TSMC: 3-nm-Fertigung "on track", 5-nm-Fertigung in die Massenproduktion gestartet

PCGH-Redaktion

Kommentar-System
Teammitglied
Jetzt ist Ihre Meinung gefragt zu TSMC: 3-nm-Fertigung "on track", 5-nm-Fertigung in die Massenproduktion gestartet

Auftragsfertiger TSMC hat seinen neuesten Quartalsbericht veröffentlicht. Zugleich gab das Unternehmen auch Einblicke in aktuelle und künftige Entwicklungen.

Bitte beachten Sie: Der Kommentarbereich wird gemäß der Forenregeln moderiert. Allgemeine Fragen und Kritik zu Online-Artikeln von PC Games Hardware sind im Feedback-Unterforum zu veröffentlichen und nicht im Kommentarthread zu einer News. Dort werden sie ohne Nachfragen entfernt.

lastpost-right.png
Zurück zum Artikel: TSMC: 3-nm-Fertigung "on track", 5-nm-Fertigung in die Massenproduktion gestartet
 
Plausibler erscheint, dass die vermeintlich "besondere Anpassung" für AMD sich wahrscheinlich eher auf die optimierte Iteration N5P bezieht, die schon im letzten Jahr von TSMC angekündigt wurde. Aktuell ist der N5 in der HVM angekommen und der N5P folgt analog dem N7P als keine, iterative und kompatible Weiterentwicklung, die wahrscheinlich ab Anfang 2021 zur Verfügung stehen wird. Da AMD größere 5 nm-Kontingente erst für 2021 geordert hat, scheint es nicht unwahrscheinlich, dass sie den N5 übergehen und gleich auf den N5P setzen werden, da entsprechende Produkte frühestens Mitte 2021 in die Fertigung gehen werden.
 
Da nVidia ja wohl sehr wahrscheinlich bei den Gamer Chips auch nicht in die vollen geht bei der Fertigung aka 10/8nm, kann ich mir gut vorstellen das AMD alles mögliche versucht um die Architektur als größeren Sprung zwischen den Generationen zu nutzen als die Fertigung.

Sodass man statt des wohl besseren und teureren N7+ Prozesses eher N7P nutzt, welcher günstiger aber auch nicht ganz so potent ist. So hat man die Möglichkeit je nach nVidias Leistung nochmal nachzulegen ohne in die Falle zu laufen, eventuell keine bessere Fertigung zur Verfügung zu haben.

Man ist finde ich flexibler und kann so mehr an der Architektur arbeiten, es wäre halt Spielraum da.
 
[...] alles mögliche versucht um die Architektur als größeren Sprung zwischen den Generationen zu nutzen als die Fertigung.

AMD wird auch nichts anderes übrig bleiben, denn die nutzen bereits mit Navi 10 den N7P, d. h. hier wird es dieses Jahr kein Update im Fertigungsprozess geben (und grundsätzlich auch nicht geben können). Was auch immer da an Leistungssteigerungen komnmt, müssen die designtechnisch/architektonisch beisteuern.
nVidia dagegen kann zusätzliche Zugewinne auch bereits alleine aufgrund des modernisierten Fertigungsprozesses erzielen; von daher erscheint es auch unwahrscheinlich, dass sich zum Jahresende hin eine Überraschung zugunsten von AMDs RDNA2 zeigen wird. Man wird auf nVidia aufschließen und wahrscheinlich endlich auch wieder HighEnd anbieten, mehr aber auch nicht.

Btw, der N7P bietet keine nennenswerten Vorteile ggü. dem N7+, insbesondere nicht strom- und performancetechnisch. Gemäß TSMCs Vergleichzahlen zum N7 ist der wesentliche Vorteil des N7+ die geringfügig höhere Logikdichte aufgrund der vier EUV-Lagen, also durchaus verständlich, warum es Apple wohl leicht fiel auf EUV zu verzichten und stattdessen für ihren A13 den N7P zu verwenden.

So hat man die Möglichkeit je nach nVidias Leistung nochmal nachzulegen ohne in die Falle zu laufen, eventuell keine bessere Fertigung zur Verfügung zu haben.

Nein, das Szenario gibt es definitiv nicht. Hier gibt es keine Möglichkeit für AMD mal eben oder auch nur mittelfristig mit vertretbaren Kosten auf den N7+ zu wechseln (zumal ein Wechsel vom N7P auf den N7+ aufgrund der geringfügigen Zugewinne per se Zeit- und Geldverschwendung wäre, s. o.).
Der N7+ verwendet komplett andere, inkompatible Design Rules, d. h. man müsste die Chips auf Basis des N7+ komplett neu entwickletn und validieren, etc., was noch einmal beträchtlich Geld und Zeit kostet.
Als nächster Schritt käme, wenn dann TSMCs N6 (fünf EUV-Lagen) infrage, der ab frühestens Ende 2020 in die HVM überführt werden soll, was für RDNA2 jedoch bereits zu spät ist, d. h. in 2020 wird alles auf dem N7P verbleiben (voraussichtlich auch die CPUs).
Vielleicht wird es jedoch in 2021 bspw. N6-basierte GPU-Updates geben, denn dass AMD mit Consumer-GPUs frühzeitig auf den N5(P) wechselt, erscheint kostentechnisch eher unwahrscheinlich, denn hier musste man in den letzten Jahren immer einen Teil der Marge für den Konkurrenzkampf mit nVidia opfern und aktuell sieht es nicht danach aus, als wenn sich daran vorerst etwas ändern wird. (5 nm kommen im 2HJ21 hauptsächlich für das Zen4-Chiplet und vielleicht CDNA-basierte GPGPUs infrage.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr gut zu hören, dass TSMC weiter ganz vorne mitspielen wird. Gerade für den CPU und GPU Markt bedeutet das nur gutes
 
Zurück