So wirds wohl bei den meisten sein.
Warum schließt du von dir auf andere? Ich wette mit dir, dass der Großteil der User den Indexdienst
nicht sofort nach der Windows-Installation bzw. überhaupt nicht deaktiviert. Ganz einfach deswegen, weil sie entweder gar nichts von einem Indexdienst wissen, oder es ihnen völlig egal ist, das der läuft.
Superfetch wird in der Regel von Windows 7 automatisch deaktiviert, sobald eine SSD als Systemlaufwerk erkannt wird. Klont man das Betriebssystem von HDD auf SSD dauert die automatische Deaktivierung des Superfetch-Dienstes einige Neustarts (nach dem Aktualisieren des Leistungsindex, wobei von Windows die SSD als SSD erkannt wird), wird also nicht sofort abgeschaltet.
Überprüfen kann man das sicherlich, manuell eingreifen muss man nicht, selbst wenn Windows diesen Dienst beispielsweise nach 10 Neustarts immer noch nicht deaktiviert hat. Es hat keine negativen Auswirkungen. Warum sich damit also beschäftigen und Zeit verschwenden?
Wenn Win den Befehl abschickt kommt er in der Regel auch an. Die Prüfung ist nur "OB" Win ihn abschickt.
Um zu prüfen ob der Befehl auch ausgeführt wird kann man nur die Platte Vollschreiben, löschen, Trim deaktivieren und die Platte nochmal vollschreiben und dann die Leistungswerte vergleichen.
Das stimmt nur bei neueren Systemen, für die keine veralteten AHCI/RAID-Treiber (ohne Trim-Unterstützung) zum Download angeboten werden oder auf CD/DVD dem System/Mainboard beiliegen. Bei älteren Systemen und beim Anschluss der SSD an einen sekundären SATA-Controller (auch bei aktuellen Systemen) muss man einiges beachten, damit die SSD wirklich getrimmt wird.
Die Prüfung, ob Trim tatsächlich funktioniert, geht im übrigen einfacher, als du es dir denkst. Unter Windows 7 kann man das Tool TrimCheck laufen lassen und erhälst nach wenigen Sekunden das Ergebnis. Unter Windows 8 geht das noch einfacher. In der Defragmentierungsübersicht wird bei SSDs angezeigt, ob die Optimierung (Trimmung) verfügbar ist oder nicht. Ist sie nicht verfügbar, funktioniert Trim nicht (siehe Anhang).
Seit wann wird MS blind vertraut ?
Klar kannst du alles möglich kontrollieren und an jeder möglichen Stellschraube drehen. Dazu musst du aber wissen, was diese "Schräubchen" bewirken und wie die dahinter liegenden Funktionen arbeiten. Tust du das?
Sich blind auf irgendwelche supertollen Tuning-Guides zu verlassen (dessen Autoren oft selbst noch nicht mal genau Wissen, was sie da empfehlen), ohne wirklich zu verstehen was da im Endeffekt eingestellt wird und was für Folgen das hat, ist auch nicht das Wahre.
Du zählst doch sicher auch zu denjenigen, die sich "Tuning-Tools" ala TuneUp oder (speziell für SSDs) das Magician-Tool installieren und sich damit ihr System verhunzen lassen. Oder?
Was meinst du genau mit HDD abhängen? Ich verstehe nicht ganz, wenn ich Windows auf SSD installiere sollte es dann doch alle Windoes Dateien auf der SSD sein oder nicht?
Nein, nicht unbedingt. Wenn auf der HDD schon ein Windows-Betriebssystem installiert ist, werden die Startdateien mit Sicherheit auf der HDD laden bzw. die dort befindlichen weiter genutzt und nur ein Eintrag in das Boot-Menü hinzugefügt, mit dem dann die Windows-Installation auf der SSD gebootet werden kann. Aber auch, wenn die HDD vollkommen leer ist, kann das passieren. Dann entscheidet welches Laufwerk zuerst vom BIOS/UEFI initialisiert wurde (HDD oder SSD) wo die Startdateien landen.
Es ist also besser die HDD für den Zeitraum der Windows-Installation abzuhängen, um genau das zu verhindern.