Flüssigmetall untauglich für nVidia GPUs?

WeltbesterGabbyJay

Software-Overclocker(in)
Flüssigmetall untauglich für nVidia GPUs?

Hallo,

ich frage mich, ob der Einsatz von Flüssigmetall als Hitzeleitmedium auf aktuellen nVidia-GPUs generell nicht ratsam ist oder ob ich persönlich lediglich irgendwas falsch mache.
Ich verwende das Phobya LM.

Auf meiner CPU (Intel i5-750 + Prolimatech Megahalems Kühler) klappt es gut: Ca. 75 Grad Maximaltemperatur bei voller Prime95-Auslastung bei einer Übertaktung auf 3.67 GHz, zwei Lüfter sind montiert die mit lautlosen 5V arbeiten (BeQuiet SilentWings 120mm, einer draufblasend, einer absaugend). Für diesen lautlosen 5V-Betrieb sind die Temps bei der Übertaktung OK, denke ich.

Auf der GPU, in meinem Fall eine nVidia GTX 580, macht es allerdings Probleme, trotz langem "Einbrennens".
Als kühler verwende ich den Thermalright Shaman.
Zuerst habe ich das Phobya Flüssigmetall aufgetragen, hauchdünn und extrem sparsam, nur auf der GPU und nicht am Kühler, dabei absolut gleichmäßig verteilt.
Die Temperaturen waren unhaltbar (über 99 Grad).
Also nochmal auseinander gebaut und diesmal erheblich mehr Flüssigmetall aufgetragen, wieder optimal auf dem Chip verteilt. Sehr viel mehr sollte man wirklich nicht mehr nehmen.
Die Temperaturen wurden dadurch ca. 10 Grad besser, aber trotzdem alles andere als gut, immer noch viel zu viel!
Mir ist beim erneuten Auseinanderbauen dann aufgefallen, dass das Flüssigmetall sich am Rand der GPU sammelt, in der Mitte hat es sich dagegen verteilt und wurde fester. Außerdem ist es bei allen 580er GPUs so, dass sie in der Mitte leicht erhöht sind, oder besser gesagt dass der Heatspreader sich ein paar Milimeter vor dem Rand leicht absenkt.

Und siehe da, als ich normale WLP aufgetragen habe (irgendeine von Thermalright, lag wohl dem Shaman bei, also keine herausragende sondern ne stinknormale), waren die Temps deeeeutlich besser!

Ich habe außerdem irgendwo hier im Forum gelesen, dass sich das Flüssigmetall zum "Überbrücken" größerer Abstände zwischen Chip und Kühler nicht so gut eignet wie normale WLP.


Was haltet ihr davon?
Ist Flüssigmetall zumindest für die nVidia-GPUs der 580er Karten ungeeignet?
Hat irgend jemand von Euch es erfolgreich und mit guten Temperaturen auf einer 580 im Einsatz?


Grüße!
 
Du benutz eine leitende Wärmeleitpaste für deine GPU? Das kann selbige schnell zerstören. Steht in der Montageanleitung des Shermans nicht das leitende Wlp Probleme erzeugen kann?
 
AW: Flüssigmetall untauglich für nVidia GPUs?

´Ich habe außerdem irgendwo hier im Forum gelesen, dass sich das Flüssigmetall zum "Überbrücken" größerer Abstände zwischen Chip und Kühler nicht so gut eignet wie normale WLP.
Kann ich nur bestätigen. Als ich noch viel mit Notebooks zu tun hatte haben wir (die User aus meinem alten Forum und ich) uns kleine dünne Kupferspacer gebastelt die oft diese Abstände überbrückten
 
AW: Flüssigmetall untauglich für nVidia GPUs?

Kann ich nur bestätigen. Als ich noch viel mit Notebooks zu tun hatte haben wir (die User aus meinem alten Forum und ich) uns kleine dünne Kupferspacer gebastelt die oft diese Abstände überbrückten

Also hat es mit Flüssigmetall dort auch nicht hingehauen?
Wie sieht denn ein solcher Kupferspacer aus?


Wäre interessant ob es irgendwer hier tatsächlich zB auf einer GTX 470/480 oder 570/580 verwendet, die haben so wie ich das bis jetzt gesehen habe alle diesen seltsam geformten Heatspreader.





PS
@ <Bash>:
Ich wollte hier eigentlich keine Diskussion um Sinn und Unsinn des überproportional stark zum Schreckgespenst aufgebauschten Flüssigmetall lostreten. Wer es verwendet, der ist sich seiner Eigenschaften schon bewußt. Wer sich extrem ungeschickt mit sowas anstellt (kA was einige User mit dem FM eigentlich machen), der soll normale WLP verwenden.
 
AW: Flüssigmetall untauglich für nVidia GPUs?

Ich habe außerdem irgendwo hier im Forum gelesen, dass sich das Flüssigmetall zum "Überbrücken" größerer Abstände zwischen Chip und Kühler nicht so gut eignet wie normale WLP.

So siehts aus, da WLP fester ist und logischerweise etwas höher liegt nach dem Auftragen als das Metal Liquid. Habs mal auf der Cpu ausprobiert, selbes Ergebnis wie du und deine GPU. Nimme ne MX2 oder ne MX4, beste WLP, da kannst dir die paar ° des Metals sparen ;)
 
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einfach plan schleifen und gut is :ugly:

Hm, darüber habe ich auch schon nachgedacht;
bisher allerdings davon abgesehen, da ich es mir bei der GPU schwieriger vorstelle als bei der CPU.
Man kann die GPU ja nicht einzeln ausbauen und in die Hand nehmen, insofern müßte man dann statt Chip zum Schleifpapier das Schleifpapier zum Chip bringen, und das dann wirklich gerade und gleichmäßig zu machen, stell ich mir sehr schwer vor; außerdem denk ich immer dass die Oberfläche dann viel mehr dieser mikroskopischen Unebenheiten aufweist als vorher und man ja auch Heatspeader-Volumen verliert durch das Abschleifen. Ist das wirklich ratsam?
Gute Anleitungen dazu?


@ McClaine:
Wenn ich wieder normale WLP bestelle, wirds wohl in der tat die Mx-4 werden.
 
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wenn ich planschleife nehm ich ne Glasplatte als Unterlage - Schleifpapier draufkleben und die CPU drüberrubbeln. Hab auch um ehrlich zu sein noch nie ne Gpu geschliffen lol

Da das ganze Prozeder mit ner Graka wohl dämlich aussieht, empfehle ich ne kleine Glasplatte/Spiegel etc zu der liegenden Graka GPU zu führen :ugly:
Besonders bei der (dieser teueren GPU^^) würde ich keine Experimente machen. Das Liquid Metal macht vielleicht 2,3 oder 4°C Unterschied zu ner ordentlichen MX Paste, das wäre mir das Risiko sicherlich nicht wert ;)

Alternativ zur geschrotteten 580 kann man sich auch ne saubere, kleine Wakü bauen. Kühler 70Eur, Triple Radi+Lüfter 70Eur, Pumpe 60Eur, AGB 50Eur und Schläuche etc 60Eur, grob geschätzt. Damit kommt deine Graka nie wieder über 65°, das kann ich dir versichern :daumen::ugly:
 
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laut nem test von pcgh sollte auch schun ein einzelner 120er radi ausreichen um die gpu unter 55° zu halten ( zumindest im test der gtx 580PNY mit werkseitiger kompakt-wakü ala h50).....
 
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Das Liquid Metal macht vielleicht 2,3 oder 4°C Unterschied zu ner ordentlichen MX Paste, das wäre mir das Risiko sicherlich nicht wert ;)

Joar... werd wohl normale WLP nehmen.
WaKü ist mir doch etwas zu teuer.

Was hältst Du von der Innovation Cooling Diamond?
Soll ungefähr genausogut sein von der Leistung her wie die MX-4, laut manchen Tests sogar etwas besser.
(Verteilbarkeit und Preis sind mir egal.)
 
AW: Flüssigmetall untauglich für nVidia GPUs?

laut nem test von pcgh sollte auch schun ein einzelner 120er radi ausreichen um die gpu unter 55° zu halten ( zumindest im test der gtx 580PNY mit werkseitiger kompakt-wakü ala h50).....

Ja kann sein, aber unter Dauerlast mit / ohne OC und nach ca 1h Spielen wird das Wasser locker um die 60°+ sein.
Hab keine Berechnung im Kopf, aber die Wärmeabgabe der 580 ist enorm und um die Wassertemp konstant zu halten, auf nen humanen Niveu, würde ich auf nen Triple mit 3 x 120 setzen, minderstens nen dual. Ich hab 2x triple mit 120er Lüfter und die halten mein Sys noch gerade so unter 40° im Sommer - beim Gamen.
Also wenn man nicht gerade nen Orkan neben sich am laufen haben will, der sich abkämpft, das Wasser unter 50° zu halten, sollte man logischerweise auf mehr Radifläche und Silentlüfter setzen ;)

Joar... werd wohl normale WLP nehmen.
WaKü ist mir doch etwas zu teuer.

Was hältst Du von der Innovation Cooling Diamond?
Soll ungefähr genausogut sein von der Leistung her wie die MX-4, laut manchen Tests sogar etwas besser.
(Verteilbarkeit und Preis sind mir egal.)

Naja aus Preis/Leistungssicht tendiere ich eher zur MX4. Tests sind Anhaltspunkte aber gänzlich würde ich mich da nicht darauf verlassen.
Ich selbst hatte die Daimond noch nicht in Händen, aber wenn du meinst das 2°C oder vielleicht 3°C den erhöhten Preis (mehr als doppelt lol) rechtfertigen, kannst du gerne zugreifen :)
 
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Wieso soll eine dicke Metallschicht schlechter leiten, als "Silikonpampe" ?
Oder ist es etwa Unvermögen des Threadstarters? Vielleicht verheimlicht er, dass er vor lauter Angst bei Verwendung der Metallpaste, den Kühler nicht wie gehabt montiert ?
Wrmeleitfhigkeit Umgebung->Silikon->Stahl

Ich habe auf 3 Nvidiakarten, deren HS nicht plan sind, Metallpaste verwendet und nie einen "Hilfeschrei" gestartet...
 
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Und wo liegt dein Problem?
Wenn er Probleme hat kann er doch fragen, genauso wie du und ich.

Ich halte von deiner "Metallpampe" auch net viel, erstens leited diese Strom,
zweitens is diese schlecht zu Handhaben (verstreichen etc)
und drittens ist der "Vorteil" zu ner "Silikonpampe" eher gering als Bahnbrechend.

Ich hab bestimmt schon 50x WLP auf verschiedenste Chips aufgetragen, aber das Metalzeugs aus der Spritze ist richtig grottig zu verarbeiten und so hauchdünn aufgetragen, das kleinste unebenheiten keinen Kontakt mehr liefern - ausser man pulvert richtig drauf^^

Ich habe auf 3 Nvidiakarten, deren HS nicht plan sind, Metallpaste verwendet und nie einen "Hilfeschrei" gestartet...
:daumen:
 
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Wieso soll eine dicke Metallschicht schlechter leiten, als "Silikonpampe" ?
Oder ist es etwa Unvermögen des Threadstarters? Vielleicht verheimlicht er, dass er vor lauter Angst bei Verwendung der Metallpaste, den Kühler nicht wie gehabt montiert ?
Wrmeleitfhigkeit Umgebung->Silikon->Stahl

Ich habe auf 3 Nvidiakarten, deren HS nicht plan sind, Metallpaste verwendet und nie einen "Hilfeschrei" gestartet...

Um was für Karten handelt es sich dabei und um welches Flüssigmetall?

Ob es sich hier um einen Fehler beim Auftragen handelt, genau das war ja meine ursprüngliche Frage.
Wie es scheint gibt es hier aber mehrere Leute, die mir bestätigen dass sich größere "Lücken" nur schlecht mit Flüssigmetall überbrücken lassen. Genau danach sieht auch die Verteilung auf dem HS aus, wenn ich das Ding wieder ausbaue - die Verteilung ist durch den Druck ungleichmäßig, im äußeren Bereich sammelt es sich, wo der HS nicht so hoch ist.

Der Kühler ist wirklich genauso montiert wie mit normaler WLP - was soll man beim Shaman denn auch anders machen? Du kannst ihn eigentlicht nicht "anders" montieren, Du schiebst ihn über die vier Schrauben und ziehst die Muttern an.

Ich bin da auch alles andere als panisch und hab da überhaupt keine Berührungsängste, sonst würde ich gar nicht erst mit Flüssigmetall rangehen. Ist für mich auch kein Weltuntergang wenn mal ne Karte abraucht. Das gehört zum Spiel.


Ach ja... mir fällt da gerade noch was ein.
Wäre denn eins dieser Liquid Metal Pads (zum Einbrennen) eventuell besser geeignet als normales Flüssigsilber aus der Tube?
Die dürften ja zumindest ein bißchen dicker sein, oder?


Grüße.
 
AW: Flüssigmetall untauglich für nVidia GPUs?

dicker ja, aber wie es mit der Qualität aussieht kann ich net sagen, hab paar rumliegen aber noch net probiert. Wart einfach noch etwas ab, vllt kommt noch ein Feedback
 
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Also die Kupfer-Spacer sind nix anderes als kleine Kupfer Plättchen die von der Fläche her so groß sein sollten wie der Chip und wie dick sie sein müssen musst du eben ein klein wenig experimentieren. Diese werden von beiden seiten mit Flüsigmetall benetzt und zwischen den Chip und dem kühler fest geklemmt. Aber gib acht wenn du die Spacer zu dick aus wählst oder durch das anziehen der schrauben zu viel druck auf dem Chip einwirkt könntest du den Chip oder die Platine zerstören daher vorsichtig mit dem Schraubendreher umgehen
 
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Also ich kenne solche Spacer noch aus Athlon XP-Zeiten, nur hat man damit nicht den CPU-Heatspreader bedeckt (gab ja auch keinen), sondern die waren ausgestanzt, also quasi rund ums CPU-Die herum, damit der Kühlerboden nicht darauf herumkippeln konnte.

So wie ich das verstehe legst Du das Kupferplättchen aber auf (!) den Heatspreader und dann den Kühler drüber, und von beiden Seiten FM aufgetragen.
Deshalb versteh ich den Sinn nicht; das würde bei einem Heatspreader wie den aktuellen von nVidia, die am Rand leicht abgeschrägt sind, doch nur Sinn machen wenn das Kupferplättchen genau gegenteilig geformt wäre (also in der Mitte ausgestanzt und am Rand dann schräg zunehmend in der Dicke, um die Höhenunterschiede auszugleichen)?
Aber das müßte dann ja extremst genau gearbeitet sein und auch extremst genau angebracht, das halt ich für fast unmöglich, sonst ist die Wirkung ja eher gegenteilig.

Oder wie ist das gemeint bzw. was soll das Plättchen bringen?
 
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tjoa also ich persönlich halt ja auch nix von den kompakt waküs..... wobei ich 2 460er gtx plus i7@3.6 ghz und mobo kühle.... wassertemp beim gamen bei ca 29-30° und lüfter auf 42% (mora 3 9x140)...

aber back to topic.... habs auch so verstanden wie gabby..... im prinzip hat er da dann ja einfach ne zwischenschicht aus kupfer mit FM an beiden seiten...... was die wärmeleutfähigkeit zwischen heatspreader und kühler aber eher verschlechtern sollte als verbessern.....
 
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Man zieht einfach so fest an, dass sich das Kupfer so formt wie es soll :ugly:

Oder man brennt das Kupfer glatt drauf, mit iwas ganz heißem (Bunsenbrenner) :ugly:

Ne also ich würde um die paar °C auch nicht so einen Wind machen. Gute WLP und es hat sichs :)

Und mit ner Wakü kriegt man zumindest ne GTX 480 auch über 70°C.
Das ganze aber bei 1,213 V und 930 Mhz im Furmark :ugly: Dabei gönnt sich die Karte alleine geschmeidig über 450 Watt :lol:
 
AW: Flüssigmetall untauglich für nVidia GPUs?

ich weiß ja nicht, hast du schon mal ein gerades Lineal auf den Kühler und auch mal auf die GPU gelegt? welcher von denen nun nicht Plan ist.

Dann versuche mal in der Mitte wenig WLP zu nemen und am Rand mehr. kann sein das es dann klapt, von Schleifen halte ich nichts wegen Garantie. OK, die ist im normal fall so wie so weg aber dann kömmte man doch noch durch kommen.
 
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