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Workhorse mit moderaten Gaming-Qualitäten für 1.000 Euro

jotari

Komplett-PC-Käufer(in)
Workhorse mit moderaten Gaming-Qualitäten für 1.000 Euro

Hallo zusammen,

nach Jahren der Laptop-Nutzung soll mal wieder ein Desktop-PC her, zum einen weil der Laptop langsam aber sicher an seine Grenzen stößt und zum anderen weil ich inzwischen "sesshaft" genug geworden bin, sodass sich ein Desktop-PC lohnt. :nicken: Hier erst mal der Fragebogen, danach dann ein paar Kommentare und Fragen zum aktuell geplanten Build.

***

1.) Wie hoch ist das Budget?
# 1.000 Euro

2.) Gibt es abgesehen vom Rechner noch etwas, was gebraucht wird? (Bildschirm, Betriebssystem, ...) Gibt es dafür ein eigenes Budget?
# Eventuell Win10 als OS, falls ich die Laptop-Lizenz nicht weiterverwenden kann. (Handelt sich streng genommen um ein Win7, welches damals kostenlos auf Win10 upgegradet wurde.)
# Sollte eine neue Win10-Lizenz nötig sein, müsste die noch mit ins 1.000-Euro-Budget passen.

3.) Soll es ein Eigenbau werden?
# Ja

4.) Gibt es vorhandene Hardware, die verwendet werden kann? (z.B. Festplatte, Netzteil, ... (am besten mit Modellangabe und Alter)) Welche Anforderungen erfüllt das aktuelle Systeme nicht, falls vorhanden?
# Bis auf ein CD/DVD/R/RW-Laufwerk ist nichts vorhanden, was im neuen PC verwendet werden könnte.
# Der Laptop (ThinkPad T430, i5 3320M, nVidia NVS 5400M, 2x4 GB RAM) kommt teils beim Produktiv-Einsatz nunmehr an seine Grenzen, läuft aber vor allem beim Zocken mehr als am Anschlag.

5.) Welche Auflösung und Frequenz hat der Monitor, falls vorhanden? (Alternativ Modellangabe)
# 1.920 x 1.080 @ 60 Hz (Eizo FlexScan EV2450-BK)

6.) Welchen Anwendungsbereich hat der PC? Welche Spiele werden gespielt? Welche Anwendungen werden benutzt?
# Der PC wird zu 80 bis 90 % produktiv genutzt (Office, Bildbearbeitung, Frontend-Entwicklung).
# Wenn gezockt wird, dann vor allem ältere Spiele. Skyrim SE und Witcher 3 will ich mir aber in nächster Zeit mal gönnen. Was danach kommt, weiß der Fuchs. Wahrscheinlich sind dann aber auch schon wieder zwei Jahre rum und ich schiele zu Spielen aus 2017. ;)

7.) Wie viel Speicherplatz (SSD, HDD) wird benötigt?
# Aktuell komme ich mit einer 250er SSD noch gut klar. 500 GB dürfen es aber gerne werden.

8.) Soll der Rechner übertaktet werden? Grafikkarte und / oder Prozessor?
# Die Grafikkarte eher nicht, aber moderates CPU-OC ist mit steigendem Alter der Hardware geplant, um noch mal für einen kleinen Leistungsschub zu sorgen.

9.) Gibt es sonst noch Wünsche? (Lautstärke, Design, Größe, WLAN, optisches Laufwerk, ...)
# Der PC ist für die nächsten 5 Jahre gedacht. Ich möchte leistungsmäßig weder übers Ziel hinaus schießen noch zu knapp kalkulieren. Da Zukunftssicherheit immer so eine Sache ist, reicht es mir, wenn die Komponenten hinsichtlich Qualität und Verarbeitung langlebig sind. Möglichst leise sollte der PC auch sein.

***

Aktuell sieht mein Build wie folgt aus:

# Case: Fractal Design Define R5 ohne Sichtfenster (~100 Euro)
# PSU: be quiet! Straight Power 10 400W (~70 Euro)
# CPU: Ryzen 5 1600 (~200 Euro)
# Board: Asus ROG Strix B350-F Gaming (~110 Euro)
# RAM: 2x8 Corsair Vengeance LPX DDR4-3000 CL15 (~130 Euro)
# SSD: 500 GB Samsung 850 Evo (~150 Euro)
# GPU: Geforce GTX 1050 ti (~150 bis 180 Euro)

Zu den einzelnen Komponenten an dieser ein paar Kommentare bzw. Fragen:

# Case: Das Deep Silence 3 ist auch eine gute Option, aber mir scheint das R5 doch etwas komfortabler zu sein (SSD auf Board-Tray montierbar, Staubfilter leichter herausnehmbar). Außerdem sieht das R5 noch mal eine Ecke schicker aus.

# PSU: Wenn ich doch mal in die Verlegenheit kommen sollte, eine leistungsstärkere GPU verbauen sollte, dann eine der Kategorie 1060 GTX (welche Nachfolgegeneration davon dann auch immer aktuell sein mag). Insofern sollten 400W reichen, auch wenn noch ein bisschen CPU-OC betrieben wird, oder? Für das Straight Power spricht gegenüber dem Pure Power die längere Garantie.

# CPU: Den R5 1600er halte ich für angemessen. Ein 8-Kerner (R7 1700) kommt mir bei meinem Anwendungsprofil etwas übertrieben vor. Den 1600er würde ich außerdem bei Bedarf gerne bis auf maximal 3,8 GHz übertakten.

# Board: Ich hatte zunächst aus OC-Gründen das Prime X370-Pro von Asus im Blick, aber nur wegen des besseren VRM-Designs. Die Ausstattungs-Features sind für mich nicht relevant, da bietet mir eigentlich schon das Strix mehr als genug. Ich denke/hoffe aber, dass das Strix einen auf 3,8 GHz übertakteten 1600er auch gut versorgen kann. Eventuell hat man mit dem Board sogar die Möglichkeit, einen 8-Kerner der Zen + oder gar Zen 2 Generation zu verbauen (non-OC natürlich), falls wieder Erwarten mehr Leistung gebraucht wird?

# RAM: Hier dürfen es ruhig solide Riegel sein. Ich denke nicht, dass ich mehr MHz oder kürzere Latenzen im Alltag spüren würde. Samsung B-Dies sind daher also keine Pflicht.

# SSD: Crucial käme hier auch noch in Frage. Bezahlt man bei der Evo nur Samsungs Namen mit oder gibt es tatsächlich Qualitätsunterschiede?

# GPU: Hier habe ich lange überlegt. Hauptkriterium ist: Die GPU sollte Skyrim SE und Witcher 3 auf mittleren/hohen Einstellungen bei ~40 FPS @ 1.080p stemmen können. Ich bin da also nicht so anspruchsvoll. Eigentlich wäre eine RX 570 mein persönlicher Sweet Spot gewesen, aber die Preise sind derzeit leider völlig daneben. Die GTX 1060 6GB ist mir wiederum schon "too much", auch preislich. Bis ich bei meinem Zocker-Pensum Skyrim und den Witcher durch habe und darüber hinaus meinen "pile of shame" an älteren Spielen "abgearbeitet" habe, sind mit Sicherheit zwei Jahre rum. Falls mich dann ein Spiel reizt, dass mit einer 1050er nicht mehr drin ist, investiere ich gerne in eine neue midrange GPU. Habt ihr denn Vorschläge für eine gute 1050 Ti? Hier konnte ich mich schwer auf ein bestimmtes Modell festlegen. Zero Fan Mode wäre übrigens nicht schlecht.

***

Das soll's erst mal gewesen sein. Ich freue mich über jedes Feedback und danke schon mal im Voraus allen, die sich die Mühe machen und in die Tasten hauen! :)
 
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Kaufberatungsbot

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Teammitglied
Günstiger Spiele-PC für ca. 640 Euro: PCGH-Beispiel
AW: Workhorse mit moderaten Gaming-Qualitäten für 1.000 Euro

Willkommen im Forum!

Erstmal zu deinen Fragen:

Case:
Das R5 ist auch nochmal ein Tick besser als das Deep Silence 3 oder das Pure Base 600.
Ich sage es mal so: Bei allen drei Gehäusen stimmt einfach die Preis-Leistung. Für die 70€ des DS3 bekommst du ein top Gehäuse. Aber auch der Aufpreis zum R5 ist gerechtfertigt.

PSU:
400W reichen auch für eine GTX1070 noch aus. Erst bei einer GTX1080 wird es eng.
Daher musst du dir keine Gedanken machen.
Alternativ kannst du dir mal was Whisper M anschauen, welches technisch auch top ist.
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CPU/Board:
Wenn du schon von Übertaktung sprichst, würde ich dir ein X370-Board nahelegen.
Dort sind die Spannungswandler sowie Spannungsversorgung besser. Die SpaWas auf den B350-Boards werden doch sehr heißt. Scheint wohl fast Vorgabe von AMD zu sein, dass dies wirklich bei allen B350-Boards, auch wenn in verschiedenen Ausprägungen, auftritt.
Mindestens: ASUS Prime X370-A Preisvergleich | Geizhals Deutschland
Besser: ASUS Prime X370-Pro Preisvergleich | Geizhals Deutschland
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RAM:
Passt

SSD:
Evo wie MX300 sind auf einem Niveau. Beides sind auch große Marken. Bei der MX300 bekommst du etwas mehr GB für den Euro.

GraKa:
Eine GTX1060 wäre natürlich keine schleche Idee, aber auch kein Muss.
Bei der GTX1050Ti kannst du zum Beispiel die MSI nehmen, welche einen guten Kühler und einen Zero-Fan-Modus hat:
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AW: Workhorse mit moderaten Gaming-Qualitäten für 1.000 Euro

Hallo Schnuetz1,

Danke fürs Willkommen und dein Feedback!

Case: Ja, das DS3 ist wie gesagt auch ein heißer Kandidat. Weißt du denn, ob der untere Festplattenkäfig im DS3 entfernt werden kann? Ich habe da einerseits gelesen, dass der vernietet ist, andererseits aber, dass er verschraubt ist. Da ich ihn nicht brauchen werde, hätte ich ihn gerne entfernt (besserer Airflow). Beim R5 würde mich wiederum interessieren, ob ich in einen der beiden 5.25-Zoll-Schächte einen 3.5-Zoll-Card-Reader einbauen könnte. Ist dafür Zubehör vorhanden? Beim DS3 wäre das der Fall.

Board: Habe mir schon fast gedacht, dass ich mit dem Prime X370-Pro besser fahre, welches ich auch zuerst im Blick hatte. Ich bin nur auf das Strix B350-F gekommen, weil in einem Test (Asus ROG Strix B350-F Gaming Review | bit-tech.net) ein R7 1700 drauf geschnallt und offenbar recht problemlos auf 4 GHz übertaktet wurde. Da war ich mir eigentlich sicher, dass das Board für mein moderates R5-OC schon reichen wird. Wiederum ist der Aufpreis von ~30 Euro für das X370-Pro zu verkraften.

GPU: Wenn die GTX 1060 6 GB ~250 Euro kosten würde, würde ich wohl schwach werden. So aber reicht mir auch die 1050er. Eventuell wäre die 1060er mit 3 GB noch eine Option, aber die ist offenbar weder Fisch noch Fleisch? Außerdem noch eine Frage: Einige 1050er Modelle werden über das Board versorgt. Um das zu entlasten, würde ich eher zu einem Modell mit 6-Pin-Anschluss greifen. Wird das Kabel dafür denn mitgeliefert oder sollte ich da gleich eins mit bestellen?
 
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AW: Workhorse mit moderaten Gaming-Qualitäten für 1.000 Euro

Das Kabel dafür ist am Netzteil dran. Du brauchst keines zu bestellen. Und ja, eine 1050TI sollte schon mit Stromanschluss sein wenn es keine ganz besonderen Gründe gibt die dagegen sprechen. Gibt es überhaupt 1050TI ohne zusätzlichen Stromanschluss :ka:
Oder hast du tatsächlich vor eine 1050 ohne "TI" zu kaufen? Da fehlt dann aber wirklich Leistung.
Eine GTX 1060 mit 3GB wäre in der Tat nichts halbes und nichts ganzes. Würde ich nicht machen.
 
AW: Workhorse mit moderaten Gaming-Qualitäten für 1.000 Euro

Gehäuse:
Ob man den unteren entfernen kann, weiß ich nicht.
Ich hatte das DS2 mal, das war identisch bis auf die entnehmbaren Festplattenschächte.
Wenn du nichts findest, sag Bescheid. Dann kann ich mal bei bei Nanoxia fragen.

Soweit ich weiß, ist beim R5 kein Adapter dabei. Gibts aber recht günstig zu kaufen.

Board:
Ich habe den Test mal grob durchgeschaut, habe keien Temperatur-Messungen gesehen.
Kurzzeitig hohe Temps auf den SpaWas ist ja kein Problem für ein Board. Die Frage ist aber, wie es nach 2 Jahren aussieht. ;)

GraKa:
Die 3GiB Version würde ich nicht nehmen, ist sehr beschnitten und leistet durch den wenigen VRAM in der Praxis eher so viel die die GTX1050Ti.

Soweit ich weiß, gibts die 1050Ti nur mit zusätzlichem Anschluss, oder?

PCIe-Kabel sind immer beim Netzteil dabei.
 
AW: Workhorse mit moderaten Gaming-Qualitäten für 1.000 Euro

Danke euch beiden!

Board: Da mir die Langlebigkeit der Komponenten wichtig ist, wird es das X370-Pro werden. :nicken:

GPU: Ja, ich meine schon die 1050er Ti, die non-Ti wäre mir doch etwas zu schwach auf der Brust. Es gibt übrigens durchaus Ti-Modelle, die nur über den PCIe-Slot versorgt werden (zum Beispiel 4GB Gigabyte GeForce GTX 1050 Ti OC 4G Aktiv PCIe 3.0 x16 (Retail) - GTX 1050 Ti - Hardware,). Die kommen aber weniger für mich in Frage. Gut zu wissen, dass ich kein Kabel für den 6-Pin-Stromanschluss brauche.

Case: Ich konnte wie gesagt nur die beiden Aussagen finden, dass der untere Festplattenkäfig a) vernietet bzw. b) verschraubt ist. Was davon nun stimmt, kann ich nicht sagen, waren jeweils Kommentare von Usern auf YouTube. Ein Vorteil des DS3 wäre auch, dass es gleich mit drei Lüftern ausgestattet ist. Beim R5 würde ich einen zweiten Lüfter für die Front noch mit ordern, es sei denn, der ist eher überflüssig.
 
AW: Workhorse mit moderaten Gaming-Qualitäten für 1.000 Euro

Die 3GiB Version würde ich nicht nehmen, ist sehr beschnitten und leistet durch den wenigen VRAM in der Praxis eher so viel die die GTX1050Ti.
Eher so viel wie eine RX 570 oder GTX 970...

Die 1050Ti ist eine alte 960 ohne Stromanschluss - außer man ist so blöd und kauft eine mit Stecker...

Hier ein gutes/aktuelles Video was die 3GB 1060 kann:
Ryzen 5 1600 - $1,200 Build - Part 6 - 13 Games Benchmarked - YouTube

Edit:
Ich gehe davon aus, dass die Grafikkarte bei deiner produktiven Arbeiten keine Rolle spielt?

Nicht dass du sie als GPU-Beschleuniger nutzen willst und am ende verwendet man so was wie Sony Vegas, wo eine 150€ R7 370 eine 700€ GTX 980Ti in Grund und Boden stampft.
 
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AW: Workhorse mit moderaten Gaming-Qualitäten für 1.000 Euro

Danke für dein Feedback und das YouTube-Video, CastorTolagi! Die Grafikkarte brauche ich nicht fürs produktive Arbeiten, sondern wirklich nur fürs Zocken. Ansonsten käme ich auch mit einer iGPU klar.

Weiß eventuell jemand, ob ich das Win10 meines Laptops auf dem neuen Rechner nutzen kann? Ursprünglich habe ich für den Laptop damals ein Win7 gekauft, welches ich dann kostenlos auf Win10 upgegradet habe. Ich habe dann mal gehört, dass man durch das Upgrade die neue Win10-Version nur für den Rechner nutzen kann, auf dem das Upgrade gemacht wurde. Hat da jemand von euch genauere Infos?
 
AW: Workhorse mit moderaten Gaming-Qualitäten für 1.000 Euro

Welche iGPU? Ryzen hat keine.

Im Normalfall kannst du die Lizenz mitnehmen, so mein Stand.
 
AW: Workhorse mit moderaten Gaming-Qualitäten für 1.000 Euro

Ja, ich weiß, dass der Ryzen keine iGPU mitbringt. Ich wollte damit nur sagen, dass mir eine solche fürs produktive Arbeiten reichen würde, nicht aber zum gelegentlichen Zocken. ;)

Okay, dann versuche ich es einfach mal mit der jetzigen Win-Linzenz. Danke dir, Schnuetz1!
 
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Kurzes Feedback von Nanoxia:

Nanoxia-Support schrieb:
Moin Tim,

teils, teils ;-) Der 2,5" und der mittlere 3,5" sind meines Wissens nach beide geschraubt. Der untere ist zu 99% genietet.

Gruß

Björn
 
AW: Workhorse mit moderaten Gaming-Qualitäten für 1.000 Euro

Hey Schnuetz1,

für deine Mühe gibt's ein großes DANKEschön! :daumen:

Allerdings wird es dann wohl doch das R5 werden. Da das Gehäuse wohl die Komponente ist, die man am längsten nutzt um meisten sieht, ist es mir den Aufpreis wert. Einen zusätzlichen Lüfter für die Front habe ich mir für das R5 aber mal mit in den Einkaufswagen gepackt, da es standardmäßig nur mit einem Frontlüfter geliefert wird.
 
AW: Workhorse mit moderaten Gaming-Qualitäten für 1.000 Euro

Kein Thema, steht mit Björn eh öfter im Kontakt. ;)
 
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