Valve reagiert auf Talfahrt des Rubels - Region-Locks und Einschränkung des Handels

AW: Valve reagiert auf Talfahrt des Rubels - Region-Locks und Einschränkung des Handels

@Scholdarr:
Sorry, deine lange Antwort in Post #14 hatte ich ganz übersehen.

Mit der Globalisierung hast du Recht, generell profitiert man davon.
Bei dem Spielemarkt aktuell ja auch noch, allerdings machen es einem die großen Händler schon schwer.

Mit den Einsparungen gegenüber Einzelhandel bezog ich mich auf die Verpackung, DVD, Vertrieb etc.

Bei den Sales hingegen ist der Spieler natürlich der große Gewinner.
Erfahrungsgemäß kauft man aber auch oft deutlich mehr als "benötigt". ^^
 
AW: Valve reagiert auf Talfahrt des Rubels - Region-Locks und Einschränkung des Handels

Ok, anscheinend gab es das ja vorher schon zu Genüge.
Dennoch zitiere ich mal meinen eigenen Post aus nem anderen Forum zu den Region-Locks:

Ich finds auch mies, dass immer nur der Verkäufer von der Globalisierung profitiert.
Es ist ja auch so, dass das Spiel z.B. in Amerika 60$ kostet, aber in Deutschland dann auch mal eben 60€...
Waren jetzt fiktive Zahlen, aber ich erinnere mich an Beispiele, in denen es ähnlich war.

Es ist ja auch nicht so, dass Einsparungen an den Kunden weiter gegeben werden.
Im Einzelhandel ist ein aktuelles Spiel oft günstiger als ein regulärer digitaler Kauf bei einer der großen Vertriebsplattformen.
Da kommt man sich schon etwas verarscht vor.

Dazu muss ich sagen, seit ich günstigere Keys kaufe, habe ich auch insgesamt deutlich mehr Spiele geholt.
Das gilt ja sicher nicht für alle Käufer.


Auf den Preis der USA kommen aber noch Steuern drauf die abhängig vom jeweiligen Staat sind. Aus den 60$ werden dann ganz schnell auch mal 70$ wodurch das von der Umrechnung dann wieder fast passt. Hinzu kommt das die 60$ als auch 60€ Zielpreise in Abhängigkeit des durchschnittlichen Einkommens ist. Was den Preisunterschied digital-retail angeht. Die Ersparnis durch den Wegfall der Verpackung ist minimal. Bei einem Spiel auf DVD sind das ca. 13 Cent für DVD, Case, Cover, Booklet und Versand. Selbst als Privatperson kann man sich DVDs pressen lassen und kann je nach Stückzahl das ganze für 10 Cent das Stück haben (bei einer Abnahmemenge von glaube 10.000 Stück) und muss noch den Versand bezahlen. Mit 10 Cent das Stück ist wahrscheinlich dann bereits die untere Grenze für die Produktion erreicht und der weltweite Versand ist zwar teuer, aber auf Millionen von Exemplaren runter gebrochen macht das dann wieder nur einige Cents.

Das Spiele im Geschäft dann häufig noch günstiger sind als digital liegt einfach daran das die einzelnen Händler oder Handelsketten ihre eigenen Gewinne je Stück reduzieren um mehr Exemplare zu verkaufen und so mehr Gewinn zu machen.
 
AW: Valve reagiert auf Talfahrt des Rubels - Region-Locks und Einschränkung des Handels

Wenn das wirklich so ist, ist das Einsparungspotential natürlich verschwindend gering.
Allerdings könnte Steam auch die Preise senken, um mehr abzusetzen. ;)
 
AW: Valve reagiert auf Talfahrt des Rubels - Region-Locks und Einschränkung des Handels

Wenn das wirklich so ist, ist das Einsparungspotential natürlich verschwindend gering.
Allerdings könnte Steam auch die Preise senken, um mehr abzusetzen. ;)
Anders als im Retailgeschäft nimmt Steam keine Menge vorab ab. Wenn Gamestop Retailboxen im Ladengeschäft verkauft, dann haben sie diese vorher schon zu einem ausgehandelten Preis gekauft und bezahlt beim Publisher. D.h. der Retailstore hat danach praktisch freie Preisgestaltung für den Endkunden. Er wird natürlich darauf aus sein, eine gewisse Marge zu erzielen. Aber beim Retailgeschäft geht es auch um Platz in den Regalen. D.h. nach einer gewissen Zeit muss ein Spiel "raus" um Platz für neue Spiele zu schaffen. Das war ja ein Grund dafür, warum PC Spiele vor dem Abgrund standen, bevor der digitale Markt aufkam...

Steam hingegen fungiert eher als Vermittler und tritt nie in Vorleistung. Die Preise bestimmt in der Regel alleine der Publisher hier, auch wenn Valve manchmal Vorschläge bezüglich Sales macht usw.
 
AW: Valve reagiert auf Talfahrt des Rubels - Region-Locks und Einschränkung des Handels

Schade drum, dadurch ließen sich immer viele Spiele deutlich günstiger kaufen, vorallem während den Sales. :daumen2:
Aber gut, damit schneiden sie sich eher ins eigene Fleisch, denn ich werde mir die Spiele ganz sicher nicht zum teuren €-Preis kaufen. Dann warte ich lieber bis zum nächsten Sale, wenn der Handel wieder offen ist.

"Teurer €-Preis" - Ähm ja, die Spiele sind so in € schon verdammt günstig und während der Sales nochmal deutlich mehr. :what: Warum also rummeckern? Ich finde, das ist ein nachvollziehbarer Schritt.
 
AW: Valve reagiert auf Talfahrt des Rubels - Region-Locks und Einschränkung des Handels

Es geht ja eben um die Spiele, bei denen man bisher keinen VPN brauchte. Praktisch um in Russland gekaufte ROW Keys, also weltweit gültige Keys. Auch wenn diese keinen Region Lock haben, so ist ihre Herkunft bei Steam einsehbar. In Zukunft bzw. aktuell wird es wohl keine ROW Keys in Russland mehr geben und so manch ein Steamnutzer fürchtet sich um seine bereits im russischen Shop gekauften Spiele (bzw. eingetauschten/gehandelten Spiele).

So wie ich das verstanden habe, betrifft das (zumindest vorerst) nur den Handel mit in Russland gekauften Spielen - dieser wird Region-Locked. Das heisst, man kann keine RU-Spiele mehr verschenken/traden.

Spiele die bereits im Inventar drin sind werden nach aktuellem Stand nicht einfach gelöscht, auch Spiele im eigenen Inventar nicht (die sind ja bereits eingelöst). Da würde sich Valve eher auf dünnes rechtliches Eis begeben. Warum sollten Sie auch bereits gekaufte Spiele sperren, der Grund warum Sie den Handel einschränken, ist ja dass der Rubel AKTUELL in Talfahrt ist und Sie nicht wollen, dass all die Geiz-Ist-Geil Typen nun Release-Spiele für 5 EUR abstauben können. Wer vor 2 Monaten ein RU-Spiel gekauft hat, das interessiert Valve in diesem Zusammenhang eher nicht, da war der Rubel mehr oder weniger noch in Ordnung.
 
AW: Valve reagiert auf Talfahrt des Rubels - Region-Locks und Einschränkung des Handels

Naja die müssen das machen, ansonsten verdienen die nix mehr wenn jeder der kann, drüben einkauft.
Ich hoffe mal der Region Lock ist aber nicht dauerhaft, sollte sich der Rubel stabilisieren, muss es auch wieder normal werden. Ich finde den Region Lock an sich relativ dämlich, Spiele sind einige der wenigen Sachen die unterschiedliche Preise in unterschiedlichen Ländern haben. Fast alles andere kostet überall so ziemlich das gleiche, ausser halb im eigenen Land. z.B. iPhone is in USA günstig, aber nicht so günstig das es sich lohnen würde diesen hierher zu schleppen. In Russland kostet der aber genau so viel wie hier wenn nicht noch mehr, wird trotzdem gekauft wie blöde.
 
AW: Valve reagiert auf Talfahrt des Rubels - Region-Locks und Einschränkung des Handels

Wahnsinn, kann ich eigentlich als Verbraucher auch die Zahlung für Kredite einstellen, wenn sich auf Grund einer stark steigenden Inflation mein Geld entwertet??

MfG
 
AW: Valve reagiert auf Talfahrt des Rubels - Region-Locks und Einschränkung des Handels

Finde es zum Teil ziemlich dreist welche Preise hier über steam, Origin und uplay angeboten werden. Wenn ich dessen Shop Seiten dann via VPN auf die amerikanische Seite besuche, glaube ich desöfteren das ich spinne.

Zum häufigen Teilen Release Preise von umgerechnet ca. 32 Euro. O.o
(Bekanntes Beispiel Origin Mexico)
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Valve reagiert auf Talfahrt des Rubels - Region-Locks und Einschränkung des Handels

Wahnsinn, kann ich eigentlich als Verbraucher auch die Zahlung für Kredite einstellen, wenn sich auf Grund einer stark steigenden Inflation mein Geld entwertet??

MfG

Nö. Die Leute in Russland zahlen schon die Raten für ihre Autos (Leasing/Kredite) nach dem aktuellen Kurs, nicht nach dem der zum Vertragsabschluss aktuell war. Im Endeffekt also doppelt so viel. Ob sie da jetzt nen Shitstorm organisieren oder nicht, weiß keiner. Die lokalen Läden wollen schon auf $ oder € setzen und die Rubel ignorieren um keine Verluste einzufahren (die Kunden haben dann ein Problem, denn die kriegen ihre Gehälter in Rubel natürlich).
 
AW: Valve reagiert auf Talfahrt des Rubels - Region-Locks und Einschränkung des Handels

Aber wenn man auf Dollar oder Euro setzt dann hat man doch erst Recht das Problem, da der Rubel gegenüber diesen Währungen ja immer schwächer wird und man so immer weniger Dollar/ Euro für seinen Rubel bekommt?

Finde es zum Teil ziemlich dreist welche Preise hier über steam, Origin und uplay angeboten werden. Wenn ich dessen Shop Seiten dann via VPN auf die amerikanische Seite besuche, glaube ich desöfteren das ich spinne.

Zum häufigen Teilen Release Preise von umgerechnet ca. 32 Euro. O.o
(Bekanntes Beispiel Origin Mexico)
Tja, da hört die Globalisierung eben auf aber wenn es um die Verlagerung von Arbeitsplätzen in Billigländer gehen dann kennen solche Unternehmen auf einmal keine Bedenken... :daumen2:

MfG
 
AW: Valve reagiert auf Talfahrt des Rubels - Region-Locks und Einschränkung des Handels

Aber wenn man auf Dollar oder Euro setzt dann hat man doch erst Recht das Problem, da der Rubel gegenüber diesen Währungen ja immer schwächer wird und man so immer weniger Dollar/ Euro für seinen Rubel bekommt?

MfG

Das ist egal für den normalen Menschen da drüben. Man verliert so oder so und muss guggen wo das halt am wenigsten ist. Wenn man nur die eigene Währung nutzt, ist man trotzdem am A sozusagen, da viele Produkte in $ gehandelt werden - von Elektronik über Öl bis hin zu Medikamenten und Klamotten. Verschont bleiben aktuell nur die Leute, die ein gewisses Kapital in einer stabilen Währung besitzen und somit von dem niedrigen Rubelkurs nicht betroffen sind. Russland ist noch nicht so tief in Privatkrediten versunken wie USA oder EU, aber es ist trotzdem nicht wenig.

Naja und was die Spiele angeht. Ich kaufe bei Steam z.B. nur wenn da Sale ist. Vorbestellen schon lange nicht mehr. Wenn es RU-Keys ohne Regionlock gibt, werden die natürlich genutzt. Ansonsten ist G2A und andere Shops für mich die erste Adresse. Da sind die Preise so tief, da kann sogar Steam mit normalen Sales nicht immer mithalten.
Beispiel: The Witcher 3, ist bei Steam im VVK 43,99, um 27% gesenkt. Im Netz hab ich das in 2min für 28,99 gefunden, global natürlich, ohne region lock :-) Und das ist nun wirklich kein unbekanntes kleines Spiel.
Wenn man weiß wo man einkaufen geht, braucht man nicht mehr auf die russischen Keys zu setzen, die Spiele sind so schon günstig genug.
 
AW: Valve reagiert auf Talfahrt des Rubels - Region-Locks und Einschränkung des Handels

So gern ich über Valve und Steam jammere, aber das ist das übliche Prozedere. Die Globalisierung ist ein wirtschaftliches Einwegticket für Unternehmen, nicht aber Kunden.
 
AW: Valve reagiert auf Talfahrt des Rubels - Region-Locks und Einschränkung des Handels

Spiele sind einige der wenigen Sachen die unterschiedliche Preise in unterschiedlichen Ländern haben. Fast alles andere kostet überall so ziemlich das gleiche, ausser halb im eigenen Land. z.B. iPhone is in USA günstig, aber nicht so günstig das es sich lohnen würde diesen hierher zu schleppen. In Russland kostet der aber genau so viel wie hier wenn nicht noch mehr, wird trotzdem gekauft wie blöde.

1. Liegt an der Art des Spieles auf Steam als digitales Gut. Die Erstellung des Spieles kostet viel Geld. Sobald das Spiel existiert, kann es aber ohne weiteres unendlich vervielfacht werden ohne wirkliche Kosten (ausser für die Server). Wenn also ein Exemplar in Russland für 1 EUR umgerechnet verkauft wird ist das besser als wenn gar kein Spiel verkauft wird.
Bei einem materiellen Gut hingegen (z.B. bei einem Hut) hat jedes einzelne Exemplar Produktionskosten (z.B. 3 EUR). In Deutschland werden die für 5 EUR verkauft, jedoch muss der Hut auch in Russland für 5 EUR verkauft werden. Wenn der Hut in Russland für 2 EUR über den Ladentisch geht, verliert der "Publisher" plötzlich 1 EUR.
Das ist der Grund warum materielle Güter oft über Landesgrenzen hinweg die gleichen Preise haben - es gibt jedoch einige Ausnahmen.

2. Es geht aber auch umgekehrt:
Ich lebe und arbeite in der Schweiz. Das Preisniveau ist im Vergleich zum umliegenden Ausland ausserordentlich hoch.
Bei uns kosten PC-Spiele im Fachhandel CHF 70.00 (z.B. Activision Call of Duty AW F - PC Games SW - Fust Online-Shop) und Konsolenspiele CHF 90.00 (EA - Electronic Arts Dragon Age Inquisition - Microsoft Xbox One - Dragon Age Inquisition - Xbox One - Deutsch, Französisch , Italienisch - Fust Online-Shop).
Bei einem Kurs von 1.21 sind das 57 EUR für ein PC Spiel und 74 EUR für ein Konsolenspiel - und das sind nicht "Empfehlungs"preise der Branche sondern effektive Preise zu denen die Spiele verkauft werden. Von daher ist für uns Steam und sein "Region-Pricing" ein Segen, da werden Releasespiele für 49 EUR und weniger verkauft, da die Schweiz als Pricing Region mit Deutschland angesehen wird (wir sehen die Preise ebenfalls in EUR). Unsere Spiele sind jedoch NICHT zensiert :-D

Und materielle Güter sind bei uns viel teurer als im Umland. Wir hatten bereits diverse (kleinere) Skandale in der Schweiz, als Kleider"mode"ketten z.B. ganz offen auf Bekleidung die EUR Preise auf den Etiketten durchstrich (z.B. Jeans 20 EUR) und den CHF Betrag mit einem Kugelschreiber mit einem Aufschlag von teilweise weit über 50% angeschrieben hat. Plötzlich kosteten die Jeans dann CHF 50.00 oder sogar CHF 60.00.

Auch sonst kommt man im Ausland eigentlich immer um einiges günstiger - ich bestelle fast alle meine Dinge im Ausland (wenn ich online einkaufe). Ich bin bei weitem kein "Geiz-Ist-Geil-Typ", aber wenn ich für das gleiche Produkt fast die Hälfte mehr zahle und dann noch für Versandspesen zusätzlich zahlen soll überlege ich es mir doch zweimal, im Ausland einzukaufen.
 
AW: Valve reagiert auf Talfahrt des Rubels - Region-Locks und Einschränkung des Handels

Wahnsinn, kann ich eigentlich als Verbraucher auch die Zahlung für Kredite einstellen, wenn sich auf Grund einer stark steigenden Inflation mein Geld entwertet??

MfG

Wenn man Schulden hat, kann einem nichts besseres passieren als eine Inflation. Eine Inflation bedeutet ja auch, dass in der Folge sowohl die Preise als auch - meist verzögert - die Löhe entsprechend anziehen. Meine Schulden bleiben aber gleich. Wenn ich jetzt noch einen fixen Zinssatz für meinen Kredit habe, bin ich super fein raus und meine Schulden werden immer kleiner, bis ich sie im Extremfall mit einem Taschengeld tilgen kann.

Umgekehrt ist es mit den Ersparnissen: Die werden quasi entwertet, wenn die Zinsen nicht mit steigen.
 
Zurück