[Review] Seasonic X-460 Fanless - In der Ruhe liegt die Kraft

Jarafi

Volt-Modder(in)
Review




Seasonic X-460 Fanless




Herzlich willkommen


full

Danksagungen
Ich bedanke mich herzlich bei Seasonic für das Sample





Informationen zum Test
Wer träumt nicht von einem leistungsstarken aber zugleich extrem leisen Gaming PC.
Träume sind zwar schön aber bei einem leisen Gaming-System passt meistens der Spruch „Leichter gesagt, als getan“!.
Doch Seasonic hat schon einmal für die Energieversorgung vorgesorgt und stellt mit dem X-460 Fanless ein Netzteil vor, das nicht nur Office PCs genügend Energie verpassen kann, sondern auch für die meisten gängigen Gaming-Systeme mehr als ausreichend sein sollte.
Immerhin bietet das Netzteil neben satten 460W ohne Lüfter, komplett modulares Kabelmanagement sowie eine 80Plus-Gold-Zertifizierung.
Ob dieser lautlose Zeitgenosse genügend Power bereitstellt teste ich anhand verschiedener Gamingsysteme, außerdem werfen wir einen Blick ins Gehäuse und schauen uns das Kabelmanagement an.
In diesem Sinne, Ohrenstöpsel wegpacken.
Eingebundener Inhalt
An dieser Stelle findest du externe Inhalte von Youtube. Zum Schutz deiner persönlichen Daten werden externe Einbindungen erst angezeigt, wenn du dies durch Klick auf "Alle externen Inhalte laden" bestätigst: Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit werden personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt.
Für mehr Informationen besuche die Datenschutz-Seite.




Was ihr so findet
Sucht euch einen Unterpunkt aus und LOS Gehts!


I. Die Äußerlichkeiten
01.Die Verpackung
02.Das Innenleben der Verpackung
03.Der Lieferumfang

II. Die Detail-Betrachtung
01. Das Netzteil von Außen
02. Das Netzteil im 3-generation-Vergleich von Innen
03. Die technischen Details

04. Das modulare Kabelsystem
05. Einbautest


IV. Der Test
1.Die Testsysteme
2.Die Messwerte der Testsysteme

VII. Resümee






full






Seasonic verpackt das X-40 Fanless 460W Netzteil in einer schicken und schlichten Schachtel, die passend zur 80Plus Gold-Zertifizierung in schwarz/Gold gehalten ist.
Die Front zieren sowohl das Seasonic- und der Fanless-Schriftzug sowie ein kleines Bild des neuen Netzteils.
Und ganz wichtig das 60Plus-Logo, die Bescheinigung für eine hohe Effizienz.
Auf der Rückseite werden auf Englisch die Spezialitäten des Netzteils kurz erläutert.
Dazu zählen das DC Connector Panel für das modulare Kabelmanagement, die verbauten Bauteile und dass Multi-CPU-Systeme trotz lüfterfreiem Betrieb unterstützt werden.
Daneben erhaltet ihr von Seasonic fünf Jahre Garantie auf euer neu erworbenes Netzteil.
Auf dem rechten Seitenteil findet ihr noch zwei detaillierte Tabellen über die Anschlussmöglichkeiten sowie die technischen Eigenschaften des Netzteils.
Auf dem Unterboden der Schachtel finden sich zu guter letzt noch weitere technische Angaben.





Das Innenleben der Verpackung

Öffnen wir die Umverpackung strahlen uns zuerst einmal fünf Päckchen Gummibären an: Welch süße Überraschung.
Daneben und viel wichtiger befinden sich eine Seasonic-Tasche sowie ein Samtsäckchen in der Verpackung - alles natürlich sicher gepolstert in Schaumstoff gelagert.
Neben dem Samtsäckchen und der Seasonic-Tasche befindet sich auch noch ein Kaltgeräte-Stecker anbei.






Der Lieferumfang

Packen wir nun alles aus.
Im Samtsäckchen befindet sich das X-460 Fanless, bei dem natürlich aufgrund des vollmodularen Kabelbaumes keine Kabel montiert sind.
In der Seasonic-Tasche befinden sich sowohl sämtliche Kabelstränge des vollmodularen Kabelbaumes als auch der Kaltgerätestecker.
Ein kurzes Handbuch sowie eine Einbauanleitung dürfen ebenso wenig fehlen wie ein kleines Paket aus drei Klettkabelbindern, fünf normalen Kabelbindern, einem Seasonic-Aufkleber und vier Netzteilschrauben.
Und für den kleinen Hunger zwischendurch - bei der Montage - wie bereits angekündigt fünf Päckchen Gummibären.

full







II. Die Detail-Betrachtung
full

Das Netzteil von Außen

Nun werfen wir nach dem Auspacken einen genaueren Blick auf das eigentliche Netzteil.
Seasonic verpasst dem X-460 Fanless eine komplett schwarze Lackierung. Wo sich bei anderen Netzteilen normal der Lüfter befindet, nämlich auf der Oberseite, setzte Seasonic auf eine Abdeckung mit schicken Wabenlochblech.
Ebenso befindet sich Wabenlochblech an der Rückseite sowie vereinzelt an den Seitenteilen und der Vorderseite.
Diese vielen Öffnungen sorgen zusammen mit dem leichtem Gehäuse-Luftstrom für eine gewisse passive Kühlung des Netzteils.
Eben diese Besonderheit, dass Seasonic keinen Lüfter verbaut, wirkt sich auch auf die Montageausrichtung des Netzteils aus.
[FONT=&quot]Im Gegensatz zu der üblichen Einbauweise wird das X-460 mit der Öffnung nach oben montiert - so dass der Gehäuseluftstrom problemlos über die Kühlkörper und die Komponenten des X-460 Fanless streichen kann.[/FONT]



Die Vorderseite die in Richtung der Festplattenkäfige zeigt, beherbergt die sieben Anschlüsse für die jeweils benötigten Kabelstränge.
Alle Ausgänge sind gut lesbar beschriftet, sodass es zu keiner Verwechslung kommen sollte.
Die Rückseite die aus dem ATX-PSU-Ausgang des Gehäuses zeigt, beherbergt den ON-/OFF-Schalter sowie die Kaltgerätebuchse.
Abgerundet wird das Design auf der Rückseite durch ein goldenes Seasonic-Emblem.



Die Verarbeitung des Gehäuses ist erstklassig, das Gehäuse ist aus schwerem und massivem Stahl gefertigt. Zu keiner Zeit hat man das Gefühl, dass hier an der Verarbeitung gespart wurde.



Das Netzteil im 3-generation-Vergleich von Innen


Nachdem wir das Äußere des Netzteils genauer begutachtet haben, werfen wir noch einen kurzen Blick ins Innere.

Privatpersonen und elektrischen Laien wird üblicherweise dringend davon abgeraten, ein Netzteil aufzuschrauben, da im Inneren desselben lebensgefährliche Spannungen existieren; solltet ihr das dennoch tun wollen, macht ihr das auf eigene Gefahr!
Nun denn: Um einen Blick ins Innere zuwerfen, müssen wir die große Abdeckung mithilfe von vier Schrauben lösen - danach kann sie einfach abgezogen werden.



Ist die Abdeckung beiseite gelegt, erhält man eine direkten Blick auf das sehr aufgeräumte und kompakte Platinenlayout sowie die für ein passives Netzteil recht kleinen Kühlkörper.
Aufgrund der kompakten Bauform ist im Netzteilgehäuse noch viel Platz vorhanden, was eine optimale Kühlung mithilfe des Gehäuseluftstromes auch bei kleinen Kühlkörperformaten möglich macht.



Auch das sehr dicht gepackte DC Connector-Panel für das modulare Kabelmanagement kommt zum Vorschein.
Aufgrund des modularen Kabelmanagements finden wir auch keinen aufgelöteten Kabelbaum mehr auf der Platine, wie das bei Netzteilen früher der Fall war.



Um die ganzen Neuerungen zu veranschaulichen habe ich ein ganz altes AT-Netzteil [1], sowie ein etwas neueres ATX-Netzteil von be quiet! [2] als Vergleich herangezogen.




Was sofort auffällt: die Packungsdichte ist beim Netzteil [2] gegenüber dem ältern Netzteil [1] drastisch erhöht, was fast sicher zu Wärmeproblemen geführt haben muss. Vergleicht man nun Netzteil [2] mit Netzteil [3], so sieht man, dass bei dieser Modellreihe die Packungsdichte deutlich abgenommen hat, obwohl die Leistungsabgabe erhöht wurde: ein echter Hinweis auf die Innovationskraft des Herstellers.
Was bei Netzteil [3] besonders ins Auge fällt, ist eine fast klassisch zu nennende Anordnung der einzelnen Baugruppen:
Wir finden im linken Bereich den Eingangsteil, in der Mitte den eigentlichen Arbeitsbereich und im rechten Teil die Ausgangsbaugruppe.
Links unten beim X-460 Fanless [3] befindet sich der großvolumige Eingangsbereich, der eine sehr üppige Filterkombination zur Filterung gegen Störsignale erhalten hat.
Da das Netzteil als sogenannter Primär-Switcher konzipiert wurde, also ohne Netztrafo arbeitet, hat man es nicht nur mit Störungen von aussen zu tun, sondern auch mit Störsignalen, die durch die Arbeitsweise des Netzteils selbst bedingt sind: daher die überaus aufwendige Filterung.
Wir finden bereits in der Kaltgerätebuchse, die das Versorgungskabel aufnimmt, direkt ein Netzfilter integriert - was schon mal ungewöhnlich ist - wahrscheinlich wäre es besser von einem Netzfilter zu sprechen, dass mit einer Kaltgerätebuchse versehen ist.
Dieses Netzfilter sorgt nun dafür, dass Störungen nicht von außen ins Netzteil bzw. vom Netzteil nach außen dringen können; verstärkt wird diese Filterwirkung durch eine Filterbaugruppe, die sich direkt oberhalb des Eingangsfilters befindet.
Vergleicht man diesen Eingangsbereich mit dem eines Netzteils älterer Bauart - wie z.B. im obigen Bild [1], so fallen doch recht grasse Unterschiede auf:
Nehmen wir als Beispiel die lässige Kabelführung der Versorgungsleitungen im alten AT-Netzteil:
Direkt von der Kaltgerätebuchse oben links im Bild - ohne Filterung quer über die ganze Platine zum Netzteil-Eingang untern rechts, wo sich natürlich ebenfalls ein Filterblock befindet, der verhindern soll, dass Störsignale, die prinzipbedingt von Gerät selbst erzeugt werden, zurück ins Netz gelangen. Allerdings können Störsignale auf der Netzzuleitung von aussen durchaus auf die sensible Elektronik einwirken, da die Zuleitungen ja quer über die ganze Platine verlaufen.
Was ebenfalls sehr gut zu erkennen ist, dass der Schutzleiter im Netzteil [3] direkt mit dem Stahlgehäuse - sichtbar verschraubt - verbunden ist.
Bei den beiden älteren Netzteilen ist zwar auch der Schutzleiter sichtbar vorhanden - als grün-gelbe Leitung - allerdings verschwindet er irgendwie unter der Platine: eine sichtbare Schraubverbindung ist nicht zu erkennen, bestenfalls zu erahnen.




Die technischen Details

Ich hab euch alle wichtigen technischen Daten mal in einer Tabelle zusammengefasst.

full




Das modulare Kabelsystem

Da das X-460 Fanless, wie oben bereits erwähnt, auf ein vollmodulares Kabelmanagement setzt, werfen wir nun einen genaueren Blick auf selbiges. Den Vorteil einer saubereren Verarbeitung haben wir bereits im Innenraum des Netzteils gesehen. Ein weiterer praktischer Vorteil liegt darin, dass nur die Kabel angeschlossen und im PC verstaut werden müssen, die auch wirklich benötigt werden.
Die Kabel des X-460 Fanless sind dabei allesamt mit schwarzem Sleeve ummantelt. Diese Ummantelung ist, wenn wir die Kabel nicht direkt vor die Augen halten, sehr blickdicht und verbirgt so die farbigen Kabelstränge im PC; lediglich an den Enden der Kabel sind diese kurz sichtbar.
Die Verarbeitung der Kabel und Stecker ist wie schon beim Gehäuse sehr gut.



Nun die Anschlussmöglichkeiten am Netzteilgehäuse

full

Maximal können drei Laufwerksanschluss-Kabel an das X-460 angeschlossen werden; vorhanden sind jedoch fünf verschieden Stränge. Somit kann jeder für sich entscheiden, welche Länge bzw. wie viele Anschlüsse angemessen sind.

Nun noch ein kurzer Blick auf die Kabellänge der einzelnen Kabel des X-460 Fanless.
Ob die Kabellänge der jeweiligen Kabel ausreichen, schauen wir uns beim Testeinbau des Netzteils an.
full




Der Testeinbau
Um das Kabelmanagement und vor allem die Kabellänge zu überprüfen, fand natürlich ein Testeinbau statt.
Dazu habe ich mir passend zum Silent-Netzteil den Silent-MIDI-Tower von Corsair ausgesucht, das Obsidian 550D.


Der Einbau in das Corsair Obsidian 550D brachte keinerlei Problem mit sich. Sehr schön auf den Bildern zu erkennen, ist nun auch die umgedrehte Einbauposition im Vergleich zu herkömmlichen Netzteilen. So wird wie angesprochen die Kühlung des X-460 Fanless Netzteil gewährleistet.
Die Kabellänge ist für normale-MIDI Tower ohne Probleme ausreichend.
Sowohl 24PIN-ATX-Setcker als auch 8PIN-CPU-Stecker können einfach hinter dem Mainboardschlitten verstaut werden, ohne das auf mit lästige Adapterkabeln zurückgegriffen werden muss. Dies trifft auch für die Kabelstränge für die Grafikkarte und die Laufwerke zu.



Durch das modulare System fallen auch alle nicht benötigten Kabel automatisch nicht zur Last und müssen somit auch nicht befestigt oder getarnt werden.
Was besonders auffällt: In einem schwarzen Gehäuse kommt der schwarze Sleeve sehr schön zur Geltung.



Und dank der 2 x 6+2Pin-GPU-Kabel lassen sich sowohl kleinere SLI- bzw. Crossfire-Systeme als auch größere High-End Karten problemlos mit Strom versorgen.
[FONT=&quot]Solltet ihr auf einen Big-Tower setzten, können die Kabel unter Umständen doch etwas zu kurz geraten sein (Dies hängt natürlich vom Einzelfall ab). Hier solltet ihr einfach vorher kurz [/FONT]



IV. Der Test
full

Kommen wir zum eigentlichen Test. Dafür habe ich mir verschiedene Testsysteme zusammengestellt und jeweils die Leistungswerte mit einem Netzteil aus dem Hause be quiet! verglichen. Das be quiet! Straight Power E8 400W sowie dem be quiet! Dark Power Pro P10.
Als Testsystem kamen verschiedene AMD-Systeme mit unterschiedlichen CPUs und GPUs zum Einsatz, sowie ein Intel High-End-System. Die Leistungsaufnahme wurde jeweils nach einer halben Stunde abgelesen und die Messung aus Gründen der Genauigkeit dreimal wiederholt. Gemessen wurde der Verbrauch im IDLE, GAMING und im FULL-Load.



Die Testsysteme


[FONT=&quot]Die verschiedenen Testsysteme habe ich euch in kleinen Tabellen zusammengestellt[/FONT]

full




Die Messwerte der Testsysteme
[FONT=&quot]Alle Tests finden bei offenem Tischaufbau statt. So kann ich auch gleich überprüfen, wie sich das X-460 Fanless ohne den Gehäuseluftstrom bei der Temperaturentwicklung verhält[/FONT]




Testsystem I

Im Diagramm ist ersichtlich, dass beide Netzteile in etwa das gleiche Leistungsniveau haben.
Der Verbrauch schwankt nur sehr gering.
Obwohl das Seasonic keinen Lüfter hat bleibt es auf dem Tischaufbau kühl.
full

Testsystem II

[FONT=&quot]Hier zeigt sich in etwas dasselbe Bild wie beim ersten Testsystem, die Leistungsaufnahme schwankt nur geringfügig
full
[/FONT]
Testsystem III

Hier tritt das Seasonic gegen ein etwas älteres be quiet! Modell an. Letzteres muss sich in der Leistungsaufnahme geschlagen geben, denn es zieht durchschnittlich deutlich mehr aus der Leitung.

full

Testsystem IV

Das vierte Testsystem basiert auf einer Intel LGA2011 High-End-Plattform, die natürlich ordentlich Strom zieht.
Hier liegt das Seasonic einen leichten Hauch hinter dem be quiet!, überhitzt sich allerdings nicht.

full






VII: Resümee
full


Seasonic stellt mit dem X-460 Fanless ein Netzteil vor, welches in allen belangen überzeugen kann.
Vom kleinen Gaming-System bis hin zum High-End System werden alle Komponenten effizient mit genügend Strom versorgt.
Die Kabellänge ist für alle Standard-Gehäuse ausreichend, so dass es zu keinen Verlegungsproblemen kommen sollte.
Setzt ihr auf einen Big Tower, können die Kabel jedoch einen Tick zu kurz sein, hier gilt: vorher nachmessen.
Ebenso überzeugen kann das vollmodulare Kabelmanagement: Eine super Sache, wenn man an die Kabelschlachten früherer Zeiten denkt.
Die Verarbeitung ist durchgehen sehr gut, hier gibt es absolut nichts auszusetzen.

Um noch die Lautstärke anzusprechen: es gibt keine! - da Seasonic auf den Lüfter verzichtet.
Umso beeindruckender, dass Seasonic so ein Power-Netzteil passiv kühlen kann.
Das hat jedoch auch seinen Preis, etwa 125€ müssen auf die Ladentheke geblättert werden.
Aber dafür bekommt ihr ein Netzteil mit Power und der Ruhe selbst!



Pro und Contra


full



Die Awards



full
full



Weitere Links zum Produkt

Seasonic X-460 Fanless PCGH-Preisvergleich

Seasonic X-460 Fanless auf der Seasonic-Webseite



Weitere Links zu mir und meinen Reviews

Für mehr abgefahrene Reviews, Bild und und und, besucht Jarafi Reviews auf Facebook

Facebookseite von Jarafi Reviews

Die passenden Videos gibt es bei meinem Youtube-Kanal

Youtube-Kanal von Jarafi Reviews


 
Zurück