User versus Kritiker: Diese 10 Spiele fand die Presse toll, die Community eher doof

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Klar besteht bei Metacritics bei den Userwertungen immer die Tendenz das eher Unzufriedene das Spiel bewerten. Trotzdem finde ich in vielen Fällen die Userwertungen deutlich zutreffender. Ich habe mich auch schon öfter gefragt ob die Spieleredaktionen ein komplett anderes Spiel auf dem Tisch haben als ich. Dazu kommt das Bugs, viel zu wenig bestraft werden. Oder wie zum Geier kommt ein Battlefield 4 bei Release zu solchen Wertungen? Ich meine bei vielen ging das Spiel die ersten zwei Wochen gar nicht erst dank Disconnects alle 10 Minuten, oder das einstürzende Hochhaus das auch nach einem Monat nach Release noch den ganzen Server entvölkert hat. Davon hat man meistens nie was in der Presse gelesen.

Die gleiche Geschichte beim billigen Levelrecycling von Dragon Age 2, das wurde gerne totgeschwiegen. Oder Modern Warfare 2, das wirklich unfassbar cheaterverseucht war und die Kampange einfach nur peinliches Provozieren ohne Sinn war, ich hab mich da teilweise Fremdgeschämt wie beim Stromberg gucken.
 
Total War : Rome 2 fehlt.
Das ist bis jetzt die größte Diskrepanz die ich auf Metacritic gesehen habe. 360 positive und 1100 negative mit einem User Durchschnitt von 4.0.
 
Bei Metacritic wird ja regelmäßig von Publishern und Entwicklern bemängelt das es immer zu einseitig auf "nur" ein "kleines Problem" gerichtet sei und nicht das Ganze betrachtet wird. Anderseits, wie hier schon gesagt, manchmal hab ich auch das Gefühl die Online- Printtestredaktionen haben ein komplett anderes Spiel vor sich bzw. Dinge, die von vielen kritisiert werden werden schlicht nicht erwähnt oder kleingeredet - und da dürfen sie sich nicht wundern, wenn ihnen User immer Käuflichkeit vorwerfen...
 
Jo Rome2 bestes Beispiel: KI komplett fürn Arsch (bei nem Strategiespiel!), Technik komplett fürn Popo (ewige Ladezeiten, Abstürze, Speicherbugs)... aber Topwertungen in der Presse. Bei sowas kann man nur den Kopfschütteln und sich fragen ob da wirklich ein unabhängiger Journalist oder die 55 Jährige Klofrau das Spiel getestet hat. Erst nach 5 Patches lief das Ding anständig, nur kann ichs net mehr Spielen weil die negative Erinnerung noch so am Spiel klebt das ich immer keine Lust habe. Einzig Angry Joe und glaube 4players haben wirklich die Probleme entsprechend angeprangert.
 
BF4 ist ein schlechtes Beispiel...

Die Tester hatten es oft vor Release in den Händen und spielten auf speziellen Servern, die die Probleme der vielen Live-Server eben nicht hatten.

Dazu kommt dann der sehr verwirrende Umstand, dass es zwar unzählige negative Stimmen bei Metacritic gab aber in sämtlichen Umfragen BF4 zum Spiel des Jahres, oft von 60-70% der Teilnehmer, gewählt wurde. Wie kann es passen, dass auf einer Seite der Großteil sagt, es wäre Schrott auf allen anderen das selbe, "miese" Spiel von Spielern als das beste Spiel gewertet wurde?

Metacritic ist wertlos. Jeder kann, wenn er denn will, hundertmal seine schlechte Meinung über einen Titel äußern. Bei im Schnitt 2-3000 Teinnehmern macht 100 x 0 eine starkte Tendenz aus. Und es sind halt fast ausschließlich die negativen Stimmen, die dort laut werden, die Mehrzahl genießt ihr Spiel schweigend. Meist liegt die Wahrheit irgendwo zwischen den (angeblich) objektiven Redakteuren und den vielen negativen Meinungen der Nutzer. Man darf nicht die Zahlen sehen, sondern die Tendenz. Oft wiederholte Vorwürfe werden wohl stimmen. Überschwengliche Meinungen der Redaktionen sind immer etwas fragwürdig. Teilweise sind auch die Schreiberlinge Fans einer Serie, testen eben nur eingefleischte Anhänger eines Genres dieses. Vielleicht macht sie der persönliche Kontakt zu den Entwicklern etwas nachsichtiger, was offenkundliche Schwächen angeht, vielleicht konnten sie es einfach nicht absehen.
 
Metacritic ist wertlos.

Stimmt so einfach überhaupt nicht.
Man muss Metacritic nur zu benutzen wissen.
Folgendes habe ich bereits in einem anderen Forum gepostet:

IEP schrieb:
lex23 schrieb:
Metacritic 76 , 4players 1. <3

Das zeigt ja eigentlich nur, wie schlecht Metacritic als Kaufberatung für Spieler ist. Für Selbstbeweihräucherung der Entwickler ist es natürlich ein ziemlich faszinierendes Werkzeug.

Metacritic ist ein geniales Mittel zur Kaufberatung bei Spielen. Man muss die Seite und insbesondere die "Wertungen" nur mit einer gesunden Portion Skepsis betrachten.

Ich finde es immer amüsant, wie so viele gegen Metacritic wettern, die Seite aber selber komplett falsch "benutzen" (das sieht man ganz einfach an den entsprechenden Kommentaren der User).

Einige kleine Regeln müsst ihr schon einhalten:

1. Mind 1. Woche bis nach dem Release des Spieles warten
Begründung: Die meisten Reviews die bei oder sehr kurz nach Release schon veröffentlicht sind, sind gekaufte Reviews. Bei fast allen Spielen sinkt der Wertungsschnitt nach 1 Woche spürbar. Auch Dungeon Keeper ist mittlerweile bei 59 angelangt :-)
2. User-Wertungen mit einbeziehen und LESEN
Begründung: Sollte klar sein.
3. Von der finalen (Gesamt-)Bewertung der Spielemagazine mind. 5-10 Punkte abziehen, bei der User Gesamtbewertung im Normalfall ca. 10-20 dazuzählen.
(Je nachdem wie gross der "Rant" ist und wie viele leere 0er Reviews ohne Begründung drin sind)
Begründung: User-Wertungen sind in Metacritic generell zu tief, Magazin-Wertungen generell zu hoch (viele gekauft).

Danach gut schütteln und den Schnitt der beiden Wertungen berechnen.

Das könnt ihr bei jedem Spiel anwenden, und es kommt (fast) immer eine für alle akzeptable Bewertung dabei raus. Probierts aus :-)

Edith @Bhaalzac:
Du schreibst ja danach selber auch, wie man "Metacritic" benutzen sollte resp. das der Wahrheitswert der Wertungen irgendwo in der Mitte liegt. Von daher ist Metacritic nunmal nicht komplett unnütz. Meine Tipps kann man sehr gut mit einigen Titeln die in diesem Video vorgestellt wurden durchspielen und kommt eigentlich fast in jedem Fall auf ein Ergebnis, dass die Realität gut abbildet. Total War Rome 2 war zum Beispiel 2 Wochen nach Release bei meiner Berechnung bei 56 (da kann ich mich noch gut dran erinnern) und für mich stimmte diese Wertung durchaus - das Grundgerüst ist eigentlich gut, aber die vielen Bugs und gestrichenen Features erschweren es, Spielspass zu verspüren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also, erstmal: Die Userscore-Wertungen bei Metacritic sind noch grösserer Müll als die versammelten "Fach"presse-Reviews, denn im Grunde kommts nur auf Anzahl der 10er Hype- vs. Anzahl der 0er Hatewertungen an, wenn ein Spiel irgendwas macht, was die User anpisst, dann hagelts halt 0er Wertungen. Ernstgemeinte Reviewscores gehen in der Masse dieser Trollwertungen unter. Garantierte 0er WErtungen zu Hauf gibts eh für UPlay oder Origin Titel ... für eine Sache ist Metacritic gut: Liegt ein Titel im Schnitt über der 80 ists schonmal kein totaler Müll, das wars aber auch. Etliche Negativbeispiele zeigen, dass auf die gesammelten Wertungen kaum Verlass ist, da es zu viele Jubelperser innerhalb der Journalie gibt, die von Tuten und Blasen keine Ahnung haben, was den Schnitt enrom hochreisst..




Allerdings gehen in den Reviews selber die User zumindest direkter auf eklatante Fehler eines Spiels ein, was Bioware mit DA2 abgeliefert hatte war beispielsweise ein Witz und die User drücken das auch genau so hart aus wie es von seiten der Presse nötig gewesen wäre. Dreifaches Backtracking durch fast die gesamte Stadt, massives Levelrecycling in den kleinen Dungeon-Instanzen, kaum vorhandene Individualisierung bei der Ausrüstung der Party, langweilige Party-Mitglieder, belanglose, vor sich hinplätschernde Story, viel zu hektisches Gameplay in den Kämpfen für ein party-based RPG, miese Grafik (Bioware hat wohl einfach die Objekt-Designer alle entlassen und die leeren Levels dann "Kunst" genannt) ... die durchschnittliche 82er Wertung der "Fach"presse ist da noch weniger ernstzunehmen als die durchschnittliche Trollwertung der User, denn es war ein bestenfalls mässiges Party-RPG, und für Bioware-Verhältnisse eine Katastrophe.


Im Übrigen: Das Ende von Mass Effect 3 wurde von beinharten Fans der Reihe ebend nicht verrissen, weil es zu "traurig" war, sondern weil es komplett mit dem Lore der Serie brach: Die Entscheidungsfreiheit ging effektiv gegen Null weil alle Enden im Grunde gleich waren, Shep würde sich seinem Charakter nach niemals auf diese Entscheidungsmöglichkeiten festnageln lassen sonder eher dem Magic Space Child (oh mein Gott - wer kam auf diese behämmerte Idee mit dem Kind? -.-) eine Kugel in den Kopf gedrückt, es gab Plotlöcher und Logiklücken von der Grösser der Citadel im Ende, in der Ursprungsfassung wurde nichtmal erklärt, was aus den Begleitern wurde ... das ende war handwerklich, inszenatorisch und von der Stimmigkeit mit dem Tonus der Serie schlicht und ergreifend schlecht gemacht, so als hätte der Praktikant in der letzten Woche vor Abgabe sich schnell was aus den Fingern saugen müssen. Dieses Ende zerstört die Serie schlichtweg, und auch der Extended Cut ändert daran kaum was, da lediglich der bereits beschrittene Pfad ein wenig detaillierter erklärt wurde.
 
Der Durchschnittsspieler schreibt vielleicht auch gar keine Kritik. Wer sehr enttäuscht oder sehr positiv überrascht ist, der schreibt vermutlich eher was, als jemand, der ein Spiel einfach wie erwartet findet.
Ich denke nicht das viele Bewertungen gekauft sind. Aber Spielemagazine bewerten vermutlich auch anders als es der Spieler tun würde. Ich habe schon in einigen Reviews Dinge gelesen die zur Abwertung geführt haben, die mich überhaupt nicht interessieren würden. Wenn zb. die story in eine, Prügelspiel nicht besonders ausgefeilt ist. Im Gegensatz dazu wurden Bugs, die mich als Spieler schon sehr nerven, nicht berücksichtigt, weil das "Versprechen" gegeben wurde, die mit einem Day One Patch auszubügeln.

Aber insgesamt sollte man meiner Ansicht nach die Tests einfach mal lesen, dann sieht man ja, warum etwas besser oder schlechter bewertet wurde. Am besten besonders die Ausreißer lesen.

bye
Spinal
 
Ok, einige der Spiele in der Liste kann ich persönlich nicht nachvollziehen, aber bei den Erklärungen hätte man sich auch etwas mehr Mühe geben können. Bei MetaCritics muss man immer aufpassen, den welcher vernünftige Mensch schreibt bei MetaCritics schon Reviews? Keiner :ugly:
Ich persönlich schreibe so gut wie nie Reviews auf irgendwelchen Internetplattformen (auch nicht Amazon), es sei denn man lockt mich mit Gewinnaktionen.

GTA IV ist ein schlechter Port, aber deswegen ist es noch nicht schlecht. Mit schlechten Ports muss man leider leben, meistens helfen aber inoffizielle Patches und Mods aus. Für mich kein wirklicher Grund eine sehr schlechte Bewertung abzugeben.

Identifizieren konnte ich mich eigentlich nur mit 3 Spielen. Titanfall und CoD eher als Passivkonsument und dazu noch Mass Effect 3...

@Mass Effect 3:

Ach, ja nur das Ende und die DLC-Politik sind schlecht? Was ist mit dem total aufgesetzten Multiplayer, den verdummten Story-Erfolgspunkte-System, der Schwarz/Weiß-Story (uhh... Cerberus ist böse, wer hätte das gedacht), den schwachen Charakteren, den teilweise sinnlos zerstörten Klassen, der fehlenden Charakterentwicklung, dem Fehlen des Balancing im Multiplayer, der fehlende Logik in der Story (was für einen Science-Fiction ein absolutes No-Go ist), den schlechten Waffen-/Fähigkeitensystem usw. Ich könnte einen 5-Seiten-Artikel über die Fehler von ME 3 schreiben. Nach ME 3 war ich traumatisiert... weil es so schlecht war :daumen2:

Der Extend-Cut ist ein Witz. Macht das Spiel keineswegs besser.
 
Ich finde es immer amüsant, wie so viele gegen Metacritic wettern, die Seite aber selber komplett falsch "benutzen" (das sieht man ganz einfach an den entsprechenden Kommentaren der User).
Es gibt aber Firmen, die den Spieleentwicklern Boni auszahlen, wenn sie einen gewissen Metascore erreicht haben (Bethesda wäre hier so ein Beispiel). Die Fachpresse hat aber gar nicht genug Zeit, ein Spiel ausgiebig zu testen d.h. wenn der Anfang des Spiels perfekt ist reicht das für eine gute Wertung (z.B. die Total War Reihe). Der Käufer hat davon gar nichts, eher im Gegenteil - und der "ehrliche" Entwickler noch viel weniger. Alleine das ist ein Grund, diese Seite unter allen Umständen zu ignorieren. Dazu gewichtet Metacritic angeblich unterschiedliche Magazine unterschiedlich stark.
1. Mind 1. Woche bis nach dem Release des Spieles warten
Begründung: Die meisten Reviews die bei oder sehr kurz nach Release schon veröffentlicht sind, sind gekaufte Reviews. Bei fast allen Spielen sinkt der Wertungsschnitt nach 1 Woche spürbar. Auch Dungeon Keeper ist mittlerweile bei 59 angelangt :-)
2. User-Wertungen mit einbeziehen und LESEN
Begründung: Sollte klar sein.
3. Von der finalen (Gesamt-)Bewertung der Spielemagazine mind. 5-10 Punkte abziehen, bei der User Gesamtbewertung im Normalfall ca. 10-20 dazuzählen.
(Je nachdem wie gross der "Rant" ist und wie viele leere 0er Reviews ohne Begründung drin sind)
Begründung: User-Wertungen sind in Metacritic generell zu tief, Magazin-Wertungen generell zu hoch (viele gekauft).

Danach gut schütteln und den Schnitt der beiden Wertungen berechnen.

Das könnt ihr bei jedem Spiel anwenden, und es kommt (fast) immer eine für alle akzeptable Bewertung dabei raus. Probierts aus :-)

1. Oder ich sehe mir einfach nur die seriösen Seiten und die User-Kommentare dazu an. Da muss ich nicht eine Woche warten.
2. Dafür brauch ich kein Metacritic, da reicht Amazon auch
3. Wenn ich das machen muss um auf ein faires Ergebnis zu kommen, hat die Seite keinen Wert für mich. Dann kann ich auch gleich Würfeln und Noten von eins bis sechs verteilen. Die besten Reviews haben sowieso keine Punktewertungen.
 
Keine Ahnung was alle immer mit ihren Fehlkäufen haben und ihrer rumheulerei. Ich hatte in meinem Leben einen Fehlkauf und das war Mass Effect, ich selber achte garnicht auf Wertungen, die Leute erwarten von Spielen meistens auch andere Dinge als wie sie vorgesehen sind. Meistens halt Leute die kein Plan haben und sich dann beschweren.
 
Was mir immer wieder auffällt , der Online Zwang zieht manche Spiele runter , leider.
Und das obwohl sie doch recht gut sind.
 
Was mir immer wieder auffällt , der Online Zwang zieht manche Spiele runter , leider.
Und das obwohl sie doch recht gut sind.
Darüber lässt sich streiten ;)

Viele Userbewertungen betrachten aber leider tatsächlich nicht das gesamt Konzept - was irgend wo auch nachvollziehbar ist(je nach title).
Die Presse hingegen hat teilweise einfach nicht genug Zeit um einen title ausgiebig zu testen.

Mein größter Fehlkauf war Skyrim, weil es mir dann doch nicht so zusagte.
 
leider gibt es keine zeitschrift die ordentliche bewertungen liefert. warum müssen games ständig die 90% marke überschreiten. über 90% wäre für mich normalerweise ein pflichtkauf ohne widerrede. das wäre also DAS game schlechthin. DAS game was ich die nächsten monate, wenn nicht sogar jahre spielen werde.

viel zu leichtfertig wird mit hohen wertungen umgegangen. im schnitt würden die meisten 85-100% titel bei mir, wenn überhaupt, gearade mal die 70% marke überschreiten.
in den 90er jahren wurden interaktive filme mit schlechten bewertungen unterhalb von 60% abgestraft. heutzutage bekommen sie fast immer über 85%, z.B. tombraider.

naja und der onlinezwang.... games mit onlinezwang oder ohne deticated server sind mit mindestens -50% abzustrafen. es ist einfach ein unding, dass man einige games in ein paar jahren einfach nicht mehr zocken kann nur weil irgendein publisher die server abschaltet.
 
Man braucht sich doch nur hier im Forum umschauen.
Da werden Spiele schon vor Release als absolut unspielbar deklariert, obwohl noch keiner einen Eindruck davon gewinnen konnte.

Sei es weil sie an einen Steam, Origin, Battlenet oder U-Playaccount gebunden sind, oder die Grafik vermeintlich schlecht ist (beurteilt anhand von YouTube Trailern).

Mit dieser Einstellung im Hinterkopf (ob man will oder nicht) begibt man sich dann in das eigentliche Spiel.
Anstatt das ganze neutral zu sehen und das Spielgefühl an sich zu betrachten, hat man gleich einen negativen Eindruck von der Sache.

Wenn dann die ersten 5 Minuten das ganze nicht in einen positiven Eindruck ändern, wird gleich mal mies auf Metacitics und ähnlichen Portalen gewertet.

Die Zeit sich auf ein Spiel einzulassen nehmen sich die wenigsten. Na ja auch kein Wunder bei der Spieleflut der letzten Jahre und dem inzwischen generellen Maulen, schlechtmachen und alles negativ sehen in den Foren. Das ganze oft ohne sich auch nur mal mit dem Thema auseinandergesetzt zu haben.

Ich gebe schon lange nichts mehr auf irgendwelche Zahlen, sondern bilde mir lieber selbst meine Meinung.
 
Im Prinzip lohnt sich das Spieletesten garnicht direkt nach Release. Die Games sind höchstens in der Beta. 1Monat nach Release sind sie oft schon gut spielbar, bzw so wie sie hätten erscheinen sollen.
Diablo 3 ist da ein gutes Beispiel, bzw eher schlechtes. Seit dem Patch 2.01 bzw Reaper of Souls ist es ein super Game und bestimmt auch dem Namen Diablo würdig(ist mein erstes Diablo), abgesehen vom Skilltree.

Zu Metacritic kann ich auch nur sagen, ein paar gute Bewertungen lesen, ein paar schlechte, sich aus den Arguemten eine Meinung bilden, ist oft nicht ganz sooo schlimm wie die User sagen. Die Magazine sind meist nur gut um den Inhalt des Games kennen zu lernen, die Spielbarkeit ließt man aus den Usermeinungen.
UND Vorbestellungen vermeiden, das ist Masochismus:P
 
@Placebo:
Auch wenn du mich nett gequotest hast, war das jetzt ein wenig am eigentlichen Thema vorbei. Es ging darum dass Metacritic komplett nutzlos sei. Nicht darum dass man neben Metacritic keine anderen Möglichkeiten hätte, sich zu informieren.

Aber für dich führ ich das nochmals aus :-)

1. Oder ich sehe mir einfach nur die seriösen Seiten und die User-Kommentare dazu an. Da muss ich nicht eine Woche warten.

Natürlich. Sagt ja niemand dass es keine Alternativen gibt sich zu informieren - darum ging es ja überhaupt nicht. Oder wo liest du das heraus?

Total War: Rome 2. Release war am 3. September 2014. Das Spiel wurde von allen Magazinen in den Himmel gelobt - 4Players hat dem Spiel eine 70er Wertung verpasst - in einem Test der 1 Woche nach Release veröffentlicht wurde. Und das als so ziemlich einziges der "seriösen" Magazine. Was sagt uns das über diese Woche Wartezeit? Ein wenig Geduld ist allgemein nie eine schlechte Idee.

2. Dafür brauch ich kein Metacritic, da reicht Amazon auch

Amazon hat genau so viele gekaufte Bewertungen wie jede andere Wertungsplattform wo User Bewertungen abgeben können auch (Tripadvisor anyone?). Nur mit dem Unterschied dass es dort nur die User-Bewertungen und keine Testberichte eines Fachmagazines gibt - man muss diese also separat heraussuchen. Die reinen durchschnittlichen Userbewertungen die für sich alleine stehen sind nunmal weniger aussagekräftig - ob auf Amazon oder auf Metacritic. Du zeigst hier also nur eine weitere (noch eingeschränktere) Alternative zu Metacritic auf. Aus welchen Gründen auch immer.

3. Wenn ich das machen muss um auf ein faires Ergebnis zu kommen, hat die Seite keinen Wert für mich. Dann kann ich auch gleich Würfeln und Noten von eins bis sechs verteilen. Die besten Reviews haben sowieso keine Punktewertungen.

Wer entscheidet denn, welches Ergebnis "fair" ist? Nur schon das benutzte Wort ist im Zusammenhang mit Spielen doch komplett Irsinn.
Es gibt Personen die hassen Spiele mit DLC's oder solche die können Online-Zwang nicht ausstehen. Das dahinterstehende Spiel muss deswegen nicht "schlecht" oder "unfair" sein.

Und:
Es ist ja schön und gut, dass die Seite dann für DICH keinen Wert hat und du dir deine Meinung lieber auf anderem Weg bildest. Doch wiederum gilt: Der Diskussionsgrund war die Aussage, Metacritic sei "wertlos". Den Wert den deine Antworten also für diese spezifische Diskussion besitzen geht für mich - sorry - gegen Null. Meine Antwort zielte darauf ab aufzuzeigen, dass es einen einfachen Weg gibt, auf Metacritic eine nachvollziehbare Wertung zu erhalten.

Zur Ergänzung des Themas:
Es ist doch egal in welchem Bereich von Konsumgütern wir uns befinden. Man sollte sich NIE auf einzelne Wertungen verlassen sondern sich so gut und breit wie möglich informieren. Metacritic ist nunmal auch ein nützliches Instrument dazu - wenn man es denn mit der gesunden Portion Skepsis benutzt. Gekaufte Wertungen sind überall ein Risiko. Für einen kompakten Überblick über ein Spiel ohne Tests und deren User-Kommentare auf 6 Spieleseiten lesen zu müssen ist Metacritic praktisch. Es hindert dich niemand daran, danach noch weitere Nachforschungen anzustellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Prinzip lohnt sich das Spieletesten garnicht direkt nach Release. Die Games sind höchstens in der Beta. 1Monat nach Release sind sie oft schon gut spielbar, bzw so wie sie hätten erscheinen sollen.
Diablo 3 ist da ein gutes Beispiel, bzw eher schlechtes. Seit dem Patch 2.01 bzw Reaper of Souls ist es ein super Game und bestimmt auch dem Namen Diablo würdig(ist mein erstes Diablo), abgesehen vom Skilltree.

Das kann ich so unterschreiben. Die ersten Wochen kann man viele Spiele auf Grund von Bugs, Day 1 Patches (die Stunden lang laden, weil die Server überlastet sind), Loginproblemen etc. komplett in die Tonne treten. Ist halt schlimm, dass Spiele zu Release einfach nicht mehr "fertig" sind sondern eher in einer Beta stecken und innerhalb der ersten Monate allmählich gefixt werden. Hauptsache erstmal raus damit auf den Markt. Blizzard z.B. schafft es irgendwie bei jedem Addon von WoW oder neuen Releases (siehe D3) nicht genügend Serverkapazitäten bereitzustellen. Damit sind sie aber auch nicht allein.
Was D3 angeht stimme ich dir auch zu. Da bin ich selbst oft genug drüber hergezogen aber inzwischen ist ein akzeptables Spiel draus geworden. Ich würde es immer noch nicht auf eine Ebene mit D2 setzen (grad wegen dem Skilltree und somit fehlender Buildmöglichkeiten von Charakteren - z.B. Wechsel von Klassen zwischen Nah- und Fernkampf) aber wenigstens wurde der Loot angepasst, dass man jetzt auch mal sinnvolle Drops bekommt und nicht Stunden mit Farmen verbringen muss um hinterher die Items im AH zu verkaufen um sich selbst neue kaufen zu können. Das war das beschissenste System überhaupt.

ghorgal schrieb:
in den 90er jahren wurden interaktive filme mit schlechten bewertungen unterhalb von 60% abgestraft. heutzutage bekommen sie fast immer über 85%, z.B. tombraider.
Naja Tombraider als interaktiven Film zu bezeichnen ist mal etwas daneben. In dem Spiel gibs noch genug zu tun und die Scriptsequenzen fügen sich gut ins Spielgeschehen ein. Es ist nicht so, dass du 5 Min spielst und dann wieder 5 Min Rendersequenzen kommen. In die Kategorie fällt wohl eher Beyond Two Souls. Da trifft das zu 100% zu.

BTT: Generell bleibt eigentlich nur zu sagen, man kann sich irgendwelche Bewertungen als Entscheidungshilfe heranziehen aber im Endeffekt ist es doch am besten eine Demo angespielt zu haben oder zumindest das Gameplay von einem Spiel gesehen zu haben um sich eine Meinung zu bilden. Denn eben das sind auch nur die Reviews/Critics: Meinungen.
 
Naja Tombraider als interaktiven Film zu bezeichnen ist mal etwas daneben. In dem Spiel gibs noch genug zu tun und die Scriptsequenzen fügen sich gut ins Spielgeschehen ein. Es ist nicht so, dass du 5 Min spielst und dann wieder 5 Min Rendersequenzen kommen. In die Kategorie fällt wohl eher Beyond Two Souls. Da trifft das zu 100% zu.

Interaktiver Film ist für TR wirklich übertrieben. Aber ich würde behaupten, dass Spiel als "Tomb Raider" zu bezeichnen ist übertrieben. Die komplette Änderung des Spielprinzips, der Charaktere und das Spiel- bzw. Leveldesign kann man auch als Lizenzverwurstung ansehen... oder eben als "Reboot".
 
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