Telekom: Wettbewerber leitet Regulierungsverfahren wegen Ausbaublockade ein

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Durch eine bestehende Verfügung der Bundesnetzagentur kann die Deutsche Telekom unter bestimmten Voraussetzungen die Errichtung neuer Kabelverzweiger mit Glasfaseranbindung verweigern, selbst wenn die Kosten dafür getragen werden. Dagegen wird nun seitens des Wettbewerbers EWE Tel mithilfe eines eingeleiteten Regulierungsverfahrens vorgegangen.

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Gegenüber den Kollegen von Golem.de erklärte Telekom-Sprecher: "Schaltverteiler sind keine Lösung, sondern verhindern den weiteren Breitbandausbau, weil sämtliche Kabelverzweiger, die dahinter liegen, nicht mit der viel leistungsfähigeren Vectoring-Technologie erschlossen werden können. Statt erneut regulatorische Debatten anzuzetteln, sollte die gesamte Branche endlich in den Aufbau moderner Breitbandnetze investieren. Die Menschen brauchen keine Bastelllösungen mit veralteter Technologie, sondern schnelle Anschlüsse."


Irre ich mich oder Widerspricht sich der Telekom-Sprecher da nicht irgendwie selbst....
Vectoring ist doch eine Bastelllösung mit veralteter Technologie :D

*kopfschüttel*
 
Täglich hab ich mit (sorry) den ganzen Idioten von Telekom, Süwag(Syna), Unitymedia etc. zu tun.
Eine alte Straße wird erneuert, keiner der oben genannten will KOSTENGÜNSTIG mit der Stadt ausbauen und Ihre Leitungen erneuern obwohl schon 40-50 Jahre alt.

Was passiert? Hier und dort muss der alte Mist während der Bauarbeiten geflickt werden und es wird nur noch schlechter und nicht besser.

Oder auch schon passiert.... die Straße ist komplett neu und dann 2 monate später buddelt die Telekom alles teuer wieder auf, obwohl sie hätte vorher kostengünstig mitziehen können aber wollte nicht. Ergebnis? Straße ist wieder ein flickenteppisch und die Telekom heult rum, weil ja angeblich alles so teuer ist. :ugly: :ugly: :ugly:

Den gehört allen einen mit dem Knüppel übergezogen....
 
also ich hier kann demnächst zwischen Glasfaser (Städtischer Zusammenschluss von mehreren Firmen, also regional, 100mbit), Telekom (Vectoring, mbit), oder Kabeldeutschland (die glaub auch noch weiter ausbauen, 100mbit ist schon verfügbar)
dafür ist jetzt die halbe Stadt eine Baustelle... :ugly:
 
@e4syyy Im Main-Taunus-Kreis, Hochtaunuskreis und Wetteraukreis gibt es Ausbaupläne.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei uns wird auch gerade die Straße erneuert. Und bevor die Bauarbeiten begannen habe ich dem Bteitbandausbau Typen bei unsere Gemeinde darauf hingewiesen das das der perfekte Zeitpunkt wäre auch das DSL Netz zu erneuern. Darauf wurde nicht einmal geantwortet.

So viel zu dem Thema das unser neuer Bürgermeister sich für den Ausbau einsetzt.

Die Labern nur immer alle. Aber taten folgen leider nie. So sind halt unsere Behörden und Co. :daumen2:
 
Bei uns wird auch gerade die Straße erneuert. Und bevor die Bauarbeiten begannen habe ich dem Bteitbandausbau Typen bei unsere Gemeinde darauf hingewiesen das das der perfekte Zeitpunkt wäre auch das DSL Netz zu erneuern. Darauf wurde nicht einmal geantwortet.

So viel zu dem Thema das unser neuer Bürgermeister sich für den Ausbau einsetzt.

Die Laben nur immer alle. Aber taten folgen leider nie. So sind halt unsere Behörden und Co. :daumen2:

Es liegt teilweise wirklich an den Gemeinderäten, weil sie entweder nicht genügend druck auf die Unternehmen machen oder, weil dort z.B. noch alte Überreste von Anno 1930 sitzen, die nicht mal wissen, was eine Website ist.
Wenn ich richtig informiert bin, (entschuldigung wenn nicht!) dann muss ein Dorf sich an einem Glasfaser Anschluss kostenmäßig beteiligen und allein deshalb scheitert es in vielen fällen. Bei uns wurden im Umkreis 6 Dörfer an Glasfaser angeschlossen und eins ging leer aus, weil der Ort nicht die 50 Meter zum Verteiler bezahlen will.

Oft ist der schwarze Peter aber auch bei Telekom und co.
 
Die verdienen immer noch sehr gut am 50 Jahre alten, vom Steuerzahler bezahlten Telefonnetz der Deutschen Bundespost.
Keiner begreift warum die nicht investieren in Glasfaser. Rumgebastel am Kupfernetz bringt garantiert nicht den Erfolg, aber Hauptsache der Reibach langt für die Bezüge der Aufsichtsräte und Dividende der Aktionäre.

Gut dass die mal Druck kriegen.
 
Es liegt teilweise wirklich an den Gemeinderäten, weil sie entweder nicht genügend druck auf die Unternehmen machen oder, weil dort z.B. noch alte Überreste von Anno 1930 sitzen, die nicht mal wissen, was eine Website ist.
Wenn ich richtig informiert bin, (entschuldigung wenn nicht!) dann muss ein Dorf sich an einem Glasfaser Anschluss kostenmäßig beteiligen und allein deshalb scheitert es in vielen fällen. Bei uns wurden im Umkreis 6 Dörfer an Glasfaser angeschlossen und eins ging leer aus, weil der Ort nicht die 50 Meter zum Verteiler bezahlen will.

Oft ist der schwarze Peter aber auch bei Telekom und co.
Glaube du hast recht. Bei uns im Dorf wurde ja auch schon ausgebaut. Großteils ist VDSL oder zumindest DSL 16000 verfügbar. Tja nur leider nicht mehr bei uns. Und wenn 300-500 m DSL 16000 geht, kann es doch nicht so teuer sein das bei uns auch zu machen. Von VDSL träume ich zwar, aber das werde ich in ohne Umzug sicher nicht bekommen.
Und ich wählte den Bürgermeister auch nur weil er versprach sich mehr um den Breitbandausbau zu kümmern. Aber tja auch er ist halt nur ein Politiker und man weis ja das man denen recht wenig glauben darf.
 
"Streitpunkt ist eine als veraltet empfundene Direktive, die es der Telekom erlaubt, den Glasfaserausbau durch Wettbewerber zu verhindern, wenn in einem Ausbaugebiet die Hälfte der Bürger bereits mit 1 MBit/s versorgt sind - auch wenn die Kosten von Investoren übernommen werden."

1. :what:
2. :kotz:
3. :wall:
4. :stupid:
5. :nene:
6. :evil:
 
Tja, da sieht man mal was passiert wen man die Zahlen nicht anpasst. Als die Richtline verabschiedet wurde waren 1 MBit vermutlich noch Turboschnell, kein Grund ein so gut versorgetes Gebiet weiter auszubauen. Heute sieht es anders aus, aber wer hätte vor etwa 10 Jahren gedacht das Leute mit 1MBit ernsthaft unzufrieden sein könnten?

PS: Jeder hat das Recht auf einen schnellen Internetzugang - mit 24 KBits (die Richtlinie hat glaube ich schon über 2 Jahrzehnte auf dem Buckel).

Wenn ich richtig informiert bin, (entschuldigung wenn nicht!) dann muss ein Dorf sich an einem Glasfaser Anschluss kostenmäßig beteiligen und allein deshalb scheitert es in vielen fällen. Bei uns wurden im Umkreis 6 Dörfer an Glasfaser angeschlossen und eins ging leer aus, weil der Ort nicht die 50 Meter zum Verteiler bezahlen will.

Müssen tun sie garnichts, es ist nur so das die meisten Anbieter (wer würde es nicht?) versuchen noch ordentlich Geld abzustauben, nach dem Motto "wir bauen aus wenn ihr die Hälfte zahlt". Viele Gemeinden können oder wollen darauf nicht eingehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei uns wird auch gerade die Straße erneuert. Und bevor die Bauarbeiten begannen habe ich dem Bteitbandausbau Typen bei unsere Gemeinde darauf hingewiesen das das der perfekte Zeitpunkt wäre auch das DSL Netz zu erneuern. Darauf wurde nicht einmal geantwortet.

So viel zu dem Thema das unser neuer Bürgermeister sich für den Ausbau einsetzt.

Die Labern nur immer alle. Aber taten folgen leider nie. So sind halt unsere Behörden und Co. :daumen2:

Mal eben so geht das ganze leider nicht. Großes Problem ist die Finanzierung und wer für was zuständig ist. Wenn ich jetzt sage das ich so schnell wie möglich Breitbandinternet haben will, dann dauert das erst einmal Jahre bis das auch umgesetzt werden kann. Es muss als erster geprüft werden ob überhaupt Bedarf besteht und dann geklärt werden, wer für die Leitung zuständig ist und wie das finanziert werden soll. Dann muss geguckt werden wer für die Straße oder den Gehweg zuständig ist und muss sich da ne Genehmigung besorgen und dann kann man erst anfangen zu planen. So ein Prozess dauert gerne mal zwischen 10 und 20 Jahren und das überhaupt Glasfaser verlegt wird liegt nur daran, dass man den Ausbau oder die Erneuerung schon so lange geplant hatte und in einem sehr kurzen Zeitfenster es geschafft hat die Pläne zu überarbeiten.

Bei uns wird momentan ne Straße erneuert und von der Bedarfsprüfung bis zum Start der Bauarbeiten hat es nur 7 Jahre gedauert was wirklich sehr schnell war und vor 4 Jahren wurde noch entschlossen das die Versorgungsleitungen mit erneuert werden sollten was jetzt auch gemacht wird, aber von der Planung her sehr knapp war. Mit den veranschlagten 2 Jahren Bauzeit ist man dann wieder bei 9 Jahren. So bald in irgendeiner Weise die öffentliche Hand involviert ist, zieht sich alles in die Länge. Wenn man sich mal anguckt welche größeren Bauprojekte von der Regierung, Städten und Gemeinden genehmigt wurden, dann ist der geplante Baustart meist erst in 10 Jahren.

Wenn euer Bürgermeister sich wirklich für den Ausbau einsetzt, dann wird bei der nächsten Erneuerungsmaßnahme nicht einfach das alte Kupferkable gegen ein neues ausgetauscht sondern gegen Glasfaser. Problem ist das die Telekom Sonderrechte hat. Wenn jetzt ein Anbieter ankommt und sagt "wir wollen da demnächst (also so in 5-10 Jahren) das Netz ausbauen" aber dort die Hälfte der Bürger bereits 1MBit/s haben, dann ist das Gebiet für den Anbieter erstmal tot. Die Telekom hat den staatlichen Auftrag das Netz auszubauen und wird dann in dem Gebiet selber ausbauen und ihre Leitungen dann an andere vermieten. Ist halt das selbe Problem wie mit der Bahn. Die haben auch Sonderrechte und können Projekte von anderen Firmen blockieren.

Das muss wirklich abgeschafft werden. Das die Telekom zwar den staatlichen Auftrag hat bis zum Jahr X mindestens Y% der Bürger mit Breitbandinternet zu versorgen ist gut und auch notwendig, damit der Fortschritt gesichert ist. Aber der Telekom nen Sonderrecht zu geben um andere daran zu hindern das ganze zu beschleunigen ist falsch. Alle sollten da die selben Rechte haben und wenn es keine Baurechtlichen bedenken zum geplanten Vorhaben gibt, dann sollte das ganze auch genehmigt werden und nicht eine einzige Firma daher kommen und sagen "nee, das wollen wir aber nicht"
 
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