Wie auch immer, es ändert nichts daran das es ein Monopol/ quasi-Monopol ist,
mit all seinen negativen Effekten.
Diese "negativen Effekte" erzwingt und erzeugt doch aber nicht Steam, sondern der Kunde?
Die Mehrheit der Kunden will nicht mehr in den Laden gehen, um dort sein Spiel zu kaufen, sondern es bequem online runterladen, viele Kunden wollen keine zwanzig verschieden Clients auf dem PC, mit zwanzig Accounts und unterschiedlichen Passwörtern, für zwanzig verschiedene Spiele, viele Kunden wollen keine Spielebibliotheken mit schlechter Sortierfunktion, oder Shops ohne eine Einkaufswagenfunktion, ect. pp. usw. usf.
Steam selbst aber zwingt doch weder den Entwickler und Publisher nur, oder überhaupt, auf Steam zu verkaufen (siehe EA und Ubisoft jahrelang), noch die Spiele auch nur online anzubieten, oder den Kunden auf Steam zu kaufen.
Also entweder Entwickler und Publisher müssen halt damit leben das viele Kunden, die sie selbst überhaupt erst ursprünglich zu Steam gebracht und gezwungen haben, niemand anderes, nun halt nur über Steam kaufen wollen (weil es für sie, bei allen sonst damit einhergehenden Übeln, am besten und bequemsten ist), oder aber das sie halt im Einzelhandel, oder bei anderen Nischenanbietern oder eigenen Clients (wie z.B. uplay, oder ea origin), als Steam, weniger verdienen werden, weil sie deutlich weniger Kunden erreichen und der Einzelhandel nun einmal, naturgemäß, teurer ist.
Sich aber hinzustellen und nun förmlich zu "flenen" (gerade EA und Ubisoft) das die Geister die man selber gerufen hat nicht mehr loszuwerden sind (ohne selbst richtig Geld und Zeit in reinzupumpen und selbst dann nicht mit Garantie), ehrlich, da habe ich kein Mitleid für und sicherlich auch nicht Verständnis für Läden wie Epic, die sich versuchen mit für mich als Kunden und mich als Kunde interessiert am Ende nur was für mich als Kunde auch gut ist, miesen Methoden, ein möglichst großes Stück vom Kuchen abzubekommen, selbst wenn sie das anders versuchen mögen darzustellen, "wie sehr sie doch hier für Kunde und Entwickler kämpfen würden".
Auch Epic ist und bleibt am Ende nur eine Firma und keine Firma kämpft für andere, wenn es damit nicht Geld und das am besten mit möglichst wenig Aufwand und viel, zu verdienen gibt!
Und würde Epic, mit seinen 12% Anteil, an der selben Stelle von Steam / Valve sein, Firmen wie EA und Ubisoft würden sich genauso wieder hinstellen und erzählen das 12% viel zuviel Anteil für das sind, was Epic dafür an Eigenleistung erbringt, wenn ein anderer Anbieter an der Stelle von Epic heute kommen würde und erzählt er kann das für nur 9% Anteil machen, was Epic / Steam leistet.
Es geht dabei also schlicht nicht darum ob 30% Anteil auf Steam zuviel sind, oder man das Gleiche nicht auch mit 12% Anteil, wie Epic meint, machen zu können (was sie nach wie vor nicht bewiesen haben, da Epic immer noch nicht inhaltlich gleichwertig zum Steam Client ist), sondern schlicht darum wo am meisten am Ende des Tages übrig bleibt.
Als es noch keinen Onlinehandel gab, man im Einzelhandel also von jeden Videospiel 50% bis 60% Anteil abdrücken musste, konnte man damit Spiele entwickeln und Gewinn machen.
Als man dank Steam / Onlinehandel dann sogar nur noch 30% Anteil zahlen musste und sich dazu noch physisch-gedruckte Handbücher, Verpackungen, Rohlinge und Goodies einspaarte und dazu auch noch anfing massig DLC-Content extra zu verkaufen, wurden die Spiele nicht besser, als das was zuvor veröffentlich wurde, man machte aber deutlich mehr Umsatz und Gewinn mit.
Warum also sollte man als Kunde nun ganz plötzlich bessere Spiele bekommen (ein gerne gebrachtes Argument von Epic, wie Publishern und einigen Entwicklern), sobald Entwickler und Publisher, von jeden verkaufen Spiel, nur noch 12%, statt 30% Anteil an den Betreiber zahlen müssen?
Es "hinkt" und "stinkt" für den Kunden und das eigentlich auch maximal offensichtlich.