Stalker 2: Metaversum mit NFT-Technologie geplant

Warum? Was ist an dem Blockchain bzw. NFT-Technologie Kram so negativ?
Meine Befürchtung ist u.A. das es sich negativ auf die Modding-Szene auswirken könnte.

Dazu muss man natürlich die ersten 3 Spiele gespielt haben und verstehen das die internationale Modding-Szene das S.t.a.l.k.e.r.-Universum in den letzten 14 Jahren am Laufen gehalten und letztlich auch zudem gemacht hat was es heute ist. Für lau und mit vielen tausenden Stunde Arbeit.
Von den dringend notwendigen Bugfixes und Community-Patches in SOC und CS, bin hin zur inoffiziellen Weiterentwicklung des Franchise und der Engine mit Release von COP.

Mit exklusiven Vorbestellungs-Boni, angekündigten In-App-Käufen und nun auch NFTs steigen meiner Einschätzung nach die Chancen das Mods nur in sehr begrenztem Umfang möglich sein könnten.

Wenn jetzt im neuen Spiel einzelne Gegenstände, Skins, Story-DLCs und nun sogar ganze Charaktere über einen einzigartigen Code nur einem Besitzer gehören können, wie groß sind die Chancen das in diesem Spiel richtig umfangreiches Modding überhaupt möglich ist?
Werden eigene Waffen-, Texturen-, Soundpakete, neue Skins für NPC-Fraktionen und Total Konversion Mods weiterhin möglich sein oder unterbindet ggf. der NFT-Code die (kosten-)freie Distribution von Community-Inhalten (auf unabhängigen Seiten wie moddb.com) bzw. schränkt diese in gewisser Weise ein?
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Und man muss aber auch die Geschichte des Studios und von der Ungerechtigkeit bei der Entwicklung von SOC kennen, guter Artikel hierzu:

Es entsteht in der Entwicklung von S2 einfach immer mehr der Eindruck das keinen Wert auf die Wünsche und Bedürfnisse der eigentlichen Community gegeben wird.
Ist S.t.a.l.k.e.r. nicht eigentlich ein Kult-Classic der sich seine Nische im Gaming geschaffen hat, und kein AAA-Game das jeden Hype mitmachen muss?

Ich würde nicht soweit gehen und sagen das ich das Spiel nicht mehr unterstütze, aber die bisherige Entwicklung hat einfach viele rote Flaggen aufgezeigt. Daher sind meine Erwartungen stark geschmälert.
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Abgesehen davon, bitte korrigiert mich falls ich falsch liege:
Sind NFTs, Blockchains, Crypto-Berechnungen nicht zum großen Teil für gestiegene Hardware-Kosten verantwortlich? Warum sollte man das als Gamer mit schmalem Budget also unterstützen?

Verursachen die notwendige Energie für die Berechnungen nicht unnötige Umweltschäden?
 
Man kann durch die NFT/Blockchainsachen ja den Weg durch die ganzen Besitzer nachverfolgen. Perfekt für einen Gebrauchtmarkt, bei dem man die Finger im Spiel hat(und dran verdienen kann).
Vielleicht hat sich da jemand ausgerechnet, dass die üblichen Preise für DLCs einem Teil der Konsumenten zu teuer sind und diese somit als potentielle Käufer wegfallen. Bei "Gebrauchtmarktpreisen" würden diese allerdings zugreifen, also muss man da einen Fuß in der Tür haben und ermöglicht das Ganze provisionsbasiert im streng kontrollierbaren Rahmen auf der eigenen Plattform. Die Leute die "der erste" sein wollen kaufen ja eh zum hohen Preis "ihr" Item weiter direkt. Aber den Rest kann man ebenfalls mitnehmen: Erstkauf+Provisionen sind besser als nur der Erstkauf.
 
Bei bisherigen Inhalten laufen Kauf und Verkauf direkt über die Server des Publishers und auch der Besitzstatus wird dort gespeichert. Mehr Kontrolle geht überhaupt nicht; Blockchains stellen demgegenüber eine Dezentralisierung dar.
 
Das "wo" ist ja tatsächlich wurscht, aber das "wer" und "wann" ist immer nachvollziehbar. Eine exklusive Partnerschaft mit einer Handelsplattform spart eigenen Aufwand ein und ist bis auf den Abzug einer Aufwandsentschädigung als ob man es gleich selber macht. Dezentral ist nur der Rechenaufwand für die Blockchain(kostet ja auch Strom/Geld)und ggf. die Aufbewahrung der Tokens, aber der Handel ist vollständig unter Kontrolle in der Form, dass man von jeder Transaktion profitiert.
Lt. DMarket sind das 7%: "Each purchase and sale transaction performed on the Website has the main fee of 7% of the total amount of the transaction"
https://dmarket.com/de/terms-of-use
 
Wozu braucht man hier eigentlich NFTs wenn doch sowieso alles irgendwie Account oder zumindest Plattform gebunden ist ? Dazu kommt noch .. wer will mein Gesicht haben ? :confused:

Die eigentliche "Innovation" ist doch das man sein eigenes Gesicht scannen lassen kann und es dann im Spiel als "Skin" landet. Mit NFT im Hintergrund will man dem ganzen einen einzigartigen Touch verleihen oder wie ?

Totaler Blödsinn aus meiner Sicht solange ich nicht irgendwelchen Nutzen von NFTs in dieser Art Verwendung übersehe :huh:
Wenn das so läuft wie bei Ubisoft und (dem relativ offensichtlichen Testballon) Ghost Recon Breakpoint, dann liegt die supertolle Innovation durch NFTs darin, dass man "einzigartige" Cosmetics mit Seriennummer etc. kaufen oder verdienen kann (die zum Teil limitiert sind). Quasi künstliche Verknappung einer unendlichen (weil als digitaler Content unendlich reproduzierbar) Ressource, um den Wert zu steigern und "Sammlern" unter den Cosmetic-Käufern für bestimmte Kostüme etc. noch mehr Geld aus den Taschen zu leiern. Selbst die Ubisoft-Angestellten sehen das btw. ziemlich kritisch:

https://gamebizz.de/spiele-nachrichten/ubisoft-nft-mitarbeiter/

Im Falle von Ubisoft (Quartz, so heißt das tolle neue NFT-Programm) war aber schon der Trailer anscheinend so unbeliebt, dass sie ihn de-listen mussten...
https://gamebizz.de/spiele-nachrichten/ubisoft-nft-ankuendigungsvideo-geloescht/

(er ist nicht gelöscht, wie dieser Artikel anmerkt, sondern nur de-listet, man findet ihn bei der YT-Suche also nicht mehr. Er ist aber noch da:
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Gruß,
Phil
 
Wenn das so läuft wie bei Ubisoft und (dem relativ offensichtlichen Testballon) Ghost Recon Breakpoint, dann liegt die supertolle Innovation durch NFTs darin, dass man "einzigartige" Cosmetics mit Seriennummer etc. kaufen oder verdienen kann (die zum Teil limitiert sind). Quasi künstliche Verknappung einer unendlichen (weil als digitaler Content unendlich reproduzierbar) Ressource, um den Wert zu steigern und "Sammlern" unter den Cosmetic-Käufern für bestimmte Kostüme etc. noch mehr Geld aus den Taschen zu leiern.
Dafür braucht es aber kein NFT, eine künstliche Verknappung digitalen Contents wird schon seit Jahren genutzt. Durch die längst übliche Accountbindung ist das simpel umsetzbar.
 
Mich würde mal sehr interessieren, wie relevant für die anderen Leser des Artikels (und der Kommentare ;) ) überhaupt das Feature des "einscanbaren Gesichts" ist.
Ich stehe dem sehr kritisch gegenüber aus drei Gründen:
1.: stelle ich es mir albern vor, wenn mir in einem Computerspiel "reale" Gesichter entgegenschauen.
2.: möchte ich gar nicht unbedingt mein Gesicht (wie wär's gleich auch noch mit nem Fingerabdruck und der DNA-Sequenz?) im Internet veröffentlichen.
3.: fürchte ich, dass STALKER 2 hier Gefahr läuft, von seinen eigenen Stärken und Alleinstellungsmerkmalen wegzulaufen und sich damit selbst zu schaden. Stalker war für mich immer ein klarer Fall von Singleplayer - mit toller immersiver Atmosphäre (insbesondere mit Mods) und der richtigen Mischung aus Horror, Dystopie und Adventure. Da passt mir überhaupt gar kein "stinknormaler Egoshooter-Multiplayer-Modus" rein. Stumpfes PvP, battle royale, Death Match oder sonst was, davon gibt es doch schon jetzt viel zu viele Titel. Im Gegensatz dazu habe ich mir einen Multiplayer in Stalker immer so erträumt, dass man z.B. mit nem Kumpel oder höchstens einer kleinen Gruppe die Story mit entsprechend angepasster Schwierigkeit durchspielen kann. Mit der Zeit erobert man sich eine kleine Base-of-Operation, sagen wir mal in Cordon den Vehicle Park oder die Northern Farm und baut sich da ein kleines Lager und Verteidigungsmöglichkeiten gegen Banditen auf. Und dann bereitet man eine Mission z.B. in einem der Untergrundlabore vor, überlegt, welche Gegenstände wohl gebraucht werden und belädt dann in der Base-of-Operation den "alten, klapprigen, angerosteten Einsatz-Lada". So ein bisschen das Feeling wie bei Supernatural würde ich mir da wünschen. Wer den Kofferraum von Sam und Dean Winchester kennt, kann sich das glaube ich gut vorstellen. Naja, und dann geht's zusammen los zum Untergrundlabor, welches natürlich auch nicht ganz so einfach zu erreichen sein sollte und welches dann idealerweise so konzipiert wäre, dass es trotz kleiner Gruppe den Gruselfaktor und die Horror-Elemente bewahrt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Face-Copy Feature würde ich nicht nutzen wollen, aber liest sich richtig cool imho.
Hätte fast jeder gefeiert in jungen Jahren... und wie oft hat man geträumt, wann die Technik so weit ist... :)

Bzgl. NFTs... oh da glüht der Aluhut... :D
Die Gesellschaft wird zumindest immer mehr aufgeweicht für digitale Inhalte und damit einhergehender Kontrolle.
Wenn genug Akzeptanz geschaffen ist, geht es in die Offensive und keiner wird den Quatsch weiter hinterfragen (wollen).

Nuff said. :)
 
1.: stelle ich es mir albern vor, wenn mir in einem Computerspiel "reale" Gesichter entgegenschauen.
"Reale" Gesichter finde ich nicht albern, es kam schon öfter vor das Schauspieler ihr Gesicht einem Videospiel-Charakter liehen. Es werden ja nicht 1:1 Fotografien als Textur genutzt, sondern das Bild dient als Basis zum erstellen von Modell und Textur.
Prominentes Beispiel aus der jüngsten Vergangenheit: Keanu Reeves für Cyberpunk 2077.
In Gothic wurden schon für Gesichtstexturen echte Menschen als Vorbild genommen - u.a. Spiele-Journalisten, Entwickler von PB ... Weil die Grafik etwas abstrakter ist, und die Personen auch nicht so jung geblieben sind wie ihre Abbildungen im Spiel, ist es schwerer zu erkennen.

Solange man nicht weiß welcher der Charaktere nun nach dem Gesichts des Käufers dieses PR-Gags erstellt wurde, wird vermutlich niemand der die Person nicht persönlich kennt, erkennen das es sich um jene Person handelt.
 
Solange es nen starken Singleplayer gibt, ist das doch egal.
Eben.
Ich finds prinzipiell nicht so prickelnd, aber es ist ja ein zusätzliches Element, und kommt nicht automatisch "aktiviert". Außerdem bin ich froh, wenn GSC es endlich mal schafft auch Geld zu lukrieren, Stalker 2 hätte auch schon vor 10 Jahren passierne können, aber leider hat man Stalker 1 nicht erfolgreich vermarktet und kaum Geld verdient.
 
Sie scheinen wohl ihre Meinung geändert zu haben:

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Warum? Was ist an dem Blockchain bzw. NFT-Technologie Kram so negativ?
Überleg Dir einfach mal was mit dem Multiplayer Teil passieren wird wenn man ihn als Geldquelle benutzen kann.
Das zieht dann auch nicht Spieler an die sich einen Profit versprechen was der Community des Spiels bzw. dem online Modus massiv schaden kann oder wird.
Der Single Player Teil wird damit auch zerstört, wenn man Dinge darin monetarisieren kann liegt der Fokus der Entwickler ganz schnell mal darauf dem Spieler immer mehr verkaufen zu wollen statt ein gutes Spiel abzuliefen.
 
Sie scheinen wohl ihre Meinung geändert zu haben
Steile These: Laut Webseite wollen sie das Spiel auch auf Steam veröffentlichen, aber diese Plattform verbietet soweit ich weiß solche Inhalte. Also mussten sie ihre Pläne so oder ändern oder zumindest in der Steam-Version darauf verzichten oder eben rein auf den Epic Games Store setzen.

Ich habe selbst noch kein Stalker gespielt, als Metro-Fan war diese Reihe aber schon immer in meinem Blickfeld. Vielleicht wird das hier ja etwas.
 
Sie scheinen wohl ihre Meinung geändert zu haben:
Die Leute haben massenweise ihre (Vor-)Bestellungen zurückgezogen... ^^

Wurde das hier schon gepostet? Das nenne ich mal eine kritische und fundierte Abhandlung. Ob das wirklich alles so zutrifft, da bin ich mir noch nicht sicher. Quelle: Reddit.

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Gerade der Punkt mit dem Eniergieaufwand macht mich ein wenig stutzig. Die Frage ist ja, wo werden die Blockchains überhaupt generiert? Wie skalierbar ist das? Von der Theorie her kann man das bliebig runterskalierem bis eine Grenze erreicht ist, die Sicherheitsrelevant ist.

@PCGH_Torsten Was denkst du darüber?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
:rollen:

Muss unser Hobby wirklich noch weiter durch Geldgeilheit zu Grunde gerichtet werden? Dachte Spiele sollte mal ein Flucht vom tristen Alltag und nicht eine Erweiterung von diesem bieten?

Also NFT sind "The Next Big Thing" und jeder, der sich einen Reibach erhofft, springt auf den Zug auf. Sieht man auch schön daran, dass der mit NFTs zusammenhängende Betrug Hochkonjunktur hat, denn wo finanzieller Hype ist, gibt es auch viele potentielle Opfer.
 
Wie hat einst eine kleine blonde Sängerin gesungen?
"Ich will doch nur spiel´n"
Ich glaub, Ich bin zu alt für den ...
Gruß Yojinbo
 
Gut, dass die Entwickler das wieder sofort über Board geschmissen haben. Ein kleiner Beigeschmack bleibt allerdings, naja wir werden sehen.
 
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