Also, erstmal: Die Userscore-Wertungen bei Metacritic sind noch grösserer Müll als die versammelten "Fach"presse-Reviews, denn im Grunde kommts nur auf Anzahl der 10er Hype- vs. Anzahl der 0er Hatewertungen an, wenn ein Spiel irgendwas macht, was die User anpisst, dann hagelts halt 0er Wertungen. Ernstgemeinte Reviewscores gehen in der Masse dieser Trollwertungen unter. Garantierte 0er WErtungen zu Hauf gibts eh für UPlay oder Origin Titel ... für eine Sache ist Metacritic gut: Liegt ein Titel im Schnitt über der 80 ists schonmal kein totaler Müll, das wars aber auch. Etliche Negativbeispiele zeigen, dass auf die gesammelten Wertungen kaum Verlass ist, da es zu viele Jubelperser innerhalb der Journalie gibt, die von Tuten und Blasen keine Ahnung haben, was den Schnitt enrom hochreisst..
Allerdings gehen in den Reviews selber die User zumindest direkter auf eklatante Fehler eines Spiels ein, was Bioware mit DA2 abgeliefert hatte war beispielsweise ein Witz und die User drücken das auch genau so hart aus wie es von seiten der Presse nötig gewesen wäre. Dreifaches Backtracking durch fast die gesamte Stadt, massives Levelrecycling in den kleinen Dungeon-Instanzen, kaum vorhandene Individualisierung bei der Ausrüstung der Party, langweilige Party-Mitglieder, belanglose, vor sich hinplätschernde Story, viel zu hektisches Gameplay in den Kämpfen für ein party-based RPG, miese Grafik (Bioware hat wohl einfach die Objekt-Designer alle entlassen und die leeren Levels dann "Kunst" genannt) ... die durchschnittliche 82er Wertung der "Fach"presse ist da noch weniger ernstzunehmen als die durchschnittliche Trollwertung der User, denn es war ein bestenfalls mässiges Party-RPG, und für Bioware-Verhältnisse eine Katastrophe.
Im Übrigen: Das Ende von Mass Effect 3 wurde von beinharten Fans der Reihe ebend nicht verrissen, weil es zu "traurig" war, sondern weil es komplett mit dem Lore der Serie brach: Die Entscheidungsfreiheit ging effektiv gegen Null weil alle Enden im Grunde gleich waren, Shep würde sich seinem Charakter nach niemals auf diese Entscheidungsmöglichkeiten festnageln lassen sonder eher dem Magic Space Child (oh mein Gott - wer kam auf diese behämmerte Idee mit dem Kind? -.-) eine Kugel in den Kopf gedrückt, es gab Plotlöcher und Logiklücken von der Grösser der Citadel im Ende, in der Ursprungsfassung wurde nichtmal erklärt, was aus den Begleitern wurde ... das ende war handwerklich, inszenatorisch und von der Stimmigkeit mit dem Tonus der Serie schlicht und ergreifend schlecht gemacht, so als hätte der Praktikant in der letzten Woche vor Abgabe sich schnell was aus den Fingern saugen müssen. Dieses Ende zerstört die Serie schlichtweg, und auch der Extended Cut ändert daran kaum was, da lediglich der bereits beschrittene Pfad ein wenig detaillierter erklärt wurde.