Telekommunikationskonzerne: Amazon, Google, Netflix und Co, sollen sich an Netzwerkinfrastukturprojekten beteiligen

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Amazon, Google, Netflix und Co, sollen sich an Netzwerkinfrastukturprojekten beteiligen; das fordern 13 europäische Telekommunikationskonzerne in einem Papier, das in erster Linie ein Hilferuf an die EU-Regulierung ist. Am Ende geht es, wie so oft, ums Geld.

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Ich finde das richtig. Wer viel Traffic verursacht bzw einnimmt soll sich auch am Netzausbau beteiligen.
 
Ich finde das richtig. Wer viel Traffic verursacht bzw einnimmt soll sich auch am Netzausbau beteiligen.
Das Problem ist nur, dass die Kosten auf den Verbraucher umgelegt werden. Somit bezahlt der Verbraucher mehrmals für das Internet, einmal z.B. bei Telekom und dann noch bei Amazon, Netflix, Disney, etc.
 
Das Problem ist nur, dass die Kosten auf den Verbraucher umgelegt werden. Somit bezahlt der Verbraucher mehrmals für das Internet, einmal z.B. bei Telekom und dann noch bei Amazon, Netflix, Disney, etc.
Das ist möglich. Dann wäre der Wettbewerb auf jeden Fall noch härter.

Aber insgesamt der Netzausbau schneller vorangetrieben.
 
Die Unternehmen zahlen schon für den Traffic, den sie verursachen.

Nur wollen die Provider jetzt mehrfach für das gleiche abkassieren.

1x Anschluss beim Verbraucher
1x Peeringkosten

Und jetzt noch mal direkt von den Unternehmen?

Die tun ja so, als ob Google, Facebook & Co. nix für den Ausbau unternehmen.

Wer baut denn aktuell neue Glasfaserkabel zwischen USA und Europa? Die Telekom ist es nicht.

Die Telekom macht 2 Mrd Gewinn / Quartal aber jammert rum?

Das der Ausbau so langsam voran geht liegt vielleicht auch daran, das man es jahrelang verschleppt hat und die entsprechenden Unternehmen nun ausgelastet sind? Und nein, man kann sich keine neuen Techniker und Unternehmen backen, welche den Ausbau "beschleunigen" können.

Und dann liegt es vielleicht auch noch an den Planungs- und Genehmigungszeiten.
 
Das Problem ist nur, dass die Kosten auf den Verbraucher umgelegt werden. Somit bezahlt der Verbraucher mehrmals für das Internet, einmal z.B. bei Telekom und dann noch bei Amazon, Netflix, Disney, etc.

Das sollte kein Problem sein; wenn man Pay-TV über Kabel guckt, werden Anschluss und Programm auch getrennt berechnet. Fairer wäre es auf alle Fälle, denn bislang nutzen nur gut 50 Prozent der Deutschen Streaming-Dienste. Die staatlichen Zuschüsse zum für Streaming nötigen Internet-Ausbau zahlen aber alle und bei den Anschlüssen selbst sind die schmalen, die keine Investitionen erfordern, sogar überproportional teurer. Während bei allen anderen TV-Anbietern also die Zuschauer selbst die Sende-Infrastruktur bezahlen müssen, werden diese Kosten bei Online-Streaming auf die Allgemeinheit und mehrheitlich sogar auf die Nicht-Nutzer umgelegt. Da kann man dann natürlich auch Billig-Angebote machen...

Was ich bei den Forderungen aber nicht verstehe: Wieso braucht man neue Gesetze, um diesen Missstand zu beheben? Wie schon ganz richtig festgestellt wurde, hängen Server nicht gratis am Netz. Wenn die Anbieter Google & Co deren Upstream-Leitungen zu nicht kostendeckenden Dumping-Preisen anbieten, ist das doch deren eigene Schuld. Wieso muss da die Politik aktiv werden?
 
Im klassischen Sinne könnte man es wie eine Art Maut sehen, die die Telekommunikationskonzerne fordern. Man baut weiter die Infrastruktur aus und stellt das den Verkehrsverursachern anteilig in Rechnung.
Dann sollte die Infrastruktur aber auch mal ausgebaut werden. Es gibt immer noch genug Gegenden, in denen nur schlechte Anbindungen möglich sind, wenn man schon wieder Geld kassieren will.

Die Internetdienstleister fahren riesige Gewinne ein und nutzen fremde Infrastruktur dafür, so zumindest die Telekommunikationskonzerne.
Aber bezahle ich meinen Internetanbieter nicht genau dafür (und Netflix seinen Anbieter ebenfalls)? Also dass ich die Leitungen nutzen kann, um damit Filme zu gucken, zu zocken oder was auch immer? So funktioniert das doch oder nicht?
 
Was ein Quatsch und wird nicht kommen!
Das nennt sich NETZneutralität und trennt eindeutig das Netz vom Anbieter!


Autobauer beteiligen sich auch nicht an den Straßenkosten!
 
Da ist Südkorea schon ein schritt weiter dort steht ein ähnliches Gesetz kurz vor der Ratifizierung. Es geht da auch um die Belastung des Internetverkehrs durch dienste wie Netflix und das diese dafür zahlen sollen.
 
Das sollte kein Problem sein; wenn man Pay-TV über Kabel guckt, werden Anschluss und Programm auch getrennt berechnet. Fairer wäre es auf alle Fälle, denn bislang nutzen nur gut 50 Prozent der Deutschen Streaming-Dienste. Die staatlichen Zuschüsse zum für Streaming nötigen Internet-Ausbau zahlen aber alle und bei den Anschlüssen selbst sind die schmalen, die keine Investitionen erfordern, sogar überproportional teurer. Während bei allen anderen TV-Anbietern also die Zuschauer selbst die Sende-Infrastruktur bezahlen müssen, werden diese Kosten bei Online-Streaming auf die Allgemeinheit und mehrheitlich sogar auf die Nicht-Nutzer umgelegt. Da kann man dann natürlich auch Billig-Angebote machen...
Wenn ich Netflix streame zahle ich ja schon zwei getrennte Kosten. Zumal Telekom auf Netflix & Co bezogene Werbung für ihre HighEnd-Pakete macht, also habe ich einen höheren Tarif ausgewählt, damit ich eben streamen kann.
Bei Kabel-TV wurden die Kosten auch ursprünglich von allen gestemmt, obwohl es nicht von allen genutzt wird. Es gibt Menschen die fahren kein Auto und trotzdem bezahlen sie die nötige Infrastruktur mit. Singles bezahlen für andere Leuts Kinder, etc. etc. Das kann man ewig so weiter machen. Das nennt sich Solidarsystem, wie z.B. auch bei den Krankenkassen...
Das ist möglich. Dann wäre der Wettbewerb auf jeden Fall noch härter.

Aber insgesamt der Netzausbau schneller vorangetrieben.
Welcher Netzausbau meinen Sie. Also ich kann jetzt schon mit 4K streamen und gleichzeitig im Internet surfen, während eine weitere Person im eigenen Zimmer etwas anderes streamt.
Telekom will an der Konkurrenz mitverdienen, weil deren TV-Programm immer weniger buchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gerade die Telekom sollte mal schön den Ball flach halten... sonst fällt den Politikern vielleicht endlich mal auf wie man in Deutschland abgezockt wird was Internet-Anschlüsse angeht. Wenn ich das so teils in die Nachbarländer schaue was man da für weniger Geld bekommt wird einem ganz anders...
 
Bei Kabel-TV wurden die Kosten auch ursprünglich von allen gestemmt, obwohl es nicht von allen genutzt wird.
Bei den ÖR in Form von der GEZ.

Es gibt Menschen die fahren kein Auto und trotzdem bezahlen sie die nötige Infrastruktur mit. Singles bezahlen für andere Leuts Kinder, etc. etc. Das kann man ewig so weiter machen. Das nennt sich Solidarsystem, wie z.B. auch bei den Krankenkassen...
Die staatlichen Infrastrukturen werden durch Steuern bezahlt.
Welcher Netzausbau meinen Sie. Also ich kann jetzt schon mit 4K streamen und gleichzeitig im Internet surfen, während eine weitere Person im eigenen Zimmer etwas anderes streamt.
Telekom will an der Konkurrenz mitverdienen, weil deren TV-Programm immer weniger buchen.
Wir haben 200 Mbit und sind damit zufrieden. Aber es gibt Gegenden die schleichen immer noch mit 16 Mbit oder so rum.

Deutschland steht im internationalen Vergleich nicht gut da. Selbst wirtschaftlich schwächere Länder haben schnelleres Internet.
 
Das wäre wohl ungefähr so, als würde man eine PKW-Autobahnmaut einführen und für jeden gefahrenen Kilometer nicht nur den Fahrer, sondern auch den jeweiligen Hersteller zur Kasse bitten. Ich will das gar nicht bewerten; dazu müsste man sich erst mal ausführlich über das Für und Wider Gedanken machen. Allerdings glaube ich nicht, dass sich dieser Ansatz durchsetzen wird.
Bei den ÖR in Form von der GEZ.


Die staatlichen Infrastrukturen werden durch Steuern bezahlt.
Ja, eben, also werden sie von allen bezahlt, auch und insbesondere von denen, die sie nicht nutzen.
 
Ja, eben, also werden sie von allen bezahlt, auch und insbesondere von denen, die sie nicht nutzen.
Aber die Firmen wie Netflix, Amazon usw nutzen ja die Internetressourcen und produzieren viel Traffic der vielleicht woanders fehlt. Bzw die Kosten der Netzbetreiber in die Höhe treibt.
 
Aber die Firmen wie Netflix, Amazon usw nutzen ja die Internetressourcen und produzieren viel Traffic der vielleicht woanders fehlt. Bzw die Kosten der Netzbetreiber in die Höhe treibt.
Die Anbieter zahlen doch bereits für ihren Traffic und ihren Internetzugang. Warum sollten sie dann noch beim Endkunden bezahlen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber die Firmen wie Netflix, Amazon usw nutzen ja die Internetressourcen und produzieren viel Traffic der vielleicht woanders fehlt. Bzw die Kosten der Netzbetreiber in die Höhe treibt.

Warum wurde dann bevor "Firmen wie Netflix, Amazon usw" so viel Traffic produzierten nicht ausgebaut? Ich will niemanden in die Schuld geben, aber für anderer Fehler werden jetzt nach irgendwelchen Möglichkeiten gesucht das Geld durch andere zu bekommen.

Es ist mir durchaus bewusst, dass Streaming-Anbieter viel Traffic verursachen. Warum sollen aber Unternehmen, die Entertainment für Kunden anbieten eher zahlen als die Unternehmen, die Systeme für Kunden herstellen wie Apple, Samsung, Microsoft und Co.?

Wir verbinden uns ja schließlich über Geräte oder Betriebssysteme zum Telekommunikationskonzern und erst dann zum Streamingdienst. Aber wenn dies passiert, wird jedes Handy mehr kosten, jedes OS mehr kosten oder sogar monatlich lizenzierbar werden. Dies würde auch Leute treffen, die gar nicht im Internet unterwegs sind.

Aber das kann den Leuten, die sich beschweren auch egal sein, wenn Sie vorher Befürworter für die Netzwerkinfrastruktur-Beteiligung waren, da *wenn* Netflix, Amazon und Co. sich beteiligen müssen, würden Sie entweder den Dienst abbrechen (was unwahrscheinlich ist) oder die Streaming-Preise immens erhöhen.

@RyzA das sollte nicht primär an dich gehen, wollte deinen Kommentar nur als Grundlage nehmen.
 
Ich finde das genaue Gegenteil ist der Fall. Ohne den Inhalt würde kaum jemand schnelle Internetanschlüsse buchen, von daher müßten eigentlich die Provider Geld bezahlen.

Aber ich habe ein Angebot zur Güte: bei den Kunden besagter Provider wird die Videoqualität auf 240p beschränkt, das spart unglaublich viel Traffic. Verbunden wird das ganze noch mit einem Hinweis, dass die Kunden zu einem anderen Provider wechseln sollten, wenn sie weiterhin Videos in gewohnter Qualität sehen wollen. mal sehen, wie lange die Provider noch Kunden haben werden.

Das ist möglich. Dann wäre der Wettbewerb auf jeden Fall noch härter.

Nein, dann darf man doppelt und dreifach zahlen, denn die Anbieter werden die Kosten nicht auf sich sitzen lassen. Man will ja das Geld wieder reinbekommen und eventuelle Verluste kompensieren.

5€ im Monat für Youtube Basic, wenn du dir die Videos mit mehr als 144p ansehen willst, 5€ für Google, 5€ je Mon für Twitch Basic, Steam, GoG, Uplay usw. werden auch mit je 5€ pro Monat zuschlagen, Updates gibt es bei MS auch nur noch 2 Jahre nach Kauf einer Originallizenz dazu, danach 5€ pro Monat oder du kannst sie dir irgendwo manuell ziehen, Sony MS und Nintendo werden auch was nehmen, Facebook und Whatsapp werden ebenfalls nichtmehr kostenpflichtig usw..

Am Ende darfst du nochmal 50-100€ im Monat blechen, viel Spaß noch!

Aber insgesamt der Netzausbau schneller vorangetrieben.

Der Witz war gut!

Du glaubst allen ernstes, dass die das zusätzliche Geld in den Netzausbau stecken?!?

Die werden, bei Erfolg natürlich gleich argumentieren, dass der Großteil des Geldes für den Betrieb der Server aufgewendet werden muß und damit die Kosten gedeckt werden. Danach werden sie sich aus der bisherigen Finanzierung des Breitband- und Mobilfunkausbaus zurückziehen.

Was bleiben würde, wären höhere Dividenden und ein erhöhter Aktienwert. Solche Dinge schaden am Ende immer den Kunden.
 
Ich verstehe die Diskussionen nicht.

Das ganze Thema ist in meinen Augen nur dann interessant, wenn der Netzbetreiber zu einem Abgabepreis gezwungen wird, sprich der Anbieter des Anschlusses muss ja zwangsläufig Nutzungsgebühren beim Betreiber der Infrastruktur abdrücken. Ist dieser Abgabepreis reguliert?

Nur dann kann ich das Problem verstehen, ansonsten muss der Betreiber eben die Preise für die Subs anheben, die legen das dann auf den Nutzer um, so wie es korrekt und wirtschaftlich sinnvoll ist. Kann ja nicht sein, dass mein Nachbar, der mit 16MBit Leitungen mehr als ausreichend bedient ist, für mich mitbezahlen muss, weil ich der Meinung bin 10GBit Anschlüsse zu brauchen. Da wird dann immer schnell von "sozial" gelabert, aber mit sozial hat das doch gar nix zu tun, jeder hat den Anspruch auf Internet, wer ne dicke Leitung will muss dann aber eben auch dicke zahlen.

Nicht Amazon muss bezahlen, der Kunde der das Volumen abruft muss bezahlen. Im Zweifel halt wieder weg von der Flat, warum soll die Allgemeinheit für mein Surfverhalten bluten?
 
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