Südtiroler Behörden wechseln von MS Office auf LibreOffice

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Südtiroler Behörden wechseln von MS Office auf LibreOffice

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Laut einigen Berichten wechseln die Südtiroler Behörden, darunter Arbeitsplätze der Gemeinden und des Gesundheitswesen, innerhalb drei Jahren von Microsoft Office auf LibreOffice. Insgesamt sollen ca. 7000 Behördencomputer mit LibreOffice ausgestattet werden, wodurch die Südtiroler Regierung laut eigenen Berechnungen hierdurch ca. 600.000 Euro an Lizenzkosten sparen wird.
Gleichzeitig soll das Dateiformat ODF als neuer Behörden-Standard eingerichtet werden. ODF ist ein von der "OASIS Open Document Format for Office Applications" eingeführter Dateiformat Standard (vormals von SUN Entwickelt) welcher quelloffen entwickelt wird, so das jede Firma und Programmierer diesen Standard in ihre Text-/Officeprogramm implementieren kann. Der Vorteil sieht die Regierung vorallem durch die nicht so starke Bindung an einen einzigen Anbieter wie dies bei proprietären Programmen und Formaten der Fall ist. 2006 wurde ODF von der ISO verifiziert.

Quellen:
Südtirols Behörden wechseln zu LibreOffice - Pro-Linux
Südtirol migriert auf LibreOffice | heise online

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LibreOffice 4.0.4
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Das haben Sie bei mir auf Arbeit auch eingeführt... um dann festzustellen dass es absoluter Rotz ist und alle Makros nicht mehr funktionieren die wir für bestimmte Dinge geschrieben haben. (unter MS-Office)
 
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Das haben Sie bei mir auf Arbeit auch eingeführt... um dann festzustellen dass es absoluter Rotz ist und alle Makros nicht mehr funktionieren die wir für bestimmte Dinge geschrieben haben. (unter MS-Office)

Etwas ähnliches ist bei uns auch aufgefallen und das erneute anpassen geht einem voll auf den Senkel.
 
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Das ist mir letztens auch wieder untergekommen. Kosteneinsparungen rächen sich spätestens dann, wenn man mit Externen (wobei ich der Externe war) Dateien austauschen muss und diese wie 90% aller anderen auch mit MS Office arbeiten. Ich stellte mir bei diesem Vorfall aber ohnehin wieder einmal die Frage, warum man sich für 1.500 € ein Notebook (den Hersteller nenne ich mal nicht) kaufen kann, dann aber die 50 €-MS-Office-Dreamspark-Version für Studenten nicht mehr leisten kann.

Noch netter wird es, wenn jemand bei einer Präsentation feststellt, dass sein Notebook (auch hier nenne ich den Hersteller mal lieber nicht) gar nicht angeschlossen werden kann, auf ein zufällig vorhandenes Ersatzgerät (mein Notebook) ausweichen muss, dieses natürlich MS Office verwendet und nicht den OpenOffice-Rotz und während der Präsentation der Vortragene merkt, dass alle Formatierungen für'n Popo sind.

Kurzum. Lizenzeinsparungen lassen sich sehr leicht ausrechnen. Der (Arbeits-)Aufwand, der daraus folgt, wird aber gerne übersehen.
 
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Ist leider oft der Fall das nur kurzsichtig der einmalige Kaufpreis gesehen wird und der Rest wie Umgewöhnung, Anpassungen usw. unter den Teppich gekehrt werden. Diejenigen die damit jeden Tag arbeiten müssen werden da nicht mit einbezogen und müssen versuchen den Karren aus dem Dreck zu ziehen.
 
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nicht den OpenOffice-Rotz und während der Präsentation der Vortragene merkt, dass alle Formatierungen für'n Popo sind.
Das Problem ist beim MS zu sehen, die sich nicht an Standards halten, man müsste also eher von MS Office Rotze reden.:schief:

Und alles externe/interne mit pdf regelen.
 
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Noch näher an M$ kann die studie nicht sein;)

Ich sehe das anders, gerade das mit der Version, Linux ist auch in 10 Jahren noch auf dem Aktuellen stand, ohne das man das ganze Sys neu installieren muss.
 
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Das ist mir letztens auch wieder untergekommen. Kosteneinsparungen rächen sich spätestens dann, wenn man mit Externen (wobei ich der Externe war) Dateien austauschen muss und diese wie 90% aller anderen auch mit MS Office arbeiten. Ich stellte mir bei diesem Vorfall aber ohnehin wieder einmal die Frage, warum man sich für 1.500 € ein Notebook (den Hersteller nenne ich mal nicht) kaufen kann, dann aber die 50 €-MS-Office-Dreamspark-Version für Studenten nicht mehr leisten kann.

Noch netter wird es, wenn jemand bei einer Präsentation feststellt, dass sein Notebook (auch hier nenne ich den Hersteller mal lieber nicht) gar nicht angeschlossen werden kann, auf ein zufällig vorhandenes Ersatzgerät (mein Notebook) ausweichen muss, dieses natürlich MS Office verwendet und nicht den OpenOffice-Rotz und während der Präsentation der Vortragene merkt, dass alle Formatierungen für'n Popo sind.

Kurzum. Lizenzeinsparungen lassen sich sehr leicht ausrechnen. Der (Arbeits-)Aufwand, der daraus folgt, wird aber gerne übersehen.
Zum Austausch von unveränderlichen Dateien wie der genannten Präsentation nimmt man ja auch PDF. Da ist es egal, ob es mit LaTex, LibreOffice, OpenOffice, MS Word oder sonst was geschrieben wurde.;)

Und eine Firma/öffentliche Einrichtung darf leider nicht mit Studenten-Versionen arbeiten.

Wenn man etwa den Heise Artikel liest, steht da auch ausdrücklich dass MS Office nicht komplett abgeschafft wird.
Excel würde ich da mal als Hauptgrund sehen.
 
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Die "Studie" ist in dem Fall kompletter Bullshit da man davon ausgeht das man Windows XP weiterbenutzt statt auf Linux zu wechseln.
Da Microsoft aber 2014 den XP Support abstellt wäre München gezwungen gewesen auf ein neues Windows aufzurüsten was deutlich mehr kosten würde.
 
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Jo, 30 EUR pro Arbeitsplatz (Windows 7) bei deutlich geringerem Migrationsaufwand...
 
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Stimmt, das Office natürlich auch noch (Lizenzpreise siehe Volumenlizenzen). An die Ribbons muss man sich nur einmalig gewöhnen, das Rumgefrickel mit zerschossenen Formatierungen (Datenaustausch mit anderen Firmen) bleibt...

Mir geht das Geseier ("M$" ist ja soooo pöse) mächtig auf den Senkel. OpenSource ist halt nicht der Allheilsbringer, siehe Android.
Wenn man sein Gerät nicht gerootet hat, darf man nicht mal bestimmen, welche App Internetzugriff bekommt (Firewall) oder kann große Apps nicht auf die SD-Karte verschieben.
Man soll sich ja auch immer dicke Phones mit viel integriertem Speicher kaufen und keine billigen SDHC-Karten...und die ganzen kostenlosen Apps brauchen ja schließlich
den Internetzugriff, um Werbung und persönliche Daten zu übertragen...
 
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Zum Austausch von unveränderlichen Dateien wie der genannten Präsentation nimmt man ja auch PDF.

Die Dateien sollten ja veränderbar sein. ;)

Und eine Firma/öffentliche Einrichtung darf leider nicht mit Studenten-Versionen arbeiten.

Ich beschrieb die Sicht ja auch aus der eines Studenten ;)

Das Problem ist beim MS zu sehen, die sich nicht an Standards halten, man müsste also eher von MS Office Rotze reden.:schief:

Ob sich jemand an einen Standard hält oder nicht (will nicht wissen wie viele Standards es gibt, die lediglich auf dem Papier stehen, aber nie wirklich genutzt werden), wird einem am Ende egal sein, wenn es darauf ankommt ein Format zu unterstützen, dass am weitesten verbreitet ist. Was nutzt der "Standard", wenn ihn kaum jemand benutzt? Hier haben die Anwender im Laufe der Zeit ihren eigenen Standard entwickelt.
 
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Außerdem das Microsoft eine Studie in Auftrag gibt die am Ende aufzeigt das Microsoft teurer wäre, würdest du wohl selbst nicht glauben. Da wird getrickst bis am Ende einfach eine kleinere Summe für Microsoft rauskommt.
Glaube keiner Studie die du nicht selbst gefälscht hast.
 
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Jo, 30 EUR pro Arbeitsplatz (Windows 7) bei deutlich geringerem Migrationsaufwand...
als ob, M$ wird schon schauen das die da Win 6.2 Verkaufen können, dann kostet das Upgrade mehr, und du hast nochmals nen Schulungsaufwand von mindestens einem Tag pro Person. Und probleme selber beheben können die armen damen dann auch noch nicht, bei Linux gibt es öfters Anwender welche Probleme auch selber lösen können.
So viele Anwender die das bei Linux können, wirst du bei Windows nicht finden;)
 
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Ich sehe sowas positiv. Wenn genug von MS Office weg wechseln, und der Anteil der anderen Office Programme entsprechend steigt, wächst auch der Bedarf nach einem gemeinsamen Standard für ein Dateiformat. MS kann sich einfach nicht erlauben, ODF nicht zu unterstützen, wenn MS Office User einen signifikanten Teil ihrer "Konversation" mit ODF Usern abwickeln müssen.

Ich rege mich auf jeden Fall jedes mal voll auf wenn ich mit jemand anderem zusammen eine Präsentation machen muss, und Folien bei denen falsch formatiert sind und Vice Versa. Als Kompromiss habe ich mir inzwischen Keynote zugelegt, ich brauche ja schließlich nicht gleich das ganze Office, sondern nur etwas das die MS Office Präsentationen öffnen kann.
 
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Ich sehe sowas positiv. Wenn genug von MS Office weg wechseln, und der Anteil der anderen Office Programme entsprechend steigt, wächst auch der Bedarf nach einem gemeinsamen Standard für ein Dateiformat. MS kann sich einfach nicht erlauben, ODF nicht zu unterstützen, wenn MS Office User einen signifikanten Teil ihrer "Konversation" mit ODF Usern abwickeln müssen.

Ich rege mich auf jeden Fall jedes mal voll auf wenn ich mit jemand anderem zusammen eine Präsentation machen muss, und Folien bei denen falsch formatiert sind und Vice Versa. Als Kompromiss habe ich mir inzwischen Keynote zugelegt, ich brauche ja schließlich nicht gleich das ganze Office, sondern nur etwas das die MS Office Präsentationen öffnen kann.
ODF wird doch schon seit glaube 2007 bei Office unterstützt bzw. als Auswahl angeboten, nur nimmt doch jeder das Office Open XML Format damit man alle Sachen von MS Office nutzen kann.
z.B.: http://blog.technical-life.at/wp-content/watch/Schnappschuss-2012-07-17-08.16.53.png
 
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@TE: Bist du aus Südtirol? Ich nämlich auch. :ugly:

@Topic: Ich finde es auch nicht so gut, da fast jeder MS Office nutzt und dann muss man umständlich konvertieren. Naja werden wir ja sehen wie es geht.
 
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ODF wird doch schon seit glaube 2007 bei Office unterstützt bzw. als Auswahl angeboten, nur nimmt doch jeder das Office Open XML Format damit man alle Sachen von MS Office nutzen kann.
Das wäre ja noch nicht weiter tragisch, aber ein "MS ODF" sieht in Libre Office geöffnet zum Teil schlimmer aus, als wennman dort versucht eine native MS-Datei zu öffnen.
Und probleme selber beheben können die armen damen dann auch noch nicht, bei Linux gibt es öfters Anwender welche Probleme auch selber lösen können.
So viele Anwender die das bei Linux können, wirst du bei Windows nicht finden;)
Was genau willst du damit sagen?
Wer sich bei Windows nicht selbst helfen kann wird das unter Linux auch nicht plötzlich können.
ich behaupte sogar dass fast alle "Linux Profis" auch Windows deutlich besser konfigurieren können als ein Durchschnittsuser.

Übrigens steht in den Meldungen nicht dass auf Linux umgestiegen wird. Lediglich das Office Paket wird gewechselt.
 
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