Environmental Storytelling heißt das. Das sagt dir sehr wohl, was als nächstes zu tun ist. Nur wenn dich die Story nicht interessiert, dann kommst du nicht weiter.
Bioshock macht das auch so, da kommt die Story auch über die Umgebung und das was man darin findet, nur ploppt dann auf der Karte ein Marker auf, der zeigt wo es langgeht. Das ist Environmental Storytelling für desinterssierte. Vom Entwickler geschickt gemacht, denn so sagen auch die desinterssierten, daß das Game gut ist.
Zum Glück hat Nightdive das Spiel nicht "modernisiert" und sowas hinzugefügt.
Der Nachteil ist, das man von einer Spielesession zur nächsten den Faden verlieren kann. Momentan stehe ich auf Ebene 3 und schaue mir die Logs nochmal durch, um zu sehen wo es weitergeht. Wenn ich System Shock nicht in und auswendig kennen würde, dann hätte ich auch schon so manchen Hänger gehabt, gerade dadurch das die Level nicht 100% dem Original entsprechen. Und gerade das macht den Reiz des Spiels aus. Wenn man glaubt man kennt alles perfekt, dann sollte man einen Durchlauf mit Zeitlimit starten. Das gibt dem Spiel gleich eine ganz andere Dimension. Plötzlich hat man bloß 2 Stunden Zeit um das erste große Ziel zu erreichen und das geht mächtig auf die Pumpe und fordert die grauen Zellen.
Wenn man da bloß stur den Questmarkern nachlaufen würde, wäre es garkein Spaß.
Es gibt bloß ein Spiel, das ich kenne was da halbwegs heranreicht, und das ist Dead Space. Wenn es dort keine Questmarker und ein Zeitlimit gäbe, wäre es eine echte System Shock "Fortsetzung" mit teilweise klasse Gameplayerweiterungen. Survival Streß pur. Dagegen sind andere Survival Spiele nur Wandersimulatoren mit Baufunktion zum abschnarchen, nach dem Motto "erstmal ein Bett bauen".