Trefoil80
BIOS-Overclocker(in)
Weil bei PCGH anscheinend ein Interview mit dem Oculus-Rift-Erfinder wichtiger ist als neue Enthüllungen in der NSA-Affäre,
mache ich es kurz und poste mal einen Link:
NSA und britischer Geheimdienst knacken systematisch Verschlüsselung - SPIEGEL ONLINE
Kurze Zusammenfassung:
Die NSA gibt anscheinend ca. 250 Mio USD pro Jahr aus (Codename: Bullrun), um mit "Partnerfirmen" aus dem IT-Securitybereich zusammenzuarbeiten (Backdoors, Schwachstellen). Bedenklich daran ist auch, dass nicht nur Geheimdienste diese Lücken ausnutzen könnten.
Die 20 Mio USD für Prism pro Jahr wirken dagegen winzig. Laut dem Bericht auf Spiegel online soll es gelungen sein, SSL zu knacken und in VPN-Verbindungen einzudringen.
Den Zeitungen "New York Times", "ProRepublica" und "The Guardian" liegen anscheinend Informationen vor, welche Produkte und Firmen kompromitiert wurden.
Die NSA hat die Blätter anscheinend dazu gedrängt, diesen Artikel nicht zu eröffentlichen. Er wurde veröffentlicht, aber ohne Nennung der Produkte und Firmen.
Meine Meinung:
Das Kernproblem: Sobald ein bestimmtes Verschlüsselungsprogramm oder Algorithmus große Verbreitung findet, wird das sofort für die NSA interessant, die dann alle Hebel in Bewegung setzt, die dahinter stehenden Personen zu beeinflussen.
Sei es durch "Einschüchterungen", einen "National Security Letter" oder durch "Überzeugung" mit Geld.
Deswegen kann man solchen Leuten wie dem Ex-Lavabit-Inhaber nicht genug Respekt zollen, sich gegen solche Methoden zu wehren.
Es wäre aber trotzdem falsch, seine wichtigen Daten nicht zu verschlüsseln. Nur, weil ein Algorithmus vllt. Schwachstellen oder doch Backdoors hat, muss man ja der NSA nicht gleich seine Daten auf dem Silbertablett präsentieren!
Hilfreich (wenn auch kein Garant) ist ebenfalls das Vermeiden von US-IT-Diensten, wenn möglich.
Wenn eine Zeitung wirklich Eier in der Hose hat, dann veröffentlichen die, welche Software bzw. welche Firmen kompromittiert sind. Diese Info scheint bei den drei großen Zeitungen vorzuliegen, aber wurde nicht veröffentlicht.
Auf keinen Fall sollte man die News zum Anlass nehmen, sich die Verschlüsselung generell madig machen zu lassen. Wenn die an meine Daten wollen, dann müssen die sich halt eben etwas anstregen
mache ich es kurz und poste mal einen Link:
NSA und britischer Geheimdienst knacken systematisch Verschlüsselung - SPIEGEL ONLINE
Kurze Zusammenfassung:
Die NSA gibt anscheinend ca. 250 Mio USD pro Jahr aus (Codename: Bullrun), um mit "Partnerfirmen" aus dem IT-Securitybereich zusammenzuarbeiten (Backdoors, Schwachstellen). Bedenklich daran ist auch, dass nicht nur Geheimdienste diese Lücken ausnutzen könnten.
Die 20 Mio USD für Prism pro Jahr wirken dagegen winzig. Laut dem Bericht auf Spiegel online soll es gelungen sein, SSL zu knacken und in VPN-Verbindungen einzudringen.
Den Zeitungen "New York Times", "ProRepublica" und "The Guardian" liegen anscheinend Informationen vor, welche Produkte und Firmen kompromitiert wurden.
Die NSA hat die Blätter anscheinend dazu gedrängt, diesen Artikel nicht zu eröffentlichen. Er wurde veröffentlicht, aber ohne Nennung der Produkte und Firmen.
Meine Meinung:
Das Kernproblem: Sobald ein bestimmtes Verschlüsselungsprogramm oder Algorithmus große Verbreitung findet, wird das sofort für die NSA interessant, die dann alle Hebel in Bewegung setzt, die dahinter stehenden Personen zu beeinflussen.
Sei es durch "Einschüchterungen", einen "National Security Letter" oder durch "Überzeugung" mit Geld.
Deswegen kann man solchen Leuten wie dem Ex-Lavabit-Inhaber nicht genug Respekt zollen, sich gegen solche Methoden zu wehren.
Es wäre aber trotzdem falsch, seine wichtigen Daten nicht zu verschlüsseln. Nur, weil ein Algorithmus vllt. Schwachstellen oder doch Backdoors hat, muss man ja der NSA nicht gleich seine Daten auf dem Silbertablett präsentieren!
Hilfreich (wenn auch kein Garant) ist ebenfalls das Vermeiden von US-IT-Diensten, wenn möglich.
Wenn eine Zeitung wirklich Eier in der Hose hat, dann veröffentlichen die, welche Software bzw. welche Firmen kompromittiert sind. Diese Info scheint bei den drei großen Zeitungen vorzuliegen, aber wurde nicht veröffentlicht.
Auf keinen Fall sollte man die News zum Anlass nehmen, sich die Verschlüsselung generell madig machen zu lassen. Wenn die an meine Daten wollen, dann müssen die sich halt eben etwas anstregen
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