Videospiele als "elektronische Droge": China verbietet diverse Inhalte in Games

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Die chinesische Regierung fährt einen zunehmend härteren Kurs gegen die Videospielindustrie. Nach der Beschränkung der Online-Spielzeit auf drei Stunden pro Woche werden bestimmte Inhalte in Games jetzt verboten.

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Wie sie das Kapitalismusverbot interpretieren wird auf jeden Fall interessant. Schließlich hat auch jedes offline RPG ein Zahlungsmittel, ja selbst bei Jump&Runs sammelt man immer irgend etwas Währungsähnliches.
 
Wie sie das Kapitalismusverbot interpretieren wird auf jeden Fall interessant. Schließlich hat auch jedes offline RPG ein Zahlungsmittel, ja selbst bei Jump&Runs sammelt man immer irgend etwas Währungsähnliches.
Vorhandensein von Währung |= Kapitalismus, genauso dürfte Vorhandsein von Währung |= Geldverherrlichung sein.
 
Wie sie das Kapitalismusverbot interpretieren wird auf jeden Fall interessant. Schließlich hat auch jedes offline RPG ein Zahlungsmittel, ja selbst bei Jump&Runs sammelt man immer irgend etwas Währungsähnliches.
Nicht so viel heruminterpretieren. Unter der "Verherrlichung" von Geld kann man viel verstehen. Das reine Vorhandensein einer Währung fällt aber sehr wahrscheinlich nicht darunter. Dafür das Wort "Kapitalismusverbot" zu nutzen schrammt schon hart am unwahr sein.

Je nach Umsetzung bin ich mit dem Punkt sogar einverstanden.
Sauer auf stößt mir der Fokus auf "falsche Werte". Sicher gibt es in China traditionell grosse Einigkeit was die "richtigen Werte" sind.
Trotzdem hat meiner Meinung nach Niemand das Recht, seine Prioritäten anderen aufzuzwingen.
Das zeigt sich auch am Punkt Homosexualität. Gibt es etwa immer noch Menschen die glauben, man müsse Kindern nur die Existenz von Homosexuellen vorenthalten, dann "werden" diese auch nicht homosexuell? Kinder "werden" nicht schwul, lesbisch, bi. Menschen sind es. Das einzige was man erreicht, ist das sich weniger dazu bekennen.
 
Mit dem Boykott von Verherrlichung von Geld verstehe ich folgendes: "Wenn man durch das lösen einer Quest Geld als Gegenleistung erhält oder bei einem Rennen den ersten Platz macht, eventuell wenn man in Borderlands 3 einen Endboss oder spezielle (legendäre) Gegner killt, lassen die ja auch Geld fallen und durch das verkaufen von Beute oder das kaufen von gesalbten Objekten bei Crazy Earl."

In so einem Land würde ich nicht freiwillig wohnen wollen, mit so einer krassen Regierung, wo man aufpassen muß was man sagt oder macht.
 
Mit dem Boykott von Verherrlichung von Geld verstehe ich folgendes: "Wenn man durch das lösen einer Quest Geld als Gegenleistung erhält oder bei einem Rennen den ersten Platz macht, eventuell wenn man in Borderlands 3 einen Endboss oder spezielle (legendäre) Gegner killt, lassen die ja auch Geld fallen und durch das verkaufen von Beute oder das kaufen von gesalbten Objekten bei Crazy Earl."

In so einem Land würde ich nicht freiwillig wohnen wollen, mit so einer krassen Regierung, wo man aufpassen muß was man sagt oder macht.
Du solltest dir vielleicht mal nen Duden besorgen.
Die" Verherrlichung von Geld" wird nicht boykottiert, sondern verboten. Boykott ergibt in dem Zusammenhang keinen Sinn. Oder hat die chinesische Regierung vorher "Verherrlichung von Geld" gekauft und und nun nicht mehr? Eben.
Die Gleichsetzung von "Verherrlichung" und "Vorhandensein" ergibt auch wenig Sinn. Hätte man Geld in Spielen verbieten wollen, hätte man das auch genau so sagen können. Was genau nun unter Verherrlichung verstanden wird, weiß ich auch nicht. Ein Verbot von Geld aber wohl kaum. Immerhin hat China auch (sogar 2) Währungen und versteht die blosse Existenz nicht als Verherrlichung.
Zu guter letzt sollte man "Verherrlichung", also das Wort, nicht auf die Goldwaage legen. Bei Übersetzungen aus dem chinesischen kommen oft so ungebräuchliche Worte heraus, weil es nichts pssenderes gibt. Das Konzept wird damit aber eher grob umrissen.
 
Es ist doch mit absicht so schwammig formuliert um jedwedes Spiel bannen zu können, dass der Partei nicht gefällt.
China führt momentan Krieg gegen "Kunst und Kultur", die nicht ihre Macht stärkt. Das hat nur wenig mit Lootboxen, Freemium oder sonstigen vorgeschobenen Gründen zu tun sondern eher mit deren Machern und wie sie sich äussern und sich dem Volk präsentieren. In der Musikbranche passiert gerade das gleiche wie in der Spielebranche.
 
In China gibt es aktuell keinen größeren Gott, als Geld.
Alles dreht sich im Endeffekt nur um Geld und kurzfristigen Gewinn - inklusive Geschäftspartner verarschen, wenn es einem kurzfristig Gewinn bringt, aber langfristig das Geschäft kostet.
Das, was hierzulande Aktiengesellschaften in "Quartalsdenken" umsetzen, läuft in China teilweise im Wochen- oder gar Tagesrhythmus.

Das zielt also sehr auf die Freemium Modelle ab.
Die neueste Idiotie an Mobile Game macht aktuell auch noch mit sehr schlechten englischen Schauspielern Werbung damit, wie man Frauen dadurch bekommt, dass man im Spiel Reichtümer anhäuft....
 
Die Regierung in Peking hat am meisten Angst davor das die Menschen individueller werden.
Das Kollektiv steht dort an höchster Stelle und das ist die Gemeinschaft.
Alles was dieses Kollektiv bedrohen könnte wird im Keim erstickt.
 
Warum denn so agressiv? Hättest du nicht so was schreiben können wie: "Hast du Boykott vielleicht mit Verbot verwechselt?
Hm. Nein hätte ich nicht. Warum eine rhetorische Frage stellen? Im Gespräch noch sinnvoll, sind rhetorische Fragen im Forum störend, da missverständlich.
Ich wusste ja bereits, dass du Boykott und Verbot verwechselt hast.

Ich wollte auch nicht aggressiv klingen. Ich verstehe (hab mir meinen Beitrag nochmal verdutzt angesehen), dass "Du solltest dir vielleicht einen Duden besorgen" schon pampig klang. Ich wollte ehrlich nur raten, dass du dir die Definitionen nochmal ansiehst, da du da etwas falsch verstanden zu haben schientest. Was ja nicht schlimm ist.
Tut mir leid, meine direkte Art wird öfters aggressiv aufgefasst, ich arbeite daran.
 
Vielleicht gehts ja bei der Verherrlichung eher um so etwas, daß die "guten traditionellen Werte" untergräbt:
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Verherrlichung von Geld zur Erlangung von "Bitches" - aber sowas von diametral zum traditionellen chinesischen Familienbild, welches der Jugend eingeimpft werden soll. :devil:
Natürlich haben hochrangige chinesische Politiker auch noch nie von Escortdamen gehört...;)
 
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