Benchmarks und RAM-OC
Dieses Kapitel hätte sicherlich auch die Überschrift "viel Potential mit wenig Praxisrelevanz" verdient. Aber fangen wir mal ganze von vorne mit einer Bestandsaufnahme des Deskmini A300 an. Das bedeutet konkret: Bechmarks mit UEFI-Defaults in der bereits vorgestellten Konfiguration. Einzige aktive Änderung ist die Zuweisung von 4 GiByte RAM für den Grafikteil der APU. Das geht etwas versteckt unter der Option „UMA Frame Buffer Size“. Da die Benchmarks mit Default-Einstellungen und der kleinen APU/DDR4-2.133 wahrlich keine Überraschungen bereithalten, habe ich die Werte direkt mit etwas Tuning verbunden.
Das Thema Tuning... Verfügten die ersten UEFI-Versionen tatsächlich _noch_ über Optionen für CPU- und Grafik-Übertaktung (Google UEbersetzer), waren diese jedoch von Beginn an nur kosmetischer Natur und ohne Funktion und sind eine nach der anderen mit UEFI-Updates verschwunden. Heute gibt es nur noch Speicher-OC im UEFI P3.50, das dafür aber auch offiziell möglich ist (neben Timings, VDIMM, VSOC und Misc Items). Man darf gespannt sein, ob Vorhaben zur Modifikation bestehender UEFIs zur Freischaltung der OC-Optionen irgendwann einmal Früchte tragen (Group Buy/Crowdfunded Modded BIOS for the Asrock A300m (Deskmini A300) | SFF.Network). Die VRM würden zumindest für die kleinen Athlon-APUs ausreichend Reserven bereitstellen.
Zurück zum RAM: Stephan hatte ja bereits richtiger Weise Hynix AFR-ICs auf den GSkill-Riegeln vermutet. Für das Tuning habe ich den berühmt berüchtigten DRAM-Calculator von 1usmus als Ausgangspunkt genutzt und mich hier an den Safe-Settings für 2.933/3.000 und 3.200 MHz bei 1,35 Volt VDIMM versucht (das UEFI kennt nur die Optionen 1,20 / 1,35 Volt).
DDR4-3.200 waren leider auch mit äußerst konservativen Timings nicht mehr stabil zu bekommen, DDR4-3.000 funktioniert dagegen mit verhältnismäßig knackigen Latenzen (CL14-16-17-30-42-1T) was doch etwas stutzig macht (Wall ahoi?). Um den Geardown-Mode komme ich, wie vom DRAM-Calculator schon prognostiziert, allerdings nicht herum, was ein wenig Leistung kostet. Dafür sind die Settings jetzt aber auch rappel stabil, wie ein Memtest-Durchlauf >400 Prozent zeigt.
Viel philosophiert – ab zu den Benchmarks. Falls noch spezifische Wünsche bestehen, bitte melden.
Kurzfazit: Mit der kleinen Athlon-APU ist man am besten im Office-Betrieb aufgehoben. Wirkliche Wunder darf man angesichts der Eckdaten aber auch nicht erwarten. Schade ist, dass bei der CPU/Grafiklimitierung aber auch das üppige RAM-OC (immerhin gut 35-40 Prozent Bandbreitenvorteil und reduzierte Latenzen) etwas verpufft und in der Praxis keine wirklichen Vorteile generiert. Lahm bleibt eben 2-9 Prozent schneller auch noch lahm. Darüberhinaus wäre natürlich nochmal ein weiteres SO-DIMM-Pärchen mit anderen ICs von Interesse, um herauszufinden, ob speicherseitig nicht noch mehr drin wäre und was es mit der Limitierung bei DDR4-3.000 auf sich hat. Die 2.133er-Riegel bieten aber ein erstklassiges Preisleistungsverhältnis, wenn man das OC-Potential mit einbezieht. Mit einer leistungsfähigeren APU wird sich die Extrabandbreite hoffentlich auch noch mehr auszahlen als jetzt.
Na dann, warten auf den Juli.
Dieses Kapitel hätte sicherlich auch die Überschrift "viel Potential mit wenig Praxisrelevanz" verdient. Aber fangen wir mal ganze von vorne mit einer Bestandsaufnahme des Deskmini A300 an. Das bedeutet konkret: Bechmarks mit UEFI-Defaults in der bereits vorgestellten Konfiguration. Einzige aktive Änderung ist die Zuweisung von 4 GiByte RAM für den Grafikteil der APU. Das geht etwas versteckt unter der Option „UMA Frame Buffer Size“. Da die Benchmarks mit Default-Einstellungen und der kleinen APU/DDR4-2.133 wahrlich keine Überraschungen bereithalten, habe ich die Werte direkt mit etwas Tuning verbunden.
Das Thema Tuning... Verfügten die ersten UEFI-Versionen tatsächlich _noch_ über Optionen für CPU- und Grafik-Übertaktung (Google UEbersetzer), waren diese jedoch von Beginn an nur kosmetischer Natur und ohne Funktion und sind eine nach der anderen mit UEFI-Updates verschwunden. Heute gibt es nur noch Speicher-OC im UEFI P3.50, das dafür aber auch offiziell möglich ist (neben Timings, VDIMM, VSOC und Misc Items). Man darf gespannt sein, ob Vorhaben zur Modifikation bestehender UEFIs zur Freischaltung der OC-Optionen irgendwann einmal Früchte tragen (Group Buy/Crowdfunded Modded BIOS for the Asrock A300m (Deskmini A300) | SFF.Network). Die VRM würden zumindest für die kleinen Athlon-APUs ausreichend Reserven bereitstellen.
Zurück zum RAM: Stephan hatte ja bereits richtiger Weise Hynix AFR-ICs auf den GSkill-Riegeln vermutet. Für das Tuning habe ich den berühmt berüchtigten DRAM-Calculator von 1usmus als Ausgangspunkt genutzt und mich hier an den Safe-Settings für 2.933/3.000 und 3.200 MHz bei 1,35 Volt VDIMM versucht (das UEFI kennt nur die Optionen 1,20 / 1,35 Volt).
DDR4-3.200 waren leider auch mit äußerst konservativen Timings nicht mehr stabil zu bekommen, DDR4-3.000 funktioniert dagegen mit verhältnismäßig knackigen Latenzen (CL14-16-17-30-42-1T) was doch etwas stutzig macht (Wall ahoi?). Um den Geardown-Mode komme ich, wie vom DRAM-Calculator schon prognostiziert, allerdings nicht herum, was ein wenig Leistung kostet. Dafür sind die Settings jetzt aber auch rappel stabil, wie ein Memtest-Durchlauf >400 Prozent zeigt.
Viel philosophiert – ab zu den Benchmarks. Falls noch spezifische Wünsche bestehen, bitte melden.
Kurzfazit: Mit der kleinen Athlon-APU ist man am besten im Office-Betrieb aufgehoben. Wirkliche Wunder darf man angesichts der Eckdaten aber auch nicht erwarten. Schade ist, dass bei der CPU/Grafiklimitierung aber auch das üppige RAM-OC (immerhin gut 35-40 Prozent Bandbreitenvorteil und reduzierte Latenzen) etwas verpufft und in der Praxis keine wirklichen Vorteile generiert. Lahm bleibt eben 2-9 Prozent schneller auch noch lahm. Darüberhinaus wäre natürlich nochmal ein weiteres SO-DIMM-Pärchen mit anderen ICs von Interesse, um herauszufinden, ob speicherseitig nicht noch mehr drin wäre und was es mit der Limitierung bei DDR4-3.000 auf sich hat. Die 2.133er-Riegel bieten aber ein erstklassiges Preisleistungsverhältnis, wenn man das OC-Potential mit einbezieht. Mit einer leistungsfähigeren APU wird sich die Extrabandbreite hoffentlich auch noch mehr auszahlen als jetzt.
Na dann, warten auf den Juli.
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