Windows 8: Mit Push-Button-Reset den Werkszustand in zwei Minuten wiederherstellen

Für mich hört sich das danach an, als würde dem NutzerBediener endgültig die Kontrolle über das Dateisystem entzogen, zumindest auf der Systempartition (und weitere machen ohne Registryeingriffe ja nur noch eingeschränkt Sinn). Wenn man es allem und jedem außer Windows selbst verbietet, etwas auf der Systempartition zu ändern, dann beschränken sich mögliche Fehlerquellen auf Einstellungsänderungen und Treiberupdates, beides unter Kontrolle M$. Deren Auswirkungen konzentriert man auf einen kleinen Satz an z.B. .ini Dateien, während der eigentliche Windowscode hermetisch abgeschottet wird. Für eine Neu"installation" müssen dann nur diese Konfigurationsdateien (vermutlich kaum mehr als die registry) ersetzt werden, denn der Rest ist noch im Originalzustand.

Also ich kann viele User nicht verstehen. Macht MS das BS zu offen, kann jeder DAU einfach ins system eingreifen und es instabil machen. Das führt zu frust.
Nimmt MS den User, der eh nix von versteht, viel ab scheint es auch nicht richtig zu sein. Was sollen die denn deiner Meinung nach machen? Ein zweites Linux wofür sie dann kein Geld verlangen können und auch keines verdienen würden, da der normale User einfach damit überfordert wäre?
Apple macht vor, dass man ein dem User fast komplett entzogenes System auch super an den Mann bringen kann.

Finde ich das gut? Nein aber was ist die Alternative? Du solltest nicht nur motzen sondern auch mal richtig kritisieren inkl. Lösungsvorschlag.
 
Ich bin da sehr einfach zu verstehen, denn ich motze seit WindowsME über die Gängelung der User durch Microsoft.
Win7 ist da nur die Spitze der Eskalation - und die Änderungen tragen z.T. auch in keinster Weise zur Stabilität des Systems bei. Oder kannst du mir erklären, wieso das System stabiler läuft, wenn es auf C: statt auf D: installiert ist?

Der Lösungsansatz ist auch einfach:
Änderungsmöglichkeiten (zumindest für alles, was sich durch z.B. Registryeinträge ohnehin ändern lässt) in Menüs integrieren. Diese Menüs je nachdem, wann man die Optionen ändern kann/muss in der msconfig (die kein DAU durch Zufall findet) oder in einer "Experteninstallation" zur Verfügung stellen. (die ggf. nicht aus dem normalen Installationsdialog auswählbar ist, sondern z.B. nur von Hand aus dem Konsolenmodus gestartet werden kann)

Vieles ließe sich aber schon durch andere Vorgaben für Softwareentwickler regeln.
Wenn Programme ihre Daten in ihrem eigenen Verzeichniss ablegen würden und nicht im Nutzerordner oder gemeinsamen Verzeichnissen, dann müsste man letztere auch nicht vollständig aus dem Exlorer entfernen und durch versteckte Hardlinks, die man selbst als Administrator nicht einmal öffnen kann, ersetzen. (bzw. dann wäre es mir egal, weil ich die Ordner ungenutzt lassen könnte)
Apple war (oder ist?) in dieser Hinsicht übrigens mal vorbildlich und hat dafür gesorgt, dass die meisten Programme komplett ohne Installation liefen, während unter Windows bereits die Registry-Vergewaltigung gang und gebe war.
 
Soll man nach nicht mal zwei Jahre die ca. 200 Euro teure SSD wegwerfen?
Schön das du dein Geld freudig aus dem Fenster wirfst.

Meine SSD wäre wenn Windows 8 2013 kommen würde 4 Jahre alt und hat 190€ gekostet, das sind stolze 3,95€ im Monat - das kann ich verkraften.
Bei den ersten Windows Versionen die richtioge Anforderungen stelleten (wie etwa 95) musste man noch nen komplett neue PC kaufen dass es überhaupt lief - da war CPU zu langsam, RAM und Festplatte viel zu klein und so weiter.

Wenn man keine SSD hat sondern "nur" ne normale HDD wie die meisten (vor allem die Preisbewussten) Nutzer muss man auch gar nichts "aus dem Fenster werfen" sondern kann sie einfach weiterbenutzen.
 
Also ich sehe dieses "Feature" mit großem Argwohn.. Inwiefern sich diese neuen Funktionen auch praxisnah und effizient anwenden lassen, lässt sich jetzt mM nach noch nicht sagen. Wenn es später allerdings wirklich sinnvolle Neuerungen gibt, bin ich der Letzte, der sich beschwert :D.
 
ich kann mir das nur mit dem cloud system vorstellen, d.h. auf dem lokalen rechner ist nur noch windows 8 installiert und die ganzen programme laufen auf irgendnem server. der "benutzer" bekommt dann nur noch zugang zu den programmen, hat diese aber nicht auf der platte.
bei nem reset werden dann nur noch die gazen zugangsdaten gelöscht und - schwupp ist windows wieder im neuzustand, oder so ähnlich. das würde auch erklären, warum überall steht, dass windows 8 nur noch virtuell läuft.

an sich ist dieses cloud system der größte schwachsinn, der in zukunft auf uns zukommt. wenn ich für ein programm bezahle, dann will ich auch, dass der code auf meinem rechner ausgeführt wird.
 
@ruyven_macaran

Wie gesagt, wem es nicht passt nutzt Linux oder Apple (Ist hier ja eh schon extrem Apple verseucht und da höre ich noch ein Apple fanboy schrien: "Ein Mac ist kein PC!")

Das stimmt schon, ich finde es oft nervig, wenn programme ihren Müll in die Nutzerordner ablegt. Das machen ja viele spiele mit den Savegames und Configfiles.

Nochmals zu Apple:
Um so mehr man aber Programme einfach auf die platte schmeißen kann ohne Installation ums so stärker kann man das system zumüllen und hat dann nicht mal die möglichkeit dieses programm schön in einer Liste zu finden und zu deinstallieren. Also macht es das schon schwierig Speicherplatz frei zu geben.
 
mir passt es nicht, aber was mich noch mehr stört, ist die fehlende Kompatibilität zu DOS und 9x Spielen.
Wie war das gleich mit Apple und Linux? :ugly:
(Davon abgesehen habe ich bis auf weitere keine ausreichende Alternative zum zweite M$-Produkt in meinem Haus -Office- gefunden, womit Linux sogar zum arbeiten ausscheidet und Apple kann ich mir schlicht nicht leisten)
 
Mir ist Win7 schon zu sehr auf DAU User ausgerichtet. Und mich stört nicht die grundsätzliche Ausrichtung auf den DAU User, sondern dass man das nicht einfach rückgängig machen kann. Ich bin gespannt, was uns da mit Win 8 erwartet.
 
mir passt es nicht, aber was mich noch mehr stört, ist die fehlende Kompatibilität zu DOS und 9x Spielen.

Die ist doch schon schlecht seit XP und das war ja auch klar, da ja keine DOS Basis mehr da war sondern XP auf NT basierte. Das hat sich ja bis heute hin nicht geändert. Kompatibilität hat aber immer zwei Seiten - die 10 User die da noch Dos/9x Spiele spielen wollen zu vielen 100.000 die lieber ein stabieleres system möchten. Ist ja wie mit den CPUs die könnten auch noch Programme von vor 25 Jahren ausführen - den Sinn dahinter kann ich zwar nicht sehen, aber wenn man gerne Ressourcen verschwendet, bzw. DIE-Fläche.

@proxygyn
Jetzt überleg dir mal welche typen Mensch mehr PCs kaufen. DAUs oder Pro-User?
 
Ich kann nachvollziehen, warum ich bei M$ keine Priorität habe, aber deswegen mag ich die Entscheidungen erst recht nicht und lasse mir nicht erzählen, es gäbe unausweichliche technische Zwänge ;)

Bei DAU vs. erfahrenen User noch zu bedenken: Wie viele Jugendliche, die ein komplexeres Windows verwalten könnten, bezahlen ihr Windows auch?
 
Aber die Jungend ist doch auch nur eine Minderheit und die die sich wirklich mit Computern auskennen dann eine Minderheit in der Minderheit. Ich bin ja auch nicht glücklich mit den Restriktionen von MS in Windows aber kann schon verstehen warum es gemacht wird - man will ja die breite Masse ansprechen um den Gewinn zu maximieren. Ich hielte es zudem für sehr fragwürdig, wenn man jeden tag Tief ins system eingreifen müsste. Das macht man so gut wie nie, zumal man ein System auch kaputtimieren kann.
 
Das hat nichts mit kaputtimieren zu tun sondern mit der normaler täglicher Arbeit. Der Explorer ist zb. für mich seit Vista zu einer echten Behinderung verkommen, ich benutzt auf Win7 Systemen mittlerweile für vieles Zusatztools, die ich bei XP nicht gebraucht habe (z.b. Dateisuche).
 
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