Skysnake
Lötkolbengott/-göttin
Verlage üben Kritik an Apple und werfen Bruch von Abmachungen vor
Wie auf ComputerBase zu lesen ist, soll am kommenden Dienstag unter Führung des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) erörtert werden, wie man mit Apples neuester Entscheidung bzgl. digitalen Zeitschriften und Zeitungen umgehen soll. Laut Aussage des BDZV.Geschäftsführers Hans Joachim Fuhrmann habe man den Termin extra vorgezogen.
Die Verlage kritisieren den Nutzungszwang von Apples IAP-API (In-App-Purchase), mittels derer die Verkäufe innerhalb einer App vorgenommen werden sollen. Programm, welche diese API nicht verwenden, werden seit kurzem nicht mehr für den App Store zugelassen. Bereits verfügbare Apps müssen bis Ende Juni nach gebessert werden.
Der entscheidende Punkte für die Verlage, und wohl auch der Grund für die Entscheidung auf Seiten Apples ist wohl die Tatsache, dass sich Apple hiermit quasi zwangsweise mit 30% an den Umsätzen beteiligen lässt, sowie Zugriff auf die Abonnenten-Daten erhält. Das die Verlage dies verhindern wollen ist offensichtlich.
Fuhrmann äußert sich dabei wie folgt zu Focus, welche ein Interview führten: "Viele Zeitungen haben Geschäftsmodelle entwickelt, die zukünftig so nicht mehr erlaubt sein sollen." Und weiter:"Es kann nicht sein das sich Apple nicht an Abmachungen hält.
Ganz neu ist hierbei die Kritik an Apple von Seiten der deutschen Verlage nicht. Im vergangenen Jahr kritisierten der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ`) die Beteiligung Apples in Höhe von 30 Prozent an den Umsätzen beim App-Verkauf. Ein weiterer Kritikpunkt war zu diesem Zeitpunkt aber auch die Zensierung von Seiten Appels, welche in den Augen der Verleger einen Angriff auf die Pressefreiheit darstellte. Bezüglich der letzten Punktes ist mittlerweile jedoch nichts mehr zu hören.
Quellen:
Auch deutsche Verleger wehren sich gegen Apple - 06.02.2011 - ComputerBase
FOCUS 6/2011: Zeitungsverleger beraten über Vorgehen gegen Apple ? Dringlichkeitssitzung am Dienstag - Kurzfassungen - FOCUS Online
Anmerkung des Autors:
Hier sieht man einmal wieder, welche Folgen ein geschlossenes System haben kann, bei dem der Hersteller über jeden einzelnen Punkt die Kontrolle haben will. Dies wird durch die Marktstellung, welche Apple (zumindest noch) inne hat aber auch erst so richtig ermöglicht. In meinen Augen schreit das aktuelle Vorgehen seitens Apples schon fast nach einem Verfahren wegen Ausnutzung seiner Marktstellung.
Wie auf ComputerBase zu lesen ist, soll am kommenden Dienstag unter Führung des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) erörtert werden, wie man mit Apples neuester Entscheidung bzgl. digitalen Zeitschriften und Zeitungen umgehen soll. Laut Aussage des BDZV.Geschäftsführers Hans Joachim Fuhrmann habe man den Termin extra vorgezogen.
Die Verlage kritisieren den Nutzungszwang von Apples IAP-API (In-App-Purchase), mittels derer die Verkäufe innerhalb einer App vorgenommen werden sollen. Programm, welche diese API nicht verwenden, werden seit kurzem nicht mehr für den App Store zugelassen. Bereits verfügbare Apps müssen bis Ende Juni nach gebessert werden.
Der entscheidende Punkte für die Verlage, und wohl auch der Grund für die Entscheidung auf Seiten Apples ist wohl die Tatsache, dass sich Apple hiermit quasi zwangsweise mit 30% an den Umsätzen beteiligen lässt, sowie Zugriff auf die Abonnenten-Daten erhält. Das die Verlage dies verhindern wollen ist offensichtlich.
Fuhrmann äußert sich dabei wie folgt zu Focus, welche ein Interview führten: "Viele Zeitungen haben Geschäftsmodelle entwickelt, die zukünftig so nicht mehr erlaubt sein sollen." Und weiter:"Es kann nicht sein das sich Apple nicht an Abmachungen hält.
Ganz neu ist hierbei die Kritik an Apple von Seiten der deutschen Verlage nicht. Im vergangenen Jahr kritisierten der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ`) die Beteiligung Apples in Höhe von 30 Prozent an den Umsätzen beim App-Verkauf. Ein weiterer Kritikpunkt war zu diesem Zeitpunkt aber auch die Zensierung von Seiten Appels, welche in den Augen der Verleger einen Angriff auf die Pressefreiheit darstellte. Bezüglich der letzten Punktes ist mittlerweile jedoch nichts mehr zu hören.
Quellen:
Auch deutsche Verleger wehren sich gegen Apple - 06.02.2011 - ComputerBase
FOCUS 6/2011: Zeitungsverleger beraten über Vorgehen gegen Apple ? Dringlichkeitssitzung am Dienstag - Kurzfassungen - FOCUS Online
Anmerkung des Autors:
Hier sieht man einmal wieder, welche Folgen ein geschlossenes System haben kann, bei dem der Hersteller über jeden einzelnen Punkt die Kontrolle haben will. Dies wird durch die Marktstellung, welche Apple (zumindest noch) inne hat aber auch erst so richtig ermöglicht. In meinen Augen schreit das aktuelle Vorgehen seitens Apples schon fast nach einem Verfahren wegen Ausnutzung seiner Marktstellung.