AW: Kampf gegen Online-Beschimpfungen: Teilerfolg für Künast
Und, was hat sie gemacht?
Es wird doch nur ein Popanz aufgebaut von verklemmten Gartenzwergen. Es gab pädophile Täter, die wurden dafür vor den Richter gezerrt, leider zu spät. Andere haben Gesetzgebung betrieben. Ob man die mag, gut findet oder nicht, ist etwas anderes, es ist ein definierter Prozess und es gibt immer wieder unerträgliche Gesetze und ebenso wahre Blüten. Du musst die Zeit sehen. In den Achzigen war die Vergewaltigung der Ehefrau strafrechtlich nicht verfolgt. Es war die Pflicht der Ehefrauen. So war das damals. Getragen von allen Parteien. Erst 1997 wurde diese schwere Tat im StGB aufgenommen. Und es gab 138 Gegenstimmen gegen das Gesetz, Wo sind jetzt die Kläger gegen Seehofer, Merz und Kauder, die meinen jede Beleidigung wie
"Das sind Frauenvergewaltiger" wäre angemessen?
"Mit 470 zu 138 Stimmen bei 35 Enthaltungen wurde die Gesetzesänderung im Bundestag angenommen. Prominente Nein-Stimmer waren unter anderem Volker Kauder, Horst Seehofer und Friedrich Merz."
Folge 1: „Vergewaltigung in der Ehe“
Was meinst Du denn, was heutige 13 Jährige der "Generation Porno"zusammen machen? Ganz freiwillig und ohne jede Anleitung oder Kontrolle. Wer definiert denn das richtige Alter, ab dem Menschen miteinander beiwohnen dürfen? Soll es 25 sein, oder 21, 18, oder 16, 15, oder 14? Wäre es nicht sinnvoll, das im Einzelfall und die Situation zu bewerten?
Früher, als Menschen über Jahrtausende in Höhlen lebten, haben Kinder von früh an Sex als völlig natürlich Sache erlebt. Nur die Christen haben jeden Spaß verbannt und zeugen Kinder in dunklen Schlafzimmer. Und zwischen diesen beiden Extremen kann man nun irgend etwas definieren, was den Kindern durchschnittlich am besten tut. Aber wer definiert "am besten" und nach welchen Kriterien? Und warum müssen es immer feste Kriterien sein? Darüber zu diskutieren finde ich sinnvoll, jede Altersgrenze abzuschaffen halte ich natürlich auch für völlig absurd, aber im Einzellfall darf es durchaus vor 18 passieren.
In Deutschland durfte man bis 2017 ab 16 heiraten und wenn der Ehepartner dann über 25 war, dürfen trotzdem Dinge zusammen gemacht werden, die ansonsten als Pädophilie gelten würden. Das wurde 2017 pauschal auf 18 angehoben. Aber was macht denn jetzt die siebzehnjährige Schwangere? Abtreiben? Uneheliches Kind bekommen und gerade in konservativen Gegenden dafür ausgegrenzt werden?
Bundesregierung | Aktuelles | Ehemuendig ab 18 Jahren
Das Thema ist sehr sensibel, für mich sind Kinder in jeder Hinsicht unantastbar. Offen ist für mich nur, ab wann
"Kind sein" beendet und man zu Erwachsenen zu zählen ist. Ich halte viele mit 18 für alles andere als mündig, wir sehen es am Jugendstrafrecht, welches oft für Menschen in den frühen zwanzigern angewendet wird. Warum also sollte man nicht diskutieren, ob man andere Regeln als die bestehenden nutzt, flexible oder sonstige einrichtet? Z.B. ein "Sexführerschein", wenn man den jünger als 18 ist. So etwas wie im Fall des Falles eine Mündigkeitsprüfung. Damit sage ich etwas ähnliches wie "wenn es doch einvernehmlich und ohne Druck passiert". Und, bin ich jetzt auch pädophil?
Eine Diskussion um das Thema und auch um bestimmte Kreuzberger Grüne ist sicherlich sinnvoll, eine pauschale Verurteilung aller Grünen Wähler als Pädophile, wie es von bestimmten Gruppen im Internet massiv betrieben wird, ist weder stimmig noch der Sache dienlich.