Jarafi
Volt-Modder(in)
[User-Review] Xigmatek Pantheon - Das Göttliche Zuhause oder doch der Tartaros für eure Hardware?
Review zum Xigmatek Pantheon
Herzlich willkommen
Das bin ich
Damit ihr wieder wisst, mit wem ihr das Vergnügen habt, manche kennen mich sicher noch nicht .
Ich heiße Jan Ramon Fischer (Jarafi), bin 18 Jahre alt und komme aus Waldkirch.
Hobbymäßig stehen bei mir die Fotografie und der PC ganz oben.
Deshalb wird es natürlich wieder einige "Extreme Bilder geben" aber auch normale.
Kommen wir zum eigentlichen Test.
Das Unternehmen
Das Unternehmen Xigmatek, das 2005 in Taiwan gegründet wurde, ist heute jedem hier im Forum sicher ein Begriff.
Anfangs durch ihre sehr guten Kühler bekannt, haben sie auch begonnen sich auf dem Gehäusemarkt einen Namen zu machen:
- mit toller Optik
- ausgefallenen Features
- zu einem angemessenen Preis
Das spiegelt sich auch in ihrer Philosophie wieder:
I.C.E. = Impressive, Creative und Essential:
die drei Hauptmerkmale von Xigmatek Produkten.
Übersetzt man diese Produkt-Philosophie frei ins Deutsche, bedeutet dies:
Beeindruckend
Kreativ
Auf das wirklich wichtige beschränkt
Wer mehr über Xigmatek und ihre anderen Produkte erfahren möchte, schaut einfach auf der Homepage vorbei.
Webseite von Xigmatek
Informationen zum Test
Ich hatte das Vergnügen das Xigmatek Pantheon auf Herz und Nieren zu prüfen.
Doch woher kommt dieser doch heutzutage doch eher außergewöhnliche Name für ein Gehäuse eigentlich her.
Da Xigmatek für ihre Namensgebung sich immer an mythischen orientiert, ist es nicht verwunderlich, das auch der Name 'Pantheon' einen mythischen Ursprung hat.
Pantheon ist der Name eines antiken Tempels in Rom. Er ist das besterhaltene Gebäude aus dem antiken Rom, beherbergt die größte gemauerte Kuppel der Welt und ist allen damals bekannten Göttern geweiht.
Wer mehr über die Geschichte erfahren möchte, hier ein Link.
Der Name des Gehäuses soll bereits auf die außergewöhnlichen Eigenschaften dieses Produkts hinweisen. Steht der Pantheon Tempel in Rom doch für Geräumigkeit, architektonische Meisterleistungen und edle Verarbeitung.
Ob das Gehäuse diesem Anspruch gerecht wird, ob er sozusagen das göttliche Zuhause für eure Hardware ist, soll nun geklärt werden.
Inhaltsverzeichnis
1. Die Spezifikationen
2. Impressionen und Technisches
3. Das Testsystem
4. DerEinbau der Hardware
5. Die Betriebstemperatur und der Betriebstest
6. Fazit
7. LianLi Vergleich
8. Moddingideen
1. Spezifikationen
Die Spezifikationen des Xigmatek Pantheon, habe ich euch in einer kleinen Tabelle zusammengefasst.
2. Impressionen und Technisches
Die Verpackung
Was sieht man zuerst, bekommt man das Gehäuse geliefert - die Verpackung.
Hier hat Xigmatek wirklich ganze Arbeit geleistet, und präsentiert eine sehr schön gestaltete Kartonnagen-Verpackung [Bild], zum einen mit den Motiven aus dem Tempel zum anderen finden wir alle wichtigen Eigenschaften auf der der Verpackung abgebildet.
Das Xigmatek-Logo und vor allem der Schriftzug "Pantheon Where Gods are settled" verleihen dem ganzen noch den letzten Schliff.
Verpackt war das ganze Gehäuse wie üblich mit einer Schutzfolie und den beiden Styroporschützern auf dem Deckel und am Boden.
Wenn die Gehäuseschachtel nicht so groß wäre, würde ich sie mir glatt zu meinen anderen Schachteln ins Regal stellen.
Sie ist ein echter Blickfang.
Äußerlichkeiten
Da ein PC-Gehäuse aus verschiedenen Einzelteilen besteht, werde ich zu jedem die Merkmale und die Besonderheiten aufzeigen.
Die Verarbeitung ist durchgehend sehr hochwertig, der Stahl liegt schön in der Hand, man hat beim Pantheon nie das Gefühl etwas billiges in der Hand zu haben.
Die mattschwarze Lackierung gefällt mir sehr gut: schlicht, aber edel.
Zusammen mit Xigmateks Blackline Lüftern, die eine weiße LED-Beleuchtung integriert haben, sieht es einfach nobel aus.
Das Gehäuse kann mit ein paar Handgriffen bis auf das Stahlskelett zerlegt werden, für Modding-Arbeiten ist dies schon mal super.
Zur Front
Eine wirklich gut durchdachte Lösung zum Arbeiten mit der Front-Partie des Gehäuses ist das Schnapp-Prinzip: Die ganze Front lässt sich mit einem Handgriff nach vorne abziehen.
Die Front-Partie ist zweigeteilt:
Im oberen Bereich sind maximal 5 5,25“ Laufwerke direkt zugänglich, im unteren Bereich sieht man eine große Meshblende.
Doch, wer diese Meshblende entfernt und einen Lüfter erwartet, wird sich erst mal wundern: Wir finden keinen Lüfter, sondern 3,5“ Laufwerks-Einschübe.
Insgesamt können sechs 3,5“ Laufwerke, in der Regel Festplatten, installiert werden.
Als Besonderheit fiel mir auf, dass Festplatten-Lüfter standardmäßig vorgesehen sind.
Diese Belüftung der Festplatten ist für mich eine echte Überraschung und etwas völlig neues. Ich werde bei den inneren Werten des Pantheon näher darauf eingehen.
Für zwei Festplatten finden wir außerdem einen Hot-Plug Adapter, direkt am Ende des Festplattenkäfigs fixiert: sehr schön.
Die Handhabung des Festplatten-Einbaus sowie die raffinierte Methode der Luftzufuhr werde ich beim Hardware-Einbau in das Gehäuse im Detail erläutern.
Insgesamt lassen sich also 11 Laufwerke in das Pantheon einbauen. Ich denke die Anzahl ist mehr als ausreichend.
Um nicht benötigte 5,25“ Laufwerksschächte zu verdecken, bedient sich Xigmatek schwarzer Meshblenden, die zudem als Staubschutz fungieren.
Auf der unteren, großen Meshblende ist ein großes X eingelassen, das sieht nicht nur schick aus sondern man weiss auch gleich mit welchem Hersteller man es zu tun hat.
Der Deckel
Der Deckel des Pantheon wirkt auf den ersten Blick recht unspektakulär, verfügt aber über einige Extras, die erst bei genauerem Hinsehen ins Auge stechen.
Befestigt ist der Deckelaufsatz mit sechs Schrauben. Löst ihr diese, könnt ihr ihn einfach abheben.
Im vorderen Bereich, also in der Alltagspraxis sehr gut zugänglich, befindet sich ein I/O-Panel mit häufig benötigten Bedienelementen und Anschlüssen. Dieses Panel besteht aus einer kleinen Platine mit einer Reihe von Steckanschlüssen für die üblichen Multimedia-Geräte. Ich habe sie natürlich auch mal ausgebaut und untersucht.
Das übliche Kabelgewirr für die Anschlüsse der einzelnen Bedien-Elemente ist endlich verschwunden, da Xigmatek hier alles sehr übersichtlich strukturiert hat:
Eine kleine Adapterplatine mit genormten Standardanschlüssen, deren Kabelanschlüsse steckbar sind. Das ganz hat natürlich zwei Seiten.
Gut gelöst ist das Verbindungsproblem: alle Anschlüsse sind steckbar gehalten und lassen sich somit einfach durch Abziehen des jeweiligen Steckers entfernen, schlecht gelöst ist die etwas umständliche Verfahrensweise, um an diese Steckkontakte zu kommen, denn im eingebauten Zustand geht dies nicht
Als Schnittstellen-Elemente finden wir:
Das Kabelgewirr für den Anschluss der einzelnen Bedien-Elemente ist endlich verschwunden, da Xigmatek hier alles zu einem Flachkabel zusammenfasst.
Wer sich das Panel nochmals genauer anschaut, wird erstaunt feststellen, dass es sogar einen blauen USB hat, sprich USB 3.0 ist mit an Bord.
Diesen Anschluss müsst ihn jedoch in eine normale USB 3.0 Buchse stecken und nicht auf das Mainboard direkt, deshalb auch das lange Kabel.
Natürlich könnt ihr, wenn ihr kein USB 3.0 habt wie ich, auch einen USB 2.0 Anschluss verwenden; der Geschwindigkeitsvorteil geht dabei natürlich verloren.
Die beiden großen Drehschalter im hinteren Bereich des Panels sind für eure Lüftersteuerung, jedes Poti kann bis zu drei Lüfter regeln, sprich insgesamt lassen sich damit sechs Lüfter steuern..
Das Lüfterkonzept
Standardmäßig sind dem Gehäuse drei Xigmatek Blackline LED Lüfter begelegt, die vorinstalliert sind und normalerweise auch für eine ausreichende Belüftung des Gehäuses im Betrieb sorgen.
Kommt man auf die Idee, alle Lüfter-Einbaumöglichkeiten auszureizen, befinden sich allerdings acht Lüfter im Gehäuse.
Da die beiden Lüfter-Regelungen nur für je drei Lüfter ausgelegt sind, können zwei davon nicht per Poti gesteuert werden, sondern laufen dann mit der üblichen Maximal-Drehzahl bei Dauer-LED-Beleuchtung.
Der ganze Deckelaufsatz ist mit sechs Schrauben am Gehäuseskelett angebracht, löst ihr diese, könnt ihr ihn einfach entfernen.
Die extra Anschlüsse wie die USB-Anschlüsse befinden sich auf einer kleinen Platine, die ich natürlich auch mal ausgebaut habe. Hier könnt ihr zum Beispiel den Sound abstecken, wenn ihr diesen nicht benötigt.
Dies schafft etwas Platz für die Kabel, die ihr wirklich benötigt.
Im hinteren Teil des Deckels finden wir eine weitere große Meshabdeckung. Unter dieser habt ihr Platz für eine beliebige Anordnung von zusätzlichen Einbau-Lüftern. Folgende Lüfteroptionen sind möglich:
Am Ende des Deckels sind für einen Radiator extra zwei Schlauchöffnungen vorgesehen.
(Genaueres im Abschnitt Wasserkühlung).
Wie ihr seht, hat der Deckel schon einiges zu bieten.
Zur Rückseite
Die Rückseite biete die normalen Anschlüsse, ergänzt um das eine oder andere Extra.
Standardmäßig gibt es sieben verschließbare Ausgänge für PCI Karten.
Zusätzlich - als Besonderheit - vier Durchbrüche für Schlauchdurchführungen: sehr lobenswert, hab ich vorher auch noch nie gesehen.
Außerdem eine Befestigungsmöglichkeit für einen 140mm Lüfter oder für einen 120mm Lüfter.
Das Netzteil befindet sich am unteren Ende der Rückseite am Boden des Gehäuses, wie bei fast allen neueren Gehäusen.
Zusammen mit vier Gummifüßen wird das Netzteil auf der Rückseite mit einem Moosgummirahmen fixiert, um Vibrations-Geräusche zu eliminieren: sehr aufwändig, aber gut gelöst, das Netzteil wäre somit super gelagert.
Der Boden
Der Boden bietet beim Pantheon sowohl eine Öffnung für den Netzteil-Lüfter als auch in der Mitte eine Befestigungsmöglichkeit für einen 140mm oder einen 120mm Lüfter.
Da sowohl der Netzteillüfter als auch der optional montierbare Lüfter die Luft ansaugen, befinden sich unter den beiden Öffnungen jeweils ein Staubfilter.
Sie sind sehr leicht zu entfernen und auch wieder zu montieren, außerdem haben sie dieses sehr schöne Wabendesign, das man leider nicht sieht, außer beim Reinigen.
Am Boden befinden sich außerdem noch die vier Füße, das Gehäuse steht sicher, sie erfüllen ihren Zweck sehr gut.
Mehr gibt es zum Boden nicht zu sagen.
Die Seitenteile
Die Seitenteile weisen keine besonderen Merkmale auf. Wir finden die Öffnungen für die Festplattenbelüftungen im Wabendesign (kleine sechseckige Durchbrüche, sehr originell!), allerdings ohne Staubschutz und weitere Öffnungen im hinteren Bereich, die ebenfalls der Belüftung dienen.
Ansonsten erstrahlen sie in einem matten Schwarz.
Wer auf ein Seitenfenster wert legt, der muss keine Angst haben, Xigmatek bietet für alle Nicht-Bastler auch eine Version mit Seitenfenster an.
Das Zubehör
Das Zubehör besteht aus den üblichen Zutaten. Abstandshalter, Befestigungsmaterial sowie Befestigungschrauben für das Mainboard, für die Lüfter und für das Netzteil.
Dies alles befindet sich in einer kleinen weißen Schachtel im Festplattenrahmen des Gehäuses, auf der Schachtel ist außerdem noch eine kleine Anleitung zum Zusammenbau. Diese Anleitung ist zwar eine Faltanleitung, wirkt aber dank des dicken Papieres gar nicht billig, sondern ist sogar nett zu lesen.
Für den internationalen Einsatz des Gehäuses gibt es die Anleitung gleich in acht Sprachen.
Ein kleines Problem tut sich allerdings beim Zusammenbau auf: die Anzahl der beigelegten Schrauben zur Befestigung der Festplattenlüfter reicht nicht aus. Diese lassen sich nur mit je zwei Schrauben diagonal fixieren, da nur vier Schrauben beigelegt sind. Dies spielt allerdings nur dann einer wesentliche Rolle, wenn man mehr als drei Festplatten einbaut und die vorhandenen Standardlüfter zur Belüftung nicht ausreichen.
Geht man allerdings davon aus, dass der Standard-User in der Regel nur eine oder zwei Festplatten einbaut, dürften die beiden schon eingebauten zwei 120mm Lüfter locker zur Kühlung ausreichen.
Auch an das Verlegen der Kabel wurde gedacht: wir finden 3 Kabelbinder sowie 6 Kabelclips im Lieferumfang.
Die inneren Werte
Im Innenbereich präsentiert sich das Pantheon ebenfalls in der mattschwarzen Lackierung.
Diese Farbe dürfte besonders für Modder interessant sein, da bei Schwarz sämtliche andere Farben sehr schön zur Geltung kommen.
Der Mainboardschlitten ist beim Pantheon ziemlich raffiniert konstruiert und ziemlich anders wie bei Gehäusen anderer Hersteller.
Zunächst einmal haben wir eine sehr große Öffnung um auch Kühler mit einer Backplate ohne den Ausbau des Mainboards montieren zu können.
Weiter liegt das Mainboard im Schlitten etwas tiefer, dadurch hat es unten und rechts einen erhöhten Rand. In diesem befinden sich vier Öffnungen für die Kabelverlegung.
Die L-förmige Erhebung dient nämlich auf der Rückseite als Kabelkanal, ein geniales Feature, so sollte ‚Kabel verlegen‘ zum Kinderspiel werden.
Die Kabelöffnungen sind mit Gummiabdeckungen versehen, so dass nicht benutzte Öffnungen nicht weiter das Gesamtkonzept stören.
Die Belüftung hat auch ihre Besonderheit, die Festplatten hängen quasi in einem eigenen Kühlkreislauf. Standardmäßig kühlen zwei Lüfter die Festplatten, maximal sind es vier, auf jeder Seite des Festplattenrahmens zwei: Der eine saugt die Luft an und der andere bläst sie hinaus.
Am Heck befindet sich ein 140mm Lüfter, der wohl einen Teil der für die Festplatten bestimmten Luft nach hinten zieht und damit bewirkt, dass sie auf diese Art und Weise über die anderen Rechner-Komponenten hinweg strömt.
Da warme Luft ja bekanntlich nach oben steigt, gibt es auch die Möglichkeit im Deckel, wie oben beschrieben, zwei Saug-Lüfter unterzubringen.
Ein weiterer Lüfter am Boden sorgt noch einmal zusätzlich für Frischluft.
Ob das Konzept aufgeht, könnt ihr bei den Temperaturtests nachlesen.
Einsatz einer Wasserkühlung
Die Grundidee und die Problematik???
Das Thema Wasserkühlung schneide ich natürlich auch kurz an.
Aufgrund der vier Schlauchöffnungen an der Rückseite sollten selbst externe Radiatoren kein Problem da stellen.
Auf dem Deckel könnt ihr einen Dualradiator unterbringen, die passenden Schlauchöffnungen befinden am Ende des Deckels.
Für eine Standardwasserkühlung ist das Gehäuse mehr als ausreichend, selbst Wasserkühlungsfetischisten werden mit wenig Bastelarbeit ihre Wunschkühlung realisieren können.
3. Das Testsystem
Um das Gehäuse einem echten Praxistest mit vertrauten Komponenten zu unterziehen, habe ich die Komponenten meines normalen Arbeitsgeräts testweise in dieses Gehäuse eingebaut.
Die Daten des Testsystems könnt ihr der kleinen Tabelle entnehmen.
Ich gehe davon aus das sich meine Hardware in ihrem neuen göttlichen Zuhause wohl fühlt.
4. Der Einbau der Hardware
Der Einbau der Hardware verlief super einfach und auch sehr schnell.
Um bei den Laufwerken zu beginnen, diese lassen sich in weniger als 5 Minuten installieren.
Die 5.25" Laufwerke werden mit Schnellspannverschlüssen fixiert.
Die Festplatten wandern in eine der sechs Ausziehschubladen in den Festplattenrahmen, wobei zwei Festplatten via Hot-Plug Adapter angeschlossen werden können.
Zu meiner Überraschung muss ich sagen, dass sich mein Ersteindruck von instabilen Festplattenhalterungen nicht bewahrheitet hat.
Auch wenn sie zunächst etwas zierlich und biegsam wirken, halten sie die Festplatten ordnungsgemäß, sie tun also ihren Job.
Durch die Polsterung werden außerdem Vibrationen vermieden.
Der Einbau des Mainboards geht auch super vonstatten. Selten hatte ich in einem Gehäuse selten soviel Platz um umbekümmert hantieren zu können.
Leider ist die Öffnung für Backplates von Kühlern wieder etwas versetzt, dies liegt aber wieder am Mainboard und nicht am Gehäuse: daher ist es etwas mühselig, die Backplate zu fixieren.
Auch meine GTX275 hat im Pantheon ordentlich Platz und freut sich über den schwarzen Innenraum und die gute Kühlung.
Auch um eure PCI-Karten müsst ihr euch keine Sorgen machen, statt der doch meist gehassten Schnellspannhalterungen kommen hier Thumbscrews zum Einsatz.
So halten auch schwere Karten problemlos, und es sieht einfach schöner aus.
Kommen wir zum Netzteil und das wichtige Kabelmanagement.
Das Netzteil lies sich sehr einfach montieren und ist – wie bereits dargestellt - sowohl nach hinten mit einem Moosgummirahmen als auch nach unten mit vier Gummifüßen vibrationsgeschützt gelagert.
Zu Beginn hatte ich wieder mein Vorurteil das Netzteile am Boden die Kabelverlegung erschweren, doch auch wieder zu meiner Überraschung: es lief grandios.
Ich habe fast keine Kabelbinder verbraucht, und der Kabelkanal auf der Rückseite ist das beste was ich seit langem in einem Gehäuse gesehen habe.
Weiterhin gefallen mir auch die Öffnungen im Mainboardschlitten sehr: mit den schwarzen Gummiabdeckungen sieht alles viel ordentlicher aus.
Das einzige was meinen sehr positiven Eindruck etwas trübt, sind die fehlenden Lüfterschrauben. Wenn ihr zusätzliche Lüfter montieren wollt, solltet ihr einige Lüfterschrauben zuhause haben, da leider dem Bausatz zu wenige beiliegen.
Die Lautstärke der Lüfter ist auch kein Problem: sind sie zu laut, lässt sich die Drehlzahl per Lüftersteuerung einfach regeln.
Ein weiterer Punkt, der mich stört: an den seitlichen Lüftern für die Festplatten befinden sich leider keine Staubfilter.
Ansonsten kann ich wirklich feststellen: das Pantheon-Gehäuse ist super durchdacht in allen Bereichen.
5. Temperatur und Betriebstest
Allgemeiner Betriebstest
Fangen wir mit dem Betriebstest an.
Meine Hardware läuft im neuen Gehäuse wunderbar, die Kühlung ist super und auch der Einbau wie oben beschrieben war genial einfach und schnell.
Bei Maximaldrehlzahl sind die Lüfter sehr laut, aber da schafft die Lüftersteuerung Abhilfe: so kann man die Kühlung seinen Bedürfnissen ideal anpassen.
Um noch etwas genauer auf die Lautstärke der Lüfter einzugehen, auf der niedrigsten Stufe der Lüftersteuerung nimmt man ein nicht störendes und sehr leises surren wahr, was bei Spielen oder Filmen nicht weiter auffällt.
Ab ca. 60% bis 70% werden sie etwas störend, wobei ich da eher unempfindlich bin.
Die Temperaturtests
Die Temperaturtests dauern 30 Minuten bei einer Raumtemperatur von 17°.
Als Vergleich kommt mein LianLi PC A17B Gehäuse zum Einsatz.
Getestet wird im Idle-Mode unter Windows Vista 64 Bit, unter Crysis als Spiel und Prime und Furmark als Extremtest.
Wie immer nur als Phenom II X2 550 BE, der natürlich auch wieder etwas OC erfährt auf 3,8 GHz und 1,4 V.
Ich teste mit 6 Lüftern im Pantheon die alle auf ca. 60% laufen.
Getestet werden CPU, CPU OC, GPU und HDD.
Nun, was die Kühlleistung anbelangt, hat Xigmatek hier einen echten "Kühlschrank" konstruiert.
Das LianLi war gegen das Pantheon ein richtiger "Hitzkopf".
Durch die gut durchdachte Lüfterverteilung werden alle Komponenten ausreichend mit Frischluft versorgt.
Auch der neue Ansatz für die Festplattenkühlung hat mich überzeugt.
6. Fazit
Zur abschließenden Bewertung des Gehäuses lässt sich feststellen:
In Bezug auf die Eingangs-Frage in meinem Titel kann ich sagen:
das Gehäuse trägt zu recht den Namen eines göttlichen Tempels.
Das Design spricht für sich und ist zeitlos schön.
Die Ausstattung ist hervorragend und die schwarze Lackierung verleiht dem Pantheon den schlichten aber edlen "göttlichen" Hauch.
Die Verarbeitung ist mechanisch hervorragend. Was das durchaus positive Gesamtbild etwas eintrübt, sind die folgenden Faktoren:
Mit anderen Worten, am Gehäuse selbst habe ich nichts auszusetzen, doch leider verpasst das Pantheon aufgrund von den kleineren Mängeln knapp die Vollpunktzahlt von 100 Punkten.
Das Bewertungskonzept
Mein Bewertungskonzept spiegelt natürlich meine ganz subjektive Ansicht zum Gehäuse wieder. Ebenso meine Art der Gewichtung der einzelnen Komponenten. Mein Bewertungskonzept umfasst die folgenden vier Kategorien:
Aus den Teilpunkten ergibt sich zum Schluss die Gesamtwertung von bis zu 100 Punkten.
Für seinen Preis von 80€ kann ich das Xigmatek Pantheon jedem empfehlen, ob Gamer, Modder oder Silentfreak, jeder wird hier auf seine Kosten kommen, sowohl was die Ästetik, die Kühlleistung, die Umbaumöglichkeiten und die Lautstärke betrifft.
Links zum Preisvergleich mit den verschiedenen Versionen
Es ist weder bösartig noch heiß, zum letzteren, das Pantheon orientiert sich eher an einem Eiswürfel, deshalb gibts den" Jarafi Ice Award" als Special Award und den "Jarafi Gold Award" für die allgemeine Überzeugung.
7. LianLi Vergleich
Natürlich möchte ich das Xigmatek Pantheon auch noch mit einem Gehäuse des Herstellers LianLi kurz vergleichen.
Für den Vergleich kommt mein LianLi PC A17B zum Einsatz.
Der Vergleich ist nicht ins hervorragende Fazit eingeflossen, er dient nur für den Vergleich mit einem alten Hasen im Gehäusegeschäft.
Zum Äußeren gibt es zusagen, das Xigmatek und LianLi hier sich beide nichts schenken.
Jedoch bietet das Xigmatek mehr Multimedianschlüsse und ist auch besser für Wasserkühlungen gerüstet das das LianLi.
Im Inneren zieht das Pantheon am LianLi PC A17B vorbei, sowohl die Platzverhätlnisse als auch die raffinierte Kabelverlegung sind dafür ausschlaggebend.
Wie ihr auf den Bilder sehen könnt, ist die Kabelverlegung auch beim LianLi gut, jedoch ist der Kabelkanal beim Pantheon einfach die Elegantere und besser Lösung für das verstauen eures Kabelstranges.
Bei der Kühlleistung zieht das Pantheon aufgrund der gut durchdachten Belüftung auch an dem LianLi vorbei.
Wie ihr weiter oben in den Temperaturdiagrammen sicher bemerkt habt.
Nun noch einige Vergleichsbilder, was für ein Design euch anspricht, könnt ihr selbst entscheiden.
Mir gefallen beide auf ihre Weise, ein besser oder schlechter gibt es nicht, das Design immer eine Geschmacksfrage ist.
Somit kann ich mein Fazit nur noch einmal untermauern und sagen, das Pantheon ist jeden Cent wert.
8. Moddingideen
Kein Test von mir natürlich ohne einige Anregungen für Umbauarbeiten am Gehäuse.
Wie immer sind alle Arbeiten auf eigene Gefahr .
1.Lackierung
Da das Pantheon schon in einem matten Schwarz daher kommt und zusammen mit den weißen LED Lüftern ein sehr schöner Kontrast ensteht, was würde sich dort näher anbieten, als eine weiß schwarze Lackierung.
Das Wabendesign der Lüftergitter könnte zum Beispie als Vorlage für eine einzigartige Lackierung sein.
Oder wie wäre es mit einem Airbrush im göttlichen Stil, in Richtung von einem Tempel oder etwas der gleichen.
Unsere Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt.
2.Sichtfenster
Für alle die gerne ihre Hardware auch in einem schönen Licht sehen wollen, wie wäre es mit einem kleinen Sichtfenster für eure Pixelschleuder, das sie auch mal etwas "reales sieht".
Natürlich gibt es auch ein Pantheon mit Scheibe, aber wer Freude am Basteln hat wie ich, für den ist ein originelles Sichtfenster unerlässlich.
Das Sichtfenster könntet ihr noch indirekt Beleuchten, mir würden sehr gut weiße LEDs gefallen, die unterstreichen die schwarz/weiß Edeloptik sehr.
Das sind zwei Beispiele von mir, was ihr am gehäuse personalisieren könntet.
Ich hoffe euch hat meine zweite Review gefallen und werde meine zukünftigen auch verfolgen
Jarafi
Review zum Xigmatek Pantheon
Herzlich willkommen
Das bin ich
Damit ihr wieder wisst, mit wem ihr das Vergnügen habt, manche kennen mich sicher noch nicht .
Ich heiße Jan Ramon Fischer (Jarafi), bin 18 Jahre alt und komme aus Waldkirch.
Hobbymäßig stehen bei mir die Fotografie und der PC ganz oben.
Deshalb wird es natürlich wieder einige "Extreme Bilder geben" aber auch normale.
Kommen wir zum eigentlichen Test.
Das Unternehmen
Das Unternehmen Xigmatek, das 2005 in Taiwan gegründet wurde, ist heute jedem hier im Forum sicher ein Begriff.
Anfangs durch ihre sehr guten Kühler bekannt, haben sie auch begonnen sich auf dem Gehäusemarkt einen Namen zu machen:
- mit toller Optik
- ausgefallenen Features
- zu einem angemessenen Preis
Das spiegelt sich auch in ihrer Philosophie wieder:
I.C.E. = Impressive, Creative und Essential:
die drei Hauptmerkmale von Xigmatek Produkten.
Übersetzt man diese Produkt-Philosophie frei ins Deutsche, bedeutet dies:
Beeindruckend
Kreativ
Auf das wirklich wichtige beschränkt
Wer mehr über Xigmatek und ihre anderen Produkte erfahren möchte, schaut einfach auf der Homepage vorbei.
Webseite von Xigmatek
Informationen zum Test
Ich hatte das Vergnügen das Xigmatek Pantheon auf Herz und Nieren zu prüfen.
Doch woher kommt dieser doch heutzutage doch eher außergewöhnliche Name für ein Gehäuse eigentlich her.
Da Xigmatek für ihre Namensgebung sich immer an mythischen orientiert, ist es nicht verwunderlich, das auch der Name 'Pantheon' einen mythischen Ursprung hat.
Pantheon ist der Name eines antiken Tempels in Rom. Er ist das besterhaltene Gebäude aus dem antiken Rom, beherbergt die größte gemauerte Kuppel der Welt und ist allen damals bekannten Göttern geweiht.
Wer mehr über die Geschichte erfahren möchte, hier ein Link.
Der Name des Gehäuses soll bereits auf die außergewöhnlichen Eigenschaften dieses Produkts hinweisen. Steht der Pantheon Tempel in Rom doch für Geräumigkeit, architektonische Meisterleistungen und edle Verarbeitung.
Ob das Gehäuse diesem Anspruch gerecht wird, ob er sozusagen das göttliche Zuhause für eure Hardware ist, soll nun geklärt werden.
Inhaltsverzeichnis
1. Die Spezifikationen
2. Impressionen und Technisches
3. Das Testsystem
4. DerEinbau der Hardware
5. Die Betriebstemperatur und der Betriebstest
6. Fazit
7. LianLi Vergleich
8. Moddingideen
1. Spezifikationen
Die Spezifikationen des Xigmatek Pantheon, habe ich euch in einer kleinen Tabelle zusammengefasst.
2. Impressionen und Technisches
Die Verpackung
Was sieht man zuerst, bekommt man das Gehäuse geliefert - die Verpackung.
Hier hat Xigmatek wirklich ganze Arbeit geleistet, und präsentiert eine sehr schön gestaltete Kartonnagen-Verpackung [Bild], zum einen mit den Motiven aus dem Tempel zum anderen finden wir alle wichtigen Eigenschaften auf der der Verpackung abgebildet.
Das Xigmatek-Logo und vor allem der Schriftzug "Pantheon Where Gods are settled" verleihen dem ganzen noch den letzten Schliff.
Verpackt war das ganze Gehäuse wie üblich mit einer Schutzfolie und den beiden Styroporschützern auf dem Deckel und am Boden.
Wenn die Gehäuseschachtel nicht so groß wäre, würde ich sie mir glatt zu meinen anderen Schachteln ins Regal stellen.
Sie ist ein echter Blickfang.
Äußerlichkeiten
Da ein PC-Gehäuse aus verschiedenen Einzelteilen besteht, werde ich zu jedem die Merkmale und die Besonderheiten aufzeigen.
Die Verarbeitung ist durchgehend sehr hochwertig, der Stahl liegt schön in der Hand, man hat beim Pantheon nie das Gefühl etwas billiges in der Hand zu haben.
Die mattschwarze Lackierung gefällt mir sehr gut: schlicht, aber edel.
Zusammen mit Xigmateks Blackline Lüftern, die eine weiße LED-Beleuchtung integriert haben, sieht es einfach nobel aus.
Das Gehäuse kann mit ein paar Handgriffen bis auf das Stahlskelett zerlegt werden, für Modding-Arbeiten ist dies schon mal super.
Zur Front
Eine wirklich gut durchdachte Lösung zum Arbeiten mit der Front-Partie des Gehäuses ist das Schnapp-Prinzip: Die ganze Front lässt sich mit einem Handgriff nach vorne abziehen.
Die Front-Partie ist zweigeteilt:
Im oberen Bereich sind maximal 5 5,25“ Laufwerke direkt zugänglich, im unteren Bereich sieht man eine große Meshblende.
Doch, wer diese Meshblende entfernt und einen Lüfter erwartet, wird sich erst mal wundern: Wir finden keinen Lüfter, sondern 3,5“ Laufwerks-Einschübe.
Insgesamt können sechs 3,5“ Laufwerke, in der Regel Festplatten, installiert werden.
Als Besonderheit fiel mir auf, dass Festplatten-Lüfter standardmäßig vorgesehen sind.
Diese Belüftung der Festplatten ist für mich eine echte Überraschung und etwas völlig neues. Ich werde bei den inneren Werten des Pantheon näher darauf eingehen.
Für zwei Festplatten finden wir außerdem einen Hot-Plug Adapter, direkt am Ende des Festplattenkäfigs fixiert: sehr schön.
Die Handhabung des Festplatten-Einbaus sowie die raffinierte Methode der Luftzufuhr werde ich beim Hardware-Einbau in das Gehäuse im Detail erläutern.
Insgesamt lassen sich also 11 Laufwerke in das Pantheon einbauen. Ich denke die Anzahl ist mehr als ausreichend.
Um nicht benötigte 5,25“ Laufwerksschächte zu verdecken, bedient sich Xigmatek schwarzer Meshblenden, die zudem als Staubschutz fungieren.
Auf der unteren, großen Meshblende ist ein großes X eingelassen, das sieht nicht nur schick aus sondern man weiss auch gleich mit welchem Hersteller man es zu tun hat.
Der Deckel
Der Deckel des Pantheon wirkt auf den ersten Blick recht unspektakulär, verfügt aber über einige Extras, die erst bei genauerem Hinsehen ins Auge stechen.
Befestigt ist der Deckelaufsatz mit sechs Schrauben. Löst ihr diese, könnt ihr ihn einfach abheben.
Im vorderen Bereich, also in der Alltagspraxis sehr gut zugänglich, befindet sich ein I/O-Panel mit häufig benötigten Bedienelementen und Anschlüssen. Dieses Panel besteht aus einer kleinen Platine mit einer Reihe von Steckanschlüssen für die üblichen Multimedia-Geräte. Ich habe sie natürlich auch mal ausgebaut und untersucht.
Das übliche Kabelgewirr für die Anschlüsse der einzelnen Bedien-Elemente ist endlich verschwunden, da Xigmatek hier alles sehr übersichtlich strukturiert hat:
Eine kleine Adapterplatine mit genormten Standardanschlüssen, deren Kabelanschlüsse steckbar sind. Das ganz hat natürlich zwei Seiten.
Gut gelöst ist das Verbindungsproblem: alle Anschlüsse sind steckbar gehalten und lassen sich somit einfach durch Abziehen des jeweiligen Steckers entfernen, schlecht gelöst ist die etwas umständliche Verfahrensweise, um an diese Steckkontakte zu kommen, denn im eingebauten Zustand geht dies nicht
Als Schnittstellen-Elemente finden wir:
- die Standard Bedien-Elemente wie den Power- und den Resetschalter sowie die HDD- und die POWER-LED.
- einen weiteren kleinen Schalter neben dem Resetschalter für die Beleuchtung der Lüfter.
- zwei USB 2.0 -Anschlüsse
- einen USB 3.0 Anschluss
- einen Audio IN/Out
- einen e-SATA Anschluss
Das Kabelgewirr für den Anschluss der einzelnen Bedien-Elemente ist endlich verschwunden, da Xigmatek hier alles zu einem Flachkabel zusammenfasst.
Wer sich das Panel nochmals genauer anschaut, wird erstaunt feststellen, dass es sogar einen blauen USB hat, sprich USB 3.0 ist mit an Bord.
Diesen Anschluss müsst ihn jedoch in eine normale USB 3.0 Buchse stecken und nicht auf das Mainboard direkt, deshalb auch das lange Kabel.
Natürlich könnt ihr, wenn ihr kein USB 3.0 habt wie ich, auch einen USB 2.0 Anschluss verwenden; der Geschwindigkeitsvorteil geht dabei natürlich verloren.
Die beiden großen Drehschalter im hinteren Bereich des Panels sind für eure Lüftersteuerung, jedes Poti kann bis zu drei Lüfter regeln, sprich insgesamt lassen sich damit sechs Lüfter steuern..
Das Lüfterkonzept
Standardmäßig sind dem Gehäuse drei Xigmatek Blackline LED Lüfter begelegt, die vorinstalliert sind und normalerweise auch für eine ausreichende Belüftung des Gehäuses im Betrieb sorgen.
Kommt man auf die Idee, alle Lüfter-Einbaumöglichkeiten auszureizen, befinden sich allerdings acht Lüfter im Gehäuse.
Da die beiden Lüfter-Regelungen nur für je drei Lüfter ausgelegt sind, können zwei davon nicht per Poti gesteuert werden, sondern laufen dann mit der üblichen Maximal-Drehzahl bei Dauer-LED-Beleuchtung.
Der ganze Deckelaufsatz ist mit sechs Schrauben am Gehäuseskelett angebracht, löst ihr diese, könnt ihr ihn einfach entfernen.
Die extra Anschlüsse wie die USB-Anschlüsse befinden sich auf einer kleinen Platine, die ich natürlich auch mal ausgebaut habe. Hier könnt ihr zum Beispiel den Sound abstecken, wenn ihr diesen nicht benötigt.
Dies schafft etwas Platz für die Kabel, die ihr wirklich benötigt.
Im hinteren Teil des Deckels finden wir eine weitere große Meshabdeckung. Unter dieser habt ihr Platz für eine beliebige Anordnung von zusätzlichen Einbau-Lüftern. Folgende Lüfteroptionen sind möglich:
Am Ende des Deckels sind für einen Radiator extra zwei Schlauchöffnungen vorgesehen.
(Genaueres im Abschnitt Wasserkühlung).
Wie ihr seht, hat der Deckel schon einiges zu bieten.
Zur Rückseite
Die Rückseite biete die normalen Anschlüsse, ergänzt um das eine oder andere Extra.
Standardmäßig gibt es sieben verschließbare Ausgänge für PCI Karten.
Zusätzlich - als Besonderheit - vier Durchbrüche für Schlauchdurchführungen: sehr lobenswert, hab ich vorher auch noch nie gesehen.
Außerdem eine Befestigungsmöglichkeit für einen 140mm Lüfter oder für einen 120mm Lüfter.
Das Netzteil befindet sich am unteren Ende der Rückseite am Boden des Gehäuses, wie bei fast allen neueren Gehäusen.
Zusammen mit vier Gummifüßen wird das Netzteil auf der Rückseite mit einem Moosgummirahmen fixiert, um Vibrations-Geräusche zu eliminieren: sehr aufwändig, aber gut gelöst, das Netzteil wäre somit super gelagert.
Der Boden
Der Boden bietet beim Pantheon sowohl eine Öffnung für den Netzteil-Lüfter als auch in der Mitte eine Befestigungsmöglichkeit für einen 140mm oder einen 120mm Lüfter.
Da sowohl der Netzteillüfter als auch der optional montierbare Lüfter die Luft ansaugen, befinden sich unter den beiden Öffnungen jeweils ein Staubfilter.
Sie sind sehr leicht zu entfernen und auch wieder zu montieren, außerdem haben sie dieses sehr schöne Wabendesign, das man leider nicht sieht, außer beim Reinigen.
Am Boden befinden sich außerdem noch die vier Füße, das Gehäuse steht sicher, sie erfüllen ihren Zweck sehr gut.
Mehr gibt es zum Boden nicht zu sagen.
Die Seitenteile
Die Seitenteile weisen keine besonderen Merkmale auf. Wir finden die Öffnungen für die Festplattenbelüftungen im Wabendesign (kleine sechseckige Durchbrüche, sehr originell!), allerdings ohne Staubschutz und weitere Öffnungen im hinteren Bereich, die ebenfalls der Belüftung dienen.
Ansonsten erstrahlen sie in einem matten Schwarz.
Wer auf ein Seitenfenster wert legt, der muss keine Angst haben, Xigmatek bietet für alle Nicht-Bastler auch eine Version mit Seitenfenster an.
Das Zubehör
Das Zubehör besteht aus den üblichen Zutaten. Abstandshalter, Befestigungsmaterial sowie Befestigungschrauben für das Mainboard, für die Lüfter und für das Netzteil.
Dies alles befindet sich in einer kleinen weißen Schachtel im Festplattenrahmen des Gehäuses, auf der Schachtel ist außerdem noch eine kleine Anleitung zum Zusammenbau. Diese Anleitung ist zwar eine Faltanleitung, wirkt aber dank des dicken Papieres gar nicht billig, sondern ist sogar nett zu lesen.
Für den internationalen Einsatz des Gehäuses gibt es die Anleitung gleich in acht Sprachen.
Ein kleines Problem tut sich allerdings beim Zusammenbau auf: die Anzahl der beigelegten Schrauben zur Befestigung der Festplattenlüfter reicht nicht aus. Diese lassen sich nur mit je zwei Schrauben diagonal fixieren, da nur vier Schrauben beigelegt sind. Dies spielt allerdings nur dann einer wesentliche Rolle, wenn man mehr als drei Festplatten einbaut und die vorhandenen Standardlüfter zur Belüftung nicht ausreichen.
Geht man allerdings davon aus, dass der Standard-User in der Regel nur eine oder zwei Festplatten einbaut, dürften die beiden schon eingebauten zwei 120mm Lüfter locker zur Kühlung ausreichen.
Auch an das Verlegen der Kabel wurde gedacht: wir finden 3 Kabelbinder sowie 6 Kabelclips im Lieferumfang.
Die inneren Werte
Im Innenbereich präsentiert sich das Pantheon ebenfalls in der mattschwarzen Lackierung.
Diese Farbe dürfte besonders für Modder interessant sein, da bei Schwarz sämtliche andere Farben sehr schön zur Geltung kommen.
Der Mainboardschlitten ist beim Pantheon ziemlich raffiniert konstruiert und ziemlich anders wie bei Gehäusen anderer Hersteller.
Zunächst einmal haben wir eine sehr große Öffnung um auch Kühler mit einer Backplate ohne den Ausbau des Mainboards montieren zu können.
Weiter liegt das Mainboard im Schlitten etwas tiefer, dadurch hat es unten und rechts einen erhöhten Rand. In diesem befinden sich vier Öffnungen für die Kabelverlegung.
Die L-förmige Erhebung dient nämlich auf der Rückseite als Kabelkanal, ein geniales Feature, so sollte ‚Kabel verlegen‘ zum Kinderspiel werden.
Die Kabelöffnungen sind mit Gummiabdeckungen versehen, so dass nicht benutzte Öffnungen nicht weiter das Gesamtkonzept stören.
Die Belüftung hat auch ihre Besonderheit, die Festplatten hängen quasi in einem eigenen Kühlkreislauf. Standardmäßig kühlen zwei Lüfter die Festplatten, maximal sind es vier, auf jeder Seite des Festplattenrahmens zwei: Der eine saugt die Luft an und der andere bläst sie hinaus.
Am Heck befindet sich ein 140mm Lüfter, der wohl einen Teil der für die Festplatten bestimmten Luft nach hinten zieht und damit bewirkt, dass sie auf diese Art und Weise über die anderen Rechner-Komponenten hinweg strömt.
Da warme Luft ja bekanntlich nach oben steigt, gibt es auch die Möglichkeit im Deckel, wie oben beschrieben, zwei Saug-Lüfter unterzubringen.
Ein weiterer Lüfter am Boden sorgt noch einmal zusätzlich für Frischluft.
Ob das Konzept aufgeht, könnt ihr bei den Temperaturtests nachlesen.
Einsatz einer Wasserkühlung
Die Grundidee und die Problematik???
Das Thema Wasserkühlung schneide ich natürlich auch kurz an.
Aufgrund der vier Schlauchöffnungen an der Rückseite sollten selbst externe Radiatoren kein Problem da stellen.
Auf dem Deckel könnt ihr einen Dualradiator unterbringen, die passenden Schlauchöffnungen befinden am Ende des Deckels.
Für eine Standardwasserkühlung ist das Gehäuse mehr als ausreichend, selbst Wasserkühlungsfetischisten werden mit wenig Bastelarbeit ihre Wunschkühlung realisieren können.
3. Das Testsystem
Um das Gehäuse einem echten Praxistest mit vertrauten Komponenten zu unterziehen, habe ich die Komponenten meines normalen Arbeitsgeräts testweise in dieses Gehäuse eingebaut.
Die Daten des Testsystems könnt ihr der kleinen Tabelle entnehmen.
Ich gehe davon aus das sich meine Hardware in ihrem neuen göttlichen Zuhause wohl fühlt.
4. Der Einbau der Hardware
Der Einbau der Hardware verlief super einfach und auch sehr schnell.
Um bei den Laufwerken zu beginnen, diese lassen sich in weniger als 5 Minuten installieren.
Die 5.25" Laufwerke werden mit Schnellspannverschlüssen fixiert.
Die Festplatten wandern in eine der sechs Ausziehschubladen in den Festplattenrahmen, wobei zwei Festplatten via Hot-Plug Adapter angeschlossen werden können.
Zu meiner Überraschung muss ich sagen, dass sich mein Ersteindruck von instabilen Festplattenhalterungen nicht bewahrheitet hat.
Auch wenn sie zunächst etwas zierlich und biegsam wirken, halten sie die Festplatten ordnungsgemäß, sie tun also ihren Job.
Durch die Polsterung werden außerdem Vibrationen vermieden.
Der Einbau des Mainboards geht auch super vonstatten. Selten hatte ich in einem Gehäuse selten soviel Platz um umbekümmert hantieren zu können.
Leider ist die Öffnung für Backplates von Kühlern wieder etwas versetzt, dies liegt aber wieder am Mainboard und nicht am Gehäuse: daher ist es etwas mühselig, die Backplate zu fixieren.
Auch meine GTX275 hat im Pantheon ordentlich Platz und freut sich über den schwarzen Innenraum und die gute Kühlung.
Auch um eure PCI-Karten müsst ihr euch keine Sorgen machen, statt der doch meist gehassten Schnellspannhalterungen kommen hier Thumbscrews zum Einsatz.
So halten auch schwere Karten problemlos, und es sieht einfach schöner aus.
Kommen wir zum Netzteil und das wichtige Kabelmanagement.
Das Netzteil lies sich sehr einfach montieren und ist – wie bereits dargestellt - sowohl nach hinten mit einem Moosgummirahmen als auch nach unten mit vier Gummifüßen vibrationsgeschützt gelagert.
Zu Beginn hatte ich wieder mein Vorurteil das Netzteile am Boden die Kabelverlegung erschweren, doch auch wieder zu meiner Überraschung: es lief grandios.
Ich habe fast keine Kabelbinder verbraucht, und der Kabelkanal auf der Rückseite ist das beste was ich seit langem in einem Gehäuse gesehen habe.
Weiterhin gefallen mir auch die Öffnungen im Mainboardschlitten sehr: mit den schwarzen Gummiabdeckungen sieht alles viel ordentlicher aus.
Das einzige was meinen sehr positiven Eindruck etwas trübt, sind die fehlenden Lüfterschrauben. Wenn ihr zusätzliche Lüfter montieren wollt, solltet ihr einige Lüfterschrauben zuhause haben, da leider dem Bausatz zu wenige beiliegen.
Die Lautstärke der Lüfter ist auch kein Problem: sind sie zu laut, lässt sich die Drehlzahl per Lüftersteuerung einfach regeln.
Ein weiterer Punkt, der mich stört: an den seitlichen Lüftern für die Festplatten befinden sich leider keine Staubfilter.
Ansonsten kann ich wirklich feststellen: das Pantheon-Gehäuse ist super durchdacht in allen Bereichen.
5. Temperatur und Betriebstest
Allgemeiner Betriebstest
Fangen wir mit dem Betriebstest an.
Meine Hardware läuft im neuen Gehäuse wunderbar, die Kühlung ist super und auch der Einbau wie oben beschrieben war genial einfach und schnell.
Bei Maximaldrehlzahl sind die Lüfter sehr laut, aber da schafft die Lüftersteuerung Abhilfe: so kann man die Kühlung seinen Bedürfnissen ideal anpassen.
Um noch etwas genauer auf die Lautstärke der Lüfter einzugehen, auf der niedrigsten Stufe der Lüftersteuerung nimmt man ein nicht störendes und sehr leises surren wahr, was bei Spielen oder Filmen nicht weiter auffällt.
Ab ca. 60% bis 70% werden sie etwas störend, wobei ich da eher unempfindlich bin.
Die Temperaturtests
Die Temperaturtests dauern 30 Minuten bei einer Raumtemperatur von 17°.
Als Vergleich kommt mein LianLi PC A17B Gehäuse zum Einsatz.
Getestet wird im Idle-Mode unter Windows Vista 64 Bit, unter Crysis als Spiel und Prime und Furmark als Extremtest.
Wie immer nur als Phenom II X2 550 BE, der natürlich auch wieder etwas OC erfährt auf 3,8 GHz und 1,4 V.
Ich teste mit 6 Lüftern im Pantheon die alle auf ca. 60% laufen.
Getestet werden CPU, CPU OC, GPU und HDD.
Nun, was die Kühlleistung anbelangt, hat Xigmatek hier einen echten "Kühlschrank" konstruiert.
Das LianLi war gegen das Pantheon ein richtiger "Hitzkopf".
Durch die gut durchdachte Lüfterverteilung werden alle Komponenten ausreichend mit Frischluft versorgt.
Auch der neue Ansatz für die Festplattenkühlung hat mich überzeugt.
6. Fazit
Zur abschließenden Bewertung des Gehäuses lässt sich feststellen:
In Bezug auf die Eingangs-Frage in meinem Titel kann ich sagen:
das Gehäuse trägt zu recht den Namen eines göttlichen Tempels.
Das Design spricht für sich und ist zeitlos schön.
Die Ausstattung ist hervorragend und die schwarze Lackierung verleiht dem Pantheon den schlichten aber edlen "göttlichen" Hauch.
Die Verarbeitung ist mechanisch hervorragend. Was das durchaus positive Gesamtbild etwas eintrübt, sind die folgenden Faktoren:
- an den Festplattenluftöffnungen fehlen Staubfilter
- es fehlen Lüfterschrauben für eine Komplettbestückung der Festplattenlüfter als auch der anderen Gehäuselüfter.
- der USB 3.0 Anschluss auf dem Deckel keinen Board Anschluss und muss somit durch das gesamte Gehäuse verlegt werden
Mit anderen Worten, am Gehäuse selbst habe ich nichts auszusetzen, doch leider verpasst das Pantheon aufgrund von den kleineren Mängeln knapp die Vollpunktzahlt von 100 Punkten.
Das Bewertungskonzept
Mein Bewertungskonzept spiegelt natürlich meine ganz subjektive Ansicht zum Gehäuse wieder. Ebenso meine Art der Gewichtung der einzelnen Komponenten. Mein Bewertungskonzept umfasst die folgenden vier Kategorien:
- Verarbeitung
- Funktionalität
- Zubehör
- Kühlung
Aus den Teilpunkten ergibt sich zum Schluss die Gesamtwertung von bis zu 100 Punkten.
Für seinen Preis von 80€ kann ich das Xigmatek Pantheon jedem empfehlen, ob Gamer, Modder oder Silentfreak, jeder wird hier auf seine Kosten kommen, sowohl was die Ästetik, die Kühlleistung, die Umbaumöglichkeiten und die Lautstärke betrifft.
Links zum Preisvergleich mit den verschiedenen Versionen
- Xigmatek Pantheon (Schwarz)
- Xigmatek Pantheon mit Sichfenster (Schwarz)
- Xigmatek Pantheon (Schwarz/Schallgedämmt)
- Xigmatek Pantheon mit Sichtfenster (Schwarz/Schallgedämmt)
Es ist weder bösartig noch heiß, zum letzteren, das Pantheon orientiert sich eher an einem Eiswürfel, deshalb gibts den" Jarafi Ice Award" als Special Award und den "Jarafi Gold Award" für die allgemeine Überzeugung.
7. LianLi Vergleich
Natürlich möchte ich das Xigmatek Pantheon auch noch mit einem Gehäuse des Herstellers LianLi kurz vergleichen.
Für den Vergleich kommt mein LianLi PC A17B zum Einsatz.
Der Vergleich ist nicht ins hervorragende Fazit eingeflossen, er dient nur für den Vergleich mit einem alten Hasen im Gehäusegeschäft.
Zum Äußeren gibt es zusagen, das Xigmatek und LianLi hier sich beide nichts schenken.
Jedoch bietet das Xigmatek mehr Multimedianschlüsse und ist auch besser für Wasserkühlungen gerüstet das das LianLi.
Im Inneren zieht das Pantheon am LianLi PC A17B vorbei, sowohl die Platzverhätlnisse als auch die raffinierte Kabelverlegung sind dafür ausschlaggebend.
Wie ihr auf den Bilder sehen könnt, ist die Kabelverlegung auch beim LianLi gut, jedoch ist der Kabelkanal beim Pantheon einfach die Elegantere und besser Lösung für das verstauen eures Kabelstranges.
Bei der Kühlleistung zieht das Pantheon aufgrund der gut durchdachten Belüftung auch an dem LianLi vorbei.
Wie ihr weiter oben in den Temperaturdiagrammen sicher bemerkt habt.
Nun noch einige Vergleichsbilder, was für ein Design euch anspricht, könnt ihr selbst entscheiden.
Mir gefallen beide auf ihre Weise, ein besser oder schlechter gibt es nicht, das Design immer eine Geschmacksfrage ist.
Somit kann ich mein Fazit nur noch einmal untermauern und sagen, das Pantheon ist jeden Cent wert.
8. Moddingideen
Kein Test von mir natürlich ohne einige Anregungen für Umbauarbeiten am Gehäuse.
Wie immer sind alle Arbeiten auf eigene Gefahr .
1.Lackierung
Da das Pantheon schon in einem matten Schwarz daher kommt und zusammen mit den weißen LED Lüftern ein sehr schöner Kontrast ensteht, was würde sich dort näher anbieten, als eine weiß schwarze Lackierung.
Das Wabendesign der Lüftergitter könnte zum Beispie als Vorlage für eine einzigartige Lackierung sein.
Oder wie wäre es mit einem Airbrush im göttlichen Stil, in Richtung von einem Tempel oder etwas der gleichen.
Unsere Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt.
2.Sichtfenster
Für alle die gerne ihre Hardware auch in einem schönen Licht sehen wollen, wie wäre es mit einem kleinen Sichtfenster für eure Pixelschleuder, das sie auch mal etwas "reales sieht".
Natürlich gibt es auch ein Pantheon mit Scheibe, aber wer Freude am Basteln hat wie ich, für den ist ein originelles Sichtfenster unerlässlich.
Das Sichtfenster könntet ihr noch indirekt Beleuchten, mir würden sehr gut weiße LEDs gefallen, die unterstreichen die schwarz/weiß Edeloptik sehr.
Das sind zwei Beispiele von mir, was ihr am gehäuse personalisieren könntet.
Ich hoffe euch hat meine zweite Review gefallen und werde meine zukünftigen auch verfolgen
Jarafi
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