Z87X-D3H defekt?

LaMort

Komplett-PC-Aufrüster(in)
Hallo allerseits,

ich plage mich nun seit einiger Zeit mit einem etwas difizilem Problem. In unregelmäßigen Abständen, schaltet sich mein Rechner im laufenden Betrieb kurz aus, um dann wieder neu zu starten. Es ist, als sei der Strom kurz weg.
Dieses Problem tritt nur innerhalb der ersten ~30 Minuten nach dem ersten Start, bzw. dem Ruhemodus auf.
Es fühlt sich so an, als müsse der Rechner erst warm laufen, bevor der Fehler verschwindet.

Im Oktober habe ich von MF ein neues MB, eine neue CPU und neuen RAM verbaut. Vorher trat dieses Problem nicht auf.
Mein erster Verdacht wäre das Netzteil, auch weil ich da früher schon Ärger mit hatte. Allerdings wäre es ein großer Zufall, wenn direkt nach dem Umbau das Netzteil spinnen sollte.
Dann dachte ich es läge mglw am Undervolting, aber auch mit den Standardeinstellungen taucht dieses Problem immer wieder mal auf.
Über Weihnachten machte ich folgende, merkwürdige Beobachtung: In unserem Haus mit vier Parteien, waren über zwei Wochen nur wir anwesend. Während dieser Periode trat das Problem kein einziges mal auf. Nachdem die Nachbarn wieder aus dem Urlaub kamen, war auch das Problem wieder da. Zufall oder "unsauberer" Strom? Aber auch hier: Mit meinem alten System tauchte das Problem nicht auf.
Gestern hatte ich dann ein Phänomen, welches das MB für mich in den Vordergrund rückt. Nach einem dieser Neustarts, landete ich im Bios, welches vermeldete, daß die aktuelle Version fehlerhaft sei, und die alte vom Notfallbios widerhergestellt würde. Das hat auch geklappt, womit ich dann wieder auf Version 3 statt Version 7 war. Aber auch mit der alten Bios-Version tauchen die Neustarts wieder auf. Werkseinstellungen im BIOS - gleiches Ergebnis.

Meiner Meinung nach kämen noch folgende Möglichkeiten in Betracht:
- defekte Kabel
- Wackelkontakt Kurzschluß bei den Power-/Resetknöpfen (entweder am Gehäuse oder den Anschlüssen am Mobo)
- defekte Hardware (Netzteil unwahrscheinlich oder MB)
- Stromprobleme

Die Temperaturen waren zu jederzeit vorbildlich, daran kann es nicht liegen.

Bevor ich nun eine Reklamation einleite, würde ich mich über Rat und Rätseleien sehr freuen.

Die Komponenten:
Gigabyte Z87X-D3H
Intel 4670k
2x4 GB G.Skill Sniper
GTX 560TI Twinfrozr
Asus Xonar DG
Bitfenix Shinobi
HR-02 Macho
BeQuiet Pure Power L8 630W
 
Ich würde auch auf Netzteil oder Mainboard tippen. Hast du noch ein Netzteil rumliegen oder kannst dir irgendwo eines leihen? Dann könntest du so die Fehlerquellen eingrenzen.
 
Das Netzteil ist ziemlicher Müll.
Versuch also mal ein neues Netzteil und bitte nicht sowas wie das riesen L8.
 
warum ist das L8 ziemlicher müll? gibt sicherlich schlechtere modelle. für mich klingt es stark nach boarddefekt aus, könnte am bioschip liegen.
 
Nun, das BeqUiet hab ich mir damals geholt, nachdem mein Corsair die Grätsche gemacht hatte. Daß 630W überdimensioniert sind, ist mir klar. Allerdings war es damals bezahlbar und ich brauchte eine schnelle Lösung auf der nicht Corsair steht. Außerdem plane ich eine R9 290 Tri-X anzuschaffen, sobald die Preise in vernünftige Gebiete rutschen. "Müll" ist es sicher nicht. Es mag günstigere und bessere geben, "Müll" war damals das Corsair.
Sei es wie es sei, die Leistung des NT reicht ja auf jeden Fall. Entweder es ist nicht die Ursache, oder es ist defekt.

Seit gestern habe ich keinen Vorfall mehr. Das BIOS läuft jetzt wieder auf V7, allerdings habe ich keinerlei Änderungen vorgenommen. Besteht die theoretische Möglichkeit, daß der Fehler durch Undervolting auftritt? Ich ging bisher davon aus, daß ich da zumindest einen BSOD erhalte. Prime Tests liefen damals absolut stabil.

Weiterhin kam mir in den Sinn, daß als ich einziges Kabel nicht das CPU Kabel geprüft habe. Der Macho ist zu groß als daß das ich ohne Demontage prüfen könnte. Ich hab gerade keine WLP mehr, darum hab ich mich darum gedrückt. Aber bevor ich eine Neuanschaffung tätige, sollte ich vielleicht zunächst das prüfen.

Daß Gigabyte Boards sich bei unnatürlichen Neustarts gerne ihr Reserve-Bios flashen, scheint nach Aussage anderer Nutzer nicht ungewöhnlich.

Edit: Testen könnte ich nur mit einem spinnenden Netzteil, eine Fehlersuche wäre damit eher unnötig. Einzig könnte ich mein altes MB mit CPU nochmal an das jetzige dranhängen. Aber wie gesagt, vor dem Umbau lief alles reibungslos. Daß das Netzteil ausgerechnet kurz danach verrecken sollte, wäre ein ungewöhnlicher Zufall. Die Leistungsaufnahme des 4670k gegenüber dem Phenom 965BE ist ja deutlich niedriger. Die GPU war vorher dieselbe.
 
Zuletzt bearbeitet:
natürlich undervolting kann zu instabilitäten führen, es muss nicht immer ein bluescreen kommen. die cpu sollte ausreichend spannung bekommen.
freezes sind ein zeichen für zuwenig spannung, oder das system startet neu oder bleibt gleich hängen.
 
Nachdem jetzt alles in den Standardeinstellungen problemlos lief, scheint die Ursache mein Undervolting zu sein. Offenbar habe ich bei einem früheren Versuch die Standardeinstellungen nicht übernommen.
Ich teste jetzt mak wieder in langsamen Schritten was geht und was nicht.

Zum Verständnis: Mich irritiert, daß die Instabilität nicht unter Last auftrat. Kann es also sein, daß im Idle die Vcore aus irgendeinem Grund (Vdrop/Vdroop) unter den kritischen Wert gesunken ist, unter Last aber alles glatt lief?
 
Zum Verständnis: Mich irritiert, daß die Instabilität nicht unter Last auftrat. Kann es also sein, daß im Idle die Vcore aus irgendeinem Grund (Vdrop/Vdroop) unter den kritischen Wert gesunken ist, unter Last aber alles glatt lief?

Haswell ist da etwas komisch.
Es gibt viele Ursachen dass der Rechner in deinem Fall ausgestiegen ist.
Zu geringe Vcore im Idle ist möglich und das hat nichts mit dem Vcore unter Last zu tun.
Hier hilft nur ausprobieren.
 
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