Task Manager: Sicher-Entfernen-Feature gibt unter 22H2 Fehler aus

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Bei geöffnetem Task Manager gibt die Sicher-Entfernen-Funktion für USB-Geräte unter Version 22H2 einen Fehler aus. Da sie aber mittlerweile sowieso obsolet ist, sollten die meisten Nutzer gleich komplett darauf verzichten bzw. müssen bei Weiternutzung vorerst den Task Manager schließen. Lesen Sie dazu im Folgenden mehr.

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"Dadurch sollen keine Daten verloren gehen können, sofern kein aktiver Schreibvorgang mehr angezeigt wird."

...was noch nie funktioniert hat.
Wenn ich größere Mengen an Daten auf eine externe USB-Platte kopiere ist der "kopieren" Dialog schon lange lange weg und es wird weiter auf das Laufwerk geschrieben aus dem RAM-Cache. Man kann im Task-Manager sehen wie der RAM sich mit 50-100 MB/s leert und an der blinkenden Festplatten-LED ablesen dass geschrieben wird.

Erst wenn ich "sicher entfernen" wähle wird der HDD-Cache geleert und sogar die HDD abgeschaltet und DANN kommt "sie können jetzt entfernen".

Das "man kann auch ohne sicher entfernen-Funktion externe Medien einfach ohne Datenverlust abziehen" ist eine gefährliche Falschinformation.
 
"Dadurch sollen keine Daten verloren gehen können, sofern kein aktiver Schreibvorgang mehr angezeigt wird."

...was noch nie funktioniert hat.
Wenn ich größere Mengen an Daten auf eine externe USB-Platte kopiere ist der "kopieren" Dialog schon lange lange weg und es wird weiter auf das Laufwerk geschrieben aus dem RAM-Cache. Man kann im Task-Manager sehen wie der RAM sich mit 50-100 MB/s leert und an der blinkenden Festplatten-LED ablesen dass geschrieben wird.

Erst wenn ich "sicher entfernen" wähle wird der HDD-Cache geleert und sogar die HDD abgeschaltet und DANN kommt "sie können jetzt entfernen".

Das "man kann auch ohne sicher entfernen-Funktion externe Medien einfach ohne Datenverlust abziehen" ist eine gefährliche Falschinformation.

Bei externen Flash drives oder SSD ist dies aber richtig. Weder mein USB-Stick noch die externe SSD machen was nach dem der Kopiervorgang abgeschlossen ist. Externe HDD sind praktisch obsolet, obwohl sie noch verwendet werden - wer das aber macht hat eh nen NAS oder Server rumstehen.
 
Bei meinem 512GB USB-Stick ist das Verhalten genau dasselbe wie bei der HDD.

Und nur, weil HDDs deiner Meinung nach obsolet sind sollte man vielleicht trotzdem nicht Dinge veröffentlichen, die Millionen von Nicht-Nerds da draußen die aktuell und wohl auch noch die nächsten 10-20 Jahre externe HDDs benutzen Datenverluste zufügen können.

Wenn die Mutti von nebenan da den Kinderbilder-Ordner sichern will und ihn auf die HDD zieht und die HDD dann abzieht wenn das Kopierfenster weg ist glaubt Sie wohl die Bulder wären alle auf der Platte. Blöd, dass die letzten 100 Stück dann fehlen. Noch blöder, wenn sie in der Annahme sie hat die Bilder alle kopiert dann die Originaldateien löscht.

Ich nutze nebenbei nmoch mehrere externe HDDs. Denn um 5-10TB extern auf Flash zu speichern fehlt mir der Lottogewinn und ein NAS kann ich auch nicht mal so eben in eine andere Wohnung tragen (es geht darum, die Daten eben NICHT bei mir zu Hause zu haben!) - und ständig verfügbar und Online müssen diese Daten auch nicht sein - sie SOLLEN es sogar gar nicht (Schutz gegen Ransomware)!
 
Bei meinem 512GB USB-Stick ist das Verhalten genau dasselbe wie bei der HDD.

Und nur, weil HDDs deiner Meinung nach obsolet sind sollte man vielleicht trotzdem nicht Dinge veröffentlichen, die Millionen von Nicht-Nerds da draußen die aktuell und wohl auch noch die nächsten 10-20 Jahre externe HDDs benutzen Datenverluste zufügen können.

Wenn die Mutti von nebenan da den Kinderbilder-Ordner sichern will und ihn auf die HDD zieht und die HDD dann abzieht wenn das Kopierfenster weg ist glaubt Sie wohl die Biulder wären alle auf der Platte. Blöd, dass die letzten 100 Stück dann fehlen. Noch blöder, wenn sie in der Annahme sie hat die Bilder alle kopiert dann die Originaldateien löscht.

Die Mutti liest aber hier eher nicht.
Und bei meinen Sticks (alle 120MB/s) und der externen SSD (schafft etwa 950MB/s schreiben) gibt es so was nicht. Vor allem nicht bei einzelnen größeren Dateien. Selbst wenn ist der Cache so schnell das dies feddisch ist eher Ich das Kabel ziehen kann.
 
Die Mutti liest aber hier eher nicht.
Nein, die kriegt das von Bekannten und Verwandten erzählt die es lesen.
Das Märchen "man muss Datenträger nicht sicher auswerfen" ist genau wegen solchen Dingen eine urban legend die sich seit Jahrzehnten hält und dennoch (meistens) nach wie vor falsch ist.

Selbst wenn ist der Cache so schnell das dies feddisch ist eher Ich das Kabel ziehen kann.
Das dürfte der einzige Grund sein, warum Datenverlust durch einfaches abziehen vergleichsweise selten ist: Die Datenmengen sind im vergleich zu den Übertragungsraten oft so gering, dass die Datenträger fertig sind bzw. der Cache leer ist bevor der Besitzer abziehen konnte^^

Ich mag das immer wenn Leute mit alten externen festplatten kommen wo "Daten fehlen" und man im SMART dann Hunderte von unexpected power loss Ereignissen sieht. Das sind dann die die immer einfach abgezogen werden und wo irgendwelche Dateien dann kurioserweise nicht mehr da sind.

Noch besser ist die Legende "man muss PCs heute nicht mehr herunterfahren, ich tret immer einfach auf die Steckerleiste und hatte noch nie Probleme".
Kann man machen. Geht 999x gut und 1x nicht - und dann heißts wieder "ich hab nix gemacht, blöder PC!!!" :-D
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, die kriegt das von Bekannten und Verwandten erzählt die es lesen.
Das Märchen "man muss Datenträger nicht sicher auswerfen" ist genau wegen solchen Dingen eine urban legend die sich seit Jahrzehnten hält und dennoch (meistens) nach wie vor falsch ist.


Das dürfte der einzige Grund sein, warum Datenverlust durch einfaches abziehen vergleichsweise selten ist: Die Datenmengen sind im vergleich zu den Übertragungsraten oft so gering, dass die Datenträger fertig sind bzw. der Cache leer ist bevor der Besitzer abziehen konnte^^

Naja vergleiche Mal den Cache bei einer guten SSD (980 Pro oder ähnliches) mit der Schreibgeschwindigkeit.
Und auch gute, schnelle USB-Sticks sind kein Thema. Cache ist da auch kein Thema, wenns fertig ist dann ists fertig.
Ich nutze USB-Sticks wesentlich öfter als normale Nutzer, weil DJ-Player damit funktionieren, da wird ständig das Zeugs aktualisiert.
Ich kann sagen das selbst DJ-Consolen die Funktion zum sicheren auswerfen haben (Denon DJ Prime 4 z.B. welches eine Standalone-Funktion hat und praktisch als ein aufgeblähter mp3-player funktioniert - kann Datenträger auswerfen und die Kiste kann mit USB sticks, Festplatten, interner SATA SSD und sogar SD-Karten arbeiten). Kameras lassen sich nicht ausschalten bis der Schreibvorgang abgeschlossen ist.
Die Gefahr vom Datenverlust durch einfaches rausziehen ist so gering das es praktisch nicht vorkommt, vor allem nicht bei halbwegs aktueller Technik.
Die Mutti kriegt das auch nicht von anderen erzählt da keiner danach fragt, die Datenträger werden seit je her rausgezogen und seit Ewigkeiten gibt es Schutzmechanismen dafür (erinnerst dich sicher noch an CD-Laufwerke die nix rauswerfen wollten bis der Schreibvorgang abgeschlossen ist) - nur heutzutage braucht man das praktisch nicht mehr. Es ist gut das viele Geräte diese Option nicht mehr vorschlagen.
 
Naja vergleiche Mal den Cache bei einer guten SSD (980 Pro oder ähnliches) mit der Schreibgeschwindigkeit.
Vorsicht, es geht auch um den Windows-Cache der im RAM liegt. Das sind nicht selten viele GB wenn man viele Daten kopiert. Und bis eine externe HDD oder USB-Stick mehrere GB weggeschrieben hat können Minuten vergehen.

Man kanns auch erkennen wenn man auf den Laufwerken Veracrypt-Container nutzt - denn Veracrypt dismountet Container auch erst dann, wenn alle Schreibvorgänge abgeschlossen sind. Da klickste nachdem der Kopiervorgang laut Windows fertig ist auf "Dismount" und dann kannste während bei Veracrypt der Wartekringel kommt zusehen wie dein RAM leerläuft.^^

Man könnte das problem komplett aus der Welt schaffen indem Windows beim Kopiervorgang sinnvollerweise anzeigen würde, wie schnell das Ziellaufwerk schreibt (denn dann wäre der Vorgang auch bei 100% tatsächlich abgeschlossen). Aber es wird angezeit wie schnell das Quellaufwerk liest - weil das sieht ja besser aus.
 
Vorsicht, es geht auch um den Windows-Cache der im RAM liegt. Das sind nicht selten viele GB wenn man viele Daten kopiert. Und bis eine externe HDD oder USB-Stick mehrere GB weggeschrieben hat können Minuten vergehen.

Man kanns auch erkennen wenn man auf den Laufwerken Veracrypt-Container nutzt - denn Veracrypt dismountet Container auch erst dann, wenn alle Schreibvorgänge abgeschlossen sind. Da klickste nachdem der Kopiervorgang laut Windows fertig ist auf "Dismount" und dann kannste während bei Veracrypt der Wartekringel kommt zusehen wie dein RAM leerläuft.^^

Man könnte das problem komplett aus der Welt schaffen indem Windows beim Kopiervorgang sinnvollerweise anzeigen würde, wie schnell das Ziellaufwerk schreibt (denn dann wäre der Vorgang auch bei 100% tatsächlich abgeschlossen). Aber es wird angezeit wie schnell das Quellaufwerk liest - weil das sieht ja besser aus.

Ja gut Ich nutze Double Commander statt Explorer für meine Datenschieberei weil OSX, Windows und Linux. Weiß nicht wie sich da der Kopiervorgang anstellt, nie nachgesehen. Und Ich nutze nichts langsames was Ich abziehen könnte. Sandisk Extrem Pro sticks (schaffen rund 370MB/s) sowie externe SSD (980er usw. über TypeC, kA welche Version weil Namenschaos, danke USB Alliance!) die bei knapp 1000MB/s sich einpendeln. Nix da mehrere Minuten.
Das Argument zieht bei billigen USB-Sticks wo man beim kopieren einschläft und alten HDD.
Idealerweise zieht man natürlich nichts ab, aber du kennst ja die Benutzer. Fertig heißt fertig, also schon Griffel dran und ab damit.
In meinem Freundeskreis befindet sich keine einzige Person die Datenträger sicher auswirft, kann Ich bestätigen :D
 
Stimmt - also bei vorsichtig geschätzt >95% aller User und Laufwerke da draußen^^

Power-User wie du sind ja die Ausnahme, nicht die Regel.

Naja Ich würde mich eher weniger als Poweruser bezeichnen, Ich habe wesentlich weniger Dateien zum sichern und habe auch eine magere Netzwerk-Infrastruktur daheim wenns um File Transfer geht. Neuer DJ-Controller kommt, der kann übers Netzwerk arbeiten - weiß aber nicht genau ob der Dateien transferieren kann ohne PC.
 
Als vor langer Zeit mir USB Sticks und externe HDDs flöten gingen, weil nicht "sicher entfernt" wurde, habe ich seit dem nie mehr ohne "sicher entfernen" gearbeitet.
Seltenerweise meckert Windows, wenn ich "sicher entfernen" möchte obwohl bereits augenscheinlich der Vorgang beendet ist.
Zeigt mir einmal mehr wie wichtig diese Funktion ist.
 
Bei der Armee nutzen überdurchschnittlich viele Leute "sicher entfernen". Je technikverliebter man ist, desto eher wird da drauf geachtet. Dass Windows 10 und 11 damit klarkommen, freut einen natürlich, wenn auch nur ein bisschen.
 
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