutlichen. Je mehr Leute Allerdings ihr Interesse an der ganzen Sache zeigen, desto mehr Entwickler gehen Risiken ein und entwickeln für VR.
Und was PSVR angeht ... Ich habe mir so einige Videos dazu im Internet angesehen. Und schon bei dem Sitzabstand Monitor Stuhl ist mir das viel zu verschwommen ... Das direkt vor den Augen und man kann mir schon mal einen Eimer bereitstellen.
Ich würde dir empfehlen, deine Meinung über das Thema Virtual Reality nicht nur über irgendwelche Videos im Internet festzulegen. Mit der steigenden Verfügbarkeit der Brillen im Einzelhandel erscheinen auch immer mehr Test-Stände an der du dir selbst ein Bild machen kannst.